Digital Dj oder nun doch nicht?!

[elephant]

ich find laptop heroes lame..

just a button pusher

du kannst auch jedem trainierten affen das angleichen mit platten beibringen, das ist kein hexenwerk.
mir ist das egal, solange der dj gute mukke spielt und sein ding durchzieht. es kommt aufs resultat an ( gute musik ) und nicht mit was es gemacht wird.

 

[Bonnafide]

Ich finde der Style zählt auch. Und wenn ich jemand mit Platten hantieren sehe, dann fühle ich die Musik einfach mehr. Ist Geschmackssache ...

 

[elephant]

Ich finde der Style zählt auch. Und wenn ich jemand mit Platten hantieren sehe, dann fühle ich die Musik einfach mehr. Ist Geschmackssache ...

schaust du dem dj inner disse die ganze zeit ueber die schulter oder wie siehst du auf der tanzflaeche, was der dj grad am werken is

 

[MaxMan]

Vielleicht tanzt er ja gerne in der Nähe des DJ-Pultes? Meistens oder besser oft, je nach Club, ist ja auch neben dem DJ-Pult ein Lounge-Bereich...

 

[Bonnafide]

Ich muss sagen ich geh nicht sooft weg. Aber bisher hatte ich immer die Gelegenheit den DJ bei der Arbeit zu beobachten. Denn es waren entweder Locations im Freien, also illegale/private Raves, wo das Publikum meistens überschaubar ist (und daher genug Platz um den DJ zu observieren). Oder halt kleinere Clubs! Ich leg schon wert drauf, dass ich sehe, wer da die Musik abspielt.

 

[75er]

Die Diskussion ist immer wieder belustigend.

2003 sind viele alte Kollegen über mich hergezogen weil ich mir ein MacBook und Finalscratch gekauft habe.
Mehr als 3/4 dieser "Helden" legt heute selbst mit SSL, TS, usw. auf.
Ha, ha, ha, ...

Seit August spiele ich nun auch immer öfter mit Midicontroller (VCI-300) und wieder wird scharf geschossen

Das Lustigste an der Sache ist immer wieder wie wenig Ahnung die Kollegen alle haben. Was nützt ein Syncbutton wenn nur die Geschwindigkeit angepasst wird und die Software eine Snare auf eine Bassdrum syncen will... 99% der Vinyl- oder CD-Verfechter haben nur gefährliches Halbwissen und keine Ahnung!

Ich kann jedem nur empfehlen sich erstmal selbst an Software und Controller zu setzen. Nach nächtelangem Beatgridden, Cues und Loops setzen, usw. sind dann meist die Vorurteile und Denkfehler abgebaut.

Eigentlich auch eine sinnlose Diskussion hier. Was zählt ist nicht wie, sondern was. Ich werde bei meinen Bookings auf jeden Fall für Trackauswahl, vollen Dancefloor und genug Geld in der Kasse vom Clubbetreiber/Veranstalter bezahlt. Ob mit Vinyl, Timecode Lösung, oder nur Controllerlösung ist dabei völlig egal!!!
Beats angleichen und Tracks ineinander mischen ist auch noch lange nicht alles um ein guter DJ zu sein, sonst könnte man auch auf menschliche DJs verzichten

 

[ThomasTune]

hauptsache die festplatte ist voller mp3s, der dj freut sich natürlich über tracks zu DUMPINGPREISEN!...

dieser ganze mp3 mist zerstört einfach das werk eines künstlers... denn diese ganzen portale nehmen von diesem minimalen preis auch noch schön provision.

das,was als gewinn übrig bleibt, ist echt lachhaft! ich supporte lieber einen künstler mittels kauf einer vinyl, da ich weiss, wieviel arbeit in einem track steckt und er auch dafür entlohnt werden soll!
es ist einfach fakt,dass man mit vinylverkäufen mehr umsatz macht.
nur die pressung ist halt ziemlich kostenintensiv.


2. diverse "leecher" boards bieten jeden ******* an... in der mp3 steht dann sowas wie "WEB HQEM" dahinter... sprich diese dateien stammen von beatport und co.
und wir wissen, dass es da draussen sehr sehr viel schwarze schafe gibt. die sich zu fein sind, ein paar euronen für ne mp3 auszugeben.

deshalb: MP3 kills music!

 

[LSC]

es ist einfach fakt,dass man mit vinylverkäufen mehr umsatz macht.
nur die pressung ist halt ziemlich kostenintensiv.

umsatz ist nicht gewinn. ich kenne die quoten nicht, die beim künstler hängenbleiben. weder wenn tracks auf vinyl veröffentlicht werden, noch als mp3.
solange keiner wirklich sichere zahlen vorlegt entbehrt diese diskussion auch jeder grundlage.

deshalb: MP3 kills music!

hies es auch von kasetten. wie auch immer: die aussage ist blödsinnig und die diskussion, ob digitale formate sich durchsetzen fast schon anachronistisch.

 

[Gast18699]

Macht doch nicht aus jedem Thread dieselbe beschissene Diskussion.

 

[ahoch3]

Oh man.
Ich bin ja nun nicht lange dabei.
Aber ich muss sagen... manche Menschen haben nur quatsch im Kopf.
Letze Woche habe ich auf einer Party gespielt.
Bis davor habe ich Final Scratch benutzt, es verkauft und mir dafür Traktor Scratch Pro für meine beiden Technics besorgt.
Die Software kam Samstag, die Party war Freitag.
Was jetzt?
Absagen? Haha.

Also habe ich mir mal schon einen Tag vorher Traktor Pro fürs Notebook klar gemacht, die Soundkarte, sowie die Tastatur nach meinem Belieben eingestellt und habe die Tracks ohne Plattenspieler durch mein Mischpult gejagt.

Und keiner hat gefeiert, weil die Plattenspieler aus waren.
Nein, das war gelogen. Die Leute haben geschwitzt. Und das ganz ohne Beatmatching.

Auf die Musik kommt es an! Und es war wirklich kein leichtes Publikum.
Hier auf dem Land mögen die Leute eher Sachen die sie kennen.
Und ich spiele (so gut wie) keine Sachen die die Leute hier kennen.

Ich bleibe zwar meinen Plattenspielern treu, aber ich muss echt sagen das es WESENTLICH wichtigere Sachen gibt als Beats zu matschen.
Brei machen kann jeder - auf die Würze kommt es an!

Und was willst du machen wenn das Monitoring total beschissen ist oder eine heisse Braut dir gerade Ihre Nummer auf den Arm schreibt?
Alles off Beat gehen lassen?
Na dann viel Spass.

Aber zur Frage des Threaderstellers.
Ich kann eine Analoge - Digitale Kombo echt empfehlen.

Hast du mal kein eigenes Auto kann du super dein Notebook und den Kontroller in den Rucksack packen und ab in den Club.
Und kannst du dann doch mit Plattenspielern umgehen, dann schließt du deine Teile einfach dran an und die Show kann losgehen.
Du bist halt ein bisschen flexibler.

 

[ThomasTune]

jo hieß es bei kassetten auch.

nur hat digital einfach größere ausmaßen... oder gabs n kasettenstore namens emule oder soulseek?..

und die meisten releases gibt es immer noch parallel - digital als auch vinyl - zu kaufen.. eben WEIL digital sich keinesfalls rentiert.. wir sprechen jetzt nicht vom endverbraucher... der sich über billige musik freut..

eine madonna.. oder eine rihanna... die weltbekannt sind und bei sony oder universal unter vertrag stehen - die sich immer sicher sein können, dass sie sogar nur mit digital hohe verkaufszahlen erreichen.. ja da greift das "digital ist die zukunft".

aber für den kleinen produzenten, der für indie labels produziert, der muss zusehen, dass er möglich viele tonträger verkauft. und da in der Dj szene meist nur 500er oder 1000er auflagen gepresst werden, ist hier vinyl 100 mal lukrativer als ein paar cent gewinn pro verkaufter mp3.

bei vinyl sind es dagegen eurobeträge.. meistens um die 2 euro pro verk. platte. kommt immer auf den distributor an..

 

[Gast18699]

Warum werden denn nur kleine Auflagen produziert?

Erstens wohl, weil Vinylpressungen inkl. gutem Mastering sehr teuer sind.

Und zweitens, weil es eben nicht genügend Abnehmer gibt. Auch hier gilt es, möglichst kostendeckend zu arbeiten.

Über die Vorteile der digitalen Distribution scheinst Du Dir garkeine Gedanken zu machen.

 

[ThomasTune]

jo wir sehen ja,was digital bringt..

neuton: DICHT..

ELP: DICHT..
aber wenn ich mir die news/stock listen von DMD oder TripleVision angucke, dann kann man nicht sagen, dass es weniger abnehmer gibt...

online: Dumpingpreise und eigentlich nur vorteilhaft für den "endverbraucher" (DJ)

 

[Gast18699]

jo wir sehen ja,was digital bringt..

neuton: DICHT..

ELP: DICHT..

Genau...Alles die Schuld von digitalen Medien. Das innerhalb der Vertriebe eklatante Fehler gemacht wurden, tut da nichts zur Sache.

Bevor die Frage kommt: So etwas erfährt man durch Interviews mit Produzenten, die bspw. durch Neuton vertrieben wurden.

 

[75er]

Bla, bla, bla ... eigentlich tausend Mal durchgekaut, aber es treibt mich auch nach Jahren noch zur Weissglut.

DJs haben Livemusiker aussterben lassen, illegale Kassettenkopiererei das Vinyl und die CD, MP3 ist schuld an allem. Alles Quatsch!

Ha, ha, ha, die Industrie und die Labels haben einfach Fehler gemacht und vor allem kleine Labels gehen Pleite weil die Betreiber wirtschafliche Nullen sind.

Hallo Erde, jemand da?
Liveshows, Merch (T-Shirts, etc.), Klingeltöne, GEMA (für TV und Radioaufführungen), damit macht man als Künstler 2009 sein Geld. Daran gibts nichts zu rütteln.

Umsatz mit Gewinn gleich zu setzen ist mit ein Grund fürs Labelsterben, das hat mit MP3s und digital DJs nichts zu tun.

Wir leben nicht mehr in der Steinzeit und um aufs Thema zurück zu kommen, Digital DJ -> JA!!! Kreativität, Gespür fürs Publikum, die richtige Trackauswahl, ... kann einem die Software nicht abnehmen! Also wird sich auch in naher Zukunft nicht jeder Depp mit Internetzugang als DJ behaupten können.

Auffällig ist, dass besonders DJs die auch selbst produzieren immer öfter mit Controllern und Software arbeiten. Kleine "Dorf-Residents" hingegen pochen oft auf Vinyl. Ich habe die Erfahrung geacht, dass es einfach nur der Neid ist und den 50.- Euro DJs einfach nur das Geld für Software, DVS und/oder Controller fehlt. Kaum gibts mal besser bezahlte Bookings steht dann schnell SSL und ein MacBook da, weil es ja "alle" haben. Der nächste Schritt sind dann oft Ableton, Traktor Pro oder sonstwas mit Midicontroller.

Oft kommts mir auch so vor, dass alte Vinylverfechter nur Angst vor der neuen Generation an jüngeren DJs haben.

Und was ich vergessen habe und nicht nur aus eigener Erfahrung weiss:
Direkter MP3-Verkauf bringt oft mehr Geld in der Kasse der Künstler als der Verkauf eines Tonträgers. Nur weil ein Label Zahlungseingänge verbucht, heisst das noch lange nicht das auch der Künstler bezahlt wird Da kann man teilweise sehr lange auf sein Geld warten oder das Label zahlt Künstler überhaupt nicht aus.
Ich persönlich bin ziemlich angepisst von Labels, Vertrieben, Verlagen/Editionen und anderen die sich an meinem Schaffen bereichert haben.

 

[Gast15453]

@75er: Ich gebe dir vollkommen Recht bis hin zum letzten Absatz, das ist mir ein wenig zu allgemein und so teilweise auch nicht richtig, denn wir haben al Label ganz schön zu kämpfen mit den anarchischen Marktgegebenheit im digitalen Sektor.

Wir werden durch Untransparenz, Unpünktlichkeit in Bezug auf die Shops schonmal als erstes ausgebremst, du glaubst ja nicht wieviele Shops es nicht schaffen, pünktlich zum Quartal eine Abrechnung zu generieren! Uns fehlen heute noch viele! Shops die ihre Abrechnungen vom 3. & 4. Quartal ´08 noch nicht an unseren Vertrieb überstellt haben, desweiteren ziehen sich diese dann auch noch frech 50% von den generierten Umsätzen ab.

2tens kommt ein Gema Sicherheitseinbehalt dazu, weil sich hier in Deutschland immer noch nicht rechtlich entschieden worden ist, wie und in welcher Form (prozentual) die Rechteverwertungsgesellschaften in Abzug gebracht werden.

So kommt es zu massiven Verzögerungen und nur zu Teilauszahlungen, damit haben wir als Label zu kämpfen, wir müßen uns immer an allen Fronten rechtfertigen, obwohl wir harte ehrliche Arbeit abliefern und von wegen bereichern, hahahahaha (Ironie)
Das was für uns als Label übrig bleibt, wird erstens sofort wieder reinvestiert zum Wohle unserer Artists (Advertisement)

Nur als kleine Anekdote: Beatport der Branchenkrösus, mußte vor kurzem sogar Mitarbeiter entlassen, weil sie massive Liquiditätsprobleme hatten (haben).

Fazit: Wenn sich in der Professionalität der Shops nicht ändert, in bezug auf Anpassung an die reellen digitalen Marktgegebenheiten und wenn sich nicht was ändert in Bezug auf "ich mach mal schnell ein Label" wird dieser Markt über kurz oder lang eine tiefe schmerzhafte Rezzesion und Säuberung erfahren und die wird dann sehr heftig ausfallen.

Grüße

 

[Gast15453]

@ThomasTune: Hallo Nachbar,

deine angeführten Argumente sind so vollkommen falsch, abgesehen von den schwarzen Schafen.

Beim Künstler bleibt nach Abzug aller Kosten genausoviel hängen pro verkaufter EP, wie zu Vinylzeiten, teilweise wenn Exclusive sogar mehr. Es fallen rein die Aufwändigen Herstellungskosten weg und der Vertrieb der physikalischen Tonträger, die eh heutzutage nur noch via Kommision von den Läden geordert werden, somit ist der Umsatz im physikalischen Tonträgersektor noch undurchsichtiger, dies war auch einer von vielen Beweggründen nicht physikalisch auf den Markt zu gehen.

Gruß

 

[Pipkin]

...ich muss echt sagen das es WESENTLICH wichtigere Sachen gibt als Beats zu matschen.
[...]
Und was willst du machen wenn [...] eine heisse Braut dir gerade Ihre Nummer auf den Arm schreibt?

 

[ahoch3]

..........

 

[LyNcHdaBrAIn]

Ihr solltet vieleicht mal schauen was Pionier der Auflegkunst z.b.Grand Master Flash,Sven Väth,Richie Hawtin usw. darüber denken..........

 

[quinto]

und dann?

babba: vinyl, vinyl, vinyl
hawtin: digital, digital, digital


unabhängig davon sollten einem diese stars herzlich hinten vorbeigehen und man sollte sein eigenes ding fahren. nur so kann man neuland betreten. traditionen sind dazu da sie zu brechen. (man muss natürlich um sie wissen)

 

[SonicCochino]

und dann?

babba: vinyl, vinyl, vinyl
hawtin: digital, digital, digital


unabhängig davon sollten einem diese stars herzlich hinten vorbeigehen und man sollte sein eigenes ding fahren. nur so kann man neuland betreten. traditionen sind dazu da sie zu brechen. (man muss natürlich um sie wissen)

Quinto, ich glaube, das hier ist das erste Mal, das wir uns in solch einem Thema 200% einig sind!

Macht euer eigenes Ding!

 

[Patrick]

Man sollte nicht fragen, Vinyl oder Digital, sondern wer legt besser auf? Wer liefert die bessere Show?

Und schon sind die Anschaffungskosten egal, ob ich für eine Vinyl 8,-Euro bezahle oder für eine MP3 2,49Euro. Denn da zählen die Skillz.

 

[trænq]

da zählen die Skillz

unrealistisch. realistisch ist: 20% skill, 80% connections. das medium ist dabei völlig egal.

 

[Patrick]

unrealistisch. realistisch ist: 20% skill, 80% connections. das medium ist dabei völlig egal.

Klar zählen da auch andere Sachen, doch den Satz: das medium ist dabei völlig egal wollte ich so nicht schreiben. Er steckt in meiner Aussage mit drin.