Wird Vinyl aussterben?

[Danny Who]

perlon ist bis dato definitiv noch nicht online zu haben, aber das kommt auch. ich wette 100% drauf. ich sag mal binnen 12 monaten.

perlon macht unterschiedlichste sachen. ich hab neulich auch eine davon in echt gekauft, es ist kein rankommen in digital derzeit.

und eben klassiker werd ich mir als physische sachen noch kaufen, zum rippen und für den schrank.

 

[baq]

@Tom
Alte Sachen zum einen, sowie auch genügend neue zum anderen. Manche machens aus Idealismus, manche haben einfach kein bock drauf sich mit MP3s zu befassen, andere sind zu klein...
Perlon z.B. hab ich heut mittag was von gesucht, kein einziges Release von denen Online gefunden...
Bestimmt 20 - 30% von den Platten die ich hier hab kriegst du nicht als MP3s es seidenn du saugst und da brauchen wir ja gar nicht von anzufangen...

wir sollten uns generell von dem begriff und auch der komprimierung mp3 trennen, denn digital auflegen heisst nicht automatisch mp3s spielen. das ist zwar noch ein standard für den endkunden, djs sollten sich nach möglichkeit aber eher mit lossless formaten beschäftigen.

und ich habe 70% digitalen sound hier den es nicht auf platte gibt. wie hier schon öfter gesagt ist das natürlich eine sache des styles. und dieser minimal kram wie perlon ist ja auch das krasse gegenstück zu richtungen wie prog house. das scheint der style mit den meisten vinyls und den wenigsten digital releases zu sein. scheint zum konzept zu gehören. ist ja auch eine trendgeschichte bei der es IMO mehr um den personenkult geht und somit dem ganzen dj ding mit wichtig platten auflegen und so. interessanterweise sind es die szenen, bei denen es nicht vordergründig darum geht wer wann wo wie angezogen mit wem auftaucht, die bei dem auflegending nicht so starr sind und eher viel früher neue techniken probieren. grade weil es eher um die musik geht und nicht darum, wie wer womit auflegt und dabei ganz toll aussieht oder so klasse sachen ins mikro sabbelt.

 

[Danny Who]

@ baq

sag doch einfach: "bei unserer musik sind weniger poser dabei"

dann wissen wir was du meinst

 

[baq]

@ baq

sag doch einfach: "bei unserer musik sind weniger poser dabei"

dann wissen wir was du meinst

LOL! ja stimmt, lange rede kurzer sinn. du hast es auf den punkt gebracht.

edit: bei deiner aussage fühlen sich nur sicher wieder einige auf den schlips getreten. kamen ja schon genug statements bei dem thema digital vs. analog ala: da sieht man ja gar nicht mehr richtig was der dj macht wenn der nicht mit platten auflegt. blabla. das scheint immer noch sehr wichtig zu sein. lol

 

[Danny Who]

also ich für meinen teil fühle mir damit nicht auf den schlips getreten.
ich höre zwar solche musik, aber auch hin und wieder progressive und trance.

meine richtungen sind alles von house über elektro zu techno usw. und auch trance oder progressive. ich bin ja sogar vom kommerz über besseren trance (pvd) zur qualitativen musik gekommen.

mir ist es wurst, was gespielt wird, solange es gut ist.

dieser posersache ist sowas, was immer in branchen vorzufinden sein wird, wo es stars o.ä. gibt.
fast jeder, der merkt, dass er weiter als andere ist und sich abhebt, hebt ab und präsentiert sich. und auch vinylnutzung spielt da in diesem klassischen gemenge rein.

das sind teilweise auch coole leute.

aber die allercoolsten sind für mich die, die wirklich aufm boden bleiben, trotz rummel um ihren namen. sie scheren sich nicht darum, besonders gut auszusehen. die musik und die party steht im vordergrund.

der rest feiert nur sich selbst und seinen schlechten geschmack.

 

[tom beltor]

aber die allercoolsten sind für mich die, die wirklich aufm boden bleiben, trotz rummel um ihren namen. sie scheren sich nicht darum, besonders gut auszusehen. die musik und die party steht im vordergrund.

der rest feiert nur sich selbst und seinen schlechten geschmack.

ganz genau

 

[trænq]

aber die allercoolsten (...) scheren sich nicht darum, besonders gut auszusehen. die musik und die party steht im vordergrund.

word hoch zehn. ich weiss noch, wie meine lebensabschnittsgefährtin mal meinte "Du könntest Dich auch mal mehr stylen fürs auflegen, ein DJ muss doch gut aussehen"...

muss er eben nicht. er muss nur geil auflegen.
party ist: abgehen, nicht aussehen

 

[baq]

wie ein vollpfosten muss man nun auch nicht aussehen. einfach ganz normal. ich habe tagsüber die gleich sachen an wie bei einem clubbesuch oder beim auflegen. solln die meedels sich mal stylen, bei tüpen ist das meist eher weniger schick.

 

[dj dario]

halllllllooo i
ich glaube es geht hier um vinyl sterben, nicht was eure frauen wollen.
ich selber bin cd dj so wie ihr es hier im forum nennt,ich nenne mich einfach dj.
weiss nicht wie oft diese diskusionen vinyl , cd oder sterben nicht sterben schon angedeutet wurde,eins ist sicher die cd dj werden immer schlecht hingestellt .WARUM???????????????????
es ist doch nicht die hardware die ein dj ausmacht.
ich denke ein dj sollte musikalische qualitaeten haben ,wie in richtiger tonlage mischen oder im takt und rhytmus bleiben koennen,erkennen was sein publikum will und und und .
vinyl wird erstmal nicht aussterben, es ist eben das medium was am meisten feeling hat.
es gibt viele vinyl dj die sich digitale effektgeraete keufen WARUM?????????.
weil ein 1210er eben nur abspielt und nichts an dem track aendert und somit ergibt sich doch wieder das ein guter cd player wie pioneer oder denon mit vinyl feeling doch guenstiger ist.
in resumen sehen wir das die musik sich weiter entwickelt und ohne digitale technik es eben nicht mehr geht egal ob vinyl oder cd.

 

[baq]

schon klar dass das offtopic ist. nur muss man sich IMO nicht für jedes OT post innerhalb dessen entschuldigen. ohne OT wäre so ein forum nur halb gefüllt und doppelt langweilig.

und vinyl ist ein dinosaurier. *so besser*?

 

[hijack]

Hab jetzt nicht alles gelesen.

Meine Meinung ist JA - Vinyl wird irgendwann aussterben. Doch es wird noch ne sehr lange Zeit gehen.

Man darf nicht vergessen dass die Presswerke irgendwann dicht machen wenn die Auflagen zurückgehen. Und selbst wenn es nur noch einzelne gibt dann wird wohl ne Platte 50 Euro kosten. Wird dann wohl kaum einer mehr kaufen, bzw. bis dahin werden die Clubs umgerüstet sein und sich eine Digital-Technik als Standart etabliert haben.

Und es gibt jetzt schon einzelne Labels, wenn auch kleinere die gar nicht mehr auf Vinyl pressen, oder nicht alles.

Allerdings hat der Umschwung gerade erst begonnen und ich schätze mal vor 5 Jahren wird sich die Situation nicht komplett geändert haben.

Allerdings wird bis dann die Sache auch individueller. Denn man kann dann locker auch Musik DJtauglich spielen die nie veröffentlicht wird.

 

[diefenwald]

Following on from Tyler C. Hellard's pro-digital screed last week, this time around record lover Peter Chambers explains why, like Gloria Gaynor, vinyl will survive…

You can’t make a rational case for choosing vinyl, and I wouldn’t – there isn’t a single one that’s compelling. Digital is cheaper, less wasteful, more malleable and far more portable. There’s virtually nothing to store, scratch, warp or shatter. Records meanwhile remain cumbersome, fragile and expensive. And yet, in spite of all this, I will continue buying, collecting, playing with and paying for the damned things, for as long as I’m willing and able to. Why?

Well, there are lots of reasons. First of all, it’s because vinyl has life. Don’t get me wrong, I’m not such a caner – I don’t think that my records are alive in the way my lover or my dog is. They don’t eat, drink, bark or bone. But, like us, they exist in space and through time – they have their own history, they wear their own scars, they need our care. They have a world.

When you dig for vinyl and you find something you’re looking for, you don’t just uncover the music. There’s a sense of connectedness, both of your desire to the sound and the sound’s embodiment in the object. Who knows the circumstances surrounding the original purchase? Maybe the record got sold because of a drug habit, a death, or a disappointment. Or maybe because of indifference. But in every case the piece you hold in your hands is the silent bearer of a story, a mute witness to whatever and wherever it went. It also carries the signal of its producers, embodying their dreams. I think Danny Wang said it once: second-hand record stores are such sad places. That’s because they’re dream graveyards. At one point, a group of people invested all their time and talent in making it. It was going to make them famous…

At the receiving end, the previous owners of a record invested their best hope in it too. So they chose it, they took it and kept it with them, and it slowly mapped itself into the web of their memories. Or they hated it, and flogged it. I don’t recall every intricacy of what I did last week, but I can tell you almost without fail the circumstances surrounding each record I own, and explain the resonance it has, what it evokes. It’s an object of music and of memory, and to me that gives it the true aura of an artefact, and makes it deserving of respect, reverence. I also love the presence of the music in the scratch. The groove is a perfect visual representation of the metaphor of what the thing is and does, and the music is there in a way that digital formats, even in whatever visual/waveform representations they use, aren’t. Functionally, this makes absolutely no difference. ‘Visual mixing’ of the kind now possible with digital obviously has advantages, but it’s always at a distance. Like talking through glass.

Records are also incredibly sensual objects, and this has always been their advantage for mixing. Even with the abilities the new technologies have given us to loop, sample and freely choose key and pitch (which is in every way musically superior as an instrument) there’s no substitute for being able to touch, to play by feel. Serato and Final Scratch have overcome this limitation, but even in ‘the best of both worlds’ there’s more than a little of nowhere and nothing at all. Mp3 doesn’t even exist, at least, not in the way we and our records do. It’s a nothing and it exists nowhere but in blips on our portable nonplaces.

Crucially, choosing a track through drag and drop is utterly different to digging through a box with a very limited selection thoroughly and carefully chosen before leaving home, or so you’d hope. In fact, the irony of having a greater number of choices is that it’s invariably harder to choose, or easier to make do with default choices, which are not real choices at all. A lot of DJs’ selections turn to sht after they start using digital. Somehow - no, because of all those choices, they’re unable to make a single interesting one. This is no coincidence.

There’s no sacrifice involved in collecting digital formats either. Any two-bit chump can download a huge body of work in a matter of days, something that would have required a huge expenditure of time, effort and money on the part of a vinyl collector. When you go and see a veteran play her set, she’s carrying with her whole decades of memories whittled down to some eighty selections. Packing a box requires further sacrifice, further selection, further acts of will, respect and love. You have to think, choose, include, reject. Without these repeated sacrifices, it’s all to easy fall prey to the tyranny of ‘any old thing’. ‘Oh sht, I need a track with drums to mix out of this, um… sht, only sixteen bars to go, oh, okay, this’ll do…’ Click, click, drag, drop. You hope the audience won’t feel the difference, and you fool yourself that you feel anything at all. I wouldn’t argue that this is a necessary outcome of digital, but it’s going to happen far more often.

The same is true of Ableton: paradoxically the program’s incredible power, speed and flexibility means you can churn out an average tune, not even in a matter of hours, but on the fly. ‘You can do anything on Ableton’ and you can, but most people do less and less. They don’t make minimal, they make very little of a lot. In fact, in a turn of events that would shock grandpappy, it’s easier to record a track than to write a song. All too often it shows: lazy drum programming, boring melodies with no tension or development, and a screaming, dithering, swarming shitload of plugin effects to cook the tune in, so we don’t have to listen to the half-baked mess. And how good are you as a musician really, Mr DJ? Can you really perform with the same level of musicality that’s contained within a well-made record, something a talented, dedicated person invested everything in for days, weeks, months? Why not let the record play, if it’s a good one. If it’s not, no wonder you’re bored, no wonder you need to fiddle.

Back to the body – the other quiet crime of indifference that this ‘choice’ contains is the death of another related artform: cover art. One of the things that make records so valuable and beautiful is the incredible creativity that goes into a lot of the covers, even if it’s the artful details of the colours and fonts chosen on the plainest of my EPs, or the ‘mastered by X at the Exchange’ scratched into the run off. No doubt the artisans who manufactured gilt frames for heavy oil paintings mourned the passing of their time, and maybe all systems of artistic representation are not only bound to, but should wither and die. It’s still sad.

Like most ‘technological advancements’, digital isn’t an improvement of what went before, it’s a rationalisation. Never forget that. From a consumer point of view, CD wasn’t ‘better’ than vinyl, and at least until the mid-nineties, a well-pressed record played better through a good component system (again, all put together through individual choices) than most CDs, even with, and probably because of the sound artifacts and sub-audible frequencies in the record. We’re losing them, too. But they’re inaudible, right? Never forget, it was the ‘record’ companies, greedy to reduce distribution costs and fit more units on shelves, who pushed for CD, and we paid more for less. Three times the price for something a third of the size and a fraction of the cost to make. Now they’re reaping the whirlwind, and a big and happy fck you all.

The technology might end up getting us over the barrel too: it isn’t ‘simply better’ – it’s a new entanglement that solves some problems and embroils us in others. I’m late finishing this article. That’s because, not three days ago, my Powerbook, on which I do, well, almost everything, decided to play Hungry Hungry Hard Drives and eat itself for breakfast. Luckily, all my media and documents are backed up – are yours? Don’t think it won’t happen. Houses burn and vinyl will too, but data loss is a completely new kind of risk. If any of you still have the XT you grew up with, go pull it out of the garage, turn it on and see if it still works. Then, take one of the diskettes with all your old games on ‘em and see if you can load them. Captain Comic, Space Quest, all those daggy old things. Remember them? The only story most of mine can tell me now is one that goes from beginning to end in three words: permanent fatal errors. Vinyl dies too, but not all at once. It goes slowly, just like we do. Do yourself a favour, and age gracefully with records. They’re not dead, they’re elderly, and they need your care and respect.

I suppose this whole thing’s based on a bogus choice ‘vinyl or digital’. We don’t have to choose. I’ll eventually buy myself a digital interface and start using it, in conjunction with my records. But don’t expect me to love the interface. That’s a leap I’ll never make. Can you? Do you really ‘love’ your interface? Can you cherish a hard disk? I can only speak for myself and my records, the only musical objects I keep that capture my imagination, just as they capture something of the magic of music in space and time. And that’s something that no data packet can ever do.


http://www.residentadvisor.net/

Author: Peter Chambers.

Published: Wednesday, August 23, 2006.



dem ist glaube ich nichts mehr hinzuzufügen ....

 

[Guest]

Toller Artikel...

I love my interface!

 

[Steve Bee]

Hmm, ich weiß nicht, ob ich mich hier nicht schon mal beteiligt habe, ist aber auch egal.
Meine Meinung ist, dass Vinyl, trotz der ständig neuen Technologien, die auf den Markt kommen, nicht zwangsweise aussterben muss. Meine Aussage rechtfertige ich mit dem Angebot-Nachfrage-Prinzip. Klar, es ist nicht mehr so, wie es vor der Erfindung der CD war, dass Vinyl das Tonträgermedium Nummer 1 ist, aber Labels, deren Zielgruppe hauptsächlich DJs sind, denen wird es leichter fallen auf Vinyl zu veröffentlichen, als Plattenfirmen, die beispielsweise Tokyo Hotel und Co vermarkten. Denn, auch wenn sich im DJ-Sektor digitale Medien wie CD oder gar Programme wie Final Scratch immer mehr durchsetzen, so denke ich doch, dass mindestens 70% der DJs noch immer zum guten alten Vinyl halten, worauf die Labels kurz über lang reagieren. Oder was bringt es einem Label nicht mehr auf Vinyl zu veröffentlichen, während weiterhin die Nachfrage für Vinyl besteht? Genau, sinkende Verkaufszahlen und somit rote Zahlen.

 

[diefenwald]

.

 

[Markstone]

Bin selber großer Vinyl Liebhaber und kann dem ganzen mp3 Zeugs net viel abgewinnen.Hab auch noch in keinster weise daran gedacht umzusteigen oder zwei gleisig zu fahren.Solang jetzt nicht gleich jeder Neuling zu mp3 greift stört mich das auch nicht weiter.
Wenn die Zukunft aber wirklich bei diesem digitalen Medium liegt geht der ganze Kult um Vinyl Raritäten verloren.Wenn ich heute irgendeine Platte net mehr bekomm hab ich einfach pech gehabt oder muss warten bis sie eventuell irgendwann nachgepresst wird.Dadurch entstehen aber einmalige Sammlungen und jeder hat Platten auf die er Stolz ist, weil sie kein anderer hat.Wie soll da die Zukunft aussehen?
Die Musik wird ihren individuellen Wert verlieren weil alles unlimitiert und zu genüge zur Verfügung steht.Jeder bekommt das was er sucht und will.Neulinge werden in irgedwelchen Playlists schnüffeln und dann ne Großbestellung beim mp3 Store machen.Toll Klasse....


Grüße

 

[Danny Who]

naja, es kommen auch heute noch aktuelle sachen raus, die nur whitelabels sind.
da muss man sich dann auch als digitalo ranhalten.
weil einfach ins netz stellen kann der produzent das nicht, das wäre dann noch "illegaler" als ein unleizensierter remix auf whitelabel

 

[Hapio]

Mp3 doesn’t even exist, at least, not in the way we and our records do. It’s a nothing and it exists nowhere but in blips on our portable nonplaces.

Dieser Satz hat was...


Sehr geil geschrieben.

 

[palle-2000]

Neulinge werden in irgedwelchen Playlists schnüffeln und dann ne Großbestellung beim mp3 Store machen.Toll Klasse...

Naja, wenn diese 'neulinge' genug Kohle haben ...

... will man eine Single in anständiger Quali mit allen Tracks like Vinyl haben (ich geh' jetzt mal von 2 - 3 aus, würde das (pro Track 2€) schon durchschnittlich 5,50€ für die Tracks plus Rohling sein.

Das sind 6€ pro Single (bei manchen Labels sogar 2,50€ pro Track!!).

Nur so mal in den Raum geworfen...

 

[baq]

dem entgegen steht bei mir, dass mind. 50% der tracks die ich auf vinyl kaufe mitbezahlt wurden obwohl ich sie gar nicht haben wollte. wie ist denn das bei euch?

 

[Steve Bee]

dem entgegen steht bei mir, dass mind. 50% der tracks die ich auf vinyl kaufe mitbezahlt wurden obwohl ich sie gar nicht haben wollte. wie ist denn das bei euch?

Da ist was Wahres dran.

 

[palle-2000]

dem entgegen steht bei mir, dass mind. 50% der tracks die ich auf vinyl kaufe mitbezahlt wurden obwohl ich sie gar nicht haben wollte. wie ist denn das bei euch?

Tja, wie war ... würd sagen ein großer Pluspunkt pro Digital:

Stellt euch mal vor ihr würdet für alle Tracks eurer Vinylsammlung die ihr sowieso nicht spielt 'löschen' und jeweils 2€ bekommen.

-> Was meint ihr wieviele neue Platten ihr davon kaufen könntet

 

[Niggoo]

Hm ich glaub schon das Vinyl irgendwann aussterben wird, aber solang mein Plattenladen noch gute brauchbare Vinyls verkauft werde ich sie weiterhin kaufen und benutzen.

 

[baq]

das nächste problem, der plattenladen. in meiner aktuellen heimatstadt hamburg gibt es meines wissens keinen plattenladen mehr, der in ausreichender menge meinen sound (progressive house) zur verfügung stellt.

bis anfang des jahres habe ich in berlin gelebt. und auch da: ein einziger und der mit stetig sinkenden stückzahlen.

bis ich ganz mit dem vinyl aufgehört habe vor einem 3/4 jahr habe ich eigentlich schon seit mehreren jahren meinen monatlichen konsum zu über 90% aus dem internet und den dort befindlichen vinyl-onlinestores gedeckt.

dieses ganze ding was mit dem vinyl einhergeht: in den laden gehen, neuheiten checken, fragen was unterm ladentisch für mich bereitliegt, promos abziehen, mit einem riesen stapel zum vorhören gehen, stundenlang im laden verweilen. - das fiel schon vor langer zeit weg und da ich frei davon bin unbedingt irgendein medium benutzen zu müssen dachte ich mir wenn ich sowieso schon am rechner mir die soundschnippsel anhören muss, dann kann ich den track auch gleich bequem im anschluss daran transferieren anstatt auch noch lange darauf warten zu müssen.

 

[Redface]

Solange es Liebhaber für Vinyl gibt,wird auch der Markt erhalten bleiben ... wie sich die Preise entwickeln werden ist halt ein anderes Thema Und ob es dann noch so viele Neuerscheinungen geben wird sei auch mal dahin gestellt ...

MFG RED