Die besten Zwischenrufe!

Ma erhlich : Wir sind doch auch kleine musikalische Hafendirnen. Wir befriedigen den Gastronom und vor allem die Gäste musikalisch für Geld.

Wenn Bushido / Laser etc. nunmal in der jeweiligen Location angesagt ist, dann muss man halt über Schatten springen und die Nummern drehen. Das ist nunmal die Dienstleistung.
Wer seinen eigenen Geschmack (auch wenn er noch so "gut" ist) über die Wünsche der Gäste stellt, ist in diesem Job so was von falsch...

Das in einem minimal-Club eine Metal-Nummer nicht zwingend sooo angesagt ist, liegt auf der Hand. In kommerziellen Läden sieht das durchaus schon mal anders aus (jetzt nicht unbedingt die Metal-Nummer... Ihr wisst schon, was ich meine).
 
Ein Gast sagte mal zu mir:
Spiel mal das Lied das am besten zu deinem Beruf passt!
Ich habe fragend geschaut und er meinte dann
MONEY FOR NOTHING ;)
 
Was mal der DJ in dem Club in meinem Ort hören musste aber leider nicht von mir war:
"Ey schau mal auf das Plakat heute House Party und du Idiot spielst Hip Hop!!" :D:D
 
discodasco schrieb:
Ma erhlich : Wir sind doch auch kleine musikalische Hafendirnen. Wir befriedigen den Gastronom und vor allem die Gäste musikalisch für Geld.

Wenn Bushido / Laser etc. nunmal in der jeweiligen Location angesagt ist, dann muss man halt über Schatten springen und die Nummern drehen. Das ist nunmal die Dienstleistung.
Wer seinen eigenen Geschmack (auch wenn er noch so "gut" ist) über die Wünsche der Gäste stellt, ist in diesem Job so was von falsch...

Das in einem minimal-Club eine Metal-Nummer nicht zwingend sooo angesagt ist, liegt auf der Hand. In kommerziellen Läden sieht das durchaus schon mal anders aus (jetzt nicht unbedingt die Metal-Nummer... Ihr wisst schon, was ich meine).
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Du hast im Grundsatz Recht. Allerdings sind diese "Atzen" ne ganz kleine Gruppe. Ich weiß dass ich die Gäste glücklich mache, wenn alle tanzen, alle glücklich sind und fast alle bis zur Sperrstunde bleiben.
Ich spiele fast überhaupt nicht das was mir gefällt, eigentlich spiele ich zu 60 - 70% das was mir NICHT gefällt. Aber das Geld ist wichtig und in meinem noch jungen DJ Leben sind die Referenzen auch nicht unerheblich.
Und man geht natürlich schon auf die Wünsche der Gäste ein, WENN sie in´s Programm passen und zur aktuellen Stimmung.
 
zwar kein zwischenruf aber ein paar zwischtätigkeiten.

einer der abende wo alles stimmte. absoluter flow. jedes lied ein treffer und jeder übergang stimmte.
plötzlich kam der erste und kniete sich vor mir hin und verbeugte sich.

ne halbe stunde später kam ein gast und bedankte sich. der laden während dessen voll am toben.

zum schluß stand die ganze zeit ein besoffener am pult und erzählte mir wie toll meine finger aussehen würden, während der chef des ladens völligst besoffen und glückseelig über die tanzfläche schob und die thekenkraft auf der theke tanzte.

ich wohlgemerkt nüchtern aber trunken vom adrenalin.
einen schöneren abend habe ich seit dem nicht mehr erlebt.
 
SeTu schrieb:
Was mal der DJ in dem Club in meinem Ort hören musste aber leider nicht von mir war:
"Ey schau mal auf das Plakat heute House Party und du Idiot spielst Hip Hop!!" :D:D
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Aber wie oft ich schon gehört habe, bei einer "HOUSE-Night": "Bitte könntest du bisschen weniger House spielen?"....

"Nein, sorry, heute ist House Night"...
 
vor 2 wochen bekam ich 2 mal den wunsch, ich möchte doch bitte kollektiv turmstraße mit "let freedom ring" spielen... und natürlich, als liveact macht man dies ja dann gerne... :rolleyes: :d


discodasco schrieb:
Ma erhlich : Wir sind doch auch kleine musikalische Hafendirnen. Wir befriedigen den Gastronom und vor allem die Gäste musikalisch für Geld.

Wenn Bushido / Laser etc. nunmal in der jeweiligen Location angesagt ist, dann muss man halt über Schatten springen und die Nummern drehen. Das ist nunmal die Dienstleistung.
Wer seinen eigenen Geschmack (auch wenn er noch so "gut" ist) über die Wünsche der Gäste stellt, ist in diesem Job so was von falsch...
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falsch, da pauschalisiert. für discotheken mag das zutreffen. ein clubdj der elektronischen tanzmusik jedoch, der sich nach den wünschen der gäste oder dem was angesagt ist richtet, sollte sich m.m.n. noch mal genau überlegen, was er da macht und warum. denn hier zählt eigener stil (im sinne von geschmack, nicht genre) mehr. das ist der erste filter, erst danach kommt das eingehen aufs publikum. oben genanntes jedoch hat mit techno & house und abgeleiteten spielarten nichts zu tun. entsprechende crowdpleaser sind dann zu dem auch leicht austauschbar und langfristig wieder ganz schnell weg vom fenster. gibt ja genug, die das gleiche machen...
 
+1

Ich finde auch man sollte zwischen Resident und extra gebuchtem Act unterscheiden. Ein Resident soll den ganzen Abend möglichst das gesamte Spektrum des Publikums bedienen. Ein speziell gebuchter Act wird meist wegen seinem speziellen Stil gebucht.

Aber wieder B2T.

Vor ca. 1 Monat habe ich in einem kleinem Club hier in der Nähe aufgelegt. Schon zu späterer Stunde kamen dann so drei recht betrunkene Gäste zu mir und baten mich Alors on Danse von Stomare (richtig geschrieben?:p) zu spielen. Naja, hatte ich nun leider nicht dabei. Die Reaktion auf meine Absage war dann, dass diese drei Gäste auf die Tanzfläche gerannt sind und lauthals "alors on danse..dam dam dam da dam dam dam dam" gegrölt haben. War eigentlich recht amüsant. Fand die Security aber irgendwie nicht..
 
der Typ heißt Stromae ;) Das ist das Wort Maestro verdreht. Die Franzosen stehen irgendwie auf Buchstabensalat ^^
 
ja wir hatten mal so nen jungen franzosen als referendar oder so bei uns, der hat uns das erklärt. das is ne art jugendsprache, die drehen einfach alles rum. zb "lutsa" und so ******...
 
Mister Knister schrieb:
Ein speziell gebuchter Act wird meist wegen seinem speziellen Stil gebucht.
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Aaaaachhh wie gerne wäre ich nur ein Act und nicht Resident..... *träum*


Nein im Ernst, mich ****t es langsam (aber sicher) wirklich an, dass ich ständig die Leute zum Tanzen bringen muss, mit Musik, die ich eigentlich überhaupt nicht mag. Klar, zusammen mit meiner Ausbildungsvergütung (420 Euro pro Monat, netto) und der Gage im Monat insgsamt (ca. 900-1000 Euro, keine Steuern), steh ich weit überdurchschnittlich gut da für mein Alter (17 Jahre).
Es mag sich jetzt vielleicht etwas komisch anhören, aber mir tut es einfach weh, wenn ich diese Musik spielen MUSS. Im Mixen/Scratchen ist keine Seele dabei, es ist keine Begeisterung dabei, ich mache einfach das was ich machen muss, mir kann man während des Auflegens nicht mal ein Lächeln entlocken, weil ich einfach nur meinen Job erledige, nicht mehr und keinen Spaß daran habe. Ich möchte die Musik spielen, die ich liebe, mit der ich mitgehen kann und einfach die Begeisterung mit anderen Menschen teilen kann.
Das ist mir jetzt gerade wieder bewusst geworden. Ich kann natürlich AUCH meine Musik spielen, aber das kommt immer auf das Publikum an. Und es gibt eben auch Abende (wie heute), wo meine Musik einfach nicht zum Zug kommt, weil sie bei meinem Publikum nicht immer geschätzt wird und wenn, dann nur kurzzeitig. Was ist das, wenn ich mich auf Zuhause freue, nur um "meine" Musik hören zu können, weil ich die Musik (die ich auflege) nicht ertragen kann....

Und irgendwie mach ich es doch wegen dem Geld....
Alle die nicht so viel durch das Auflegen verdienen würden jetzt sagen "Laber keinen Sch.eiß, ich wär froh wenn ich so viel verdienen würde, auch wenn das nicht meine Musikrichtung ist"

Rede ich grad Schwachsinn, oder kann mich irgendjemand verstehen?
 
Wir hatten ein Mal an einem Fest (von der Schule organisiert, grösstenteils aber waren alles auswärtige) aufgelegt und da mussten wir wegen lokalen Gegenheiten um 2 Uhr ausschalten, und zwar wirklich um 2 Uhr. Da noch alles aufgeräumt werden musste die Nacht, begannen wir sofort das Equipment zusammenzupacken, die Leute begannen enttäuscht (weilsschon vorbei war) nach Hause zu gehen. Da gehe ich mit dem Mischpult unter dem Arm an einem am Boden sitzenden (Betrunkenen) vorbei und er ruft: "komm, jetzt spiel noch Eminem, dann wärs perfekt!"

Vielleicht war das auch einfach Situationskomik :)
 
"Alta...kannse deine übergänge nicht zu hause üben!"

und

"Hasse ma son richtiges Brett?" (sind wir hier im baumarkt oda inne disse?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gast: "Ey spiel' mal andere Musik!" (volle tanzfläche)

Ich: "Was willlste denn hören. sag' mal ein paar bands."
Er: "Is mir egal. Hauptsache Geballer!"

Hatte die neue "Geballer" leider gerade nicht im Koffer.

KK
 
daboerne schrieb:
Nein im Ernst, mich ****t es langsam (aber sicher) wirklich an, dass ich ständig die Leute zum Tanzen bringen muss, mit Musik, die ich eigentlich überhaupt nicht mag. Klar, zusammen mit meiner Ausbildungsvergütung (420 Euro pro Monat, netto) und der Gage im Monat insgsamt (ca. 900-1000 Euro, keine Steuern), steh ich weit überdurchschnittlich gut da für mein Alter (17 Jahre).
Es mag sich jetzt vielleicht etwas komisch anhören, aber mir tut es einfach weh, wenn ich diese Musik spielen MUSS. Im Mixen/Scratchen ist keine Seele dabei, es ist keine Begeisterung dabei, ich mache einfach das was ich machen muss, mir kann man während des Auflegens nicht mal ein Lächeln entlocken, weil ich einfach nur meinen Job erledige, nicht mehr und keinen Spaß daran habe. Ich möchte die Musik spielen, die ich liebe, mit der ich mitgehen kann und einfach die Begeisterung mit anderen Menschen teilen kann.
Das ist mir jetzt gerade wieder bewusst geworden. Ich kann natürlich AUCH meine Musik spielen, aber das kommt immer auf das Publikum an. Und es gibt eben auch Abende (wie heute), wo meine Musik einfach nicht zum Zug kommt, weil sie bei meinem Publikum nicht immer geschätzt wird und wenn, dann nur kurzzeitig. Was ist das, wenn ich mich auf Zuhause freue, nur um "meine" Musik hören zu können, weil ich die Musik (die ich auflege) nicht ertragen kann....

Und irgendwie mach ich es doch wegen dem Geld....
Alle die nicht so viel durch das Auflegen verdienen würden jetzt sagen "Laber keinen Sch.eiß, ich wär froh wenn ich so viel verdienen würde, auch wenn das nicht meine Musikrichtung ist"

Rede ich grad Schwachsinn, oder kann mich irgendjemand verstehen?
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daboerne schrieb:
Ich spiele fast überhaupt nicht das was mir gefällt, eigentlich spiele ich zu 60 - 70% das was mir NICHT gefällt. Aber das Geld ist wichtig und in meinem noch jungen DJ Leben sind die Referenzen auch nicht unerheblich.
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kannste mit ner beziehung vergleichen, in der du dich irgendwie unwohl fühlst.. auch wenn der sex der beste und die partnerin das heißeste model der stadt ist..

das alles is auf dauer kein grund so weiterzumachen.. da es dich innerlich wurmt und langsam in den wahnsinn treibt ;)

mach das, was dir spaß macht!

zumal die musik (..die dir nicht gefällt) auch noch geld kostet, wenn du sie kaufst ;) is für mich nen unding, dafür geld auszugeben.. ich spreche die musikrichtung vorher mit dem veranstalter ab, dann weiß er, was ich spiele.. auf einzelne lieder kommts auch nicht an..


quinto schrieb:
vor 2 wochen bekam ich 2 mal den wunsch, ich möchte doch bitte kollektiv turmstraße mit "let freedom ring" spielen... und natürlich, als liveact macht man dies ja dann gerne... :rolleyes: :d
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bei mir lief das lied vorigen freitag ;) unaufgefordert ^^
 
nookieerik schrieb:
zumal die musik (..die dir nicht gefällt) auch noch geld kostet, wenn du sie kaufst ;) is für mich nen unding, dafür geld auszugeben
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Kommt drauf an was man will. Wenn ich damit Geld verdiene...
Sohn von ner Bekannten war früher auch DJ, hatte seine Gigs mit seiner Musik (frag mich nicht was das war genau) und zum Geld verdienen eine Residency in so nem Country-Schuppen. Des eine war Job, in den er investiert hat, und des andere eben Hobby.
 
daboerne schrieb:
Aaaaachhh wie gerne wäre ich nur ein Act und nicht Resident..... *träum*


Nein im Ernst, mich ****t es langsam (aber sicher) wirklich an, dass ich ständig die Leute zum Tanzen bringen muss, mit Musik, die ich eigentlich überhaupt nicht mag. Klar, zusammen mit meiner Ausbildungsvergütung (420 Euro pro Monat, netto) und der Gage im Monat insgsamt (ca. 900-1000 Euro, keine Steuern), steh ich weit überdurchschnittlich gut da für mein Alter (17 Jahre).
Es mag sich jetzt vielleicht etwas komisch anhören, aber mir tut es einfach weh, wenn ich diese Musik spielen MUSS. Im Mixen/Scratchen ist keine Seele dabei, es ist keine Begeisterung dabei, ich mache einfach das was ich machen muss, mir kann man während des Auflegens nicht mal ein Lächeln entlocken, weil ich einfach nur meinen Job erledige, nicht mehr und keinen Spaß daran habe. Ich möchte die Musik spielen, die ich liebe, mit der ich mitgehen kann und einfach die Begeisterung mit anderen Menschen teilen kann.
Das ist mir jetzt gerade wieder bewusst geworden. Ich kann natürlich AUCH meine Musik spielen, aber das kommt immer auf das Publikum an. Und es gibt eben auch Abende (wie heute), wo meine Musik einfach nicht zum Zug kommt, weil sie bei meinem Publikum nicht immer geschätzt wird und wenn, dann nur kurzzeitig. Was ist das, wenn ich mich auf Zuhause freue, nur um "meine" Musik hören zu können, weil ich die Musik (die ich auflege) nicht ertragen kann....

Und irgendwie mach ich es doch wegen dem Geld....
Alle die nicht so viel durch das Auflegen verdienen würden jetzt sagen "Laber keinen Sch.eiß, ich wär froh wenn ich so viel verdienen würde, auch wenn das nicht meine Musikrichtung ist"

Rede ich grad Schwachsinn, oder kann mich irgendjemand verstehen?
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Irgendwie kommt mir Dein Text nicht wirklich realistisch vor. :rolleyes:
Mit 17 Jahren als Resident in nem Club?
1000 € (netto) zusätzlich zum Azubigehalt...unversteuert? Schwarz? Ist mir auch egal.

Für mich klingt das alles nach Gelaber, aber nun ja!

Nookieerik hat´s denke ich schon ganz gut beschrieben. Gibt da so ein Spruch aus der Bibel:

"Was du nicht willst, dass man dir tue, das füg auch anderen nicht zu" (Matthäus 7,12)

Passt, finde ich, ganz gut zu Deiner jetzigen Situation. Wenn Dir die Begeisterung am auflegen fehlt und Du ohne Vorfreude und Leidenschaft in den Club gehst um einfach nur Dein Ding durch zu ziehen kann das auf Dauer keine Lösung sein. Allein schon weil Dich das, so deute ich zumindest Deinen Beitrag, schon echt "belastet".

So far...
 
saß letztens wieder in ner großraumdisco in köln am lichtpult (Licon x1)
kommt en total verstrahlter typ zu mir an und sagt ey kannste mal die cd hier spielen die geht voll ab :D cd rein display ERROR wieder raus "Sorry geht nicht"
 
MonoG schrieb:
saß letztens wieder in ner großraumdisco in köln am lichtpult (Licon x1)
kommt en total verstrahlter typ zu mir an und sagt ey kannste mal die cd hier spielen die geht voll ab :D cd rein display ERROR wieder raus "Sorry geht nicht"
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Scheint ja echt langweilig gewesen zu sein?! :d:d :p
 

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