@Mando: Hm, naja, was soll man sagen. Gründe werden sie gehabt haben, aber offensichtlich haben sie wohl doch nicht so den Plan, wenn ihr alle sagt, dass sie woanders eine größere "Ausbeute" gehabt hätten!?
Die wirklichen Gründe wird man sowieso extern nicht erfahren (welche internen Akten vorliegen, welche Vorfälle es gab, Vorbelastung, Verdacht etc. pp) und der Rest beruht natürlich nur auf Spekulationen.
Meine Spekulation war eben, dass die Polizei mit einem ähnlichen Drogenaufkommen im Garden gerechnet haben, wie es zu Zeiten im Nachtwerk Club war. Und es ist eben gerade kurz nach Wiedereröffnung nach dem Besitzerwechel sehr auffallend, dass erst nach einigen Jahren der Existenz dieses Clubs sowas passiert. Schliesslich gab es ja auch davor die letzten Jahre Veranstaltungen der Electric Delicate im Garden nach Schliessung des Nachtwerk Clubs, nur eben unter anderer Geschäftsführung.
Zum Glück wurde dieses "Vorurteil" und der Verdacht nicht bestätigt.
Wer weiss, was passiert wäre, wenn die Beute und Festnahmen entsprechend größer ausgefallen wäre. Da es aber so nicht war, ist letztendlich Alles im "Guten" ausgegangen.
Wir leben in einer Großstadt und da gehören eben auch Razzien dazu. Nur weil es jetzt seit längerer Zeit keine Razzien in diesem Ausmaß mehr gab, fällt natürlich diese Aktion ziemlich ins Auge. Für die meisten der Besucher, die bereits die 2. und 3. Techno-Generation präsentieren, ist eben sowas noch "neu" gewesen. Da spielt man dann so eine Geschichte sehr schnell hoch, weil für diese Leute nichts vergleichbares vorhanden ist.
Das können dann nur ältere Clubbesucher vergleichen, die so etwas bereits in der Vergangenheit (mit)erlebt haben.
Wenn man in eine Szene geht, in der bekannt ist, dass Drogen im Umlauf sind, muss man immer mit Kontrollen und Razzien rechnen. Dass in der elektronischen Szene sehr viele Druffis unterwegs sind, ist sogar den letzten Bauern auf dem Lande bekannt
Wie ein Verdacht zustande kommt, bleibt eben intern bei den polizeilichen Akten verborgen. Meist eben von Kontrollberichten diverser Zivilbeamten, die regelmässig die Clubs zur Beobachtung besuchen oder gar diverse Festnahmen in den Clubs zivil vornehmen. Ebenso kann auch das Aktenaufkommen aufgenommener Einzelfälle, die rapide angestiegen sind, ein Auslöser sein.
Ein "Warum" darf man sich niemals stellen, denn ein Verdacht kann jederzeit und an jedem Ort entstehen.
Und jede Groß-Razzia, wie in diesem Falle werden im Vorfeld durch verdeckte Ermittlungen erstmal abgecheckt und dann bei Verdacht in Planung gesetzt. Schliesslich kostet jeder Razzia-Einsatz auch entsprechend viel Kohle.
Witzig und makaber zugleich ist der Fakt, dass sich der Club genau gegenüber dem Kreisverwaltungsreferat befindet.
