AW: Neue GEMA Geschichte - Der DJ wird zur Kasse gebeten
mein lappi kann es egal sein . da ich 2 festplatten drin hab und somit die datein auf der original festplatte wären und das sogar in einem anderen lappi
Damit wärst du ein gefundenes Fressen für die GEMA, denn du musst tatsächlich alles lizenzieren lassen wenn du damit auflegen willst.
Die Idee, dass die 50€ DJ Fraktion mit ihren gestohlenen Daten davon beeindruckt wird ist wohl sinnfrei. Sie hat es ja noch nicht mal beeindruckt, dass ihnen mehrere zigtausend Euro ins Haus stehen wenn sie mal erwischt werden mit ihren geklauten Dateien. Das Gegenteil ist der Fall! Die bleiben bei ihren 50.- Euro und wir müssen unsere Gagen anpassen, da uns weiter Umkosten ins Haus stehen. Die Gewinner sind die Illegalen DJs.
Auch die Aussage, dass man mehr Aufträge bekommt wenn man lizenziert ist, ist hinfällig. Der Veranstalter hat ja keinen Vor- oder Nachteil, denn er ist ja nicht mehr zuständig und zahlt ohnehin keinen Tarif VR für Vervielfältigung mehr. Dieser wird aber den Teufel tun und die nun eingesparten 50% oder 30% dem DJ in den Rachen werfen.
Desweiteren sollte man bedenken, dass die GEMA nur Tarife erheben kann für Musik, an der sie die Rechte vertritt. Basis für alles ist also die Erfassung der Titel. Aber das wird erneut von der GEMA übergangen.
Bossa hat z.T. Recht. Denn der Tarif ist noch nicht geändert und von 2007. Dieser wird aber gerade jetzt angepasst um ihn dann am 19.12. stolz wie Oskar zu präsentieren. Daher ist es jetzt von großer Bedeutung in der Öffentlichkeit also z.B. auf GEMAdialog klar zu machen welche Fragen es gibt und welche Probleme im Raum stehen.
Die ersten Informationen werden uns (Kultur-retten.de) natürlich auch zugespielt.
1. Es soll wohl so sein, dass man eine Kopie einmalig lizenziert und diese dann als Kopie nutzen kann solange man möchte, eine Einschränkung der Anzahl der Kopien ist auch nicht angedacht. Also rauf auf Laptop, Stick, Rohling.
2. Hat man im nä. Jahr dann neue Kopien, so muss man diese wieder lizenzieren. Die Höhe ist noch nicht klar und die bisher in VR-Ö gehandelten ca 17Cent werden es aller Voraussicht nicht werden (13Cent + GVL + 7%MWSt). Eine Pauschale in 1000er Schritten ist wohl eher denkbar.
3. Die Frage der Kontrolle führt nur zu Achselzucken. Es ist de facto nicht möglich hier zu kontrollieren, solange DJs keine Playlisten abgeben wie z.B. in Italien oder Belgien. Das dies nicht kommen wird, dafür sorgen die Oberen der GEMA, denn die Film-, Jinglekomponisten etc haben ein nicht unerhebliches Zubrot aus dem großen Topf nicht zugeordneter Einnahmen. Sie müssten also in etwa beschließen, dass sie ihre Einnahmen freiwillig kürzen.
4.Die Schiedsstelle liest auf GEMAdialog immer wieder einmal mit. Daher muss dort sachlich Kritik geäußert werden, Probleme aufgezeigt werden. Dann kommt es auch an wo es ankommen soll. Wenn man der Kontrollinstanz der GEAM die Informationen zukommen lässt, dann darf man auch zu Recht hoffen, dass sie sich der Sache annehmen. Hier sich darüber auszuko*z** bringt leider gar nichts.
Die Frage die sich mir aufdrängt: Warum darf jeder Datensicherung betreiben nur ich als DJ nicht. Ich erlange keinen Vorteil, wenn ich als DJ mit Kopien arbeite wenn ich dabei die Originale zu Hause lasse. Wenn mein Laptop abstürzt habe ich eine Sicherungskopie und muss diese auf den nächsten Aufspielen, dafür müsste ich eine erhebliche Summe zahlen, da ich nun alles lizenzieren müsste. Selbst iTunes-files wird kaum einer wiederherstellen lassen, da dann die Traktor Tags etc fehlen.
Klare Ansage, wer nicht ein einziges Original der Songs hat, die sie/er auflegt, hat die Bezeichnung DJ ohnehin nicht verdient.
Also ab zum
GEMAdialog und dort
sachlich und
höflich um Klärung bitten.
