Produzieren: Die ersten Schritte

Demos runterladen, ausgiebig testen was dir liegt, nachdenken, entscheiden, kaufen!
 
Und zwar habe ich nun schon mehrfach gehört, dass man heutzutage keine Hardware mehr zum Produzieren benötigt, sondern dass eine Software (z.B. Cubase) ausreicht.

Kann das jemand bestätigen bzw. hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
 
Rein theoretisch stimmt das.

Was an Hardware benötigt wird, wenn du vernünftig produzieren willst sind:

eine vernünftige Soundkarte
Monitore oder Studiokopfhörer

Prinzipiell reicht das schon.
 
Ich möchte so weit gehen und behaupten: aufs erste kann man auch getrost die verbaute Soundkarte her nehmen, hat bei mir zu beginn auch gereicht ;)
 
dj_jonny schrieb:
Und zwar habe ich nun schon mehrfach gehört, dass man heutzutage keine Hardware mehr zum Produzieren benötigt, sondern dass eine Software (z.B. Cubase) ausreicht.

Kann das jemand bestätigen bzw. hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
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ähm, wir haben 2011. google ist dein freund.

ob man SW und/oder HW nutzt hat weniger mit der qualität als vielmehr dem allgemeinen können zu tun.

ohne hardware kommst du aber dahingehend nicht aus, als dass ein controller mit tasten, buttons und knobs dir einfach ungemein mehr intuitivität und spielfreude beim improvisieren bringen. aber das ist wie gesagt nur auf controller bezogen, klangerzeuger- und effektteschnisch kommste auch rein softwaremäßig aus, kenntnis vorausgesetzt.
 
Hallo zusammen,

könnt ihr mir ein günstiges Mikrofon für die Aufnahme von Percussions und Umgebungsgeräusche empfehlen?

Bei der großen Anzahl an unterschiedlichen Mirkos blick ich nicht durch. :D
 
BassTi schrieb:
Was für Percussions, was für Umgebungsgeräusche? Unter welchen soundmäßigen Bedingungen?
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Shaker, zum Beispiel. Die "soundmäßigen Bedingungen" sind mein Zimmer.
Angeschlossen würde es an eine Focusrite Scarlett 8i6. Oder ist eine mobile Lösung besser?
EDIT: Die Umgebungsgeräusche sind nicht so wichtig. Damit meinte ich Vogelzwitschern im Wald zum Beispiel.
 
Percussions wie Shaker klingen i.d.R. erst richtig ausgewogen bzw. "gut", wenn man sie mitsamt dem (möglichst gut klingenden )Raum aufnimmt, d.h. nicht zu nah dran geht mit dem Mikro. Am besten dürfte da ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon mit Nieren- oder noch besser Kugelcharakteristik funktionieren.

Bei sehr lauten Percussions / Trommeln, die nahmikrofoniert werden sollen, eher ein dynamisches Mikrofon andenken.

Gut und günstig:
Kleinmembran-Mirkofon: Rode NT5 (guter Allrounder - gibt es auch optionale Kugel-Kapseln für)
dynamisches Mikro: Shure SM57 (der dynamische Klassiker schlechthin für Gitarren-Amps, Snare-Drum, notfalls sogar mal Bassdrum oder Gesang, etc.)


Wenn's was Gescheites sein soll, würde ich preislich nicht viel weiter drunter gehen, da kriegt man fast nur noch China-Plastiktröten mit viel zu überzeichneten Höhen, die beim Kauf vordergründig guten Klang vortäuschen sollen, aber beim Mischen dann aggressiv-spitzig oder nach Plastik klingen... ;)


Auch für so Atmo-Aufnahmen wie Vogelzwitschern eignen sich Kleinmembraner bestimmt gut, z.B. als Stereopärchen auf einer Stereoschiene. Ggf. muss man halt wegen Windschutz schauen... - Rode NT5 gibt's auch als "matched pair". :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erstmal, das hat mir sehr geholfen.

Wobei liegt der Unterscheid zwischen Nieren- und Kugelcharakteristik bei der Aufnahmequalität?

Das "Kleinmembran-Kondensatormikrofon" wäre als gut für Percussions wie Shaker. Was ist, wenn ich damit anderes damit aufnehmen möchte? Ich würde gerne ein bisschen experimentieren mit alltäglichen Gegenständen.


Edit: Zu Stereopärchen, erstmal reicht mir eins! Das NT5 kostet ja auch schon 170€ beim M-Store. Gibt es auch eins für 100€, wie das Shure. Das wäre so mein Grenze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kugelcharakteristik ist vom Frequenzgang her grundsätzlich linearer, bei Niere ändert sich der Frequenzgang, je weiter die Schallquelle aus der unempfindlicheren Richtung kommt (Höhenabfall).

Dynamische Mikrofone sind grundsätzlich unempfindlicher als Kondensatormikrofone, d.h. sie bilden nicht so fein aufgelöste Nuancen ab, verkraften dafür aber höhere Schallpegel und koppeln auf einer lauten Bühne nicht so schnell. Dafür fällt wiederum ihr Frequenzgang zu den Höhen hin ab.
Bei Kondensern fängt man sich dafür auch eher unerwünschte Umgebungsgeräusche mit ein.

Das "Kleinmembran-Kondensatormikrofon" wäre als gut für Percussions wie Shaker. Was ist, wenn ich damit anderes damit aufnehmen möchte?
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Die Rode beispielsweise sind ganz gute "Allrounder". Was deutlich Billigeres UND gleichzeitg Gescheites wüsste ich nicht...

Probier einfach was aus - oder spar ein Bisschen länger! ;)


EDIT:
Hab mal noch kurz beim großen T gestöbert - gibt natürlich auch einiges Billigeres von Behringer, T.Bone und vielen anderen Firmen...
Wie die aber klingen und wie langlebig die sind - keine Ahnung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt: Ich kenne sie alle nicht...

Vielleicht reicht ja auch für deinen Einstieg dicke ein billiges Mikro und du merkst für deine Zwecke gar keine evtl. vorhandenen Eigenheiten oder Unzulänglichkeiten beim Klang. Dann ist das Mirko für dich OK!

Letztlich musst du selber das ausprobieren und dir ggf. verschiedene Mirkos anhören.
Ich kann nur sagen: Die Rode wird man vermutlich auch auf längere Sicht eher nicht bereuen, bei anderen (billigeren) weiß ich das nicht...
 
BassTi schrieb:
Wie gesagt: Ich kenne sie alle nicht...

Vielleicht reicht ja auch für deinen Einstieg dicke ein billiges Mikro und du merkst für deine Zwecke gar keine evtl. vorhandenen Eigenheiten oder Unzulänglichkeiten beim Klang. Dann ist das Mirko für dich OK!

Letztlich musst du selber das ausprobieren und dir ggf. verschiedene Mirkos anhören.
Ich kann nur sagen: Die Rode wird man vermutlich auch auf längere Sicht eher nicht bereuen, bei anderen (billigeren) weiß ich das nicht...
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OK! Vielen Dank für die Beratung.
 
Hallo an Alle, kurz mal paar Worte zum Thema Mikro...
Rode ist für Homerecording ganz OK, sehr gute Verarbeitung.
Denkt dran, dass man für nen Kondensator Mikro einen Preamp braucht (Phnatomspeisung), wobei der Preamp auch maßgebend "verantwortlich" für die Aufnahme ist.
Ganz wichtig; nicht jeder (guter) Mikro passt auch zur Jeder Stimme/Style.Am besten Testen, hören.
LG
silvo
 
Und kein Mikro kann was an der Aufnahmeumgebung ändern ;)
 
Achtung, einen hab ich noch:

keine Software kann mit einem "schlechteren" Mikro ein "besseres" emulieren/simulieren gar ersetzen.
 
So ich kann leider noch keinen eigenen Thread aufmachen, deswegen poste ich jetzt einfach mal hier.
Ich lege seit ca 1 Jahr hobbymäßig auf, großteils House (habe daher einigermaßen Ahnung wie gute Tracks aufgebaut sind :) ) , und wollte mich jetzt auch mal ans producing ransasten.
Dafür habe ich mir Demos von Ableton Live, Cubase (bei dem ich es noch nicht mal geschafft habe meine Boxen einzustellen, höre nix :confused: ) und FL Studio heruntergeladen, und habe jetzt einige Fragen:

1. Der Sound hört sich bei Ableton normalerweise etwas "klarer" an als bei Fl Studio (Ähnlich wie ein Vergleich zwischen 320 kbps und 128),auch wenn man in bester Qualität exportiert, ist das normal so?
2. Der "Live- Part" von Ableton nervt mich ziemlich, kann man den irgendwie komplett übergehen?
3. FL Studio ist ja zum glück sehr intuitiv und man kann schnell einfache Ergebnisse produzieren, gibt es noch andere (bessere) Programme wo das geht? (Cubase soll ja nicht so einfach sein...)
4. Ich habe schon mit vielen Synths rumexperimentiert, konnte aber noch kein Ergebnis herauskriegen, welches sich auch nur annähernd ähnlich anhört wie ein kommerzieller Houselead, gibt es VST-Plugins die von Haus aus "kommerziellere" Sounds mit sich bringen?

Danke für die Hilfe :)
 
Hallo,

zu 1) Das unterschiedliche DAW´s unterschiedlichen oder beser und schlechteren Sound exportieren ist ein Mythos. Wenn etwas unterschiedlich klingt im Vergleich liegt das daran, das das produzierte Material nicht komplett identisch ist.

zu 2) Mit Live Ansicht meinst Du die Clip Ansicht? Niemand zwingt dich dazu diese zu benutzen. Du kannst im Prinzip alles auch in der Arrangementansicht machen.

zu 3) noch leichter als FL Studio ist meiner Meinung nach nur dieses Programm:
http://www.synapse-audio.com/orion.html
Eher unbekannt und nicht weit verbreitet, trotzdem kann man ganz gute Ergebnisse erzieln. Hat die einfachste Lernkurve die ich kenne.

zu 4) Sylenth als VSTi sollte passen - gibt tausende presets mit teils sehr kommerziellen Presets zu kaufen.
 
Also erstmal Danke für die Antworten :)

zu 1. : Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen, aber dass die Töne in anderen DAWs klarer sind bestätigen mir eigentlich die unzähligen Youtube-Videos (natürlich nur die in HD), wo FL Studio eigentlich immer schlechter klingt...
zu 3. : Das Programm sieht interessant aus, werde mir mal die Demo ziehen. Kann man obwohl es so einfach zu bedienen ist auch durchaus "professionelle" Ergebnisse erzielen? Das ist auch der Grund warum ich mir überlegt habe mir dierekt Cubase zu kaufen, nach dem Motto "wenn dann richtig".
 
Hallo Corlay,
ja man kann mit allen gängigen DAWs ein professionelles Ergebnis erzielen, sofern man professionell damit arbeitet - sprich wenn man

- Gute musikalische Ideen mitbringt
- sich Knowhow zu Klangsynthese, Abmischen, Arbeitsweisen etc. aneignet und auch nutzt
- sich die Zeit nimmt eine angemessene Menge Derselben in ein Projekt zu investieren

Die verschiedenen DAWs unterscheiden sich heute "eigendlich" nur noch in der Arbeitsweise, welche anfürsich Geschmacksache sind.
 

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