geschichten die das leben schreibt/ erfahrungsberichte

steki

Berlin - Detroit
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hier könnt ihr sachen posten die euer leben nachhaltig bewegt und/oder verändert haben. sachen die ihr gerne teilen wollt und nicht länger für euch behalten wollt. sachen die euch schon vor ewigkeiten passiert sind und die euch immernoch belasten.

dies ist ein ernster thread und sicher können wir uns teilweise einfach gegenseitig helfen :)

ich poste mit absicht nicht gleich zuerst, habe aber mit matt diese idee gehabt und warte einfach mal n paar posts ab, bevor ich meine geschcihte poste.
 
Du postest nicht zuerst. Okay, find ich clever, mal schauen ob der Thread ernsthaft aufgenommen wird oder nicht - in letzterem Falle lohnt es sich nicht, einige Dinge hier der Welt mitzuteilen :)

Also fang ich mal an.

Sommerurlaub 2003 auf Sylt mit Freunden, man gönnt sich ja sonst nichts. Okay, wir waren nur (wild) Zelten, aber das macht ohnehin mehr Spass als im Hotel zu hocken. Für Radtouren hatten wir unsere Fahrräder mitgenommen... und eines Tages war ich dann mal dran und musste ein paar besorgungen an der Tanke machen, während alle anderen das Lagerfeuer klar machten ;)

Losgedüst... keine Seele auf der Straße, Sylt ist halt ruhig. Ich radel auf so'ner Landstraße, nichts ahnend, MP3-Player im Ohr, gut gelaunt. Irgendwann nehm ich dann Scheinwerfer hinter mir war (war schon bissl duster), ich zog an den Straßenrand und dachte... joa... fährt'er halt vorbei. Falsch gedacht. Kam mit vollkaracho von hinten und fuhr auf. Also, wie man sich das halt beim Fahrrad versus Auto vorstellt. Ich fall dick auf die Fresse, der Typ bremst und ich rutsch ma eben ne Runde über den Asphalt, mit meinem Fahrrad im Arm..oder irgendwie so. Als meine Rutschpartie dann fertig war... Da lag ich dann kurz, um direkt aufzustehen und den Typ im Auto (der endkosequent hinterm Steuer saß) aufs schärfste zu beleidigen. Verwundert, warum das Arsch nicht aussteigt, mach ich langsame Schritte hin zum Auto. Beine wurden weich, Augen schwarz und weg war ich. Blackout.

Paar Stündchen später, aufgewacht im Krankenhaus, Hände komplett aufgekratzt und gehäutet (unterseite). Am schlimmsten hats meinen rechten Arm erwischt, bin direkt mit dem Ellenbogen aufgeschlagen (wollte mich irgendwie damit abstützen) und hab mir mein Ellenbogen (Gelenk) zersplittert. Ist seit dem nen bissl zittrig, bzw is nich mehr so geiles Feeling drin (feinmotorik is schwer! ;)). Ansonsten halt das übliche, rechte Kniescheibe verdehnt (irgendwie nach oben verschoben, tat eigentlich am meisten weh), und eigentlich die ganze rechte Körperhälfte zerkratzt. Auch das Fahrrad war danach eher moderne Kunst als ein Fahrrad. Achja, und einen künstlichen Schneidezahn hab ich seitdem - sieht man aber net ;)

Der Fahrer hat übrigens Fahrerflucht begangen, hatte aber wohl freundlicherweise noch die 112 informiert. War übrigens am dritten Tag des Urlaubs... der dann auch zuende war ;)

That's it.
 
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krasse story. aber den fahrer haben se auch nichtmehr bekommen oder was?
hattest du kein licht am fahrrad? wie lange warst du weggetreten, hat man dir das gesagt? :)
 
s-tek schrieb:
krasse story. aber den fahrer haben se auch nichtmehr bekommen oder was?
hattest du kein licht am fahrrad? wie lange warst du weggetreten, hat man dir das gesagt? :)
Naja ich hatte natürlich Anzeige gegen Unbekannt aufgegeben, aber das war wie erwartet erfolglos. Konnte mich aber auch nichtmehr so wirklich gut dran erinnern, also wie das Auto aussah. Irgendwas dunkles... naja, damit kamen die dann auch nicht weit ;) Und Licht am Fahrrad hatte ich...halt über Dynamo. Ich schätze der Typ hinterm Steuer war einfach bissl drunken oder so.

Wie lang ich weg war, keine Ahnung... ich weiß halt nur noch das ich aufeinmal meine Umgebung chematisch wahrnahm, also nur noch Konstraste sah und dann zusammenbrach. Ich war aber nicht durchweg bewusstlos, meinte die Schwester da zumindest, ich kann mich nur im nachhinein nimmer dran erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, ich versteh auch immer nicht, warum die polizei beim anhalten immernoch auf den dynamos rumreitet. die sind leider oft so dermaßen dunkel und grade heutzutage wo eh alle fahren wie die besenkten steh ich eher auf die grellen neonlichter oder diese neuen matrixlichter(nennt man glaube anders) mit 72h betriebsdauer nachm aufladen(meine z.B. von cateye). :)

hat sich dadurch für dich z.B. beim fahren mit dem rad was verändert oder generell irgendwas im leben? bzw. hast du noch spätschäden ausser der zittrigen hand?
 
s-tek schrieb:
hat sich dadurch für dich z.B. beim fahren mit dem rad was verändert oder generell irgendwas im leben? bzw. hast du noch spätschäden ausser der zittrigen hand?
Naja "zittrig" triffts halt net so 100pro... eher Probleme in der Feinmotorik halt.

Fahrrad gefahren bin seitdem nicht mehr. Fahrrad war im Arsch, hab nie ein Neues gekauft und auch kein Interesse. Auf Sylt war ich danach auch nichtmehr :D
 
matt schrieb:
und hab mir mein Ellenbogen (Gelenk) zersplittert. Ist seit dem nen bissl zittrig, bzw is nich mehr so geiles Feeling drin (feinmotorik is schwer! ;)).

Hab mich auch mal hingepackt. Ellenbogengelenktrümmerdurchbruch war die Diagnose. Naja ab zum Promi Arzt:D (ist bei mir gleich umme Ecke) ne Woche Gips dann sofort OP. Musste fast nen Jahr so ne Schlinge im Arm tragen. Naja die ist auch draußen, Arm ohne Probleme wieder voll Einsatzbereit. (3x Krankengymnastik/Woche +2x Akupunktur und spritzen jaja das war ne Zeit) Jetzt hab ich noch ne lange Nabe.
 
Dann Tip ich auch mal eine Geschichte, die ich letzten Sommer in Australien erlebte:

Ich war letztes Jahr mit 4 Kumpels in Australien, nicht so Work & Travel-Zeugs, sonder nur reisen und geniesen. Wir hatten uns auch ein kleines Bussle (Nissan Urvan) gekauft, mit Kühlschrank, Spüle, Gasherd, ...
So zogen wir durchs Land von Melbourne aus die Ostküste hoch und ins Landesinnere bis nach Darwin im Norden. Auf unserer Fahrt nach Alice Springs passierte es aber: 250km vor Alice stotterte das Fahrzeug und wir fuhren im Outback mal rechts ran, dass die Kiste abkühlen kann. Nach ner Viertelstunde startete ein Kumpel den Motor und es krachte: Irgendetwas hatte das Getriebe durchschlagen und ein dicker, zäher Strahl Öl trat aus. :rolleyes:
Naja, Getriebe kaputt, doch was sollen wir machen, mitten im Outback?
Glücklicherweise kam nach 1-2 h die Polizei mit einem Pickup vorbei (hintendrauf ein aus Baustahlmatten gebogener Zwinger mit einem Aborigenee drin) und die meinten, sie würden einen Abschlepdienst informieren. Soweit so gut, dann müssen wir also bloß 4-5 h warten.
Als es dunkel wurde kam immer noch kein Abschleppwagen und als Signal machten wir ein Feuer, kochten Bohnen drauf und teilten uns ein (!) Bier (mehr war leider nicht übrig).
Am nächsten morgen war immer noch niemand da und dann macht man sich schon seine Gedanken.
Daraufhin beschlossen wir, dass 2 Personen ins nächste Roadhouse trampen und die anderen 3 bleiben. Als die zwei ein Auto fanden trampten sie los zum Roadhouse und kauften erstmal Nahrung ein, welche sind einem Fahrer mitgaben, der in unsere Richtung fuhr, denn hilfsbereit waren die Aussies ja.

Schlussendlich kamen die anderen 2 mit einem Abschleppwagen aus Alice Springs und dahin wurden wir auch abgeschleppt (2x 250km).
Was ham wir aus 23h im Outback gelernt: immer genug zu trinken (hatten wir), essen (eher nicht), Bier (nur eins) und Spaß dabei haben und alles nicht zu ernst nehmen.
Und: Aussies sind klasse Menschen!
 
Da hab ich auch eine kleine „unfallgeschichte zu erzählen.


frequency festival 2004 (u.a. mit groove Armada und faithless), 3 junge Menschen machen sich gut gelaunt an einem sommerlich-heißen Freitag Vormittag auf den weg nach Salzburg. zum festivalgelände. Ich hatte mir gerade ein neues auto gekauft, und mein bruder der zuvor 4 wochen in thailand war, wollte natürlich an diesem tag „mal mein neues auto fahren“!

Wir packten noch jede menge zeugs ein, was man auf einem festival eben so brauchen kann (u. a. auch einen 10L-Kübel mit Bowle gefüllt, den ich am beifahrersitz halten durfte.)

Um 12:03 Uhr geschah es dann, eine Kreuzung auf eine Landstraße, mein Bruder schaut nach rechts (aber nicht nach links – in Thailand ist ja Linksverkehr) ich kann grad noch rufen: „STTOOPPP!“
Zu spät, es kracht, und wie. Ein renault clio ist uns mit ca. 80km/h reingefahren. Den Clio hat es auf die gegenüberliegende Böschung katapultiert, und unseren Peugeot hat es um ein Verkehrszeichen „rumgewickelt“. Der komplette vordere Fahrzeugteil war um einen guten Meter nach rechts verschoben.
Zum Glück ist uns allen nicht sehr viel passiert, ausser ein paar keinen Schürfwunden. (ich hatte zerkratzte Hände vom Kübel, und mein gesamtes oputfit war rot, von der bowle).

Erst mal ausgestiegen aus dem auto, und ich bin mal kurz in tränen ausgebrochen, nachdem der erste schock vorbei war. Ein neues auto um einv erkehrszeichen gewickelt zu sehen, ist nicht grad der schönste anblick. Das ganze hat sich dann aber relativ schnell relativiert, als wir eigentliche rst bemerkten was wir alle (auch die unfallgegner) für ein glück gehabt hatten. Einen halben meter weiter vor und unsere beine wären weg gewesen.

Naja, however wir sind dann erst mal ins krankenhaus gebracht worden, die haben uns durchgecheckt, jeder hat einige verbände und eine halskrause bekommen.

Wir sind dann aber mit dem Taxi zur auto-werkstatt zurückgefharen, wo sie unser auto hingebracht hatten, haben uns unsere nötigsten sachen geholt (unseren biervorrat usw. konnte wir natürlich vergessen, das ganze schwamm alles irgendwie im auto rum) und sind dann doch noch zu fuß zum festival spaziert. Es hat zwar das ganze WE verregnet aber das festival selbst, war trotz allerdem wirklich cool.

Ein kleines detail zum schluss, das ich wirklich krass fand: es war Freitag, der 13. august!
 
Na da schreib ich eben auch ma was dazu... ich hätte zwar aus neuester Vergangenheit was aus meinem Privatleben zu erzählen, was mich wirklich sehr geprägt hat.... aber damit möchte ich euch besser doch verschonen.

Stattdessen eine Story aus meiner frühesten Kindheit....
Das ganze spielte sich vor etwa 13-14 Jahren ab, als Klein-Chrissi noch 6 Jahre alt war...
Damals haben wir fast jedes Jahr mit der ganzen Familie (Mutschen, Vater, großer Bruder) Urlaub auf Bauernhöfen in Bayern gemacht. So Berchtesgaden etc. die Ecken dort - sehr sehr schön übrigens.
Nunja... also auch in diesem besagten Jahr war Urlaub auf einem Bauernhof angesagt. Wie es sich für ein solches Grundstück natürlich gehört, hatten die dort einen metergroßen Hund der Rasse Riesenschnauzer (mir fällt grad auf, dass der Name der Rasse in Verbindung mit meiner Story schon ein kleines Schmunzeln hervorrufen könnte...). Das Tier war ausgewachsen und ich mit meinen 6 Jahren natürlich ein kleiner Knirps... Sein Kopf war nur wenige Zentimeter niedriger als meiner...
Nunja, aber da ich Tiere ja mag, und der Max - so hieß er - auch ein ganz lieber war, der uns jedes Mal begrüßte wenn wir kamen, hab ich ihn natürlich auch immer gestreichelt. Wie das bei kleinen Kindern eben so ist.

Eines Tages haben wir mal keinen Ausflug gemacht und blieben auf dem Hof um zu chillen. Natürlich hatte jeder eine Beschäftigung außer ich und ich fands äußerst langweilig nur so dumm rumzusitzen.
Ich machte also ma so meine Runden über den Hof und kam schließlich auch mal zu Max, der mich schon begrüßte. Wir kannten uns ja nun schon länger.
Ich streichelte ihn wie immer und wollte ihn dann umarmen, als er sich plötzlich umdrehte und kläffend zuschnappte...
Ich sank zu Boden, er ließ zum Glück von mir ab und verschwand. Und dann war da dieses komische Gefühl an meinem Hals... ich hielt mir die Stelle an der er mich biss und sah meine Hand an - blutrot... es suppte ohne Ende. Ich mit meinen 6 Jahren natürlich angefangen zu plärren. Schon kam meine Mutter - ihren Gesichtsausdruck werd ich nie vergessen....

Es war Nachmittag und wir waren auf einem Bauernhof mitten in der Pampa... zur nächsten Stadt warens in jede Richtung je 50km Entfernung...
Mein riesen Glück war, dass vlei zwei, drei Tage zuvor ein Arzt ebenfalls auf dem Bauernhof seinen Urlaub begann...
Nachdem mich jemand (Blackout teilweise) aus dem hohen Gras zum Haus schleppte, holte der Arzt seinen Koffer und legte mir einen Verband an.
Die Bäuerin fuhr uns anschließend zum nächsten Krankenhaus. Ich natürlich die ganze Zeit am Heulen, weil ich damals noch dachte, man bleibt wochenlang ganz alleine im Krankenhaus. Also ich dachte, ich müsste alleine in Bayern bleiben, während meine Familie wieder nach Leipzig nach Hause fährt.

Im Krankenhaus angekommen wars dort wie leergefegt... seltsame Atmosphäre, ich kann mich nicht erinnern, dort auch nur eine Schwester oder Arzt, etc gesehen zu haben... Schließlich saß ich auf einer Liege in einem Behandlungsraum... und mir wurde der Verband abgenommen. Eh ich mich versah lag ich unter diesen grünen OP-Tüchern, über mir ne gleißend helle Lampe, die mich blendete und vlei 2-3 Leute um mich rum. Sie nähten mir den Hals wieder zu und gaben mir eine Spritze... (nachdem sie genäht haben... ich kann mich nicht dran erinnern, dass die mir ne Art Betäubung oder so gegeben hätten vorm Nähen...)

Nunja... so kam ich also zu der großen Narbe an meinem Hals, die man noch heute wunderbar sehen kann...
Ich hatte damals ein riesen Schwein, es hieß nur ein paar Millimeter weiter... und ich wär tot gewesen. Luft- und Speiseröhre hatte er glücklicherweise nicht erwischt.
Das muss ne Armada von Schutzengeln gewesen sein... möchte auch besser nicht wissen, was gewesen wäre, wäre der Arzt nicht da gewesen...

So, das ist meine kleine Geschichte...

Liebe Grüße,
Chudiya
u-bye1.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
krasse story DDD...echt hart und doch irgendwie cool, sowas mal erlebt zu haben :) da jetzt hier einige sachen stehen, poste ich jetzt mal meine geschichte.

es geht um meinen autounfall 2002 in dem ich grade auf dem weg zu nem openair war...mein fahrer und ich wollten also nochmal kurz vorher runter vonner autobahn um kurz nochmal bei macdoof zu halten...als es schon passierte:

...rückblende: wir fuhren die autobahnabfahrt kreisrund hoch, hatten ca. 30-40km/h drauf und plötzlich...zisssssch...
...rast ein typ mit über 100sachen und 2.4promille im blut und nem
schönen teuren auto, mit viel knautschzone, auf unserer spur, direkt
frontal in uns rein...
ich werde nicht bewusstlos, kein blackout ich nehme
alles bewusst wahr, ich seh mich um, die musik ist aus...starkes rauschen
im ohr...meinen fahrer hat es schlimm erwischt...
er sieht mich an, ich frage: ist alles in ordnung? er antwortet nicht, sieht
mich nur an und röchelt...aus seinem hals rinnt blut heraus und das nicht zu knapp und ich versuche ihn vom gurt zu befreien als ich sehe das da gar kein gurt mehr ist...alles zerfezt...ich denke nur, ******e der krepiert und greife dennoch im gleichen moment wie automatisch zum handy, das auf seltsame weise direkt zwischen meinen beiden füßen ruhig auf dem boden liegt und will die bullen rufen...
plötzlich geht die autotür auf. ein junger mann fragt mich: ist
alles in ordnung? ich nicke nur und steige aus.
jetzt erst merke ich das ich garnicht mehr richtig atmen und sehen kann.
ich blicke im vorwärtstaummeln an mir herab...überall blut, meine hose zerissen...
ich gehe ums auto herum um meinen fahrer herauszuziehen...hinterm auto
angekommen breche ich zusammen. meine beine wollen nicht mehr so wie
ich es will. und doch...
ich habe keine schmerzen, bin voll da, erlebe alles bewusst...z.B. wie der hubschrauber kommt, die feuerwehr versucht das auto aufzubrechen um meinen fahrer herauszuholen und sich immer mehr leute um uns scharen...
das nächste was ich tat war aus dem krankenwagen meine freundin anzurufen. die dachte ich will sie mal wieder veräppeln...

wenn ich allerdings an diese momente gedacht habe oder dran denke,
kommt es mir wie eine ewigkeit vor, da im auto gesessen zu haben das
alles erlebt zu haben. sovieles passiert in solchem moment, sachen an die
man sich ewig erinnert. diese erfahrung möchte ich nicht mehr missen,
gleichzeitig aber auch niemandem zumuten. man verändert
sich und seine sichtweise zum leben. bei mir allerdings nicht so wie man
das immer im fernsehen sieht. nein, mir ist es heute noch gleich und doch
irgendwie nicht. soviele ungeklärte momente, ereignisse, folgen in dieser
einen sekunde...

warum ich?
warum lebe ich nach solch einer krassen aktion überhaupt noch?
welche erfahrungen hätte ich gemacht, wäre ich gestorben?
was wäre mir passiert/nicht passiert, wenn ich nicht angeschnallt gewesen wäre?
 
üble stories hier ... da bin ich froh das mir sowas nicht passiert ist.

hätte da aber auch eine storie, ging zum glück gut aus.

Ich und ein Kollege auf dem Weg nach FFM zum Hauptbahnhof, eine
Freundin abholen. Wettersituation: dunkel, regen, fahrbahn nass.
Wir halt los auf die Autobahn und fahren so vor uns hin auf der zweiten
Spur von rechts (autobahn war da soweit ich weiß 4 spurig).

Hatten etwas mehr als 100 drauf. Mein Kumpel telefoniert mit der Freundin die wir abholen sollten. Ich guck kurz rüber (5 sec oder so) und schau wieder nach vorn. Auf einmal seh ich wie wir schnurstracks auf so ein Ausfahrtsschild zufahren.

Habs erstmal garnicht realisiert da wir ja auf einer Spur waren (oder wohl eben auch nicht mehr). Naja auf jedenfall ziehe ich aus reflex rechts rüber (richtung ausfahrt). Im nachhinein wäre links um einiges schlauer gewesen.
Und so fahren wir mit ca 100 in eine Ausfahrtkurve rein die ich auf maximal 60 km/h schätzen würde. Solange hatte ich meinen Führerschein ja nun auch nicht aber irgendwie hab ich es geschafft durch auf die bremse treten, bremse loslassen, gegenlenken den wagen nicht aus der kurve fliegen zu lassen.
Als wir dann standen hab ich erstmal ewig lang F*** gerufen und mein Herz hat so schnell geschlagen wie noch nie. Wären wir rausgeflogen hätten wir uns locker ein paar mal überschlagen bei dem graben dort. Als wir uns wieder beruhigt hatten sind wir wieder auf die Autobahn.

Später hat sich dann herausgestellt das wir sogar in die richtige Ausfahrt geschliddert sind. Naja ... nochmal gut gegangen alles :)

//edit: vor einer woche hat ich die reifen wechseln lassen, da die alten
ziemlich abgefahren waren, denke das hat mir den arsch gerettet
 
Zuletzt bearbeitet:
@s-tek:

Diese Fragen stelle ich mir auch... Ich hab irgendwie das Gefühl.... um das jetzt mal so richtig krass schnulzig/melodramatisch/philophisch zu betrachten... dass solchen Leuten, die die unglaublichsten Unfälle überleben noch zu irgendwas wichtig sind, zu irgendwas besonderem bestimmt sind.
Möchte mal wissen, was das bei mir sein soll...
Ich glaube aber sowieso an Schicksal/ übernatürliche Kräfte etc... Warum sollte man sich nicht einmal auf solche Gedanken einlassen?

Grußi,
Chudiya
u-bye1.gif
 
krass krass...

also meine geschichte beschreib ich mal so kurz wie möglich:

5 Jahre Beziehung ---> Hochzeit ---> 5 Wochen verheiratet ---> Scheidung :rolleyes: :D

Mittlerweile kann ich drüber lachen war aber als es noch aktuell war mehr als shice...

grüsse

Manu
 
wirthadelic schrieb:
krass krass...

also meine geschichte beschreib ich mal so kurz wie möglich:

5 Jahre Beziehung ---> Hochzeit ---> 5 Wochen verheiratet ---> Scheidung :rolleyes: :D

Mittlerweile kann ich drüber lachen war aber als es noch aktuell war mehr als shice...

grüsse

Manu
Hm, übel...

Aber komischerweise hab ich inzwischen schon ganz schön oft Stories in der Art gehört. Da muss oftmals der Wurm drin sein... :confused:
 
Jo sollte man eigentlich meinen !

Also wenn bei mir der Wurm drin war (schon vorher) dann hat mir das zumindest keiner gesagt :rolleyes:

That`s Life.

Die Story geht eigentlich noch weiter !

Ein Jahr später neue Freundin kennengelernt, glücklich gewesen ne weile, dann hat sich mein über 8 Jahre lang bester-Kumpel (der mich nach der sache mit der scheidung etc. aus der schice gezogen hat) gedacht "hey die gefällt mir auch" und dann sind die beiden miteinander ab....

That`s immernoch Life.

:rolleyes:

Aber jetzt alles wieder gut ! ;) (hat aber zugegebenermassen ne ganze weile gedauert)
 
Chudiya schrieb:
@s-tek:

Diese Fragen stelle ich mir auch... Ich hab irgendwie das Gefühl.... um das jetzt mal so richtig krass schnulzig/melodramatisch/philophisch zu betrachten... dass solchen Leuten, die die unglaublichsten Unfälle überleben noch zu irgendwas wichtig sind, zu irgendwas besonderem bestimmt sind.
Möchte mal wissen, was das bei mir sein soll...
Ich glaube aber sowieso an Schicksal/ übernatürliche Kräfte etc... Warum sollte man sich nicht einmal auf solche Gedanken einlassen?

Grußi,
Chudiya

Ich glaube nicht an Schicksal, weil mir der Gedanke mein Leben nicht unter Kontrolle zu haben missfällt. Überleben, weil man zu etwas wichtiges bestimmt ist? Jeder ist doch irgendwie ersetzbar (jetzt mal auf das Gesamtverhältniss der Menschheit bezogen). Die besten sterben jung - weil Kollege Gott diejenigen wieder früher oben bei sich brauch ;) :D
 
wirthadelic schrieb:
Ein Jahr später neue Freundin kennengelernt, glücklich gewesen ne weile, dann hat sich mein über 8 Jahre lang bester-Kumpel (der mich nach der sache mit der scheidung etc. aus der schice gezogen hat) gedacht "hey die gefällt mir auch" und dann sind die beiden miteinander ab....
Hast du ICQ? Wir müssen mal reden... die Story kommt mir bekannt vor :eek:
 
hehe - jo irgendwo verstaubt auf meiner festplatte hab ich das noch glaub ich. Einfacher wäre wenn du mal ins irc kommst da bin ich viel öfter anwesend.

(bring bier mit !) :D
 
wirthadelic schrieb:
hehe - jo irgendwo verstaubt auf meiner festplatte hab ich das noch glaub ich. Einfacher wäre wenn du mal ins irc kommst da bin ich viel öfter anwesend.

(bring bier mit !) :D

irc hab ich. heute abend bin ich dabei! :D
 
also an die 2. geburtstagkinders,
das glück ist eine launische Hure!
und das mit dem, "noch was vorbestimmten", ist ein interessanter gedanke.
berichte, wenn du meinst es ist soweit.
 
das problem ist glaube ich, das man garnicht genau weiß ob das nu stimmt oder nich...merkt man ja erst wenn man in der sitution steckt...oder auch garnicht. :)
 
so dann schreib ich mal eben eine meiner Erlebnisse auf. Es ist zwar nichts grosses doch beschäftigen tut es mich noch heute. Da ganze ist jetzt ungefähr 5 Wochen her.

Ich hatte Freunden im schönen Odenwald besucht und war zu Fuss auf dem Heimweg. Ich musste circa 3km eine ziemlich kurivge Strasse entlang laufen es war schon dunkel und ich bin ziemlich Nachtblind. Auf einmal hörte ich eine Stimme die mir sagte ich solle mal zur Seite, richtung Strassengraben, gehen. Was ich, warum auch immer, sofort machte. Vorher bin mitten auf der Strasse gelaufen. Kaum war ich zur Seite gegangen spürte ich einen starken Luftzug und den Bruchteil einer Sekunde später sah ich nur noch die Rückleuchten eines Autos. Das Auto "flog" dermassen schnell weiter das ich es fast gar net bemerkt hätte.
Ich bin mir sicher das wenn ich den Schritt nicht zur Seite gemachte hätte, wäre ich voll erwischt worden. Da ich das Auto vorher nicht bemerkt hatte und es so schnell war das ich es ja beinahe gar nicht mehr gesehen hätte.
Ist schwer zu beschreiben was da passiert ist, ich ganz mir selber nicht so ganz erklären: Die Stimme, das Auto etc.
 

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