Redface schrieb:
Der größte Anfängerfehler? Setlists!
Also,
das würde ich nicht behaupten. Für mich ein ganz ganz großer Fehler, keine grobe Setlist zu haben.
Man muss erstens seine Platten in und auswendig können, zweitens, genau wissen, wann und wo der übergang sinnvoll ist und drittens sollte man absolut stilsicher sein.
für mich ist mixen wie musikalische mathematik.
also, wenn man 2 stunden auflegen will, dann sollte man schon 20-30 platten haben, die man variieren kann, aber man sollte nicht denken, dass man sich ne tasche von 100 platte hinstellt und dann funzt alles von alleine. ne ne, so funtionierts nicht. ich kenne diese oben zitierte aussage, aber diese aussage wurde meist von solchen leuten getroffen, die sich gerne reden hören, aber deren künstlerische anspruch meist recht mangelhaft ist.
oder, wer von den sog. star djs macht denn seine sets völlig aus dem stegreif?
die haben pro saison vielleicht 100-150 platten, die sie einsetzen und genauestens kennen bzw. vorbereitet haben.
also, mein tip, jeden track, den ihr in euer set haben wollt genauestens unter die lupe nehmen.
und vor allem mit schweren platten anfangen zu üben, d.h. mit platten, die nicht nur aus ner einfachen bassline bestehen, sondern auch melodische aspekte drin haben.
ich habs mit foolgenden 2 gelernt:
fischerspooner: emerge (dave clark mix)
legowelt: disco rout (original)
p.s.
nochwas:
alle vertäufeln den beatcounter hier. für mich ebenfalls totaler schwachsinn. ohne beatcounter gibts keine bestätigung. also auf alle fälle beatcounter einsetzen, um anfangs zu lernen wie sich eine zu schnelle/bzw. zu langsame platte anhört und wie weit man den pitch ungefähr verschieben muss, um z.b. 4 bpm unterschied auszugleichen. also ich hab mein gehör auch dank eines beatcounters geschult. natürlich sollte man den beatcounter nach ner zeit weitgehend außen vor lassen, aber wenn du extrem unter druck bist in einem club, dann kann ein beatcounter doch sehr beruhigend sein. dass ein beatcounter natürlich niemals so exakt ist, wie das menschliche ohr, wird man dann schon merken. aber zur grobeinstellung ist ein beatcounter sicher nicht nur zu vertäufeln.