yamin schrieb:
wenn jeder sich an der eigenen nase packen und in seinem umfeld eine neue werteordnung schaffen würde, wären wir einem sozialerem deutschland ein großes stück näher...
yamin,
sicherlich ist sich jeder selbst sein eigenes Vorbild, um Nachahmer zu finden.
Was Du aber niemals ändern wirst, ist das passive Verhalten und eben diese "Wegschau" Mentalität, gerade aus der Angst heraus, selbst etwas abkriegen zu müssen.
Wieviele Leute sind deshalb im Krankenhaus gelandet oder sogar getötet worden, weil sie sich aktiv in ein Geschehen eingemischt haben.
Das wird deshalb die Wurzeln und die Quelle des Übels nicht ändern, sondern nur diesen einen Moment.
Ich kann Dir ein Beispiel dazu geben, was mir Sylvester 2004 passiert ist:
Ich bin vor ca. 100 Besuchern in einem großen Club Opfer einer Gewalttat geworden (möchte aus privaten Gründen nicht näher drauf eingehen)
Es gab weder Zeugen, noch hat anscheinend kein Mensch diese Tat beobachtet. (glaubt man eigentlich kaum, ist aber so gewesen)
Sicherlich bin ich selbst sauer darüber, dass sich Niemand gemeldet hat, um eine Zeugenaussage zu machen oder mir jemals in diesem grauenvollen Moment geholfen hat.
Dies zeigte mir aber nur, dass die Angst, in irgendetwas reingezogen zu werden größer ist, als ein aktives Eingreifen.
Darum sage ich immer sarkastischerweise:
Sollte ich mal irgendwo am Straßengraben liegen, hoffe ich, dass ich schnell krepiere, bevor mich Passanten und Neugierige fotografieren und nur sensationslüstern zukucken.
Zurück zur Jugend:
Ohne Erziehungsmaßnahmen, egal wie diese aussehen sollen, wirst Du das niemals ändern können.
Und die Angst der Leute ist einfach da, um nicht ein Messer im Rücken zu haben oder ne Pistole an die Stirn gesetzt zu bekommen oder einfach nur verprügelt zu werden.