Der neue GEMA Tarif VR-Ö

[DJMatzeB-aka-MaBad]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Wer zwingt Dich denn dazu, digital aufzulegen?

kurz und knapp , die kunden. digital ist übrigens auch cd.
ausserdem hast du quassie mit DVS vinyls . ja "alles" irgendwie auf vinyl auch wenn es nicht wirklich richtige vinyls sind, ist das feeling doch zu 90% das selbe...

im privaten und allround bereich weisst du halt nicht vorher was du spielen wirst.

mir schon so oft passiert das ausgerechnet das gewünscht wurde was gerade zuhause geblieben ist .

sowas möchte ich vermeiden. man ist vielseitiger mit laptop.

hab viele lieder die ich gern auf vinyl möchte aber nie auf vinyl erschienen sind ...

naja das können halt djs nicht verstehen die nur eine oder max, 2 musik style spielen und nur im club unterwegs sind ...

für euch unverstandlich . aber in meine bereich kann ich mich mit nur 1000 titeln absofort dj titanic nennen ...

der untergang ist gewiss. vorallem wenn man nicht top aktuell ist ...


klar ich kann zumindest was mainstream angeht auch mit cds aufwarten .

aber kein bock 10 trollis zu ziehen und anschliessend 2 std nach einem titel zu suchen, wo du weisst du hast ihn, aber kannst ihn nicht innerhalb 2 minuten finden. am laptop sind das 2 klicks und 2 sec..

hat schon sein grund warum ich 2003 auf lappi umstieg.
zumal mp3 schneller und aktueller ran zukommen ist als erst noch los zu laufen und teilweisse überteuerte cds zu kaufen.
bekomme jeden monat 2 cds mit angeblich aktuellen liedern. als mp3 hatte ich die schon wochen vorher gehabt teils sogar weit vor veröffendlichung durch pools.

die keine cds oder vinyls wie damals verschickten mit bemusterrungs bogen, gibt es das überhaupt noch???

warum sollte ich mich jetzt wegen der gema davon trennen und nurnoch gema sklave werden ???

 

[Patrick]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

kurz und knapp , die kunden. digital ist übrigens auch cd.

warum sollte ich mich jetzt wegen der gema davon trennen und nurnoch gema sklave werden ???

Wenn die Kunden es verlangen, dann legt man die Gemaabgabe einfach um. Außerdem verlangt es nicht der Kunde, denn dem ist es egal, womit ich auflege, Hauptsache, ich erfülle den Dienstleistungsvertrag.

Ob CD auch digital ist? Ja ist es, interessiert mich aber nicht, weil ich Original CDs spiele.

für euch unverstandlich . aber in meine bereich kann ich mich mit nur 1000 titeln absofort dj titanic nennen ...

Unsinn. Ich lege selber mobil auf. Mit einem Grundstock von 1000 Liedern kommt man gut klar. Ich habe damals auch keine 1000 Vinyls oder CDs mitgeschleppt. Man muss auch nicht alles dabei haben. Jemand, der ein Problem damit hat, auch mal "nein" zu sagen, ja der muss alles dabei haben (meint er zumindest).

Aber das Problem haben alle, die mobil mit Laptop auflegen. Sobald die Leute einen DJ mit Rechner sehen, meinen die immer, dass man alles hat. Deswegen sind das jetzt auch die, die am meisten rumheulen wegen der Abgabe. Wenn man sich vernünftig aufgestellt hat, braucht man sich nicht beschweren.

Die Gema holt sich nur das zurück, was die Industrie mit ihrem MP3 Format und CD Brennern und auch das Internet versaubeutelt hat, nämlich Musik, die man kostengünstig und verlustfrei kopieren kann. Auch wenn ich das schon öfter geschrieben habe, das CD Format ist an dem Untergang der Vinyls nicht schuld, sonder eher die Kopierbarkeit, die geschaffen wurde. Ich hoffe ja, dass die schwarzen Schafe, die den Mobilmarkt langsam aber sicher kaputtmachen, nun erwischt werden.

 

[the ox]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Die Gema-Vermutung ist richtig und sollte bleiben. Alles andere wäre praxisfern.

Da bin ich schon etwas verblüfft, ob der der Fürsprache. In meinen Augen ist die GEMA-Vermutung in erster Linie wider üblichen Rechts (oder wo gibt es noch Beweislastumkehr?) und in zweiter Linie nicht praxisnah, sondern verdammt einfach für die GEMA. Denn, das es nicht mit der bloßen Werknennung getan ist, ist Dir schon klar? Hast Du mal den Link verfolgt? Was spricht gegen Playlisten ... außer das Verteilmodel der GEMA?

 

[DJMatzeB-aka-MaBad]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Auch wenn ich das schon öfter geschrieben habe, das CD Format ist an dem Untergang der Vinyls nicht schuld, sonder eher die Kopierbarkeit, die geschaffen wurde. Ich hoffe ja, dass die schwarzen Schafe, die den Mobilmarkt langsam aber sicher kaputtmachen, nun erwischt werden.

naja der hauptgrund bei mir ist halt das ich die mp3 auf dvs spielen kann.
also vinyl ersatz. gibt halt nicht mehr alles auf vinyl. leider.

joh das mag sein das dort der grund liegt. ich denke eher das diese djs ihr boom bekommen werden ...

ich hab nix gegen den abgaben.

500 kopien für 55 euro sind nun wirklich nicht die welt und auch vollkommen ok. kein ding.

nur wozu altbestand nach melden ???
also für mich ist das mit der alten 30% pauschale längst abgegriffen ...
unsinn.

aber was mich am meisten aufregt.

backups neu aufspieln gleich 125 euro lizens.
wenn ich mega pech habe passiert mir das 2 mal und muss dan 250 euro zahlen oder was ???

sehe nicht ein wenn ich mal den rechner neu aufziehen muss oder meine datein ersetzen muss dafür nochmal zu zahlen ... externe festplatten sind mir zu unsicher. naja zumindest ist meine 2. festplatte im rechnernicht betroffen wenn ich die nicht irgendwann mal ersetzen muss. wie gesagt brauchte ich das backup noch nicht. bin immer nur am erneuern.

und ein kontroll recht unterschreibe ich eh nicht ..

und wenn du dich garnicht erst meldest wirst unter general verdacht gestellt und einfach mal verklagt. nö ist klar...

mal sehn was die GVL noch will.

freu mich schon 2014 pro kopie 3 euro zahlen zu müssen ...



PS:
ich frag mich gerade: wie will die gema wissen welche festplatte ich überhaupt lizensiert habe ?
warscheinlich wüsste ich das selbst nicht mal???
angenommen ich nutze mein dj lappi auch für mich als private musik, was ich auch tue.
und hätte ein zweites laptop, auch dieses ist der fall.
(wobei das zweite eher für aufnahme fungiert)
aber mal angenommen ich nehme das jetzt mit + die externe festplatte die eigendlich als backup dient.
könnte ja auch mein normaler dj lappi sein anstatt das was zuhause steht.

wie will die gema das unterscheiden welchen ich lizensiert hab?
wie gesagt ich wüsste es selber nicht mal was ich eigendlich regestreie. gut ich nehme ungern externe festplatten mit. schliesst sich mir also aus das ich die dabei hätte und das zweite lappi ist eher schlechter als das eigendliche dj lappi.aber die möglichkeit wäre gegeben.

und was ist wenn ich mein gig mit dem 2. lappi aufnehme? wäre doch eine kopie ???
na toll jetzte hab ich mich selber verwirrt.

 

[DJMatzeB-aka-MaBad]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

ey und was mir noch aufgefallen ist.



ich habe zeit bis zum 31.12.2013 mein altbestand zu regestrieren.

also hab ich noch gut 9 monate seit um mir darüber gedanken zu machen.


andereseits wenn ich jetzt auflege ohne regestrierung und die gema mich "erwischt" das ich kein gema kunde bin.

knallen die mir ne klage an die backe das ich illegale kopien nutze zum auflegen.


das wiederspricht sich doch ...

kann docjh sagen ich warte bis zum jahres ende und gut ist ....

 

[Floh Baerlin]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

das ich illegale kopien nutze zum auflegen.

Du raffst es einfach nicht, oder??? Hier geht es um die Lizenzierung der öffentlichen Aufführung von Kopien, und nicht darum ob du einen Track legal oder illegal besitzt. Herrje...

 

[Patrick]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Du raffst es einfach nicht, oder??? Hier geht es um die Lizenzierung der öffentlichen Aufführung von Kopien, und nicht darum ob du einen Track legal oder illegal besitzt. Herrje...

Ich habe das jetzt so verstanden, dass es als illegale Kopien bezeichnet wird, weil er die nicht angemeldet hat, obwohl er die Tracks legal besitzt.

Topic:
Ich werde nur noch 80er und 90er Parties machen, denn die Mukke habe ich auf Vinyl und auf Original CDs, und die spiele ich auch gerne.

 

[LSC]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Ja, die Gema-Vermutung ist doch aber nicht der Zwang zu zahlen, sondern nur der Zwang, nachzuweisen, dass es sich nicht um Gema-Werke handelt.

diesen nachweis zu führen grenzt mitunter ans unmögliche. kleines beispiel:

timo ist kein gemamitglied und produziert einen track unter dem pseudonym "bretterbube". den track stellt er unter cc und veröffentlicht ihn im netz.

willst du nun diesen track öffentlich aufführen, musst du den nachweis erbringen, dass die person hinter dem pseudonym - also timo - tatsächlich nicht bei der gema mitglied ist. gelingt dir das nicht, weil du nur das pseudonym kennst, musst du schlicht und ergreifend zahlen.

das ist weder praxisnah, noch in irgendeiner art und weise gerecht.

Wie viele Veranstaltungen mit durchweg lizenzfreier Musik haben wir denn so? Prozentual? Mehr als 0,01% würden mich wundern.

zunächst mal werden es immer mehr. (spacenight des BR...) und überhaupt: welche rolle spielte s denn, wieviele veranstaltunegn es sind? die gema ist ein wirtschaftlicher verein und alleiniger spass der darin engagierten urheber. sie ist mitnichten eine staatliche institution.

 

[bossa]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Sag mal MatzeB, wovon redest du denn bitte die ganze Zeit? Lauteer so'n zusammengewurschteltes Zeugs...

ich frage mich immernoch was ist wenn ich nichts zu melden habe ???
es ist schlkicht weg so das man als digital dj gezwungen wird zu lizensieren.
tust dus nicht, wirst bestarft.
ob du nun kopien hast oder nicht. ist der gema egal. du zahlst oder stirbst...

Stimmt doch gar nicht. Du zahlst nur wenn du kopierst, um öffentlich aufzulegen. Du zahlst nicht für Backups. Steht doch nun ausdrücklich in den FAQ.

...
kann doch jetzt nicht mehr beweissen was ich vor 10 jahren irgendwo mal gekauft habe...

Die Menge des Altbestands ist ja auch egal, weil 125€ und dann is jut.


Im Übrigen: Wenn du dich schon aufregst, dass du immer die ganzen Charts mitnehmen musst, weil die Leute sich den Kram wünschen (was wünschen die Leute sonst?), dann kannst du die Abgabe auch moralisch vertreten. Denn dann kriegen auch tatsächlich im Schnitt diejenigen was davon, die du da so spielst.

Und dann hast du halt deine 50€/Jahr und die Sache is jeritzt.

Da bin ich schon etwas verblüfft, ob der der Fürsprache. In meinen Augen ist die GEMA-Vermutung in erster Linie wider üblichen Rechts (oder wo gibt es noch Beweislastumkehr?) und in zweiter Linie nicht praxisnah, sondern verdammt einfach für die GEMA. Denn, das es nicht mit der bloßen Werknennung getan ist, ist Dir schon klar? Hast Du mal den Link verfolgt? Was spricht gegen Playlisten ... außer das Verteilmodel der GEMA?

Nein, wahrscheinlich nicht nur nennen. Wie das genau abläuft weiß ich nicht, da ich noch keine Veranstaltung mit rein Gemafreier Musik erlebt habe (und wohl auch nie erleben werde). Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Gericht da nun ein Recording des gesamten Abends + Titelliste + Datenanalyse sehen will.

Was gegen Playlisten spricht? Das was schon immer gegen Playlisten spricht: Die Praxis. Man konnte (soweit ich weiß) früher auch welche einreichen und dann wurden tatsächlich die gespielten Urheber vergütet. Mein Dozent berichtete mir von DJs, die 30 "Phantomtracks" angemeldet haben (die haben halt real gar nicht existiert), die sie bei jeder Party mit in die Titelliste gegeben haben, wodurch sie 30€/Party reicher waren. Wobei ich diese Information nie geprüft habe. Hat er uns nur erzählt.

Ich kann mit gebrannten CDs nach nem 4h-Set auch keine Playlist führen. Geht vielleicht bei Traktor halbwegs, aber darauf bauen kann man nicht.

Ich bin auch nicht zufrieden, dass man Playlists nicht mal einreichen kann, wenn man es möchte. Das ist wirklich blöd. Aber das hat ja mit der Sinnhaftigkeit der Gema-Vermutung nichts wirklich zu tun. Selbst wenn jeder problemlos Playlists führen würde, wäre die Gema ohne die Vermutung trotzdem in jeder jeder jeder noch so kleinen Veranstaltung am kleinen Ende des Hebels und müsste jedem hinterherrennen. In der Größenordnung die hier vorliegt wäre das ein nicht zu stemmender Aufwand der letztlich wieder auf die Tarife schlagen würde. Und zwar enorm.

Denn sind wir mal ehrlich: Würde es die Gema-Vermutung nicht geben - welcher Veranstalter würde denn noch freiwillig der Gema hinterherrennen? Sich bitten lassen und bist zur letzten Instanz abwarten ist in Sachen Abgaben ja in dieser Gesellschaft üblich.

Grundsätzlich ist die Gema-Vermutung NOCH praxisnäher als jedwede GEZ-Abgabe. Steuer zahlste ja auch erstmal und musst dann erklären, warum du vielleicht was zurückkriegen willst.


Würde die Hälfte aller öffentlichen Veranstaltungen ohne Gema-Musik auskommen, wäre eine Kritik ja angebracht. Aber ich kenne einfach keine einzige solche Veranstaltung unter hunderttausenden, für die die Vermutung zutrifft.


Und dass der Gesetzgeber eben nicht irgendwelchen "Rechtssprüchen" nach seine Gesetze beschliest, sondern auch tatsächlich manchmal sinnvolle, praxisnahe Regelungen entwirft, kommt ja auch mal vor. Und gar nicht so selten. In diesem Fall mMn definitiv angebracht.

Du raffst es einfach nicht, oder??? Hier geht es um die Lizenzierung der öffentlichen Aufführung von Kopien, und nicht darum ob du einen Track legal oder illegal besitzt. Herrje...

Danke!

 

[Vater Unser]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Wer zwingt Dich denn dazu, digital aufzulegen?

Was soll das überhaupt für ne Aussage sein?
Es geht doch nicht darum, ob man digital auflegt, sondern dass die reine Abzocke im großen Stil, die die GEMA gerade am Umsetzen ist, sich auf keine Weise rationalisieren lässt, und vor allem ja auch total sinnlos unfair gegenüber den digital DJs ist

Kein digital DJ wird jetzt ernsthaft umsteigen
Und wenn doch...haben die wohl über Ostern die falschen Eier versteckt...

Naja, im Netz schreibt jeder was er will.

Ich hoffe du weißt, dass in der Zeitung auch jeder schreibt, was er will :d

es dauert scheinbar länger die ganzen ausgedienten GEZ-fahnder umzuschulen

Umschulung in Karate, damit die ihren Job überhaupt unversehrt überleben
Schwarzer Gürtel dauert halt.

 

[LSC]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Grundsätzlich ist die Gema-Vermutung NOCH praxisnäher als jedwede GEZ-Abgabe.

eben nicht. beides sind auf unterstellung beruhende zwangsabgaben. siehe mein beispiel.

Was soll das überhaupt für ne Aussage sein?

einfach ignorieren den typ. jede sekunde aufmerksamkeit an den ist verschwendete lebenszeit.

 

[Vater Unser]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

eben nicht. beides sind auf unterstellung beruhende zwangsabgaben. siehe mein beispiel.

Die gute alte Unterstellung :d

Schade, jetzt ist die Chance vorbei, den Begriff "GEMA-Unterstellung" einzubürgern

Den Sprachgebrauch selbst zu beeinflussen ist ja viel effektiver und permanenter als jede andere Propaganda es sein könnte

Aber gut. Von Praxisnahheit sollte man im Bezug zur GEMA am besten gar nicht anfangen, denn das Gespött hätte niemals ein Ende :d

Nachtrag:
Achja...Ich glaube, es hätten weniger Leute aufgrund der VR-Ö und der DJ-Abzocke solch einen Hass auf die GEMA, wenn die GEMA nicht so übertrieben wäre...
-übertrieben inkompetent
-übertrieben ungerecht
-übertrieben dreist
-übertrieben maßlos
-übertriebene Abzocker

Es würde sich bestimmt kaum jemand in die Hose wegen der GEZ machen, wenn das Radio- und TV-Programm nicht so...naja...schlecht und antikulturell wäre, und man im Jahr "nur" knapp 100€ dafür zahlen würde, und man dann auch über's Internet sein Programm gucken kann, was man BEZAHLT.

Und genau so sehe ich das mit der GEMA: Wie kann man einen Verein hassen, der die Rechte der Urheber vertritt und jedem das Geld gibt, was ihm fair zusteht? Tja, ganz einfach, indem das ein Haufen inkompetenter Verbrecher ist, der seine kleinen Mitglieder ausraubt, der darüber hinaus alle DJs unabhängig ihres Status ausrauben will, der die ganze Gastronomie ausrauben will, um das ganze Geld bei denen zu verteilen, die ohnehin oft Stadien mit ihrer Musik füllen.

Darauf sollte man sich doch bei der ganzen Diskussion konzentrieren...Nicht, ob die GEMA Vermutung wirklich richtig oder praxisnahe ist. Vielleicht WÄRE sie richtig, wenn man davon ausgehen könnte, dass das Geld gut platziert ist. Aber man WEISS doch, dass es nicht so ist! Das ist ja das absolut Krasse hier.

Ich bin auch irgendwie sehr verblüfft und enttäuscht (über mich und das Internet), dass ich erst hier auf diese C3S Initiative aufmerksam geworden bin. Hatte mich selbst bereits gefragt "Warum gibt's eigentlich keine Konkurrenz zur GEMA?", und dass das C3S so sehr unter'm Radar geblieben ist, wo es doch eigentlich die Lösung sein könnte...

Stattdessen gab's haufenweise ehrlich gesagt dumme Bilder von der "100.000 Menschen gegen die GEMA" Seite. Ich hab auch nicht gerade wenig über das Thema GEMA gelesen, also weiß ich jetzt echt nicht, ob's an meinen schlechten Browsing-Gewohnheiten liegt, oder ob über C3S echt so wenig geredet wurde.

Ich werd mich morgen mal weiter damit auseinandersetzen und evtl. den Wisch von denen unterschreiben

 

[Bran Helicase]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Ihr mit eurem Stammtisch.
Wie Bossa oben schon gesagt hat: Man zahlt im Prinzip garnix.
Ich lade meine Mp3s auf den Laptop, spiele sie von da. Backups sind zwar Kopien, allerdings nicht zur Aufführung, deswegen nicht zu lizensieren. Wenn mein Laptop abraucht, ich die Festplatte austausche oder wasauchimmer: nicht zu lizensieren.
Was allerdings zu lizensieren ist, sind die Sachen, die man (Bsp. Patrick) in den 90ern auf CD hatte und komplett gerippt hat um mit dem Laptop aufzulegen. Da zahlt man die Pauschale von 125.- und fertig.
Wenn man von seinen 3000 CDs aus den 90ern viel Rock und so Zeug hat, aber nur den Techno auflegt, braucht man auch nur den zu lizensieren, weil die Rips der Rock-CDs keine Kopien zur Aufführung sind.
Hier machen alle einen riesen Aufriss um die Sache, obwohl sich für die Masse der DJs nicht wirklich was ändern wird. Dann wird wüst beschimpft um propagiert anstatt sich sachlich mit der Sache auseinanderzusetzen.
Ich bin mittlerweile davon abgekommen mich täglich über jede neue Interpretation oder Änderung zu informieren. Für mich läufts weiter wie bisher, so what?

 

[bossa]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Danke Bran!

eben nicht. beides sind auf unterstellung beruhende zwangsabgaben. siehe mein beispiel.

Ja natürlich sind sie das. Aber was wäre die ernsthafte praxistaugliche Alternative zur Gema-Vermutung?

Playlisten - macht keiner. Gut, heute könnten's vielleicht ein paar Leute machen, aber lange nicht alle.
Vermutung weglassen - Wie erwähnt rennt die Gema für Millionen von Veranstaltungen im Jahr dem Geld hinterher (das den Urhebern ja schließlich trotzdem zusteht - interne Organisation der Gema hin oder her) und braucht dafür (ich denke ich übertreibe nicht) zigtausend Mitarbeiter mehr. Wie viel Geld der Abgaben dann noch bei den Urhebern ankommt bleibt fraglich.


Hauptkritikpunkt an dem Verein bleibt mMn nach wie vor die WIRKLICH gerechte Verteilung der Tantiemen. Sie machen dass über "statistisch nachgewiesenes Monitoring". Was natürlich im Einzelfall unkorrekt bleiben wird.

Willst du wirklich fair den Urhebern gegenüber abrechnen MUSST du Playlists machen. Ja, hier ist die Kritik zur Ablehnung von Playlists von DJs an erster Stelle zu nennen. Aber: soweit ich wie gesagt weiß kann der Veranstalter Playlists einreichen, denn ER ist ja derjenige, der das Aufführen der Musik lizensiert. Der DJ soll ja nur das Kopieren lizensieren. Und wie ich vor einigen Seiten bereits über'n Daumen gerechnet hatte, könnte bei Playlists von 13Cent/Track nicht mehr viel für den Urheber bleiben, wenn überhaupt.

Bleibt also dabei: Über den Veranstalter könnte man Playlists abrechnen. Aber das macht nunmal KEINER, weil KEINER drauf Lust hat. Sind wir doch mal ehrlich. Wir suchen alle nach den geringsten Kosten bei geringstem Aufwand (dieser Thread mit vielen Kommentaren ist ein Paradebeispiel) und den finden wir bei den angebotenen Pauschalabgaben. Also sind wir nicht ganz unschuldig, was die falsche Verteilung angeht.


Und dass es auch anders geht, zeigt die Gema in anderen Bereichen. Jede Sendung eines Tracks im öffentlichen Radio bringt dem Urheber 1 € (wenn ich grad richtig informiert bin, jedenfalls die Größenordnung). Die Abrechnung über Playlists der Radiosender funktioniert und zwar vollautomatisch und international. Mein Dozent hat damals 1 € überwiesen bekommen, weil sein sonst völlig unbekanntes Lied 1x in irgendeinem Provinzradio in Südamerika gespielt wurde.

Ist natürlich auch der Grund, warum viele Privat-Radiosender von RTL und Konsorten ständig wiederholende Musik spielen. Die kaufen sich halt für ne kleine Auswahl an Liedern Sammellizenzen (100x senden oder was weiß ich was) und sparen damit pro Lied Geld auf Kosten des abwechslungsreichen Programms. Wenn man mal die Musikauswahl privater und öffentlichrechtlicher Radiosender vergleicht fällt einem - als Radiohörer - die Abgabe der GEZ nicht mehr so schwer. Mir jedenfalls.


Wie auch immer, ich schweife wieder ab. Mir ist jedenfalls aus der Praxis bekannt, dass kein DJ der Welt sich mit dem Veranstalter zusammentut und seine Tracks einzeln bei der Gema abrechnet. Insofern können wir natürlich auch nicht ernsthaft argumentieren, dass die ihre Einnahmen an die falschen ausschütten. Woher sollen die denn wissen, was genau gespielt wurde?

 

[Patrick]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Stimmt doch gar nicht. Du zahlst nur wenn du kopierst, um öffentlich aufzulegen. Du zahlst nicht für Backups. Steht doch nun ausdrücklich in den FAQ.

Ich glaube, er meint die Stücke, die nicht in der Gema eingetragen sind.

einfach ignorieren den typ. jede sekunde aufmerksamkeit an den ist verschwendete lebenszeit.

Naja, wenn man einen nicht mag, dann mag man den nicht, nicht wahr?

 

[quinto]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Ihr mit eurem Stammtisch.
Wie Bossa oben schon gesagt hat: Man zahlt im Prinzip garnix.
Ich lade meine Mp3s auf den Laptop, spiele sie von da. Backups sind zwar Kopien, allerdings nicht zur Aufführung, deswegen nicht zu lizensieren. Wenn mein Laptop abraucht, ich die Festplatte austausche oder wasauchimmer: nicht zu lizensieren.

falsch. back-ups sind erstmal private kopien, klar. hast du dann die absicht die titel aus deinem backup aufzuführen, weil dir die HDD mit den originalen abgeraucht ist: 125€ bzw. 13ct + GVL + 7%MwSt.
steht eindeutig so im tarif...

Bleibt also dabei: Über den Veranstalter könnte man Playlists abrechnen. Aber das macht nunmal KEINER, weil KEINER drauf Lust hat. Sind wir doch mal ehrlich. Wir suchen alle nach den geringsten Kosten bei geringstem Aufwand (dieser Thread mit vielen Kommentaren ist ein Paradebeispiel) und den finden wir bei den angebotenen Pauschalabgaben. Also sind wir nicht ganz unschuldig, was die falsche Verteilung angeht.

nein. playlisten kannst du nur bei konzerten abgeben. bzw. wenn du nachweisen willst, dass nur gema-freies gespielt wurde. clubs/diskotheken können dies sonst nicht, wird von der gema nicht angenommen.

"praxistaugliche Alternative zur Gema-Vermutung": vernünftige monitoringsysteme, die den überwiegenden großteil der tracks erkennen. gibt es schon in NL. wird gerade von der livekomm mit der gema zusammen projektartig getestet.
damit erübrigt sich jede vermutung.

 

[Sixto]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Eure ganze Diskussion schön und gut.
Ich verstehe immer noch nicht warum ich selbst für eine Kopie zahlen sollte?
Warum und mit welcher Begründung? Nur um einem die "Bequemlichkeit und die Vorteile des digitalen auflegens zu nehmen?

Eine original CD muss ich nicht zusätzlich lizenzieren, aber wenn ich einen Track auf (CD's) gebrannt habe (systematisches brennen, siehe anderer Thread) muss ich die Kopien zusätzlich lizenzieren. Warum?
Genauso ist es doch mit den Sticks. Ich hab auf meinen drei Sticks die ich zu den Gigs nehme immer überall den gleichen Inhalt (um flexibler zu sein und jeder Zeit, jeden Track spielen zu können). Jetzt müste ich theoretisch 2 bzw. 3 mal lizenzieren. Fair? In meinen Augen nicht.

 

[Patrick]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Damals war das so von der Gema vorgegeben, dass man zwar Kopien nutzen konnte, man aber trotzdem das Original mitführen musste. Damit wurde ausgeschlossen, dass man diesen Titel an zwei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit spielt.

Grob gesehen ist es jetzt dasselbe: Nutzt Du das Original, zahlst Du nix, nutzt Du die Kopie, zahlst Du.

Interessant wäre aber die Kombination aus der Vergangenheit: Ich spiele die Kopie, habe das Original aber dabei. ??!!

 

[MrPopmusik]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

frage von einem vinylisten

letztes jahr war es ja noch so, dass der va seine abgabe für das öffentliche spielen von tracks des DJ's geleistet hat.

wenn ich nun dieses jahr 3-4x mit meine 80's (platten) öffentlich (also beim VA) spiele (also für pinkepinke) muß ich WAS zahlen ?

die tracks pro abend die ich spiele ? weil, dann wären es ja mit ~liste (wär mir dann egal wenn ich mal im nachhinein paar platten verwechsel beim benennen) zBsp. pro abend/50platten bei 13cent = 6,50€ + mwst.

ist das richtig ?

oder muß ich überhaupt alle meine musik von vorn herein erst einmal lizensieren um überhaupt öffentlich auflegen zu dürfen und dann noch zusätzlich pro abend die trackgebühr bezahlen.

ist dieses richtig ?

oder muß ich nur ein einziges mal alle die tracks, die ich für VA's nutzen will, lizensieren.

ist dieses richtig ?

geht nur um 80's beim VA - house&co spiele ich eh nur im privaten und da kann keiner seinen willgeldhabenrachen mir entgegen strecken

echt verwirrend

zu sagen wäre noch, dass ich mit liste erstellen und einer trackabgabe pro gig kein problem habe, sofern ich nicht irgendwo mitglied sein muß, zusatzgebühren für irgendwelche verwaltung zahlen muß oder irgenein solch deutschtypisch schildbürgermäßigen unsinn über mich kommen lassen muß.

kurz um:
was würde auf mich zu kommen für 3-5x im jahr beim VA bei ca.70 tracks pro abend gesehen ?

 

[Sixto]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Damals war das so von der Gema vorgegeben, dass man zwar Kopien nutzen konnte, man aber trotzdem das Original mitführen musste. Damit wurde ausgeschlossen, dass man diesen Titel an zwei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit spielt.

Grob gesehen ist es jetzt dasselbe: Nutzt Du das Original, zahlst Du nix, nutzt Du die Kopie, zahlst Du.

Interessant wäre aber die Kombination aus der Vergangenheit: Ich spiele die Kopie, habe das Original aber dabei. ??!!

Und nun? Die erhobenen Gebühr ändert an dieser Sache rein gar nix. Gespielt werden kann der Track dann immer noch an zwei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit spielt.

Folglich zahlt man zahlt jetzt eine Gebühr um einen Track öffentlich zu spielen, jedoch ist das eigentlich eine zusätzliche Gebühr um das Urheberrechtproblem (illegale Kopien) irgendwie zu bekämpfen. (Ja mir ist klar, das man dann trotzallem keine rechtsmäßige Kopie hat - jedoch eine illegale Kopie die man zumindest aus Gema-Sicht erstmal öffentlich spielen dürfte)
Mir fehlt also weiterhin die Begründung für die Gebühr zur öffentlichen Wiedergabe im Vergleich zur gebührenfreien Wiedergabe mit original CD.

 

[Bran Helicase]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Du kannst doch weiterhin eine Mp3 ohne die Gebühr einfach spielen.

 

[Sixto]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Ich hab auf meinen drei Sticks die ich zu den Gigs nehme immer überall den gleichen Inhalt (um flexibler zu sein und jeder Zeit, jeden Track spielen zu können). Jetzt müste ich theoretisch 2 bzw. 3 mal lizenzieren. Fair? In meinen Augen nicht.

In diesem Fall schon nicht mehr.
---
Und sage jetzt schon voraus, das es auch so nicht der Fall sein wird.
Denn wenn du behauptest, das du nur original Dateien spielst, wird die Gema erstmal vermuten das dies eben nicht so ist!

 

[Patrick]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Und nun? Die Erhobenen Gebühr ändert an dieser Sache rein gar nix.
Gespielt kann der Track dann immer noch an zwei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit spielt.

Eben deshalb zahlt man die Gebühr. Die musste man damals auch schon zahlen, hat aber keinen interessiert.

Folglich zahlt man zahlt jetzt eine Gebühr um einen Track öffentlich zu spielen, jedoch ist das eigentliche Problem das Urheberrecht. Mir fehlt also weiterhin die Begründung für die Geebühr.

Die zahle ich nur bei Digitalfiles, nicht aber bei CD oder Vinyl. Die Begründung wird sein, dass man den Titel an zwei unterschiedlichen Orten spielen kann. Der 1. Ort wäre ok, da man das lizensierte Original spielt, der 2. Ort wäre nicht ok, da man eine nicht lizensierte Kopie nutzt. Eben die muss man lizensieren, um sie spielen zu dürfen.

Die Gema hat genau da angesetzt, was es ihrerseits schon lange gab, nur wird jetzt verschärft drauf geguckt. Wie gesagt, Kopien durfte man vorher auch nicht spielen, wenn man das Original nicht dabei hatte.

Insofern verstehe ich in gewisser Weise den ganzen Aufriss gar nicht, der nun um die Gema gemacht wird.

Wer jetzt mit dem Argument der Sicherheitskopie kommt: Ja, die habe ich bei Vinyl auch nicht und müsste mir dann auch ein zweites Exemplar kaufen, das mich Geld kostet. Da kommt man ja als DigiDJ sogar günstiger weg, da die Kopie dort nur 13ct kostet. Das zweite Exemplar meiner Vinyl ist da deutlich teurer.

 

[Sixto]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Das was du beschreibst sind aber Probleme mit Urheberrechtsverletzungen. Da setzt man also komplett falsch an. Denn die Gebühr für die öffentliche Wiedergabe ist durch den Veranstalter abgegolten. Daher ist es für mich unsinnig ob ich die Mp3 jetzt 5 mal oder nur 1 mal auf meinen PC/Stick/CD habe, denn das ändert nix am Recht der öffentlichen Wiedergabe.
Zumal man bei bei Erwerb von einem Stick/CD-Rohling auch noch Gema-Abgaben zahlt.

So wie du das darstellst, müsste man nur Nachweisen das man den Track rechtsmäßig erworben hat. Alles andere ist in meinen Augen einfach nur doppeltes/dreifaches/... abkassieren. Denn durch die Gebühr ändert sich rein gar nix daran, das es Leute geben wird die illegale Kopien spielen werden.

 

[Bran Helicase]

AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten

Du kannst deine MP3 sooft kopieren wie du willst, es geht rein um die Kopie, die du zur Aufführung benutzt.
Wieso drehen hier alle so durch? Die Sache ist kein neuer Hut, schon seit Jahrhunderten Usus. Jetzt wird das nur der Zeit angepasst (Mp3 statt CD) und schon heulen alle?