Ganz ehrlich: Mehr als ein "Nein" kann ich hier nicht anbringen. Ich erkenne Tendenzen inzwischen wirklich arg früh und kann folglich so früh eingreifen, dass es kein Mensch hört (und Schnitzer schon gar nicht). Diese Tendenzen lassen sich auch bei Spitzen-DJs 'raushören, wenn man ein geschultes Gehör hat, aber auch nur, wenn man genau hinhört. Ein Beat ist ja nicht unendlich kurz sondern dauert auch eine gewisse Zeit an, die eben genau den von mir beschriebenen Spielraum ausmacht.
Ich lege House auf und sehe da keine Probleme drin. Dürfte ziemlich Genre-unabhängig sein, wobei ich vermute, dass es schwieriger wird, je geringer die Geschwindigkeit (im Sinne von Beats per minute) ist. Der Grund liegt einfach darin, dass man bei niedrigeren BPM-Bereichen weniger "Abtastmomente" hat, um etwaige Fehler zu erkennen. Mit Übung ist auch sicher das kein Ding, aber wenn man mir jetzt spontan etwas vorläge, käme ich mit 150 BPM vom Angleichen her vermutlich noch schneller zurecht als es bei Hip-Hop der Fall wäre.
Und wenn dein Pitch immer am Ende steht, machst du ehrlich gesagt irgendwie etwas falsch.
Davon abgesehen ist es richtig, dass Pitch-Verschiebungen ab schätzungsweise (!) 0,4, 0,5 Prozent anfangen, hörbar zu werden, aber sind solche großen Verschiebungen ja nur beim Angleichen im Kopfhörer inbegriffen (eben durch das Angleichen nur mit dem Regler). Während des Mixings kommen lediglich Verschiebungen im Millimeter-Bereich vor, sodass die prozentualen Unterschiede, je nach Gerät, unhörbar ausfallen. Die Devise ist einfach, einzugreifen, bevor etwas passiert, und das hört ganz ehrlich "keine Sau", wenn die Leute nicht gerade selber DJs sind, die so akribisch aufpassen wie jene Person in der Kanzel selbst.
... immer mal nachpitchen wenns wegläuft
