Legt ihr eigentlich auch Lieder auf die ihr selbst sch***e findet?

[DJ Bealin]

Kommt drauf an - sind es Schinken, die ich noch nie leiden konnte, kommen sie mir nicht in die Kiste, es gibt aber auch einfach einen Haufen Tracks, die ich zum k*tzen finde, weil ich sie einfach totgehört habe - die hingegen kommen auf die Plattenteller. Die Crowd kennt sie ja oft trotzdem nicht

seh ich genau so!

 

[Snaip]

Wir sollten hier aber unterscheiden zwischen Musik die einem nicht gefällt und Musik die sch****e ist.
Es gibt Lieder die ich überhört habe aber trotzdem spiele, da die Gäste drauf abfeiern und dann gibt es so einen Müll wie Black Pearl, Frauenarzt,... da sag ich den Gästen auch, dass wir hier im Club und nicht in einer Dorfdisco sind

Haha ich sehe wir verstehen uns.
Geht mir genau so!

 

[nookieerik]

wenn die leute dazu abgehn, dann steckt das an, egal zu welchem track..

 

[LBxD]

wenn ich weiß, dass die leute drauf abgehen warum nicht oder es nervt solange einer rum und erst abhaut wenn der track läuft, dann kurz reinhauen und nächsten track reinmixen

 

[MVD]

Interessiert mich mal. Legt ihr auch Lieder auf, die ihr selbst eigentlich nicht mögt, nur weil es eben ein Lied ist das bei der Masse gut ankommt, oder legt ihr nur Sachen auf, wo ihr auch selbst dahinter stehen könnt?

ist das dein ernst??

wie soll man dan dj sein, wenn einem nichmal das lied gefällt.

ach, im übrigen,


tracks die mir nicht gefallen, besitze ich nichtmal, denk mal drüber nach

 

[LSC]

ist das dein ernst??

wie soll man dan dj sein, wenn einem nichmal das lied gefällt.

die definition von dj geht ein wenig über das hinaus, was manche hier meinen zu sein.

 

[Danny Who]

tracks die mir nicht gefallen, besitze ich nichtmal, denk mal drüber nach

same here

die definition von dj geht ein wenig über das hinaus, was manche hier meinen zu sein.

richtig. es ist nirgendwo festgehalten, dass er die musik toll finden muss. grob gesagt gibts gar keine engere definition als dass es ein heini ist, der mit musik leute unterhält. alles andere ist optional.

 

[simon bass]

Dann kann man es auch mal ganz brutal für DJs definieren:

Musik welche die Ziele der Veranstaltung verfehlt ist schlechte Musik.

 

[LSC]

Musik welche die Ziele der Veranstaltung verfehlt ist schlechte Musik.

das triffts meiner meinung nach im wesentlichen.

 

[Pyro]

Musik welche die Ziele der Veranstaltung verfehlt ist schlechte Musik.

Die Platte mit der rückwärts gelayerten unterschwelligen message "alle man ab an die Bar und nur die teuersten Getränke kaufen" hab ich aber noch nicht gefunden.

Zu meinem "Nein, niemals" einige Seiten zuvor, also ich finde man wird doch grade für die Musik gebucht die man auflegt und nicht für die die man nicht spielt.
Wenn jemand damit allg. Geld verdient so hat er es sich doch im Vorfeld (hoffentlich) genau überlegt ob er damit leben kann oder nicht.
Auch ein "find ich eigentlich ätzend, aber die Kohle machts wieder wett" is da durchaus legitim, ihm ist halt bewusst das die Arbeit ausschließlich dem erzielen von Gewinn dient.
Ich persönlich könnte das nicht mit mir vereinbaren aber dort gibt es sicherlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und was man privat so macht, also das bleibt wirklich jedem absolut selbst überlassen.

 

[simon bass]

Yup, wenn man so wie viele hier als Club-DJ, sprich wegen seiner besonderen Musikauswahl gebucht werden will, ist die Auswahl der passenden Gigs von entscheidender Bedeutung. Den eigenen Geschmack kann man nunmal nicht mit dem Vorschlaghammer vermitteln, da sollte man lieber Ausbildungsleiter in einem handwerklichen Betrieb werden.
Der Fragen Thread ist ja voll mit Geschichten von Leuten die die falschen VAs annehmen und dann beleidigt sind weil das Publikum nicht mitzieht.

 

[CURRRSEDPHIL]

Also für mich ist DJing ein Hobby, mit dem ich nebenbei etwas Geld verdienen kann, und ich will ganz bewusst NICHT, dass es irgewann nur noch zu einem Job wird. Dabei würde mir nämlich der Spass an der Sache verloren gehen. Dementsprechend spiele ich auch nichts was nicht meinem Geschmack/meiner Musikrichtung entspricht und muss aufgrund dessen auch einfach mal "Nein!" zum ein oder anderen Booking sagen.

Passiert mir in letzter Zeit immer öfter, da Freunde mich im Club/auf einer Party geil fanden und mich für ihre Jahrgangsparties buchen wollen. Leider verwechselt man mich dabei oft mit einer Mobildisco und will, das ich zwischendurch mal Charts spiele, und sowieso ne eigene Anlage und Licht mitbringe. Habe ich aber nicht und will ich auch nicht. Entweder steht von vornerein fest, dass die Party eine Electroparty wird, oder es muss noch ein 2. DJ her. Oder ich kann halt nicht auflegen.

Das heisst ich bin konsequent und spiele auch nichts, was mir nicht auch so gefällt.

 

[DJMacau]

Oh ja und wie! Ich mag mehr Old School oder halt den älteren R&B wo die Songtexte noch was aussagen statt all der Crunk mit Geld hier, ich mach mehr Geld als du da etc. Ich denke das macht n DJ aus, dass du Songs nicht magst, aber trotzdem das Publikum begeistern kannst.

Und klar dann gibts so Songs die ich nicht auflege, weil ich sie persönlich so riiichtig *******e finde...

 

[Houstronaut]

Musik die ich schei..e finde hab ich gar nicht dabei
Wie schonmal erwähnt wird man doch für die Musik die man auflegt gebucht...
das sollte schon reichen.

 

[EuphoricF]

Wenn ich dafür bezahlt werde, würd ich es machen :d
Problem daran wäre wohl eher, dass ich keine Musik besitze, die mir nicht gefällt.

 

[CURRRSEDPHIL]

Wenn ich dafür bezahlt werde, würd ich es machen :d
Problem daran wäre wohl eher, dass ich keine Musik besitze, die mir nicht gefällt.

Manch einer macht für Geld wohl alles...

 

[EuphoricF]

Manch einer macht für Geld wohl alles...

nunja, wenn es mein Job wäre Musik zu mischen....
In jedem Job gibts Dinge die man nicht so gern macht, die aber eben dazu gehören.
Das Leben ist halt kein Ponyhof, wa?

 

[Beak]

Also das ist doch ein Grundprinzip von einem DJ, dass er nicht für sich auflegt sondern fürs Publikum!
Und da sind halt mal Lieder dabei, die einem nicht so gefallen, dafür geht die Masse dazu ab - ist das nicht das Ziel??

 

[AQFelis]

Beide Ansichten die sich hier Abgezeichnet haben sind garnicht mal so verkehrt.

Auf der einen Seite braucht der Markt DJ`s die sich auch mal Songs antun die sie nicht mögen, somit sich dem Publikum anpassen.

Andererseits gibt es auch die DJ´s die ihrem eigenen Style immer treu bleiben und genau deswegen gebucht werden.

Beides Notwendig, beides hat sein für und wieder.

Und das find ich auch gut so

 

[CURRRSEDPHIL]

Klar gibts auch mal Songs die man nicht unbedingt mag, aber dem Genre entsprechen und man sie auflegt weil das Publikum halt drauf abgeht. Aber dann findet man den Song ja seltenst wirklich *******E.
Und wenn ich etwas *******E finde, dann leg ichs auch nicht auf, da gibts genug gute Musik die ich stattdessen spielen könnte.

Und sich für Geld beim DJing zu verbiegen finde ich halt uncool, als guter DJ sollte man schon irgendwo seinen eigenen Stil haben.

 

[simon bass]

Auf der einen Seite braucht der Markt DJ`s die sich auch mal Songs antun die sie nicht mögen, somit sich dem Publikum anpassen.

Andererseits gibt es auch die DJ´s die ihrem eigenen Style immer treu bleiben und genau deswegen gebucht werden.

Wenn man mal vorraussetzt, daß man vom DJing leben will, muß man sich irgendwann entscheiden ob man zur ersten Sorte gehört oder zur zweiten.
Nur von der zweiten gibt es viel weniger als von der ersten (im Pro Bereich).

Gesetzt den Fall, du schaffst es nicht dich im zweiten Bereich durchzusetzen, hängst du dann das Djing an den Nagel und mimst den verkannten Künstler oder willst du dennoch weiter auflegen und daß einfach nur indem du dich dem Publikum anpasst?

Ich habe mich entschieden und bin glücklich damit!
Verdiene Geld mit dem Auflegen und freue mich auf gelegentliche Events wo ich genau meinen Sound fahren kann.

Es gibt schlimmeres im Leben als dem Publikum eine Freude zu machen.

 

[AQFelis]

@Simson:

Das hab ich ja auch nicht Kritisiert, im Gegenteil.

Aber du hast schon Recht, man muss sich irgendwann entscheiden ob man damit Geld machen möchte oder ob es schlichtweg ein (teures) Hobby bleiben soll.

Man könnte ja folgende Aussage in den Raum werfen:

"Wer im DJ Bereich sich durchsetzen will muss käuflich sein."

Ich für meinen Teil würde auch ******* spielen wenn die Kasse stimmt und die Gäste abgehen .

 

[Sprengkommando]

Wenn es um die Liebe zur Musik geht ... Nicht in diesem Leben!

Wenn es ums Geld geht .. gib mir viel Geld und ich spiel was Du willst ... aber als Dauerzustand wär das für mich unvorstellbar

 

[Gast39505]

Wenn man mal vorraussetzt, daß man vom DJing leben will, muß man sich irgendwann entscheiden ob man zur ersten Sorte gehört oder zur zweiten.
Nur von der zweiten gibt es viel weniger als von der ersten (im Pro Bereich).

Gesetzt den Fall, du schaffst es nicht dich im zweiten Bereich durchzusetzen, hängst du dann das Djing an den Nagel und mimst den verkannten Künstler oder willst du dennoch weiter auflegen und daß einfach nur indem du dich dem Publikum anpasst?

Ich habe mich entschieden und bin glücklich damit!
Verdiene Geld mit dem Auflegen und freue mich auf gelegentliche Events wo ich genau meinen Sound fahren kann.

Es gibt schlimmeres im Leben als dem Publikum eine Freude zu machen.

Da haste absolut recht.

Ich sag mal so solange die Tracks vom Style her ins Abendprogramm passen ist das alles kein problem.

Kritisch wird erst dann wenn man z.B. fürn House & Electro Abend gebucht wird als DJ, und die Leute wünschen sich Schlager oder sonst ein mist.
Dann denken ich mal hat der Veranstallter mist gebaut und die Werbung war nicht aussagekräftig genug.

Es ist auch wichtig das man das Publikum zufriedenstellt, immer hin bringen Sie das Geld in den Laden wovon dich der Chef dann bezahlen kann.

Es gibt genug Hobby DJ's die für ein paar Getränke auflegen, die dann wirklich alles spielen.
Das freut den Chef natürlich, weil kostet nix.
Wenn der Laden voll ist und es funktioniert wird Chef daran so schnell nix ändern.

Das find ich viel schlimmer, als abundzu mal Tracks zuspielen die man nicht mag.
Weil die machen das eigentliche DJ Kunst kaput !

PS: Wenn man Resident DJ ist in einem Laden kann man sich die Leute langsam umerziehen, und gleichzeitig neues Publikum ansprechen.

 

[C-Flip]

Also das ist doch ein Grundprinzip von einem DJ, dass er nicht für sich auflegt sondern fürs Publikum!
Und da sind halt mal Lieder dabei, die einem nicht so gefallen, dafür geht die Masse dazu ab - ist das nicht das Ziel??

Mit deiner Zielvorstellung - die Masse zum Abgehen zu bringen - hast du recht, aber das Grundprinzip sehe ich darin, den Leuten Musik zu präsentieren, die sie alleine nicht entdeckt hätte. Wenn die Gäste dazu dann noch abgehen, hast du ein Publikum, dass deine Arbeit wirklich würdigt. Das sind dann Momente in denen man weiß, dass sich die viele Zeit erst recht gelohnt hat.