AW: Trakor Scratch - Stammtisch
dieses key changing ist doch eh nur im sehr begrenzten rahmen möglich. es gibt keine hardware, die das in echtzeit macht und wo es gleichzeitig erträglich zu hören ist, was rauskommt.
aber traktor kann das, da gebe ich ter roshak recht
joar sicher digitale musik besteht aus frames bzw samples und wenn du das langsamer machst entstehen sozusagen lücken zwischen den frames bzw in der abtastrate der aufgenommenen datei... nun muss halt irgendein mathematischer algorithmus diese lücken stopfen also links und rechts schaun was kommt und dazwischen was reinsynthetisieren dazu gibt es verschiedene verfahren das meist verwendetste ist soviel ich weiss das psola verfahren wobei es sich hier auch um die einfachste version handelt bei dem über eine recht komplexe sampling methode die lücken gefüllt werden.
(das einfachste non adaptive resampling habe ich weggelassen da es sich hierbei nur um kopierte im pitch veränderte blöcke handelt also nicht erwähnenswert)...
das psola (Pitch-Synchronous Overlap and Add) verfahren wird auch dazu verwendet für die sprachsynthese übergänge zwischen buchstabel und betonungen zu schaffen
tolle sache (ms speech)...
klingt natürlich dementsprechend künstlich je weiter man den speed runterzieht...
das wohl aufwendigste (rechnerisch gesehen) ist das sogenannte phasen vocoding hierbei wird aus den samples mit hilfe des Short-time Fourier transform (wikipedia wers genauer wissen will) eine sog. frequenzen und amplituden aufschlüsselung berechnet (frequenz-amplituden also frequenz auftrennung...) stellt euch einfach vor ihr würdet ein geräusch in seine ganzen einzelnen frequenzen auftrennen...
also schwingungsverhalten von 1-30000 herz also 30000 samples
lol
dann wird wie beim phaser (sound effekt) das andere sample (auch zerlegt) in diese STFT hineingemorpht und anschließend durch zusammenführen der stft reihe in ein normales audiosample final beendet... klingt zwar auch recht schwammig bei extremer verlangsamung aber immer noch am besten
in der regel kann man sagen, dass adaptives ab 1% hörbar ist, psola resampling ab ca 5-8% und phasen vocoding bis ca 30% (testen.. je nach musik quelle und material unterschiedlich... gerade drums leiden darunter)
verändert sich die geschwindigkeit NICHT können mit normalem pitchshifting also simples adaptives resampling die tonhöhe verändert werden, wobei das eigentliche problem darin liegt dass man ein summen signal verschiebt, also nicht nur die melodie sondern auch drums bass usw... dadurch entstehen auch hier teilweise hörbare artefakte, da billige geräte und software in einem gewissen grenzbereich ein signal einfach abhacken..
bessere bis gute geräte wenden auf das massen signal filter an (lo mid hi - z.b. pio efx-1000) um nur zb. die mitten zu shiften...
generell gesehen gibt es allerdings keine patentlösung außer bei vinyl platten, da haben wir nämlich ein analoges signal das nicht auf frames/samples basiert
(es wird allerdings auch das gesammte signal geshiftet...)
vll ist euch schonmal aufgefallen wenn der eine track auf -8% läuft und ihr eure chill house mucke auf die dnb platten mischt lol
+16% or whatever..., dass sich die drums nach kick anhören aber kein volumen keine tiefe mehr haben.. nehmt euren efx-1000 oder was euch lieber ist... low filter runtershiften... schon habt ihr wieder en brauchbares signal !! cyööö ter
