M
mana78
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 19 Nov 2010
- Beiträge
- 46
- Reaktionen
- 0
AW: Midi Controller im club
Zuerst:
Ich unterstütze voll die Aussage, wichtig ist, was hinten rauskommt und dass es der Meute gefällt.
Was mir so hier in Oberbayern bekannt ist, ist man eigentlich zusehends dem Digi-DJ zugeneigt und ich denke, es stellt hier kein Kriterium dar, mit welchem Equipment man auflegtn, sondern nur wie man auflegt, sprich die Bude zum Kochen bringt. Allerdings kann es durchaus sein, dass diverse Clubbetreiber einfach nur aus technisch organisatorischen Gründen dem gegenüber ein wenig skeptisch eingestellt sind, wenn mehrere DJs mit mehreren Systemen am Start sind und das Umgestöpsel am Abend los geht.
Das ist eigentlich auch das Thema, das ich selbst sehe, wenn jeder mit seinen Vorlieben bzw. seinem eigenen System ankommt.
Früher was es nunmal so, das Medium Vinyl oder CD war universell und jeder konnte mit vorhandenen Gerätschaften auflegen. Heutzutage mag dies vielleicht ein wenig auseinanderdriften.
____
Wenn ich mich recht erinnere (ich werd einfach alt *g*) hab ich 1994 mitm Auflegen gestartet. Damals mit CDs normale Chart-Mukke ohne Beatmatching.
1995 habe ich mir dann zwei 1210er gegönnt und mit Vinyl das Auflegen angefangen. Welche Musikrichtung ist erstmal egal, da diese Richtung der Großteil hier vermutlich eh nicht kennen wird
Mit mehreren Unterbrechnungen bin ich bei CD-Mixing gelandet, weil es in der Musikrichtung eigentlich kaum noch Vinyl gibt und schlussendlich nutze ich nun eigentlich nur noch CD und auch Traktor. Das Vinyl Equipment ist komplett verkauft. Schon in den frühen Anfängen habe ich damals immer mit BPM Studio ein wenig rumprobiert und war eigentlich jeher ein Technik-Freak, der auch gern neue Sachen austestet, egal, was andere Leute dazu sagen.
So das als kurze Vorgeschichte.
Ich kann eigentlich beide Aussagen verstehen. Angefangen mit den Alteingesessenen Vinylern. Klar haben sie Angst und führen das Beatmatchen als Grund ein. Denn sind wir mal ehrlich, nicht jeder kann beatmatchen und auch nicht jeder lernt es so einfach. Das musste ich auch schon oft genug sehen. Aber warum haben die DJs Angst?
Ganz einfach, die heutige Medien- und Technikwelt eröffnet heute einer viel grösseren Bandbreite an Leuten die Möglichkeit, aufzulegen. Und das ist Fakt. Die Musik kann sich auch leichter und auch günstiger beschafft werden. Ich schreibe es jetzt bewusst überspitzt, aber wer mit Vinyl auflegt, hat ernsthafter aufgelegt. Warum? Weil der Plattenkauf einfach immens teuer ist bzw. war und man nicht einfach nur aus HalliGalli das Auflegen angefangen hat, bzw. wenn man obiges festgestellt hat, auch schnell wieder aufgehört hat oder auf das Wesentliche konzentriert hat.
Ist zumindest meine Erfahrung.
Thema CD:
Ich mag nach wie vor CD und brenn mir auch nach wie vor meine MP3s auf CD. Warum? Um einfach auf der sicheren Seite zu sein, wenn ich irgendwo beim Auflegen bin. Allerdings habe ich die Songs auch auf USB Sticks zusätzlich, falls ich, wie am WE meine CDJ 850 dabei habe. Benutze ich nicht das Notebook, dann blätter ich nach wie vor gern meine CDs durch, um den passenden Song zu finden. Über USB Stick am Player finde ich nicht ganz so komfortabel. Aber das ist mein subjektives Empfinden.
Bereits das CDJing hat so einiges vereinfacht. Sei es jetzt die Anzeige der BPM, auf die sich so manch einer, warum auch immer, verlässt Gibt ja auch so manch Spezialisten, der seine Songs alle auf die gleiche BPM bringt.
Schon hier war der Aufschrei gross. Klar, es erleichert das Auflegen immens, aber dadurch ergeben sich auch neue Möglichkeiten, z.B. schneller zu mixen oder mehr Zeit für Spielereien mit Samples, etc. zu haben.
Schönster Nebeneffekt durch CD. Die schei* Plattenschlepperei hatte ein Ende *g*
Thema Software:
Einfach nur praktisch. Notebook mit Songs einpacken, ggf. noch Controller und los gehts.
Auf jeden Fall erleichtert es einem bei guter Organisation und Verwaltung die Suche nach dem Songs. Ich finde es schneller aber nicht immer auch besser, als Vinyls oder CDs durchzublättern. Ist allerdings wieder ein subjektives Empfinden.
Klar die Software macht jetzt wirklich alles total einfach in Sachen Beatmatching, da braucht sich kein Mensch mehr drum kümmern.
In einem anderen Thread hatte ich schon so eine ähnliche Antwort letztens geschrieben, als der Satz aufkam mit Skills und Vinyls. (Thema Loop beim 850er).
Die Skills unterscheiden sich bzw. haben sich gewandelt. Der Skill heutzutage besteht darin, durch diesen Automatismus nicht "einzuschlafen" und sich alles nur zu einfach zu machen. Es geht vielmehr darum, wie es auch hier schon mehrfach geschrieben wurde, die neuen Möglichkeiten durch Zeitgewinn und den technischen Fortschritt zu nutzen.
Seien es Effekte (die mir persönlich bei übermäßiger Nutzung aufn Zeiger gehen), Livesampling, Liveremixing, und weiß Gott, was es noch alles gibt.
Von der Technik her bin ich da auch bestimmt noch am Anfang und nutze bei weitem nicht alle Möglichkeiten, die mir geboten werden (vielleicht, weil ich schon zu alt bin *g*) . Schaue ich mir da manches Video auf Youtube an, kann ich eigentlich nur den Hut vor den Leuten ziehen, die es drauf haben. Beatmatching hin oder her.
Mein Wunsch wäre nur, dass sich beide Seiten gegenseitig verstehen und respektieren können. Sei es hier im Forum, oder in den Clubs, etc.
Mein Fazit:
Ich mag den technischen Fortschritt, weil ich einfach ein Spielkind bin und das alles gern ausprobiere. Aber ich mag auch die alten Medien, weil es einfach auch eine andere Haptik ist und ein ganz anderes Auflegegefühl ist.
Was mir am Fortschritt aber ebenfalls missfällt, ist, dass es wirklich eine Flut an verschiedenen Systemen gibt, was zu Problemen beim Aufbau im Club führen kann (!! kann, nicht muss) und dass wirklich eine Flut an DJs seitdem auftritt, was leider nicht immer der Qualität förderlich ist.
Nichts desto trotz sollte man sich gegenseitig respektieren, egal mit was man auflegt. Wichtig ist, dass wir unseren Job (am besten mit Spaß) erledigen. Dieser ist, den Leuten auf der Veranstaltung einen möglichst unvergesslichen musikalischen Abend zu bereiten.
Ich hoffe, es kam alles so rüber, wie ich es meine. Ich habe mich mit meinem Post auf niemanden direkt bezogen oder wollte jemanden damit angreifen, um das von vornherein mal klarzustellen
Zuerst:
Ich unterstütze voll die Aussage, wichtig ist, was hinten rauskommt und dass es der Meute gefällt.
Was mir so hier in Oberbayern bekannt ist, ist man eigentlich zusehends dem Digi-DJ zugeneigt und ich denke, es stellt hier kein Kriterium dar, mit welchem Equipment man auflegtn, sondern nur wie man auflegt, sprich die Bude zum Kochen bringt. Allerdings kann es durchaus sein, dass diverse Clubbetreiber einfach nur aus technisch organisatorischen Gründen dem gegenüber ein wenig skeptisch eingestellt sind, wenn mehrere DJs mit mehreren Systemen am Start sind und das Umgestöpsel am Abend los geht.
Das ist eigentlich auch das Thema, das ich selbst sehe, wenn jeder mit seinen Vorlieben bzw. seinem eigenen System ankommt.
Früher was es nunmal so, das Medium Vinyl oder CD war universell und jeder konnte mit vorhandenen Gerätschaften auflegen. Heutzutage mag dies vielleicht ein wenig auseinanderdriften.
____
Wenn ich mich recht erinnere (ich werd einfach alt *g*) hab ich 1994 mitm Auflegen gestartet. Damals mit CDs normale Chart-Mukke ohne Beatmatching.
1995 habe ich mir dann zwei 1210er gegönnt und mit Vinyl das Auflegen angefangen. Welche Musikrichtung ist erstmal egal, da diese Richtung der Großteil hier vermutlich eh nicht kennen wird
Mit mehreren Unterbrechnungen bin ich bei CD-Mixing gelandet, weil es in der Musikrichtung eigentlich kaum noch Vinyl gibt und schlussendlich nutze ich nun eigentlich nur noch CD und auch Traktor. Das Vinyl Equipment ist komplett verkauft. Schon in den frühen Anfängen habe ich damals immer mit BPM Studio ein wenig rumprobiert und war eigentlich jeher ein Technik-Freak, der auch gern neue Sachen austestet, egal, was andere Leute dazu sagen.
So das als kurze Vorgeschichte.
Ich kann eigentlich beide Aussagen verstehen. Angefangen mit den Alteingesessenen Vinylern. Klar haben sie Angst und führen das Beatmatchen als Grund ein. Denn sind wir mal ehrlich, nicht jeder kann beatmatchen und auch nicht jeder lernt es so einfach. Das musste ich auch schon oft genug sehen. Aber warum haben die DJs Angst?
Ganz einfach, die heutige Medien- und Technikwelt eröffnet heute einer viel grösseren Bandbreite an Leuten die Möglichkeit, aufzulegen. Und das ist Fakt. Die Musik kann sich auch leichter und auch günstiger beschafft werden. Ich schreibe es jetzt bewusst überspitzt, aber wer mit Vinyl auflegt, hat ernsthafter aufgelegt. Warum? Weil der Plattenkauf einfach immens teuer ist bzw. war und man nicht einfach nur aus HalliGalli das Auflegen angefangen hat, bzw. wenn man obiges festgestellt hat, auch schnell wieder aufgehört hat oder auf das Wesentliche konzentriert hat.
Ist zumindest meine Erfahrung.
Thema CD:
Ich mag nach wie vor CD und brenn mir auch nach wie vor meine MP3s auf CD. Warum? Um einfach auf der sicheren Seite zu sein, wenn ich irgendwo beim Auflegen bin. Allerdings habe ich die Songs auch auf USB Sticks zusätzlich, falls ich, wie am WE meine CDJ 850 dabei habe. Benutze ich nicht das Notebook, dann blätter ich nach wie vor gern meine CDs durch, um den passenden Song zu finden. Über USB Stick am Player finde ich nicht ganz so komfortabel. Aber das ist mein subjektives Empfinden.
Bereits das CDJing hat so einiges vereinfacht. Sei es jetzt die Anzeige der BPM, auf die sich so manch einer, warum auch immer, verlässt
Gibt ja auch so manch Spezialisten, der seine Songs alle auf die gleiche BPM bringt.Schon hier war der Aufschrei gross. Klar, es erleichert das Auflegen immens, aber dadurch ergeben sich auch neue Möglichkeiten, z.B. schneller zu mixen oder mehr Zeit für Spielereien mit Samples, etc. zu haben.
Schönster Nebeneffekt durch CD. Die schei* Plattenschlepperei hatte ein Ende *g*
Thema Software:
Einfach nur praktisch. Notebook mit Songs einpacken, ggf. noch Controller und los gehts.
Auf jeden Fall erleichtert es einem bei guter Organisation und Verwaltung die Suche nach dem Songs. Ich finde es schneller aber nicht immer auch besser, als Vinyls oder CDs durchzublättern. Ist allerdings wieder ein subjektives Empfinden.
Klar die Software macht jetzt wirklich alles total einfach in Sachen Beatmatching, da braucht sich kein Mensch mehr drum kümmern.
In einem anderen Thread hatte ich schon so eine ähnliche Antwort letztens geschrieben, als der Satz aufkam mit Skills und Vinyls. (Thema Loop beim 850er).
Die Skills unterscheiden sich bzw. haben sich gewandelt. Der Skill heutzutage besteht darin, durch diesen Automatismus nicht "einzuschlafen" und sich alles nur zu einfach zu machen. Es geht vielmehr darum, wie es auch hier schon mehrfach geschrieben wurde, die neuen Möglichkeiten durch Zeitgewinn und den technischen Fortschritt zu nutzen.
Seien es Effekte (die mir persönlich bei übermäßiger Nutzung aufn Zeiger gehen), Livesampling, Liveremixing, und weiß Gott, was es noch alles gibt.
Von der Technik her bin ich da auch bestimmt noch am Anfang und nutze bei weitem nicht alle Möglichkeiten, die mir geboten werden (vielleicht, weil ich schon zu alt bin *g*) . Schaue ich mir da manches Video auf Youtube an, kann ich eigentlich nur den Hut vor den Leuten ziehen, die es drauf haben. Beatmatching hin oder her.
Mein Wunsch wäre nur, dass sich beide Seiten gegenseitig verstehen und respektieren können. Sei es hier im Forum, oder in den Clubs, etc.
Mein Fazit:
Ich mag den technischen Fortschritt, weil ich einfach ein Spielkind bin und das alles gern ausprobiere. Aber ich mag auch die alten Medien, weil es einfach auch eine andere Haptik ist und ein ganz anderes Auflegegefühl ist.
Was mir am Fortschritt aber ebenfalls missfällt, ist, dass es wirklich eine Flut an verschiedenen Systemen gibt, was zu Problemen beim Aufbau im Club führen kann (!! kann, nicht muss) und dass wirklich eine Flut an DJs seitdem auftritt, was leider nicht immer der Qualität förderlich ist.
Nichts desto trotz sollte man sich gegenseitig respektieren, egal mit was man auflegt. Wichtig ist, dass wir unseren Job (am besten mit Spaß) erledigen. Dieser ist, den Leuten auf der Veranstaltung einen möglichst unvergesslichen musikalischen Abend zu bereiten.
Ich hoffe, es kam alles so rüber, wie ich es meine. Ich habe mich mit meinem Post auf niemanden direkt bezogen oder wollte jemanden damit angreifen, um das von vornherein mal klarzustellen
Zuletzt bearbeitet:
