Beendet den Lautheitswahn?

Dynamik ist die Differenz zwischen dem leisesten und dem lautesten Ton eines Musikstückes.

Schalldruck und Dynamik werden in Dezibel gemessen. Schalldruck ist aber nicht Dynamik.

@themis
Du wirfst hier einfach die Begriffe durcheinander. Lass' uns beim Thema Lautheitswahn bleiben. Das beschäftigt sich mit der Dynamik.

gemeint ist eher kurzzeitige dynamik, z.b. zwischen 2 bassdrums und nicht zwischen dem break und dem hauotpartne minute später.
Das ist aber dann wieder die Lautstärke in Verbindung mit dem Schalldruck und nicht die Dynamik eines Songs.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja im allgemeinen spricht man doch in dB wenn man die Lautstärke eines Clubs angeben will oder nicht? Bei mir macht man das zumindest so auch wenns physikalisch nicht korrekt ist.

Aber ich formuliere es nochmal um

Was ich meinte war, das wenn ein Track hohe Dynamik hat, dann könnte die Lautstärke in einem Club ja sehr weit runter gehen und zwar soweit das die Hintergrundgeräusche des Clubs stören.
 
Was ich meinte war, das wenn ein Track hohe Dynamik hat, dann könnte die Lautstärke in einem Club ja sehr weit runter gehen und zwar soweit das die Hintergrundgeräusche des Clubs stören.

nein umgekehrt.

Jetzt redest Du von Lautheit. Das hat mit Schalldruck gar nichts zu tun. Je höher die Lautheit, desto geringer die Dynamik in dem Song und desto weniger muss man die Anlage aufdrehen. Solche Songs sind mit einem Limiter plattgebügelt. Die klingen einfach scheisse.
 
Ah Overhead hat denk ich auf mein Club Beispiel angespielt, ich hab mir das wirklich so vorgestellt das, dass break aufeinmal ganz Leise wird, aber wäre ja Unsinnig so nen Track zu machne, es wird wirklich mehr um die kurzzeitige Dynamik gehen eben zwischen 2 drums oder so.

Dann sind die Hintergrundgeräusche im Club eh ziemlich egal
 
Ah Overhead hat denk ich auf mein Club Beispiel angespielt, ich hab mir das wirklich so vorgestellt das, dass break aufeinmal ganz Leise wird, aber wäre ja Unsinnig so nen Track zu machne, es wird wirklich mehr um die kurzzeitige Dynamik gehen eben zwischen 2 drums oder so.
Ich kann dir mal nen Track mischen, der zwischen den Bassdrums 15dB Dynamik hat. Bei Clubmusic geht sowas gar nicht. Nein, um ehrlich zu sein: Das ist absolut absurd.
Ich komm im Intro vielleicht auf 8dB wenn man echt nur ne Bassdrum und n paar Hats fährt.

Natürlich wirds den Leuten auf der Tanzfläche langweilig, wenn dein Break längere Zeit unglaublich leise ist. Und die Hintergrundgeräusche (schreiende Menschen) werden im Club dann auch hörbar. Ist ja nicht schlimm, darf nur nicht zu lang anhalten, dann tritt die angesprochene Langeweile ein und die Leute stehen nur dumm rum.

Also die Dynamikdiskussion ist schön und gut, aber in diesem Forum wird hauptsächlich elektronische Clubmusik diskutiert und bei dieser muss man einfach ein paar Einschränkungen erlauben und nicht blind mehr Dynamik fordern. Du hast nunmal über weite Strecken der Tracks eine durchgängige Bassdrum die du natürlich mit maximalem Druck an den Mann bringen willst. Also ist schonmal gar nichts verkehrt daran, wenn diese Parts die 0dB erreichen.
 
Also ich versteh den Link so das mit "schwindener Dynamik" einfach das immer stärkere totkomprimieren von tracks gemeint ist.
Ein gutes Beispiel dafür ist Radio.
Würden die Sender dies nicht machen wärst ständig nur am Nachregeln wärend du Sendungen oder Musik verfolgst aber unter dem "quetschen", leidet halt die Dynamik, logisch.
 
Also ich versteh den Link so das mit "schwindener Dynamik" einfach das immer stärkere totkomprimieren von tracks gemeint ist.
Ein gutes Beispiel dafür ist Radio.
Würden die Sender dies nicht machen wärst ständig nur am Nachregeln wärend du Sendungen oder Musik verfolgst aber unter dem "quetschen", leidet halt die Dynamik, logisch.
Radio muss man ausnehmen. Da gibt es gesetzliche Vorschriften was Lautheit und Dynamik angeht.
 
Klar, beim Radio kann man des aber dann wirklich begründen warum des so gemacht wird, das hat dann nichts mit "trends" zu tun oder dgl.

Jetzt könnte man ja versuchen diese Überlegungen auf den allg. Fall zu übertragen.
Wenn die gezeigte Grafik stimmen sollte muss es ja einen Grund dafür geben.
Ein einfaches "ach, wir haben jetzt 2009, da schieben wir einfach noch nen bissle mehr zusammen" wirds ja wohl nicht sein(!?)
 
hm jo der Initative gehts denk ich mehr um Radio, und halt Pop CD Rlses

Da ich das gelesen habe, hab ich mir halt gefragt ob man das Problem nicht auch auf den Club umlegen kann, deswegen der Thread.

Aber dank einiger Erklärungen jetzt scheint dies ja nicht der Fall zu sein.
 
ich denke nicht, dass der loudness war beendet sein wird.. viele produzenten sind zwar mittlerweile stark dagegen, aber die müssen auch ihre brötchen verdienen und solange man damit geld machen kann (und das kann man immer, denn: "lauter klingt besser", auch wenns falsch ist), wird das immer jemand ausnutzen und die großen plattenbosse werde das immer fordern.

nur können wir hoffen, dass in "indie-kreisen" und bei musikliebhabern, der loudness war abnimmt. aber beim mainstream radio wird sich das wohl leider nie ändern.. :(
 
Ich habe heute mal von Bob Sinclair - World Hold On getestet, wie die Dynamik da aussieht.

Es war eine Vinyl, abgetastet wurde mit einem Goldring 1022GX und einem Graham Slee Communicator 2 Preamp. Dieses Signal ging dann über die Digi003 in den Rechner mit 24bit/96kHz.

Das Stück hat in den lauten Passagen gerade mal eine Dynamik von 4dB. in der leisen Passage, die bei 4:36 anfängt, kommt dieses Stück auf ca. 15dB Dynamik.

Ich habe bewusst dieses Stück genommen, da es sehr stark komprimiert ist.
 

Neue Themen


Zurück
Oben