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Vielleicht habe ich auch nur meine Vorstellungen vom digitalen DJing zu hoch angesetzt was den Sound betrifft?
Aha, ich bin also doch nicht ganz alleine mit meiner Meinung..
@gantz: Einfach mal auf die 24-bit Auflösung des verbauten Soundmoduls zu verweisen, ist leider zu kurz gesprungen.
Ich bin mir selber noch nicht ganz sicher, woran es beim VCI liegt. Meiner Meinung nach kommen folgende Ursachen in Frage:
1) Die in ITCH vorhandene Auto-gain- und dabei auch Limiter-Funktion.
Das Signal wird dabei, falls zu "laut" an sich oder per gain zu weit hochgedreht, plattgebuegelt, was es so beim CD-Player nicht gibt. Und das merkt man, finde ich.
Wenn eine CD übersteuert aufgenommen ist, clippt sie einfach mehr oder weniger hörbar, die Dynamik an sich bleibt aber erhalten. Ähnlich verhält sich zu weit aufgerissenes Gain am Mixer. Wenn man nicht total übertreibt dabei, bleibt die Dynamik des Materials erhalten, aber es verzerrt halt.
Wäre mir lieber, wenn es sich beim VCI auch so verhalten würde.
2) Sampling-Frequenz, mit welcher die MP3-Datei kodiert ist.
CDs haben eine Sampling-Frequenz von 44.1khz, mp3s habe ich mit 44.1khz oder den in der Computeraudiowelt üblichen 48khz. Ich vermute mal, dass ITCH, bzw. die Digitalausgabe in der Kombi ITCH/VCI nur fix 48khz wiedergeben kann.
Wenn Du also mp3-Files mit einer Sampling-Frequenz von 44.1khz hast, werden die Audiodaten hochgerechnet - was sich je nach Qualität der Umrechnung auch mal unschön in der Transparenz der Höhen bemerkbar macht.
Um das zu vermeiden, passen sich high-end Audiolösungen an das verwendete Audiomaterial an, d.h. der D/A-Wandler kann umschalten und arbeitet jeweils in der Sampling-Frequenz des Eingangssignales. So was wird allerdings mit ITCH nicht möglich sein, da hier ja 2 Signale (die 2 Decks) vermengt und verarbeitet (Lautstärke, Effekte) werden.
Fraglich ist, ob ITCH einigermassen sauber rechnende Algorithmen verwendet, oder ob man mit mp3-Files in einer bestimmten Sampling-Frequenz am besten fährt.
Die Sampling-Rate der mp3-Dateien kann man in diversen Tools sehen, ich sehe sie aufm Mac zB mit der Software "mp3editor".
3) Die Qualität des D/A Wandlers an sich.
Oh ja, da gibt es tatsächlich Qualitäts- bzw. Klangunterschiede. Natürlich kommt das am Ende je nach Anlage, Musikstil, verwendeter Dateien, oder auch dem geschulten Hörvermögen unterschiedlich stark raus.
Ich selber vermute mal (Betonung auf vermute, wissen tu ich es definitiv noch nicht), dass der im VCI verbaute Wandler zu den nicht so tollen gehört. Ein entsprechender Test (siehe mein Posting weiter oben) steht noch aus.
Ich habe dazu vor, in einem Vergleichshören den VCI-Soundausgang gegen eine "Apogee Duet" und eine "Native Instruments Audio 2 DJ" laufen zu lassen. Wenn's interessant ist, gebe ich gerne Bescheid, sobald ich das hinbekommen habe. Kann aber noch ein Weilchen dauern ...
Ciao
Theo
@jolt: Ist wieder etwas länger geworden - Kaffee holen nicht vergessen bevor Du anfängst zu lesen ; )