AW: wieviel verdient ihr pro gig?
Also ich bin ja eh der Meinung dass wenn nur vinyl djs gagen bekommen sollten. Der Rest zählt ja garnicht so wirklich...
Kann ich nicht ganz so unterschreiben.. Klar hat derjenige, der mit echter Vinyl auflegt mehr zu schleppen, allerdings ist das sein eigener Nutzwert, den jeder für sich selber entscheiden sollte, denn es hat nichts mit dem Resultat zutun ob "echte" Vinyl, Traktor, CD, Serato und co aufgelegt.
Was bezahlt werden sollte ist die AHNUNG von guter Mucke, das Wissen wie man diese perfekt präsentiert und die AHNUNG davon, was man den Gästen antun kann, wie man die Stimmung beeinflusst und ob man eine "Rampensau" ist (iaW: Ob man ein Profil bei den Gästen hat, was einen pos. WiedererkennungsWERT aufweist).
Low budget DJs bleiben immer low budget DJs, da diese aus einem Pool entspringen, die hundert von Tausenden Talenten untergehen. Das größte Problem am DJaing ist, das man es ohne gelernt zu haben betreiben darf und viele Leute meinen, damit noch ne Mark nebenbei zu verdienen, so wie die ganzen Tussies, die ein "Nageldesignstudio" in ihrer Küche aufmachen möchten.. denn das kann man auch ohne Abschluss
ABER: Soll doch jeder nach seiner Nase spielen, denn es gibt ja genauso viel 0815 Läden wie 0815 DJs, wo die Konstellation dann wieder passt und beide Fraktionen glücklich aus dem Abend gehen - der Eine spart weil einen doofen gefunden hat der ihn den ganzen Abend unterhält und praktisch umsonst arbeitet, und der DJ, der sich endlich austoben darf.. Ich empfinde das als eine sehr gute "Win-Win Situation"
Wenn man allerdings ein anderes Ziel verfolgt, wie z.B. gern mal in einem der etablierten großen Läden auflegen möchte, der sollte mal drauf achten, was dort für DJs auflegen, was die für eine Vita haben, was die für einen Auftritt hinlegen, was die Werbung um sich selber machen, was die für Erfahrung haben, und so weiter.. DA STEHT NIE EIN DJ FÜR 50€ DEN ABEND .. auch wenn dann viele Zuschauer"DJs" dann im Wetteifer sagen, das denen die Performance der DJs nicht gefällt und sie das besser könnten: Es gab einen Grund, das der Besitzer sich gerade für ihn entschieden hat
Was ICH damit sagen möchte: Wer einmal im Lowbudget hängt, kommt da nur ganz schwer wieder raus.. Wenn DU also ein Hobby DJ bleiben willst, dann ist das kein Problem.. verfolgst du allerdings ein größeres Ziel, dann ändere deine Taktik.. low budget ist ein Sumpf!
Eigentlich sollte man nur Zuhause "HobbyDJ" sein und wenn man dann gebucht wird, ist man einfach nur "DJ".. Jeder der dem Kunden sagt "Ich mache das alles als Hobby" sagt damit eigentlich:"Hey, hab Nachsicht mit meiner Nichtvorhandenen Leistung, die eigentlich noch weniger Wert ist, als du mir bezahlen möchtest"..
Ich kenn auch DJs, deren Leistung noch nicht mal die 50€ den Abend wert ist
