SonicCochino
Noobienator
@SonicAgression: hmm. irgendwie ist das wohl nicht richtig rübergekommen, worauf ich hinaus wollte. vorweg erstmal: klar bin ich ebenfalls der meinung, das beatmatching nur ein element sein kann, das von mir aus auch der hier hartstrapazierte sync-button erledigen kann, wenn dabei ein mehrwert rausspringt. (steht ja weiter vorne auch irgendwo)
und dann mal der reihe nach:
1. war das keine rethorische frage um eine meinung abzugeben oder ein "totschlagargument" anzubringen, sondern eine ganz simple frage mit begründung, warum ich diese gestellt habe.
2. du scheinst dich dann doch nicht wirklich oft oder lange genug in der "underground"-szene zu bewegen (vermutung!!! da du fälschlicherweise den electrobegriff verwendest // der begriff underground hier nur mal um das auseinander zu halten) sonst wüßtest du, das dort jeder dj/liveact ect. irgendwo für einen sound oder herangehensweise an die musik steht aka sein geschmack. extrembespiel: r. hawtin für sterilen, klinischen minimaltechno, m.mayer für flächigen popambienttechno, e. allien für vertracktes, t-raumschmiere für knarziges/dreckiges, british murderboys für brachialen industrie techno usw. soll heißen, jeder hat da so ungefähr seine nische zu einem zeitpunkt x gefunden. aus diesem grund, sticht dein black metal/kommerztrack vergleich überhaupt nicht, weil das von der sache her nie passieren würde, dass ein "underground"-dj derart "ausbricht", weils ihm gerade in den sinn kommt.
3. warum das nun aber dann doch mit dem thema zu tun hat / warum ich die frage gestellt habe: im verlauf der diskussion gings darum, dass es qualitätsmerkmal des djs ist, die richtige trackwahl für den abend/moment zu finden. das trifft auf den "underground"-dj natürlich ebenso zu wie auf den diskotheken-dj. der unterschied ist dann aber der: der szene/underground-typ begegnet einem ganz anderem anforderungsprofil beim publikum. er muss da dann eben seinen geschmack vertreten, für den er gebucht wurde, für den er steht und mit diesem dann überzeugen.
das ist dann insoweit themarelevant, als dass ich daher die sehr sehr starke vermutung habe, dass die wahrnehmung beim szenepublikum der benutzten technik eben doch auch eine rolle spielt.
alle klarheiten beseitigt?
Ok, sorry...
verstanden und akzeptiert... Mein problem is halt, das mich dieses Szene-Underground gehabe stark an mich selbst vor ein paar Jahren erninnert, und das macht mich echt krank...
Ich kenne die Szene, vorallem die elektrische, und seit neuestem lege ich auch wieder in ihr auf, nachdem ich einige Jahre DJ technisch eher in völlig anderen Szenen unterwegs war... Wenn ich den Begriff electro verwende, dann meine ich queer alles was etwas unkommerzieller und elektronisch ist. Vor 10 Jahren als ich angefangen hab, war das so gang und gäbe, heute is das anders, juckt mich aber nicht sonderlich, einige hier wissen das, einige nicht, jetzt weisst dus, und sorry für die irritation...
Das was du sagst, mit dem Geschmack des DJ's der den Gästen auch so announciert wurde, und die genau wegen dieser Musik und wegen diesem Geschmack kommen, dem würde ich vollsten zustimmen.
Aber der Zentrale Punkt ist eben, das das eigentliche Problem am DJ'ing ist einen Musikgeschmack zu entwickeln... Seine Tracks zu kennen, ein Ohr dafür zu entwickeln, was passt und was nicht, eigentlich schon einen funken musikalisches gespür und talent einfließen zu lassen... Also im Klartext: Was spiele ich wann, und wie! Das is wichtig, egal ob im Club oder in der Disse... Welche ausmaße das am Ende dann aber hat, das ist freilich sehr unterschiedlich...
@Peeb: Bester beitrag in diesem thread! Spass an der Sache!
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