...1Vu pro kanal hat den Vorteil den vergleich zwischen einzelne Kanäle Visuell zu checken. Ich verlasse mich zwar auf meine Ohren, aber wenn ein kanal direkt in roten Bereich landet dann stimmt was nicht und kann ich schnell erkennen. Ich weiss nicht wie ich am besten erklären kann aber irgendwie finde ich besser als den Master und Cue nebeneinander. vielleicht irre ich mich. Ich schaue mir in der Zeit den Vibe an
danke
Ganz ehrlich, ich halte diese Begründung für unsinnig und ich will dir auch erklären warum:
Die Pegelanzeige (Bitte hier auch unterscheiden zwischen "genauem VU-Meter" und "Peak Program Meter", das ist was anderes!) hat einen einzigen Zweck - das Musiksignal soll mit dem Gain auf einen Pegel gebracht werden, mit dem das Pult optimal arbeiten kann.
Das passiert genau
1 Mal am Anfang jeder Vorbereitung eines Übergangs und dauert nicht länger als
2 Sekunden.
Zu KEINEM weiteren Moment wird eine Pegelanzeige pro Kanal sinnvolle Anwendung finden. Denn wenn du KORREKT eingepegelt hast, hast du dies möglichst nicht bei einem leisen Break oder Zwischenstück gemacht, sondern irgendwo mittendrin, wo das Stück ganz normal läuft.
Elektronische Tanzmusik ist nun so dermaßen komprimiert, dass du absolut BLIND darauf vertrauen kannst, dass es nach diesen 2 Sekunden einpegeln keinen plötzlichen Peak geben wird, der irgendwie relevant ist. Das ist mir unter 100.000 Tracks noch nicht ein mal vorgekommen.
Heißt also: Du brauchst die Anzeige effektiv nur 2 Sekunden pro Track am Anfang jedes Übergangs. Da du nicht 2 Tracks gleichzeitig einpegeln wirst (erspart dir ja höchstens 2 Sekunden...) brauchst du also nur immer den jeweiligen einzupegelnden Track sehen.
Das witzige ist: FAST JEDER verdammte Hersteller, der von Anfang an am DJ-Markt dabei ist und weiß was er tut und Mixer rausbringt, die das Prädikat "clubtauglich" auch wirklich verdient haben, benutzt KEINE Pegelanzeige pro Kanal.
Schau dir jegliches Modell der Marken Rodec, Dateq, Dynacord, Hi-Level, Formula Sound (gut die FF-Serie hat das jetzt), Ecler Sclat, Freevox, Rane MP-Serie, Glockenklang usw an. Keiner hat sowas, weil es einfach keinen wirklichen Mehrwert bringt.
Woher kommt diese Pegelanzeige pro Kanal dann?
Die Frage ist einfach zu beantworten. Im Recording-Bereich ist das absolut notwendig. Da kriegst du völlig unkomprimierte Signale mit ner Dynamik von gern mal mehr als 60dB (bei fertig produzierter elektronischer Tanzmusik vielleicht maximal 10dB) rein. DA gibt's wirklich mal schnell irgendwo nen Peak, den man vorher nicht ausschließen konnte. DORT braucht man das. Bei Liveacts isses vielleicht auch von Vorteil, wenn man da mit 16 Spuren hantiert. Aber nicht bei fertigen durchkomprimierten Tracks. Das ist und bleibt Unsinn.
Ach und: Nein, das ist keine praxisferne theoretische Betrachtung sondern eine klare Erfahrungssache, die sich exakt mit der eindeutigen Theorie deckt.
So, zu deinem Pult:
Kill-EQ zum umschalten is.... unprofessionell. Ich sag's mal wie's is. Wenn du EQ-Action magst solltest du dir vielleicht mal Gedanken über einen Isolator machen. Was günstiges gebrauchtes von Vestax oder einen nicht super teuren aber hochwertigen E&S X3004. Ganz ehrlich, denk mal drüber nach. Könnte was für dich sein.
Ansonsten ist der
Dateq Vibe, der hier genannt wurde wirklich ne heiße Nummer. Die Fader sind nicht zu kurz, du hast Filter on Board und ne zuschaltbare Effektschleife und noch etwas Krams mehr. Super Sound, super Quali.
Ebenso würde ich dir vielleicht den
Rodec CX-1100 ans Herz legen. Der hat auch nen Aux-Weg pro Kanal.
Wenn Geld da is, kannste auch über den
Rane MP44 nachdenken. Sehr geiles Ding, das du allerdings einbauen müsstest, da die Anschlüsse unten sind.
Auch sehr gut ausgestattet wäre der
Amix RMC55. Preis müssteste mal erfragen, könnte grad so hinhauen. Sehr geiler Mixer, hätt ich auch gern. Und hat schön lange Fader.
Edit: Ich seh grad, der hat sogar ne Anzeige pro Kanal - wär also wieder was für dich, wenn du denn immer noch so drauf stehst...
