Generelles Rauchverbot in der Gastronomie

[Goldfuchs]

Wisst ihr...grad wieder Tagesschau geguckt. In Bagdad wieder 40 Menschen wegradiert und wir machen hier son Hehl!

Es gibt einfach wichtigeres zu tun...ich mein wir diskutieren hier rum, als ob letztens n Flugzeug in den Fernsehturm geflogen wär...

Das erinnert mich an die Debatte, weibliche Ampelmännchen durchzusetzen...die selben pfeilen bestimmt gerade am Raucherverbot

 

[LSC]

@gin
dein vergleich mit sexualstraftätern ist kein "harter vergleich", sondern mal sowas von daneben.
dass du damit zum selbstzweck ein schreckliches verbrechen relativierst scheint dir völlig entgangen zu sein. oder willst du behaupten, dass zugequalmt werden auch nur entfernt das selbe unrecht ist, wie jemanden gegen seinen willen festhalten, vergewaltigen und womöglich umbringen?

überleg dir doch das nächste mal bitte, wie weit du deine argumente herholst...

zum thema: ich hab kein problem damit, wen sich jemand in einem geschlossenen raum durch mich gestört fühlt. das kann ich gut verstehen und stelle das rauchen ein. in der regel verlasse ich auch das restaurant zum rauchen beim mittagessen mit den kollegen
wo meine toleranz ein ende hat ist wenn ich auch noch draussen an der luft dumm angemacht werde. am besten von jemandem der obwohl der öpnv es überflüssig macht jeden tag mit dem auto zur arbeit erscheint. das passiert mir ziemlich häufig muss ich sagen. da hock ich am grill und jemand raunzt mich an, ich soll die kippe ausmachen... ich steh vor der tür, trink kaffee qualm eine und werd von affen angemacht, die gerade nem auto entstiegen sind bei dem die klimaanlage voll aufgedreht ist. das dieselfahrer-argument hab ich ja schon in nem anderen thread gebracht. is aber auch immer wieder nett, wenn ökospinner und anderes getier mit alten ungepflegten rostlauben mich vollquasseln von wegen dass ich vorsätzlich bei ihnen krebs erzeugen wolle.
das sind keine einzellfälle! das und ähnliches passiert mir ständig... deshalb kann ich alexxus ganz gut verstehen.

over&out

 

[Mando]

Also Raucher: macht Vorschläge!

Diese wurden längst hier in dem Thread gemacht.

Die meiste Schuld liegt in Sachen Clubs bei den Clubbesitzern selbst.
Die Luft-Anlagen sind da, werden jedoch aus Umsatz-Gründen oftmals stundenlang _nicht_ eingeschaltet, damit die Besucher durch die trockene und heisse Luft schneller durstig werden...

Ebenso hab ich dies jahrelang in zig Bars erlebt, die eigentlich eine prima Abluftanlage hatten, jedoch _nicht_ eingeschaltet war.

Übrigens wird in den meisten Clubs in Italien nach wie vor geraucht.
In Amerika in diversen Staaten (Bars, Clubs) ebenso.

Bin ja gespannt, wie sie das künftig in Clubs kontrollieren wollen bzw. mit weiteren Anzeigen wegen Lärmbelästigung in den Griff kriegen, wenn ganze Trauben von Leuten vor den Clubs abhängen und sich eine reinziehen.

Und anscheinend gilt jetzt nicht mal die Regelung, dass ab einer gewissen Quadratmeterzahl in Bars ein kleiner Raucherbereich erlaubt ist (bzw. bis einer Quadratmeterzahl das Rauchen erlaubt ist), wenn eine entsprechende Abluftanlage vorhanden ist.

Und so krass das klingen mag, vergleiche ich das einmal mit Aufklärungskampagnen, die so gut wie nicht vorhanden sind.
Das beste Beispiel zeigt dazu HIV (die HIV Neuansteckungs-Zahlen sind explosionsartig die letzten Jahre wieder nach oben geschossen).
Es werden überhaupt keine Gelder in Aufklärung gesteckt, stattdessen wird einfach nur ein Verbot ausgerufen. Ebenso bekommt der Raucher keine einzige staatliche Unterstützung, um dem Problem entgegenzuwirken.

Und wie man ja bekanntlicherweise weiss, bringen alleinige Verbote überhaupt nichts, denn der Mensch tut lieber das, was verboten ist.
Siehe Cannabis und Alkopops (trotz Preiserhöhung).

Ebenso müsste dem Gesundheitsministerium bekannt sein, dass es lediglich nur 10% aller Raucher bisher schafften, langfristig das Rauchen aufzuhören.
Nikotin ist ein suchtmachende Droge.

Eine Diskussion über ein Für/Wider, sehe ich selbst als sinnlos, weil es ins Nichts führt. (Nichtbetroffene reden sich immer einfacher)

Lösung:

• Aufklärungskampagnen
• Budget für medizinische Unterstützung/Mittel für Raucher (die bisher der Raucher selbst tragen muss)
• nationale Norm für Ablüftungs-Anlagen in der Gastronomie (kann man schnell mit technischen Geräten in Lokalitäten überprüfen, was man ja bereits in Clubs getan hat).
• All die süchtigmachenden Hilfsstoffe (die für eine langfristige Sucht verantwortlich sind) in den Zigaretten unter Verbot stellen, damit diese nicht mehr von der Tabakindustrie verwendet werden.
• Den Lokal-Besitzern die Freiheit zu überlassen, kleine Raucherbereiche mit genormten Luftanlagen den Rauchern zur Verfügung zu stellen. Schliesslich wird kein Nichtraucher dazu gezwungen, diverse Lokale zu betreten, weil es sich nicht um öffentliche Plätze/Gebäude handelt.

Mich erinnert das ganze ähnlich wie der GEMA Aktion, eine Situation brachial zu verbieten.

Und obwohl es nichts mit dem Thema Raucher zu tun hat, wird derzeit das Thema Alkoholismus und Jugend in allen Medien seit einiger Zeit ausgeschlachtet (aber dagegen ebenso wenig getan).

An diese Zahlen bezüglich Alkoholismus (die hier zitiert wurden) in Deutschland glaube ich nicht, da Alkoholismus seit Jahrzehnten eine Volkskrankheit ist, die gerne unter den Tisch geschoben wird (man schädigt ja lediglich nur seinen eigenen Körper).

Auch eine Preissteigerung hilft dagegen wenig, siehe Skandinavien.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie das Problem der Lärmbelästigung in allen Bars und Clubs künftig gelöst werden will. Schliesslich befinden sich die meisten Lokale in Mischvierteln (unten Lokale, oben Wohnungen).
Aber darüber wird ja nicht disktutiert. Schliesslich sehen die nichtrauchenden Politiker und führenden Köpfe darin kein Problem, hauptsache ein Störfaktor ist "ausgeschaltet".

Ich hab mir jetzt durch den Arzt eine neue Tablette namens Zyban verschreiben lassen. (30 Tages Packung ca. 54 Euro)
Lt. Studien soll der Erfolg bei über 49% sein. Mal schaun...

Sonst gilt:
Mit Vorwürfen und Zwängen erreicht man garnichts, im Gegenteil.
Nur mit Lösungen und Alternativen (für Raucher, wie auch Nichtraucher) kommt man voran.

 

[LSC]

Ich hab mir jetzt durch den Arzt eine neue Tablette namens Zyban verschreiben lassen. (30 Tages Packung ca. 54 Euro)
Lt. Studien soll der Erfolg bei über 49% sein. Mal schaun...

ich wäre dankbar, wenn du mich über die wirkung auf dem laufenden hältst. entweder hier im thread, in nem neuen oder per pn. sammel gerade infos bzgl. entwöhnung usw.

 

[Mando]

entweder hier im thread, in nem neuen oder per pn. sammel gerade infos bzgl. entwöhnung usw.

Wenn ich die ersten 30 Tage hinter mir habe, berichte ich in dem "Endlich Nichtraucher" Thread (der hier schon existiert) darüber

 

[GambaJo]

Wisst ihr...grad wieder Tagesschau geguckt. In Bagdad wieder 40 Menschen wegradiert und wir machen hier son Hehl!

Ja, immer schön ablenken.
Wichtiger als die 40 Opfer im Irak könnte der Atomstreit mit Iran sein. Wichtiger als der Atomstreit könnte der Klimaschutz sein. Wichtiger als der Klimaschutz könnten die Arbeitslosenzahlen sein. Wichtiger als die Arbeitslosenzahlen könnte …….
Komisch, man findet immer etwas, was wichtiger ist. Es gibt so viele wichtige Probleme, wo fangen wir nur an? Am besten erst mal zurücklehnen, eine rauchen, die Probleme werden sich schon von selbst lösen.

Und übrigens machen Raucher den Hehl, denn für die Nichtraucher ist so eine Regelung eigentlich selbstverständlich und längst überfällig. Wer hier die Welle macht sind die Raucher, die sich in ihren Persönlichkeitsrechten eingeschränkt fühlen. Würden die Raucher sagen: „Hey, rauch ich eben nicht im Club/Kneipe/Restaurant/…, kein Problem“, gäbe es die ganze Diskussion erst gar nicht.

Für einen Nichtraucher ist es eine Kleinigkeit, weil es lediglich bedeutet, dass ein bestimmter Personenkreis ihrem Genuss nicht mehr überall frönen darf. Eigentlich ein Klacks. „Hier gibt’s kein Bier/Wein/Kaffee/beliebiges Genussmittel? Kein Problem, trink ich halt ein O-Saft, und trinke mein Bier/Wein/… zu Hause/wo anders.“ Damit hat sich die Sache.
Raucher statt dessen bauschen das ganze zu einem Staatsakt auf und heulen rum.

Merkt ihr eigentlich nicht, dass ihr eine gesundheitsschädliche Sucht mit den von der Tabakindustrie in die Welt gesetzten Schlagworten verteidigt? Dabei spreche ich nicht von den Genussrauchern, die vielleicht ein Mal die Woche zu Hause eine Rauchen.

Ich war letztens in einem Zeitschriften- und Tabakhandel, wo ich ein Gespräch zwischen einer Kundin und der Verkäufern mitbekommen habe. Kundin kaufte eine Stange Zigaretten und sagte: „So schädlich können die Dinger gar nicht sein, ich rauche schon seit dem ich 14 bin, und bin immer noch gesund *hust* *röchel* *würg*.“ Da ist mir aufgefallen, wie gut der Schutzmechanismus der Verdrängung und Selbsttäuschung wirklich funktioniert um sein Gewissen zu beruhigen.
Aber es geht hier ja nicht darum, das Rauchen komplett zu verbieten. Jeder darf noch immer weiter rauchen, nur halt nicht mehr an bestimmten Orten.
Wenn man ins Krankenhaus geht, schaltet man doch auch das Handy aus, weil es bestimmte Geräte stören könnte. Da fühlt sich auch keiner in seinem persönlichen Recht eingeschränkt.

 

[Mando]

Merkt ihr eigentlich nicht, dass ihr eine gesundheitsschädliche Sucht

Richtig, es ist und bleibt eine SUCHT!

Eine Sucht kann man aber nicht von Heute auf Morgen einfach mal so "abschalten", sondern muss Mittel dafür zur Verfügung stellen.

Danach kommt meist die übliche Antwort: selbst schuld!

Joar, ich bin vor über 20 Jahren in diese Sucht durch die Schule gerutscht, weil mir das der Vater Staat mit Werbung, Idolen, Image damals vorgemacht hatte (und die Millionen Steuergelder damals nicht zu schade dafür waren).

Aber Vater Staat sagt mir _nicht_, wie ich aus der Nikotinsucht wieder herauskomme. Vater Staat sagt mir: schaltet es ab!

Jemand, der nicht in einer Sucht steckt, wird sich immer einfacher reden und sieht dies als _kein_ Problem ("es betrifft mich ja nicht").

Wenn es wirklich so "einfach" wäre, würden diese 90% Rückfallquote nicht präsent sein, was ebenfalls jahrelang dem Gesundheitsministerium bekannt ist.

Für mich als Raucher ist es seit vielen Jahren ein Problem, bei dem mir _nicht_ geholfen wurde, sondern lediglich nur "Vorwürfe" kamen (selbst schuld, dann hör doch "einfach" auf, blafasel...).

Und daher ist eine Diskussion auf dieser Ebene nicht möglich, weil sich daraus ein Teufelskreis bildet, was es längst hier im Thread getan hat.
(es wird hier nicht mehr über Alternativen oder Lösungen diskutiert, sondern lediglich ein Für/Wider, was natürlich einfacher ist -> schwarz/weiss)

Man muss jede Situation im Leben von _zwei_ Seiten betrachten und nicht nur aus einer Richtung.

 

[LSC]

(und die Millionen Steuergelder damals nicht zu schade dafür waren).

und auch heute noch nicht sind. immerhin läuft die subventionierung deutscher tabakbauern noch bis 2010. aber das nur so am rande.

 

[GambaJo]

Und so krass das klingen mag, vergleiche ich das einmal mit Aufklärungskampagnen, die so gut wie nicht vorhanden sind.
Das beste Beispiel zeigt dazu HIV (die HIV Neuansteckungs-Zahlen sind explosionsartig die letzten Jahre wieder nach oben geschossen).
Es werden überhaupt keine Gelder in Aufklärung gesteckt, stattdessen wird einfach nur ein Verbot ausgerufen. Ebenso bekommt der Raucher keine einzige staatliche Unterstützung, um dem Problem entgegenzuwirken.

Doch , die gibt es. Ich erinnere nur mal an den Spot, wo der Marlboro-Man auf seinem Pferd reitet, sich eine Zigarette ansteckt und diese in seinen Schoß fallen lässt.
Oder die Aufdrucke mit den Warnungen auf jeder Zigarettenschachtel. Wenn da steht, dass man davon impotent werden kann, oder dass es der Gesundheit schadet, so sind das Warnungen und dienen zur Aufklärung.
In anderen Ländern geht man da noch viel weiter und druck Fotos von Kehlkopfkrebs oder Raucherlungen auf die Packungen.
Der Vergleich mit HIV hinkt auch etwas, denn in fast allen Fällen einer Ansteckung geschah das nicht freiwillig. Ja, man hat vielleicht auf Verhütung verzichtet, das bedeutet aber nicht automatisch, dass man sich ansteckt. Beim Rauchen hingegen weiß eigentlich jeder, dass es schädlich ist und auch teuer, und entscheidet sich FREIWILLIG dafür. Einem wurde eine Zigarette in den Mund gedrückt und für keinen wurde eingeatmet. Das macht der Raucher, weil er es mit voller Absicht so will, ungeachtet der Konsequenzen, die ihm sehr wohl bewusst sind.

Und wie man ja bekanntlicherweise weiss, bringen alleinige Verbote überhaupt nichts, denn der Mensch tut lieber das, was verboten ist.
Siehe Cannabis und Alkopops (trotz Preiserhöhung).

Ebenso müsste dem Gesundheitsministerium bekannt sein, dass es lediglich nur 10% aller Raucher bisher schafften, langfristig das Rauchen aufzuhören.
Nikotin ist ein suchtmachende Droge.

Es ist ja kein allgemeines Verbot, sondern lediglich eine Einschränkung. Keine Angst, Du musst nicht aufhören (aber Du kannst).

Eine Diskussion über ein Für/Wider, sehe ich selbst als sinnlos, weil es ins Nichts führt. (Nichtbetroffene reden sich immer einfacher)

Bei diesem Thema gibt es keine Nichtbetroffenen, denn (fast) jeder ist betroffen. Ich glaube, dass nur ein Bruchteil der Menschen in Deutschland keinen Kontakt zu Rauchern hat. Und ich finde eine Diskussion zur Gesundheitsförderung nicht sinnlos.

Budget für medizinische Unterstützung/Mittel für Raucher (die bisher der Raucher selbst tragen muss)

Das wäre der genau falsche Weg. Wieso soll man Raucher auch noch dafür belohnen? Man sollte Zigaretten (und Alkohol) noch wesentlich teuerer machen, so dass sie wirklich zu einem Luxusartikel werden. Dann würden sich viele Raucher überlegen, ob sie sich nicht einschränken oder ganz aufhören, denn hier tut’s ja direkt weh (im Portmonee) und nicht erst in 20 Jahren, wenn das Bein abfällt.

Den Lokal-Besitzern die Freiheit zu überlassen, kleine Raucherbereiche mit genormten Luftanlagen den Rauchern zur Verfügung zu stellen. Schliesslich wird kein Nichtraucher dazu gezwungen, diverse Lokale zu betreten, weil es sich nicht um öffentliche Plätze/Gebäude handelt.

Das hatten wir schon. Raucher sollen sich nach Nichtrauchern orientieren, nicht umgekehrt, denn Raucher beeinträchtigen die Gesundheit und Lebensqualität anderer, Nichtraucher tun das nicht (zumindest nicht mit Rauch). Wenn man heutzutage als Nichtraucher ausgehen will und einen rauchfreien Abend möchte, muss man zu Hause bleiben, denn solche Möglichkeiten sind sehr rar gesät.

Und obwohl es nichts mit dem Thema Raucher zu tun hat, wird derzeit das Thema Alkoholismus und Jugend in allen Medien seit einiger Zeit ausgeschlachtet (aber dagegen ebenso wenig getan).

An diese Zahlen bezüglich Alkoholismus (die hier zitiert wurden) in Deutschland glaube ich nicht, da Alkoholismus seit Jahrzehnten eine Volkskrankheit ist, die gerne unter den Tisch geschoben wird (man schädigt ja lediglich nur seinen eigenen Körper).

Das ist halt der große Unterschied. Es sollte nicht unter den Teppich gekehrt werden, aber das steht auf einem anderen Blatt. Dieses Gesetz soll Nichtraucher schützen und nicht die Raucher.

Eventuell wird dieses „Verbot“ auch den netten Nebeneffekt haben, dass einige oder sogar viele junge Menschen nicht anfangen zu rauchen.


Noch mal: Bei diesem Gesetz wird niemand gezwungen aufzuhören!!! Es werden nur bestimmte Orte vom Rauchen ausgeschlossen. Mehr nicht!!!

 

[bassline8]

Richtig, es ist und bleibt eine SUCHT!

Eine Sucht kann man aber nicht von Heute auf Morgen einfach mal so "abschalten", sondern muss Mittel dafür zur Verfügung stellen.

Danach kommt meist die übliche Antwort: selbst schuld!

Joar, ich bin vor über 20 Jahren in diese Sucht durch die Schule gerutscht, weil mir das der Vater Staat mit Werbung, Idolen, Image damals vorgemacht hatte (und die Millionen Steuergelder damals nicht zu schade dafür waren).

Aber Vater Staat sagt mir _nicht_, wie ich aus der Nikotinsucht wieder herauskomme. Vater Staat sagt mir: schaltet es ab!

OK, halten wir mal fest:

Ein Rauchverbot hilft einem Raucher nicht, von der Sucht loszukommen.
Hier ist der Staat gefragt, die Raucher zu unterstützen, um ihnen zu helfen, von der Sucht wegzukommen.

Aber was darf nicht sein: Erst mal alle Raucher von ihrer Sucht befreien (auch die resistentesten, die gar nicht aufhören wollen), damit man dann anfangen kann, Rauchverbote an öffentlichen plätzen wie Gastronomie etc. zu erteilen.

Nein, das kann man schon vorher machen und selbst ein Süchtiger kann seine Sucht so zügeln, daß er das nicht an allen Plätzen haben muss.
Und wenn dieses Zügeln nicht möglich ist, dann liegt eine ernsthafte Suchterkrankung vor. Hier muss es dann Entzugsmöglichkeiten geben.

 

[Mando]

und auch heute noch nicht sind. immerhin läuft die subventionierung deutscher tabakbauern noch bis 2010. aber das nur so am rande.

Joar und von diesen Geldern wird kein einziger Cent in Aufklärungskampagnen (die vereinzelt spät nachts im TV ausgestrahlt werden, wenn keine Sau mehr zukuckt) oder medizinischer Unterstützung gesteckt. (diese Gelder würden nicht mal den Nichtraucher belasten, da diese Gelder von den Rauchern bezahlt werden)

Warum?

Darüber schweigt sich Vater Staat aus...

Lieber lässt man doch den Rubel rollen, in dem ständig irgendwelche Statistiken über die Ausgaben der Krankenkassen gegenüber Rauchern gemacht werden, die diese Krankenkassen "belasten" würden. Würde man daraus nur einen Bruchteil in medizinischer Unterstützung stecken, wäre auch die Erfolgsquote von Nichtrauchern um ein vielfaches höher.

Ergo kommt man auf den Nenner: die Politik möchte garnicht, dass die Steuergelder aus der Tabakindustrie gen Null sinken. Ist zumindest für mich die einzig plausible Erklärung dazu. (Sonst wären auch längst all die Zigaretten-Automaten an den Wänden und Kassen der Supermärkte weg)

Ergo sind da noch viel zu viele offene Fragen im Raum, die immer wieder totgeschwiegen werden und mit vernichtenden Argumenten gegen Raucher einfach beiseite geschoben werden (ist ja schliesslich einfacher).

Hauptsache der Raucher ist schuld...
(typisch deutsch, immer mit dem Fingerzeig auf Andere einen Schuldigen zu suchen)

Schliesslich sind wir "Raucher" durch den Vater Staat abhängig geworden.

 

[GambaJo]

Eine Sucht kann man aber nicht von Heute auf Morgen einfach mal so "abschalten", sondern muss Mittel dafür zur Verfügung stellen.

[…]

Für mich als Raucher ist es seit vielen Jahren ein Problem, bei dem mir _nicht_ geholfen wurde, sondern lediglich nur "Vorwürfe" kamen (selbst schuld, dann hör doch "einfach" auf, blafasel...).

Genau hier liegt das Problem. „Mittel zur Verfügung stellen“, „mir wird ja nicht geholfen….“
Das einzige Mittel, dass man wirklich braucht, ist Disziplin und Wille. Wenn man nicht aufhören will, helfen die besten Mittel nicht, daher ist auch die Rückfallquote so hoch. Es reicht nicht zu sagen, dass man aufhören will, man muss sich das klar machen und auch so meinen. Ich selbst habe so aufgehört und ich kenne mehrere Menschen, die das auch so gemacht haben. Wenn die und ich das konnten, können das andere auch. Aber wenn man einfach nichts tut und darauf wartet, dass andere für einen ein Wunder vollbringen, wird das nie was.

Joar, ich bin vor über 20 Jahren in diese Sucht durch die Schule gerutscht, weil mir das der Vater Staat mit Werbung, Idolen, Image damals vorgemacht hatte (und die Millionen Steuergelder damals nicht zu schade dafür waren).

Das war nicht der Staat, sondern die Industrie. Wärst Du damals „reingerutscht“, wenn man nicht in der Schule/Kneipe/Club/Restaurant usw. hätte rauchen dürfen?

Aber Vater Staat sagt mir _nicht_, wie ich aus der Nikotinsucht wieder herauskomme. Vater Staat sagt mir: schaltet es ab!

Stimmt nicht. Vater Staat sagt nur: „Rauch nicht mehr in der Kneipe/Club/Restaurant.

(es wird hier nicht mehr über Alternativen oder Lösungen diskutiert, sondern lediglich ein Für/Wider, was natürlich einfacher ist -> schwarz/weiss)

Es gibt nicht die eine Lösung für das Problem, aber dieses Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß nicht, was ihr habt, jeder hat doch etwas davon. Ich kann ungestört mein Schnitzel genießen, ihr könnt weiterhin rauchen. Hat doch jeder, was er will.

 

[Mando]

Das einzige Mittel, dass man wirklich braucht, ist Disziplin und Wille.

Eine Sucht kannst Du nicht alleine durch Disziplin und Willen besiegen.
Dazu benötigt es einige Zusatzfaktoren. (und das weiss jeder, der jemals von irgendeiner Art von Sucht betroffen war/ist)

Siehe die jahrelangen Studien, wie hier schon geschrieben. Eine Rückfallquote von 90% ehemaliger Raucher, die wieder das Rauchen angefangen haben, trotz Disziplin und Willen!

Das ist Fakt, worüber sich aber die Politik keinen Kopf machen (möchte).

Joar und jetzt wird sicher wieder Dein einfaches Argument kommen: "selbst schuld!" oder "es war kein Wille oder keine Disziplin vorhanden".

Diesen Satz habe ich bis Heute unzählige Male aus den Mündern von Nichtrauchern gehört. Wem hilfts? Niemand!

Sonst würde die allgemeine Problematik "Sucht" (Nikotin, Tabletten, Alkohol, Drogen etc.) schon längst nicht mehr auf dem Tisch sein.

Das war nicht der Staat, sondern die Industrie. Wärst Du damals „reingerutscht“, wenn man nicht in der Schule/Kneipe/Club/Restaurant usw. hätte rauchen dürfen?

Die Industrie wird von der Politik unterstützt und gefördert. Die arbeiten "Hand in Hand".

Ich wäre damals sicher nicht reingerutscht, wenn nicht von jedem Plakat, aus jedem Magazin, in jedem Film, in jeder TV Runde dies präsent gewesen wäre. Ebenso damals von der Gesellschaft auf allen Ebenen akzeptiert wurde.

Letztendlich der Massendrang, in der Schule dazugehören zu wollen.
Eine Befragung hatte gezeigt, dass die meisten Raucher durch die Schule angefangen haben. Aufklärungskampagnen dagegen gabs so gut wie keine.

Es gibt nicht die eine Lösung für das Problem, aber dieses Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß nicht, was ihr habt

Genau diese Sätze von Dir machen eben eine Diskussion überflüssig, weil es immer auf einer Ebene von "Ihr und wir" führt.

Und diese Diskussionen gabs auch schon in den 80iger Jahren und hängt jedem Raucher wortwörtlich zum Halse raus.

Du siehst es schlichtweg auf Ebene des Nichtrauchers ohne Wenn und Aber.
Und genau _das_ führt zu keinem Ziel und eben auch zu keinen Lösungen, sondern bleibt lediglich auf einem "Fingerzeig" hängen oder spaltet eben zwei Gruppierungen.

Jemand, der von einer Situation nicht betroffen ist, wird sich immer einfach tun, Gegenargumente auf simpelster Ebene zu finden, ohne Lösungsvorschläge zu bringen.

Und so ist es mit allen Situationen im Leben.

Wie gesagt, eine Diskussion über Für/Wider führt ins Nichts, weil Nichtraucher immer bei ihrem Standpunkt bleiben werden, ohne mal eine Situation von beiden Seiten zu betrachten.

Nur mit Lösungen schafft man ein Ziel, aber nicht mit Vorwürfen und Fingerzeig, schon garnicht mit brachialer Abschaffung und einem strikten Verbot.

Es wird sich ja ab Sommer zeigen, wie all die Lokalbesitzer (gerade die Clubbesitzer) mit dem Problem der Lärmbelästigung vor deren Türen umgehen werden und welche Lösungs-Argumente danach die Politiker haben werden. Vielleicht werden ja dann all die Raucher verhaftet.

Wieviele Leute noch in den Clubs rauchen und sicher nicht bis zum Sommer Nichtraucher werden, kann man sich ausrechnen, welche "Verlagerung" des Problems damit gemacht wird.

 

[bassline8]

Nur mit Lösungen schafft man ein Ziel, aber nicht mit Vorwürfen und Fingerzeig, schon garnicht mit brachialer Abschaffung und einem strikten Verbot.

Es gibt genug Raucher, die aufhören wollen zu rauchen, es aber nicht schaffen.
Es gibt genug Raucher, die nicht einsehen, daß sie süchtig sind und selbst auch nicht aufhören wollen zu rauchen.

Frage 1: Ab wann haben 2. den Anreiz aufzuhören?

Frage 2: Ab wann darf man an bestimmten öffentliche Plätzen das Rauchen einschränken (trotz einer Lobby von Süchtigen und an der Sucht verdienenden Menschen), um Nichtrauchern eine rauchfreie Arbeitsumgebung zu ermöglichen?

 

[Mando]

Frage 1: Ab wann haben 2. den Anreiz aufzuhören?

Wenn die Krankenkassen medizinische Mittel und Therapien zur Verfügung stellen.
Das hat sogar mein Hausarzt bestätigt, dass diese Mittel schon längst da wären, aber die Pharma Industrie daraus eigene Gelder schlagen möchten.

Frage 2: Ab wann darf man an bestimmten öffentliche Plätzen das Rauchen einschränken (trotz einer Lobby von Süchtigen und an der Sucht verdienenden Menschen), um Nichtrauchern eine rauchfreie Arbeitsumgebung zu ermöglichen?

Gegen ein Verbot an öffentlichen Plätzen hat Niemand was dagegen. Das ist ja bereits seit einigen Jahren eingeführt worden.

In den meisten Firmen gibt es seit vielen Jahren kleine Raucherbereiche bzw. ein totales Rauchverbot, in dem die Mitarbeiter draussen vor der Türe rauchen.

Lokalitäten (die im Privatbesitz sind) werden plötzlich als "öffentliche Plätze" eingeordnet. Niemand ist gezwungen, diese zu besuchen. Und ebenso sollte es den Pächtern selbst erlaubt sein, eine Entscheidung über Raucherbereiche zu führen und nicht entscheiden zu "lassen".

Lösungsvorschläge für Lokale habe ich hier bereits gemacht und auch die Problematik aufgezählt (leider wird darauf nicht eingegangen)

In diversen Städten von Amerika klappt das wunderbar, wie ich selbst miterlebt habe (Raucherecken/bereiche). Ebenso wird auch weiterhin in den meisten Clubs in Italien geraucht (obwohl dort landesweit ein Rauchverbot vorhanden ist)

 

[GambaJo]

Joar und von diesen Geldern wird kein einziger Cent in Aufklärungskampagnen (die vereinzelt spät nachts im TV ausgestrahlt werden, wenn keine Sau mehr zukuckt) oder medizinischer Unterstützung gesteckt. (diese Gelder würden nicht mal den Nichtraucher belasten, da diese Gelder von den Rauchern bezahlt werden)

Warum?

Darüber schweigt sich Vater Staat aus...

Hast Du mal nachgefragt?

Lieber lässt man doch den Rubel rollen, in dem ständig irgendwelche Statistiken über die Ausgaben der Krankenkassen gegenüber Rauchern gemacht werden, die diese Krankenkassen "belasten" würden. Würde man daraus nur einen Bruchteil in medizinischer Unterstützung stecken, wäre auch die Erfolgsquote von Nichtrauchern um ein vielfaches höher.

Bei welchem Arzt/Amt warst Du und hast gesagt, dass Du süchtig bist und Hilfe brauchst? Was haben die dazu gesagt?

Ergo kommt man auf den Nenner: die Politik möchte garnicht, dass die Steuergelder aus der Tabakindustrie gen Null sinken. Ist zumindest für mich die einzig plausible Erklärung dazu. (Sonst wären auch längst all die Zigaretten-Automaten an den Wänden und Kassen der Supermärkte weg)

Das mag richtig sein, auch wenn es nur eine Vermutung ist. Trotzdem bedeutet das nicht, dass Menschen, die nicht rauchen möchten, gestört werden müssen.

Hauptsache der Raucher ist schuld...
(typisch deutsch, immer mit dem Fingerzeig auf Andere einen Schuldigen zu suchen)

Schliesslich sind wir "Raucher" durch den Vater Staat abhängig geworden.

Ich weiß ja nicht, aber in einem Satz beschuldigst Du andere bei anderen nach der Schuld zu suchen, und selbst schiebst Du dem Staat die Schuld in die Schuhe. Nicht schlecht. Der Staat hat dir keine Zigarette in den mund geschoben, sie angezündet und für dich daran gezogen, und das gleich tausendfach. Das warst Du selbst, auch wenn Du es nicht wahr haben willst.

 

[audio_anarchy]

Es wird sich ja ab Sommer zeigen, wie all die Lokalbesitzer (gerade die Clubbesitzer) mit dem Problem der Lärmbelästigung vor deren Türen umgehen werden und welche Lösungs-Argumente danach die Politiker haben werden. Vielleicht werden ja dann all die Raucher verhaftet.

Wieviele Leute noch in den Clubs rauchen und sicher nicht bis zum Sommer Nichtraucher werden, kann man sich ausrechnen, welche "Verlagerung" des Problems damit gemacht wird

da bin ich auch neugierig wie das dann aussieht
es werden dann wahrscheinlich auch die getränkeumsätze in den clubs zurückgehen weil viele leute die dann zum rauchen rausmüssen auch gleich im auto was trinken

und dann bin ich neugierig was die nichtraucher sagen wenn die preise in den clubs hochgehen

 

[GambaJo]

Lokalitäten (die im Privatbesitz sind) werden plötzlich als "öffentliche Plätze" eingeordnet. Niemand ist gezwungen, diese zu besuchen. Und ebenso sollte es den Pächtern selbst erlaubt sein, eine Entscheidung über Raucherbereiche zu führen und nicht entscheiden zu "lassen".

Du drehst dich im Kreis. Dieses Argument ist sinnlos. Es kann nicht sein, dass Man Menschen, die gesund leben möchten dazu verdammt zu Hause zu bleiben und keine sozialen und kulturellen Kontakte mehr zu pflegen, nur weil eine andere Gruppe so rücksichtslos ist.
Und Clubs/Bars/Kneipen sind insofern öffentliche Plätze, da dort jeder eines bestimmten Alters Zugang hat.
Mal ein Beispiel, nur damit Du das vielleicht verstehst:
Mal angenommen ich hau mir drei Dosen Bohnen rein und esse dazu ordentlich Kohl und warte bis mein Verdauungstrakt zu einer unkontrollierbaren atomaren Waffe wird und gehe dann in einen Club/Bar/Kneipe, setze mich genau vor dich und atme locker durch die Hose und zwar genau in dein Gesicht. Und jetzt stell dir mal vor, dass machen tausende Menschen um dich herum in jedem Lokal, wo Du gerne hin möchtest. Und dabei sei gesagt, dass diese Winde nicht gesundheitsschädlich sind, sondern nur stinken (wie Zigaretten nur etwas anders). Wie würde dir dann dein Schnitzel/Bier schmecken? Würdest Du dich nicht auch darüber beschweren? Und dann komme ich, und sage dir, dass Du ja nicht da hingehen musst, wo Analtrompete gespielt wird. Würdest Du das nicht auch egoistisch, selbstsüchtig und verständnislos finden?

Lösungsvorschläge für Lokale habe ich hier bereits gemacht und auch die Problematik aufgezählt (leider wird darauf nicht eingegangen)

Weil deine „Lösungen“ nichts bringen. Bisher war es ja so, dass die Betreiber so etwas auf freiwilliger Basis machen konnten. Passiert ist leider nichts, also musste die Gesellschaft eingreifen.

In diversen Städten von Amerika klappt das wunderbar, wie ich selbst miterlebt habe (Raucherecken/bereiche). Ebenso wird auch weiterhin in den meisten Clubs in Italien geraucht (obwohl dort landesweit ein Rauchverbot vorhanden ist)

Ist das ein Argument oder nur Trotz? Nur weil irgendwo geraucht wird, obwohl es verboten ist, sollen wir hier die Nichtraucher nicht versuchen zu schützen? Das zeigt nur, wie uneinsichtig und ignorant manche Menschen sind, und dass wir uns bessere Kontrollmöglichkeiten einfallen lassen müssen.
Zum einem kann man sagen, dass es stört, wenn geraucht wird, und wenn das nicht wirkt, ück haben viele ihr Handy dabei um das Ordnungsamt zu rufen.

 

[Mando]

arrrgh, Doppelposting :/

 

[Mando]

Hast Du mal nachgefragt?

Ja, hab ich gemacht, ebenso auch schon vor Jahren diverse andere Redakteure für Reportagen.

Antwort: es sei nicht genug Budget übrig bzw. die Gelder nicht zur Verfügung...
(ohne Worte)

Bei welchem Arzt/Amt warst Du und hast gesagt, dass Du süchtig bist und Hilfe brauchst? Was haben die dazu gesagt?

Bei meinem Hausarzt, der mich jetzt mit diesen Tabletten unterstützen möchte und die Problematik sehr gut kennt (ebenso die Problematik, dass keinerlei Unterstützung seitens der Krankenkassen gegeben ist).

Bei meinem Lungenfacharzt, der überhaupt kein Verständnis zeigte und mir eine 1-wöchige Therapie verschreiben wollte, die mir ca. 1.500 Euro gekostet hätte. Ich bekam eigentlich nur Vorwürfe und herablassende Worte von dem Arzt.

Andere allgemeine Ärzte (die Nichtraucher waren) "dann hören sie doch auf, Wille u. Disziplin führen zu einem Ziel - blafasel blafasel..."

Jedem Mediziner sind die Zahlen der 90% Rückfallquote bekannt.

Ich habe bereits mehrmals aufgehört und immer wieder angefangen.

Das mag richtig sein, auch wenn es nur eine Vermutung ist. Trotzdem bedeutet das nicht, dass Menschen, die nicht rauchen möchten, gestört werden müssen.

In Raucherbereichen würde ich Niemand stören, wenn die Gegebenheiten vorhanden wären (gut be/entlüftende und gekennzeichnende Bereiche), wie z.B. in Amerika.

Ebenso wäre dies in jeder größeren Lokalität in der Gastronomie durchführbar (was ja im ersten Entwurf vorgeschlagen wurde).

In Italien wird trotz Rauchverbot weiterhin in den meisten Clubs geraucht.
(man konnte das "Problem" anscheinend doch nicht so "einfach" lösen bzw. abschalten.)

Ich weiß ja nicht, aber in einem Satz beschuldigst Du andere bei anderen nach der Schuld zu suchen, und selbst schiebst Du dem Staat die Schuld in die Schuhe. Nicht schlecht. Der Staat hat dir keine Zigarette in den mund geschoben, sie angezündet und für dich daran gezogen, und das gleich tausendfach. Das warst Du selbst, auch wenn Du es nicht wahr haben willst.

Der Staat ist aber dafür schuld, Jahrezehntelang die Tabakindustrie millionenschwer zu unterstützen und der Gesellschaft zu vermitteln, das Rauchen zum Alltag gehört.

Und es gehört letztendlich zum Alltag, weil überall geraucht wurde (es war überall präsent), bis es erst in den Neunzigern zu ersten Einschränkungen kam.

Ebenso wurden millionenschwere Werbegelder der Tabakindustrie erstattet und ebenso geduldet.

Auch wenn ich selbst schuld bin, bleibe ich trotz allen Argumenten ein "Süchtiger", den man eben nicht so schnell mit gleichen Argumenten "totschalten" oder von der Bildfläche kehren kann.

Deshalb ist aber Niemand mit dieser Brachial-Lösung geholfen.
Ein Problem wird lediglich nur "verlagert", aber nicht "gelöst".

Und ich bin ab Sommer auf die Argumente gespannt, wie man dann das Lärmbelästigungsproblem vor den Lokalen/Clubs lösen möchte. Vielleicht hast Du da ja einen Vorschlag

Millionen von Rauchern kann man nicht einfach so von der Bildfläche auslöschen.

 

[GambaJo]

Ja, hab ich gemacht, ebenso auch schon vor Jahren diverse andere Redakteure für Reportagen.

Antwort: es sei nicht genug Budget übrig bzw. die Gelder nicht zur Verfügung...
(ohne Worte)

Gelder für was (bitte konkret sagen, was Du als Hilfe ansehen würdest)?

Bei meinem Hausarzt, der mich jetzt mit diesen Tabletten unterstützen möchte und die Problematik sehr gut kennt (ebenso die Problematik, dass keinerlei Unterstützung seitens der Krankenkassen gegeben ist).

Also kriegst Du ja doch Hilfe.

Bei meinem Lungenfacharzt, der überhaupt kein Verständnis zeigte und mir eine 1-wöchige Therapie verschreiben wollte, die mir ca. 1.500 Euro gekostet hätte. Ich bekam eigentlich nur Vorwürfe und herablassende Worte von dem Arzt.

15000 €? Wie lange brauchst Du um diesen Betrag zu verrauchen? Statt das Geld zum Fenster raus zu schmeißen könntest Du es sinnvoll investieren, aber die Hilfe willst Du nicht in Anspruch nehmen, weil es zu unbequem ist.

Andere allgemeine Ärzte (die Nichtraucher waren) "dann hören sie doch auf, Wille u. Disziplin führen zu einem Ziel - blafasel blafasel..."

Tja, das ist der einzig nachhaltig funktionierende Weg (hab ich schon weiter oben beschrieben).

In Raucherbereichen würde ich Niemand stören, wenn die Gegebenheiten vorhanden wären (gut be/entlüftende und gekennzeichnende Bereiche), wie z.B. in Amerika.

Wird es dann doch geben. Im Club/Restaurant/Bar Nichtraucherbereich, im Freien gut belüfteter Raucherbereich.

In Italien wird trotz Rauchverbot weiterhin in den meisten Clubs geraucht.
(man konnte das "Problem" anscheinend doch nicht so "einfach" lösen bzw. abschalten.)

Siehe oben.

Der Staat ist aber dafür schuld, Jahrezehntelang die Tabakindustrie millionenschwer zu unterstützen und der Gesellschaft zu vermitteln, das Rauchen zum Alltag gehört.

Und es gehört letztendlich zum Alltag, weil überall geraucht wurde (es war überall präsent), bis es erst in den Neunzigern zu ersten Einschränkungen kam.

Ebenso wurden millionenschwere Werbegelder der Tabakindustrie erstattet und ebenso geduldet.

Auch wenn ich selbst schuld bin, bleibe ich trotz allen Argumenten ein "Süchtiger", den man eben nicht so schnell mit gleichen Argumenten "totschalten" oder von der Bildfläche kehren kann.

Ja, Du kannst noch so viele aufzählen, die deiner Meinung nach Schuld sind, es ändert nichts daran, dass Du unter Umständen der Gesundheit anderer Leute schädigst (von deiner mal abgesehen).

Deshalb ist aber Niemand mit dieser Brachial-Lösung geholfen.

Doch, allen. Racuher dürfen weiter rauchen, Nichtraucher werden nicht mehr gestört.

Ein Problem wird lediglich nur "verlagert", aber nicht "gelöst".

Und ich bin ab Sommer auf die Argumente gespannt, wie man dann das Lärmbelästigungsproblem vor den Lokalen/Clubs lösen möchte. Vielleicht hast Du da ja einen Vorschlag

Vielleicht einfach mal leise sein? Oder mal für ein paar Stunden nicht rauchen?

 

[bassline8]

Vielleicht einfach mal leise sein? Oder mal für ein paar Stunden nicht rauchen?

Wir reden hier von Süchtigen.
Da hat das soviel Sinn wie die Eltern, die dem Jungen Sohn bei Coming out sagen "Hast du mal versucht, nicht schwul zu sein?"

Für viele ist Rauchen Genuß und Lebensqualität. Und das möchtest du Ihnen am schönsten Abend der Woche wegnehmen.

Da ist Ärger vorprogrammiert.

 

[Mando]

Gelder für was (bitte konkret sagen, was Du als Hilfe ansehen würdest)?

Präsente Aufklärungskampagnen, dass auch in den Köpfen der Leute eine größere Abschreckung da ist. Davon sehe ich seit vielen Jahren in den Medien nichts.

Ich vergleiche das ähnlich wie bei HIV Kampagnen, die so gut wie nicht vorhanden sind. Ergebnis ist eine explosionsartige Zunahme von HIV-Neuinfektionen bei jungen Leuten der letzten Jahre. Auch da heisst es offiziell, es stehen nicht mehr Gelder zur Verfügung. Auch da sind die all die Betroffenen letztendlich selbst schuld, aber wer fragt schon danach...

Ganz zu schweigen von den vielen Millionen Alkoholikern und Jugendlichen, die schleichend in diesen Prozess gezogen werden. (gehört aber nicht hierher)

Ebenso Gelder für Medikamente und Therapien, um Raucher bei ihrem "Entzug" zu unterstützen.


(p.s: es waren 1.500 und nicht 15.000)

Wird es dann doch geben. Im Club/Restaurant/Bar Nichtraucherbereich, im Freien gut belüfteter Raucherbereich.

Seien wir mal auf all die Anzeigen bezüglich Lärmbelästigung gespannt und wie genervt die Polizei sein wird bzw. irgendwann dadurch "resignieren" wird.

Doch, allen. Racuher dürfen weiter rauchen, Nichtraucher werden nicht mehr gestört.

Wenn Du die Gastronomie als öffentliche Plätze ansiehst, sicher.

Sie sind es letztendlich aber nicht, da niemand gezwungen wird, diese Lokalitäten zu besuchen.

Beispiel Italien zeigt bereits, dass es _nicht_ funktioniert, zumindest nicht in Clubs. Da kann man jetzt noch so viele Argumente bringen, wie man möchte. Das ist Fakt und Realität.

Vielleicht einfach mal leise sein? Oder mal für ein paar Stunden nicht rauchen?

Sag das mal den Leuten, die besoffen sind. Es funktioniert auch so nicht groß bisher in allen Locations, wo darauf hingewiesen wird, vor den Lokalen leise zu sein. Bin mal gespannt, ob die Leute auf Dich hören, wenn Du ihnen lediglich im Club sagst "seid leise vor der Türe"

Es geht hier um eine "Sucht" und nicht um eine Gegebenheit, die man mal so nebenbei "Beiseite" legt.

Wir könnten jetzt noch bis zum Nimmerleinstag darüber diskutieren und kommen auf keinen Zweig. Du argumentierst als Nichtraucher kompromisslos und da sind wir mal wieder beim Thema "Theorie und Praxis". In der Theorie ist alles möglich, in der Praxis nicht.

Deine Diskussion endet leider jedesmal in "aufhören, ganz einfach", daher beenden wir das lieber an dieser Stelle. Du bleibst auf Deinem Podest des Nichtrauchers und willst es eben nur aus dieser (einen) Sicht sehen. Ergo gibts weder eine Lösung, noch einen Kompromiss für Deine einseitige Sichtweise.

Du hast Dich nie mit der Thematik Sucht beschäftigt (warst es selbst vermutlich nie), daher besteht auch keinerlei Verständnis und somit keinerlei Grundlage für eine Diskussion (eine Diskussion beruht auf beiderseitiger Sichtweise), bis auf Vorwürfe und monologe Antworten "aufhören/abschaffen".

Auf die 90% Rückfallquote von Rauchern bist Du überhaupt nicht eingegangen. Wenn es wirklich so einfach wäre, würden Millionen von Rauchern längst Nichtraucher sein. Und da führen eben solche Diskussionen ins Nichts.

Und die Praxis wird es ja letztendlich zeigen, welche Zusatz-Problematik diese Brachial-Lösung in der Gastronomie bringen wird, egal wie die Leute argumentieren oder darüber denken werden.

Kompromisse und Lösungen wurden hier zur Genüge aufgezählt und ingoriert, ergo bringt es sowieso nichts, wenn Alles auf eine Einbahnstrasse von Nichtbetroffenen gelenkt wird.

Ich klink mich an dieser Stelle aus und werde mich ab Sommer nochmals melden, wenn genau meine prophezeite Problematik überall zu spüren sein wird.

 

[Goldfuchs]

Sicher wird das niemals Ausmaße haben, wie beispielsweise bei der Prohibition in den USA damals D ), aber ich sag euch...das wird kompliziert.

Mando hat recht...im Sommer wird man sehen, ob das alles gut durchdacht war.

Nichtraucher haben dann vielleicht mehr Ruhe, aber dafür gibt es dann andere, die gestört werden.

In meinen letzten Monaten Schulzeit auf dem Gymnasium wurde das Rauchen auf dem Schulhof verboten...vor der Schule wurde es geduldet. Das Ergebnis: Regelmäßige Anzeigen wegen Lärmbelästigung, beschädigte dort parkende PKW´s, durch die Menschentraube und verdreckte Straßen.

Am Ende wurde die ganze Angelegenheit noch komplizierter!

Aber egal...sollen sich doch andere mit verschobenen Problemen rumplagen und die Nichtraucher können endlich rauchfrei ihr Gammelschnitzel essen...mmhhh gesund!

 

[bassline8]

Aber egal...sollen sich doch andere mit verschobenen Problemen rumplagen und die Nichtraucher können endlich rauchfrei ihr Gammelschnitzel essen...mmhhh gesund!

Diese zynische Reaktion kennzeichnet die Debatte ganz gut.
Mir fällt manchmal auch nur ein zynischer Kommentar ein.
Die Differenzen sind wohl unüberbrückbar. Zumindest hier im Forum.