Auflegen und Drogen

[Gast 6189]

dass es abhänig von erlebnissen der kindheit ist kann ich nicht sagen, mir aber kaum vorstellen.
latente psychosen können in jedem schlummern, und vielleicht nur durch den konsum (welcher auch nur einmalig sein kann bei hallozinogenen wie lsd oder pilzen) hervorgerufen werden.
die gefahr dass jemand hängenbleibt wenn er sich zuviel gibt steigt wenn ein elternteil oder verwandte schonmal eine psychische krankheit hatten/haben.

leider gibts heute schon 13 jährige die sich pillen einschmeißen weil sie meinen yea cool xtc und so. die meisten peilen einfach nicht was sie sich damit antun.
die gefahr bei chemischen drogen ist vor allem die psychische abhängigkeit und die tatsache, dass man selbst es meistens erst merkt wie derb man abgestürtzt ist wenns zu spät ist. ausenstehende/freunde merken sowas schon früher, allerdings hört man auf solche meist nicht........

zu vermeiden oder einzuschränken wäre sowas durch aufklärung!
aber ne vernünftige drogenpolitik(richtige! aufklärung schon in der schule, legalisierung weicher drogen[würde den reiz nehmen; die kriminalisierung von cannabis rauchern würde auffhören]) ist hier in deutschland leider sowieso nicht zu erreichen

 

[doode]

@Patrick Van Baily:
Wilkommen im Verrein!
Hast du noch irgendwelche Nachwirkungen?
Bei mir ist nur noch so nen ungutes Gefühl übrig wenn mir mal wieder klar wird wie klein der Unterschied zwischen "normal" und "geisteskrank" ist...

Da geb ich dir völlig Recht. Es ist ein verdammt schmaler Grat auf dem viele wandern.

Jedem der dieses "ungute Gefühl" bei oder nach der Einahme von psychoaktiven Substanzen verspürt kann ich nur raten es nicht zu übertreiben.

Auch bei Speed / Pep / Amphe - nennt es wie ihr wollt - können schwere psychische Schäden hervorgerufen werden.

 

[d´birch]

die gefahr bei chemischen drogen ist vor allem die psychische abhängigkeit und die tatsache, dass man selbst es meistens erst merkt wie derb man abgestürtzt ist wenns zu spät ist. ausenstehende/freunde merken sowas schon früher, allerdings hört man auf solche meist nicht........

zu vermeiden oder einzuschränken wäre sowas durch aufklärung!
aber ne vernünftige drogenpolitik(richtige! aufklärung schon in der schule, legalisierung weicher drogen[würde den reiz nehmen; die kriminalisierung von cannabis rauchern würde auffhören]) ist hier in deutschland leider sowieso nicht zu erreichen

Bei dem ersten zitierten Absatz wollte ich nur noch Anfügen, dass die psychische Abhängigkeit nicht den chemischen Drogen, ja nicht einmal den Drogen ansich vorbehalten bleibt. Wenn jemand regelmässig eine bestimmte Tätigkeit ausführen muss um abschalten zu können o.ä. ist das auch schon eine psychische Abhängigkeit. Wir sind leider eine Gesellschaft von lauter Abhängigen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Dem zweiten Absatz kann ich fast vorbehaltslos zustimmen. Mit Ausnahme der Resignation am Schluss (man könne eh nichts erreichen).

Wenn ein Mensch träumt ist es ein Traum - wenn tausende Menschen Träumen ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.

Christian

 

[eed_de]

D
Auch bei Speed / Pep / Amphe - nennt es wie ihr wollt - können schwere psychische Schäden hervorgerufen werden.

yupp, bei allen Drogen können psychische Schädigungen auftreten bzw. versteckte Veranlagungen wie Psychosen zum Vorschein kommen.
Bei Amphetaminen / Kokain kommt jedoch noch hinzu, dass sie tatsächlich welche erschaffen können, also bei Dauerkonsum zu Paranoia oder auch psychotischen Schüben führen können.

Und auch körplerich sind sie nicht zu unterschätzen, so verbrennt XTC die Ciliä, kleine Nervenenden an den Gehirnzellen, von denen wir bis heute nicht wissen was sie genau tun. Diese regenerieren sich nicht.

Von Leber, Knochen, Zahn und Nierenschäden ganz zu schweigen. Es geht hier um Dauerkonsum, auch wöchentlich, nicht um "mal".

 

[Dom]

@lamestwilly
das war ja auch nur ein Fallbeispiel - es kann so sein, kann aber auch andere Ursachen haben. Gibt ja unzählige Sachen, die ne Psychose verursachen können. Und es hat übrigens sehr oft mit Ereignissen in der Kindheit zu tun, da dein Geist sich da in einem Entwicklungsstadium befindet, in dem er schlimme Ereignisse nur schwer verarbeiten kann und anfälliger für Störungen ist.

@Dbirch
schöner letzter Satz!

 

[eed_de]

@lamestwilly
das war ja auch nur ein Fallbeispiel - es kann so sein, kann aber auch andere Ursachen haben. Gibt ja unzählige Sachen, die ne Psychose verursachen können. Und es hat übrigens sehr oft mit Ereignissen in der Kindheit zu tun, da dein Geist sich da in einem Entwicklungsstadium befindet, in dem er schlimme Ereignisse nur schwer verarbeiten kann und anfälliger für Störungen ist.
!

nicht falsch und nicht ganz richtig. Es gibt unzweifelhaft eine Veranlagung die zu schweren Psychosen oder gar Schizophrenie führen, etwa 1% sind stark gefährdet, kulturübergreifend. Schaut in eure Familie, sind psychische Erkrankungen da, heißt es "Finger weg!".

Ereignisse in der Kindheit reichen wohl nur bei sehr schweren Fällen aus, so etwas aus zu lösen. Zumeist findet man da aber eher Borderliner als Psychotiker (auch stark vereinfacht gesagt), wobei das diskutiert werden kann.

Psychotische Zustände kennt jeder, jedoch natürlich nicht in dem Ausmass. Das man sie simulieren kann zeigen ja viele Psychedlika zur Genüge .

 

[LastManStanding]

schonmal einer von Euch gehört das DJ's Drogen nehmen??? Wie kommst Du nur auf soetwas???

*breitgrinz*

 

[Mando]

Jo, so sinds, die DJs

Jetzt wissen wir auch, woher das "breite" Grinsen immer kommt

Natur Pur

grass

 

[domik]

jaja, immer die, von denen man es am allerwenigsten erwartet...

 

[Snaip]

@Mando:
Bist du das oder der Chris...

 

[eed_de]

schonmal einer von Euch gehört das DJ's Drogen nehmen??? Wie kommst Du nur auf soetwas???

*breitgrinz*

NIE ! NIE ! NIE !

 

[Snaip]

@DDD:
Du "sause" brauchst hier garnicht aufzudrehen...
Und:
Pappen hatte ich heute nur an den Händen.
...Ding-Dong! ...Tach Post!

 

[Blunta]

finde es ok wenn man zuhause einen raucht und auflegt aber bei einem gig finde ich es unverantwortlich da ich für s auflegen bezahlt werde und die leute tanzen wollen und das klappt nicht wenn man breit wie hummel hinter dem pult steht.

kiffen tue ich eh nur zuhause um mixtapes zu planen oder wenn ich mal bei einem beat bisschen inspiration suche
von koks pappen trips heroin usw halte ich nicht viel
in erster linie ist musik die wichtigste und beste droge

PEACE

 

[CaptnCrunch]

wenn man im nüchternen zustand die technik beherrscht und die musik liebt sollte es weder im nüchternen noch im dichten zustand ein problem sein sich in die beats reinzufühlen..

meiner erfahrung nach kann man mit ein wenig nachhelfen sein eigenes empfinden für den mix dermaßen steigern, dass man auf einmal sachen macht die es noch nie gab und wahrscheinlich nie wieder geben wird..weil man in dem augenblick dermaßen geflasht ist, dass man glaubt man sei der beat selbst....

dabei muss ich sagen,dass wir hier von "ein wenig nachhelfen" sprechen, damit meine ich vielleicht mal ne nase oder n guten blowjob .. keine teile und als sind dein TOD beim auflegen.. bei den teilen kannst du nicht wissen wie sehr sie dich verballern und deine motorik (falls überhaupt noch vorhanden) ist dann mit der eines total besoffenen ,von der effizienz her, gleichzusetzten...

und überhaupt ... musik ohne drogen ???
..?? wie hört sich das an ?? wie daniel küblböck ??

 

[MattVenture]

Hehe wie gehst du'n ab?

 

[Oliver TW]

wenn man im nüchternen zustand die technik beherrscht und die musik liebt sollte es weder im nüchternen noch im dichten zustand ein problem sein sich in die beats reinzufühlen..

meiner erfahrung nach kann man mit ein wenig nachhelfen sein eigenes empfinden für den mix dermaßen steigern, dass man auf einmal sachen macht die es noch nie gab und wahrscheinlich nie wieder geben wird..weil man in dem augenblick dermaßen geflasht ist, dass man glaubt man sei der beat selbst....

dabei muss ich sagen,dass wir hier von "ein wenig nachhelfen" sprechen, damit meine ich vielleicht mal ne nase oder n guten blowjob .. keine teile und als sind dein TOD beim auflegen.. bei den teilen kannst du nicht wissen wie sehr sie dich verballern und deine motorik (falls überhaupt noch vorhanden) ist dann mit der eines total besoffenen ,von der effizienz her, gleichzusetzten...

und überhaupt ... musik ohne drogen ???
..?? wie hört sich das an ?? wie daniel küblböck ??

Sag mal auf was bist denn du hängen geblieben?

Music is the only Drug!

 

[Kosty]

ach du kake was fürn freakkk ???

 

[Unskilled]

er ist der beat himself

 

[steki]

wenn man im nüchternen zustand die technik beherrscht und die musik liebt sollte es weder im nüchternen noch im dichten zustand ein problem sein sich in die beats reinzufühlen..

meiner erfahrung nach kann man mit ein wenig nachhelfen sein eigenes empfinden für den mix dermaßen steigern, dass man auf einmal sachen macht die es noch nie gab und wahrscheinlich nie wieder geben wird..weil man in dem augenblick dermaßen geflasht ist, dass man glaubt man sei der beat selbst....

dabei muss ich sagen,dass wir hier von "ein wenig nachhelfen" sprechen, damit meine ich vielleicht mal ne nase oder n guten blowjob .. keine teile und als sind dein TOD beim auflegen.. bei den teilen kannst du nicht wissen wie sehr sie dich verballern und deine motorik (falls überhaupt noch vorhanden) ist dann mit der eines total besoffenen ,von der effizienz her, gleichzusetzten...

und überhaupt ... musik ohne drogen ???
..?? wie hört sich das an ?? wie daniel küblböck ??

versuchs mal mit tai chi und meditiation oder reiki und EMF
da gelangste auch in Zustände jenseits deiner Vorstellungskraft,
auch ohne chemische oder naturell hilfsmittel...

 

[Dj Fandango]

Music is the only Drug!

LG Fandango

 

[tossit]

Mja, natuerlich ist Musik eine Droge, trotzdem sollte man andere Meinungen auch einfach mal so stehen lassen koennen.
Toleranz in beide Richtungen ist eine Zierde. Solange das Endergebniss stimmt, ist es mir voellig egal was den DJ high macht.

Drogen in verschiedenen Formen und Farben sind in kreativ - kuenstlerischeren Bereichen immer haeufig vertreten. Das hat einfach mit der Eigenart zu tun, dass sie Grenzen verlegen und sowohl innerliche als auch aeusserliche Erfahrungen moeglich machen, die man im normalen Zustand garnicht oder nur sehr schwer bekommt. Musiker und Kuenstler sind in dem Zusammenhang besonders offen fuer Experimente und bewusstseins-veraenderde Mittel.

Ich will die Sachen hier nicht schoenreden, Dauerkonsum ist immer schaedlich. Es geht jedoch darum, dass man sich bewusst wird, warum man etwas nimmt und was man damit erreichen will, d.h. im Prinzip aus den Erfahrungen lernt und das dann ins alltaegliche Leben mit hinein nimmt.

Die Betonung liegt auf dem bewussten Konsum. Vertrackte Sets und Beats kann man auch ohne Kiffen, Saufen, Drogen basteln, aber nur, wenn man seinen gesamten Erfahrungsschatz dort mit hinein nehmen kann.
Dasselbe gilt fuer den Gefuehlslevel mit dem Publikum. Jemand der noch nie etwas genommen hat, kann sich unter Umstaenden damit schwer tun, sich in die Lage eines feierwuetigen Druffis zu versetzen. Wie gesagt, kann, muss aber nicht.

Es ist jedem selber ueberlassen was er tut und wie er es macht. Urteilt einfach nicht zu schnell ueber eure Mitmenschen.

Cheerio

 

[Oliver TW]

Sorry Tossit, aber Drogenkonsum kann ich in keiner weise irgendwie gut finden.

 

[Kosty]

Sorry Tossit, aber Drogenkonsum kann ich in keiner weise irgendwie gut finden.

jedem das seine ! bin zwar auch sehr gegen drogen (selbst bei übertriebenen cannabis konsum) aber solang ich da nicht irendwie direkt oder indirekt verwickelt bin, ist es mir egal.

 

[Dom]

@djoli

darf man fragen ob du rauchst oder trinkst?

 

[tossit]

@ djoli007: Kein Problem, bist halt anderer Meinung. Es ist ja auch nicht so, dass ich hier die ultime Wahrheit verkünde.

Ich kenne aber genügend gutverdienende Geschäftsleute die am Wochenende Vollgas geben und ab Montag wieder mit 5-6stelligen Budgets umgehen. Auf der anderen Seite kenne ich welche, die ihren Job verlieren und Schulden haben wegen Drogen. Sind meine Freunde jetzt deshalb schlechtere Menschen? Oder soll ich den Kontakt zu anderen Kollegen abbrechen, nur weil sie z.B. kiffen?

Wie gesagt, vielleicht sehe ich das etwas differenzierter, aber solange man seinen Aufgaben nachkommt und "gesellschaftlich funktioniert" (was auch immer das individuell heissen mag), habe ich keine Probleme damit was andere tun. Ich muss es ja nicht nachmachen.

Jeder hat so sein eigenes persönliches kleines Laster, manche sind halt nur gesellschaftlich akzeptiert, andere eher nicht. Wer bin ich um darüber zu entscheiden, was anderen gut tun mag...
Natürlich ist nicht immer alles in Butter. Wenn sich Menschen / Freunde zu Grunde richten, dann tut das schon in der Seele weh. Aber auch dann lässt man doch seine Freunde nicht im Stich. Dazu sind sie ja schliesslich da.

Um mal wieder den Bogen zum ursprünglichen Thema zu spannen: Ich persönlich arbeite ebenfalls so im Zusammenhang mit Veranstaltungen. Wenn es meinen Partnern mal nicht so gut geht, stehe ich auch hinter ihnen. Kalkulierbares Risiko eben. Es dreht sich in unserem knallharten Geschäft schon genug um Geld und Karriere. Ein bisschen Menschlichkeit und Verständniss für Andersartigkeit hat einem längerfristig noch nie geschadet. Immerhin produzieren wir "Spass" für andere Leute.

Eine konsequente Verweigerungshaltung und Abneigung gegen Drogen in der Szene würde in letzter Instanz auch eine Absage von sämtlichen Gigs beinhalten. Denn auch wenn man selber nicht konsumiert, wer garantiert einem, dass das Publikum drogenfrei ist?
Ich wage mal einfach zu behaupten, dass ein verantwortungsvolles Publikum weitaus besser feiern kann als Leute die sich komplett die Birne zuballern. Das ist in meinen Augen nämlich der springende Punkt. Wer feiern kann, kann auch die Konsequenzen tragen. Das erfordert Selbstreflektion über seine persönlichen Handlungen und offene Aufklärung von ausserhalb. Verbote, Abblocken und Angstmache bringen nichts.

Oder mal eine andere Argumentation: Sind nicht das Publikum, Veranstalter und Clubbetreiber selber Schuld an der Verbreitung von wachmachenden Substanzen? Geht mal in einen Club vor 10 Uhr. Keiner da. Wo ist denn der gravierende Unterschied zwischen Feiern von 21 bis 4 Uhr oder von 0 bis 7 Uhr? Ich ziehe erstere Variante durchaus vor, wenn das Publikum denn mitmachen würde, da sich das nämlich noch einigermassen im normalen Tagesablauf hält.

Um es nochmal klarzustellen: Ich selber nehme keine chemischen Drogen, noch kiffe ich. Und genau das ist oft der Grund, warum mir manchmal die Gigs morgens früh schwer fallen. Da geht's dann im Extremfall schon Mittags los, dann zur Afterparty und die endet in der Afterhour. Es ist zum Teil schon so extrem, dass man quasi ausgeschlafen um 9 Uhr morgens am Gig erscheint und mit Frühstück und mit seinem ersten Kaffee bretterharten Techno spielen soll vor verpeiltem, durchgefeiertem Publikum.

Egal, jedem das seine.

Cheerio

p.s.: Ich mag meinen Job.