Piraten Partei.........

[MVD]

ich abe es gehört, weil sie ihn zu glaube 15 monate verurteilt haben

 

[Chris Towa]

15 Monate auf Bewährung

 

[MVD]

egal, ist ja auch wurst wie lang das schon her ist, usw.
nur es zeigt mir wie "dumm" die partei ist, um so einen aufzunehmen.
damit haben sie keine pluspunke geholt

 

[Ando]

wohl war der war selten dämlich....

aber war der zum zeitpunkt der tat nicht spd'ler? hab da irgendwas im hinterkopf

 

[eno]

Ursprünglich war bekannt, dass er Kinderpornos besitzt, wie er sagte zu Recherchezwecken, was ich prinzipiel erstmal nicht schlimm finde. Leiden mussten die "Darsteller" so oder so und ob sich da nun ein Politiker ein genaues Bild macht, worum es eigentlich geht, ist dann auch egal.
So hat die Piratenpartei ihn auch aufgenommen.

Aber als ich dann heute gehört habe, was für Material gefunden wurde, in welchem Umfang und auch wo, das hat wirklich nichts mehr mit Recherche zu tun. Da hat die Piratenpartei sich angeschmiert. Shit happens ^^

 

[zournyque]

Ich kann mich nur Marvis anschließen.

Persönlich sympathisiere schon lange mit den Piraten, habe sie aber noch nicht gewählt,da ich denke sie müssen noch etwas "reifen".

 

[Mr. G]

@ando: Jupp zu dem Zeitpunkt war Tauss in der SPD, richtig gehört.

Dazu sollte aber auch mal gesagt werden, dass das Gericht in der Urteilsbegründung aber ausdrücklich eben kein irgendwie geartetes persönliches, sexuelles Interesse an der Verschaffung oder dem Besitz kinderpornographischen Materials festgestellt hat. Es ging nur um den Besitz.

Und die Piraten, die durch den Tauss-Prozess ja ebenfalls angreifbar wurden, haben das Problem wohl nicht mehr. Auszug von der HP des Verurteilten: "(...)Dennoch nehme ich dies zum Anlass, bis auf Weiteres auf meine Rechte aus der Mitgliedschaft in der Piratenpartei zu verzichten.

Ob ich die Partei zu deren Schutz verlasse mache ich davon abhängig, wie die schriftliche Urteilsbegründung lautet(...)"

Dass die Piraten den Herrn aufgenommen haben (was - wie ich gehört habe - auch innerhalb der Partei umstritten war), kann ich mir auch damit erklären, dass es noch Leute gibt, die daran glauben, dass ein Angeklagter bis zur Verurteilung unschuldig gilt. (Auch wenn die Polizei/Staatsanwaltschaft und die Presse in dem Fall ein anderes Bild vermitteln wollten, wenn man sich die Meldungen ansieht, die von Anfang an in Umlauf waren.)

 

[Ando]

hab das ja gar nicht weiter verfolgt gehabt, jetzt mal kurz eingelesen und gebe mal meinen senf dazu.

da der herr tauss ja im aussschuss zu dem thema war, hätte er die daten einfach von bundesstellen beziehen können, wenn er sich nur ein bild machen wollte.
die möglichkeit muss ja für leute, die über so etwas entscheiden ja da sein.

und dann nimmt ihn die piraten partei auf?
egal was da auf anderen gebieten war, kipo ist ein todesurteil, gesellschaftlich wie politisch und das zurecht wie ich finde.
und auch unschuldig bis das gegenteil bewiesen ist ist ja in dem fall schön und gut,
aber irgendwie erwarte ich von einer partei das sie einen gesunden menschenverstand an den tag legt und das ist dort, in meinen augen, nicht passiert.

mal gucken wie sich das entwickelt, aber bisher finde ich das die pp, wie die grünen vorher sich erst noch entwickeln muss bevor sie wirklich wählbar wird.
macht die entscheidung bei der nächsten wahl leider auch nicht leichter.....

 

[marvis]

Ich würde das Thema Tauss gar nicht mal so sehr an die Piratenpartei knüpfen. Die Ideen der Piraten finde ich nach wie vor sympathisch, auch wenn da sicher an einigen Stellen noch Dinge reifen müssen.

Bei Tauss bin ich etwas gespalten. Ich finde es auf der einen Seite gut, wenn sich ein Politiker mit Themen persönlich auseinandersetzt statt sich nur auf Berichte dritter zu verlassen. Und gerade weil das Thema KiPo so brisant ist dürfte es sehr wenig an gut recherchiertem, unabhängig erstelltem Material geben.

Andererseits ist der Besitz und die Verbreitung illegal, und das ist gut so. Anscheinend hat Tauss hier die Grenzen dessen, was noch als angemessene Recherche gilt, überschritten. Die Frage ist, ob er diese Grenzen kannte und ob die so richtig sind.

Ich habe nicht den Eindruck, dass er selber ein echtes Interesse an KiPo hatte, aber ich glaube, er hatte ein ernsthafteres Interesse an Netzthemen als so ziemlich alle anderen Politiker - und das ist erst einmal gut.

Von daher finde ich es richtig, dass er die schriftliche Urteilsbegründung abwartet. Es macht für mich einen großen Unterschied, welche Absichten das Gericht ihn seinen Handlungen sieht. Wenn er mit guten Absichten eine gesetzliche Grenze überschritten hat, dann ist das eher Pech als "böse". Wenn er aber eine Recherche als Deckmäntelchen für unlautere Absichten nimmt, dann muss er natürlich die Konsequenzen tragen. Die genaue Wahrheit wird man hier wahrscheinlich nie erfahren, aber da er als Politiker in der Öffentlichkeit steht ist hier nunmal die Meinung des Gerichts ausschlaggebend.

 

[marvis]

mal gucken wie sich das entwickelt, aber bisher finde ich das die pp, wie die grünen vorher sich erst noch entwickeln muss bevor sie wirklich wählbar wird.
macht die entscheidung bei der nächsten wahl leider auch nicht leichter.....

Wenn eine gute, aber noch etwas unreife Idee keine Förderer hat, dann entwickelt sie sich auch nicht. Abwarten halte ich für keine gute Strategie, wenn man die Positionen der Piraten grundsätzlich gut findet.

 

[zournyque]

Ja an deiner Argumentation ist was dran, ich wollte halt das kleine bischen Mitspracherecht, dass ich habe nicht noch unnötig schmälern in dem ich meine Stimme einer Partei gebe die ohnehin nicht mit regieren darf(ich weiß mit den kategorischen Imperativen lässt sich das nicht vereinbaren) und wenn alle so denken würden wäre die Strategie Schmarn, aber das ist ja nicht der Fall.
Ich denke halt, dass sich Piratenpolitik in vielen Punkten mit der der Grünen (Jugend?) deckt.

Bei der letzten Wahl war für mich auch noch kein klarer Standpunkt zum Thema Atomkraft erkennbar, deswegen konnte ich meine Stimme nicht guten Gewissens hergeben ^^

 

[BassTi]

Dazu sollte aber auch mal gesagt werden, dass das Gericht in der Urteilsbegründung aber ausdrücklich eben kein irgendwie geartetes persönliches, sexuelles Interesse an der Verschaffung oder dem Besitz kinderpornographischen Materials festgestellt hat. Es ging nur um den Besitz.

Das ist so nur halb richtig!

Das Gericht hat nämlich gerade nicht ausdrücklich geurteilt, Tauss habe keine sexuellen Motive für das Beschaffen von KiPo gehabt, sondern das Gericht hat die Frage nach dem Motiv viel mehr offengelassen.

Dazu muss man wissen, dass Gerichte sich wie der Teufel das Weihwasser davor scheuen, sich in Urteilen auf konkrete Aussagen zu Details festzulegen, die für das Urteil letztlich keine wichtige Bedeutung haben und auf Grund der Beweislage nicht absolut hieb- und stichfest sind. Solche Festlegungen wären nämlich Angriffspunkte für Verteidiger, um Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen.

Also bedeutet es in diesem Fall letztlich nichts weiter, als dass das Gericht auf Grund der Beweislage keinen zweifelsfreien Nachweis darüber führen konnte, dass Tauss sich an dem Material sexuell erregen wollte. Daher hat das Gericht ihm zugebilligt, sein Motiv könnte genauso gut auch reine persönliche Neugier gewesen sein.
Für das Urteil an sich war das Motiv letztlich auch nicht mehr bedeutend, da ein Rechtfertigungsgrund für das Beschaffen und den Besitz der KiPos vom Gericht verneint wurde und damit letztlich das Beschaffen und Besitzen alleine schon entscheidend für die Strafbarkeit war. Daher hat das Gericht diese Frage offen gelassen.

 

[marvis]

Das Thema hat sich erledigt: Tauss ist ausgetreten.

 

[LSC]

äm was? also soweit ich das von deren homepage entnehmen konnte, wollen sie, kein Urheberrecht, und kein schutz geistigen eigentums, und das ist für musiker nicht tragbar.........

frage: was haben musiker (und zwar wirklich die musiker und nicht die majors) vom aktuellen urheberrecht?

so ziemlich nichts. es wird ohnehin kopiert. egal wie hart das gesetz ist. und noch härter als jetzt kann man es kaum machen, ohne damit wesentlich wichtigere grundrechte aller menschen einzuschränken.
jetzt mag man zu den ideen der piraten anderer meinung sein, aber wenigstens überlegen sie sich was man alternativ machen könnte.
denn so wie bisher gehts auch nicht weiter. und was von den etablierten kommt ist immer nur eines: vom netz abklemmen. das das netz aber huete für viele menschen informationsquelle No1 gewoden ist, sie darüber besorgungen machen und viele es auch benötigen um ihre brötchen zu verdienen, ist jeder der auch nur daran denkt völlig bescheuert. das tauschen wird über andere wege weitergehen, die nicht so einfach zu verfolgen sind wie emule und torrent. und was soll dann kommen?

übrigens: hätte es im 19 jahrhundert eine hartes urheberrecht in deutschland gegeben und wäre dieses auch durchgestzt worden, wäre das land der dichter und denker niemals soweit gekommen.


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,709761,00.html

 

[Special Guest]

äm was? also soweit ich das von deren homepage entnehmen konnte, wollen sie, kein Urheberrecht, und kein schutz geistigen eigentums, und das ist für musiker nicht tragbar.........

musiker... haha

das ist für viel wichtigere wirtschaftzweige nicht tragbar!
die meisten industrieunternehmen haben patente die urheberrechtlich geschützt sind, und leben davon das diese nicht kopiert werden.

kein urheberrecht = keine weiterentwicklung! denn warum entwickeln wenn man einfach klauen kann....

 

[LSC]

musiker... haha

das ist für viel wichtigere wirtschaftzweige nicht tragbar!
die meisten industrieunternehmen haben patente die urheberrechtlich geschützt sind, und leben davon das diese nicht kopiert werden.

kein urheberrecht = keine weiterentwicklung! denn warum entwickeln wenn man einfach klauen kann....

auch dir empfehle ich mal den spiegel artikel. denn so einfach isses nicht und die formel "kein urheberrecht = keine weiterentwicklung" stimmt nur bedingt.

ein zu starkes urheberrecht hält jegliche entwicklung auf. ich darf das jeden tag auf neue wieder fest stellen. eine hausinterne wissensdatenbank die uns zu schnelleren recherchen und dadurch niedrigerem enwticklungsaufwand verhelfen würde, ist dank dem beschissenen urheberecht nicht umsetzbar.
dafür gehen dann jedes jahr millionen flöten. das sind in meinem fall übrigens steuergelder...

also nicht immer gleich auf den harten zug aufsprigen, nur weil manche firmen (meist jene, die vom früher schwachen schutz profitiert haben) heute aus dem jammern nicht mehr rauskommen.

und sowieso: die chinesen interessieren unsere patente herzlich wenig.