Kein Plan von Technik!

Der 6,3mm Stecker kann mit mehr Stromstärke und Spannung belastet werden als der 3,5mm Stecker. Demnach kann auch ein stärkeres Signal übermittelt werden, oder täusche ich mich da?

äh hust...

rein theoretisch hast du schon recht. durch den grösseren querschnitt kann ein 6,3mm stecker mehr leistung ab als ein 3,5mm stecker.
jetzt ist es aber so, dass sowas nur dann relevant wird, wenn man diese leistung auch abruft. wenn du mischpult und verstärker miteinander verkabelst, wirst du aber laaaaaaaaange nicht in den bereich kommen, bei dem das zum tragen kommt.
du kannst dir das wie eine autobahn vorstellen. nachts um drei spielt es keine rolle , ob du 4 6 oder 8 spuren hast. du kommst immer mit vmax durch.


Auch ein 3,5mm Stecker kann 500A verkraften, die Frage ist ob er dann nicht schon geschmolzen ist...

bitte was??? wenn der stecker bei popligen 500mA schmilzt, dann isser aus (leitfähiger) schokolade.
 
Basics!

Mit XLR kenne ich mich nicht so aus, ich weiß nur, dass per Klinke ein deutlich stärkeres Signal übertragen werden kann...
Der 6,3mm Stecker kann mit mehr Stromstärke und Spannung belastet werden als der 3,5mm Stecker. Demnach kann auch ein stärkeres Signal übermittelt werden, oder täusche ich mich da? In der Praxis sieht es auf jeden Fall so aus, dass der Masterausgang über Chinch lang nicht so viel hergibt, wie der über Klinke.
Da täuschst Du Dich aber gewaltig!!

Die Art und Größe der Steckverbinder hat im Audiobereich absolut nichts aber auch rein gar nichts mit "Stärke des Signals" und mit "mehr Stromstärke" und mit "mehr hergeben" zu tun!!

Die Höhe der Spannung von Audiosignalen spielt im Sinne von Pegel eines Ausgangssignals und bezüglich der (maximalen) Eingangsempfindlichkeit von Audioeingängen eine Rolle. Diese Punkte haben aber absolut nichts mit der Größe und Art der Steckverbinder zu tun, sondern einzig und allein mit der vorgeschaltenen bzw. nachfolgenden Elektronik.

Daß man Cinch-Steckverbinder nicht im professionellen Umfeld findet, hat einfach mit der Nur-2-Poligkeit dieses Steckverbinders zu tun - damit ist keine symmetrische Signalübertragung möglich (muß zwingend 3-polig sein).

Daß man 3,5mm Klinkensteckverbinder nicht an Ausgängen von Mischpulten und Eingängen von PA-Verstärkern findet, hat nichts damit zu tun, weil die Miniklinke das "nicht aushält" oder "nicht übertragen" kann, sondern einzig und allein wegen mangelnder Robustheit (u. a. Verbiegen bei Hebelwirkung, Trittsicherheit), zu wenig mögliche Steckspiele, Kontaktsicherheit, mögliche Kabeldurchmesser, fehlende Verriegelung usw. Auch spielt Tradition eine Rolle - bestimmte (heute gängige) Steckverbinder wurden von einer bestimmten Firma zuerst eingeführt und haben sich in der Praxis bewährt.

6,3mm Klinkensteckverbinder findet man an bestimmten Stellen auch nur (Mixer, Slotbleche von gesteckten Audiokarten usw.), weil sie weniger Platzbedarf als XLR-Steckverbinder haben.

Merke:
Bei der Sigalübertragung im Audiobereich spielt "Leistung" und "Stromstärke" (und auch Leitungsquerschnitte von Kabeln) definitiv keine Rolle! Völlig anders sieht es auf der Seite der Ausgänge von PA-Verstärkern aus (werden auch als Leistungsverstärker bezeichnet) - da spielen mögliche Stromstärken der Steckverbinder und Kabelquerschnitte sehr wohl eine große Rolle.

Dies zu kapieren, gehört zu den Basics der Audio- und PA-Technik!


eBill
 
Egal, ob Klinke 3,5 oder 6,3 oder 2,5. Klinken bekommen Kontakt durch eine Federverbindung, die an sie drandrückt. Und diese Kontaktfläche besteht noch nicht einmal aus 1 Quadratmillimeter.

Bei Cinch und XLR ist die Kontaktfläche um einiges größer.
 

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