[Diskussion] Integration

[pa7ze]

Damit gehst du dem offensichtlichen Problem aber gekonnt aus dem Weg.

Und was Mythen um den Islam angeht habe ich mich, angeregt durch die aufkommende Diskussion nach Sarrazins Buch näher damit befasst und habe eine deutlich negativere Meinung als zuvor.

Rein von den Grundsätzen (ob man sie befolgt oder nicht) ist es eine relativ radikale Religion, die viel Wert darauf legt sich von anderen Religionen und somit Kulturen fernzuhalten.
Ebenso ist die Rolle der Frau klar definiert.
Insgesamt widersprechen mir alle gesellschaftlichen Grundsätze, die ich so finden konnte. Und damit meine ich nicht Wikipedia.

 

[marvis]

Rein von den Grundsätzen (ob man sie befolgt oder nicht) ist es eine relativ radikale Religion, die viel Wert darauf legt sich von anderen Religionen und somit Kulturen fernzuhalten.
Ebenso ist die Rolle der Frau klar definiert.
Insgesamt widersprechen mir alle gesellschaftlichen Grundsätze, die ich so finden konnte. Und damit meine ich nicht Wikipedia.

Ich glaube, du machst dir Illusionen darüber, wie ähnlich Deutsche untereinander sich sind. Du tust ja quasi so, als gäbe es klar umrissene Grundwerte, die alle Deutsche teilen und alle anderen eben nicht. Das glaube ich eben nicht.

Sehr interessant sind dazu z.B. einige Ergebnisse der Studie "Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010" der Friedrich Ebert Stiftung. So stimmen mehr als 10% der Befragten der Aussage zu "Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.". Sogar etwas mehr als 23% finden das hier richtig:"Was Deutschland braucht ist eine einzige, starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert."

Sowas ist nicht nur ziemlich gruselig, sondern sogar grundgesetzfeindlich.

Da mache ich mir über die 4-5% Muslime in Deutschland (Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) deutlich weniger Sorgen. Selbst wenn die alle den Klischees entsprechen würden, die du oben nennst, wäre das Problem immer noch deutlich kleiner, als die 10% der Gesamtbevölkerung, die sich einen Führer zurückwünschen.

 

[eno]

"Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert."

10% der Gesamtbevölkerung, die sich einen Führer zurückwünschen.

Finde den Fehler.

 

[quinto]

sehe das so: die integrationsdebatte und die "probleme der integration" (bewußt in anführungsstriche gesetzt; s. folgendes) sind ursächlich ganz wo anders zu suchen. nämlich in der globalisierung. da wo die wirtschaft schon längst global handelt, folgt nun die kultur/gesellschaft. meiner meinung nach ist es deshalb rückwärtsgewand noch auf irgendwelche kulturwerte zu pochen und andere darin eingliedern zu wollen. auch, weil sich dieser globalisierungseffekt nicht aufhalten lässt. das führt sonst zu reibereien, die im endeffekt nix bringen werden, weil die entwicklung jene ist.

von der sache her darum m.m.n keinen unterschied in die und wir, sondern einfach nur in straffällig oder nicht und sich freuen, dass das leben um andere ansichten, lebensweisen usw erweitert wird.

 

[Pyro]

Unterschreib ich so.
Bin ja generell für alles abschieben was stresst, egal ob schwarz, weiß oder kariert!

 

[razy]

Bin ja generell für alles abschieben was stresst, egal ob schwarz, weiß oder kariert!

Daumen hoch, 100% richtig

 

[Pyro]

Ist doch wahr, mal davon ab das dies nicht realisierbar sein wird, kann dann auch keiner sagen man wäre voreingenommen.
Sollten das dann dennoch primär "Ausländer" sein ist das halt so...

 

[Gast22799]

Ich sag euch, der ganze Stress kommt von der Rap-Musik

Hört sich lustig an, hat aber sicherlich nen großen Teil zur "Agressivisierung" der Ausländer (und solcher die es gerne sein möchten) beigetragen

 

[m.o.e.]

Ich sag euch, der ganze Stress kommt von der Rap-Musik

Hört sich lustig an, hat aber sicherlich nen großen Teil zur "Agressivisierung" der Ausländer (und solcher die es gerne sein möchten) beigetragen

RAP ist Integration Pur Nigga :d PEACE OUT

 

[razy]

pfff :d

 

[bongo joe]

Ist doch wahr, mal davon ab das dies nicht realisierbar sein wird, kann dann auch keiner sagen man wäre voreingenommen.
Sollten das dann dennoch primär "Ausländer" sein ist das halt so...

wenn ich dich richtig verstanden hab sollen also auch deutsche stresser abgeschoben werden?!

ist ja okay aber wohin sollen die denn bitte abgeschoben werden?
guantanamo?

wenn nicht verzeih mir

 

[bongo joe]

Ich sag euch, der ganze Stress kommt von der Rap-Musik

Hört sich lustig an, hat aber sicherlich nen großen Teil zur "Agressivisierung" der Ausländer (und solcher die es gerne sein möchten) beigetragen

diese "kanacken-gangster-rap-musik" kam doch erst 2002/2003 auf... die problematik gibt es schon viel länger.

klar dient sie als multiplikator aber der auslöser ist sie garantiert nicht.

sry für doppelpost

 

[eno]

wenn ich dich richtig verstanden hab sollen also auch deutsche stresser abgeschoben werden?!

ist ja okay aber wohin sollen die denn bitte abgeschoben werden?
guantanamo?

wenn nicht verzeih mir

Informier dich mal, wie Australien (Staat) entstanden ist. :d

 

[bongo joe]

Informier dich mal, wie Australien (Staat) entstanden ist. :d

ja nur hat deutschland leider keine kolonien
und andere staaten haben garantiert kein interesse gesetzesuntreue deutsche aufzunehmen

 

[Pyro]

Informier dich mal, wie Australien (Staat) entstanden ist. :d

Eben, hat bei den Engländern ja schließlich damals auch funktioniert.

Was hätten wir denn noch frei!?

• Eschscholtz-inseln
• Rund um den Karatschai-See
• [...]

So was in dieser Richtung...

 

[DJ Bi]

Unser Baggersee hat 'ne kleine Insel...

:d

 

[Varian]

Jetz mal zurück zum Thema.
Ich lebe hier in Berlin und bin teilweise sehr nahe an den Problemen dran und habe übrigens meine Präsentationsprüfung über das Thema Integration gemacht und 14 Punkte erhalten.
Die Ausländer hier leben teilweise an der deutschen Gesellschaft vorbei, viele sprechen nicht mal die Sprache.
In Berlin-Kreuzberg herrscht ein Migrantenanteil von 65%, wenn man dort als Deutscher durchgeht, kann es besonders unter Jugendlichen schnell zu Stress kommen und das sage ich aus Erfahrung.
Das Gewaltpotential vieler Ausländer hier ist enorm. Daher meine pers. Meinung -> Wer zweimal Mist baut wird abgeschoben!

Desweiteren muss in Bildung und Spracherlernung investiert werden. Am besten wäre es, die soziale Segregation zu verhindern, wofür es hier in Berlin leider zu spät ist, da in manchen Bezirken eine komplett türkische Infrastruktur besteht.
Die Leute gehen zu ihrem türk. Supermarkt, zu ihrem Dönerladen, in der Schule (Rütli schule in berlin Neukölln 90 % Ausländeranteil) und sprechen auch zuHause nur türkisch, daraus folgt->keine Sprachkenntnisse->dadurch keine Chance auf Bildung->keinen guten Beruf->weiteres wohnen im Problembezirk.

 

[DJ Bi]

...Das Gewaltpotential vieler Ausländer hier ist enorm...

Nicht nur der Ausländer! Das hat aber nichts mit Integration zu tun sondern ist ein Sozio-Demographisches Problem!

...Die Leute gehen zu ihrem türk. Supermarkt, zu ihrem Dönerladen, in der Schule (Rütli schule in berlin Neukölln 90 % Ausländeranteil) und sprechen auch zuHause nur türkisch, daraus folgt->keine Sprachkenntnisse->dadurch keine Chance auf Bildung->keinen guten Beruf->weiteres wohnen im Problembezirk.

Genau das ist der Punkt!
Inwiefern aber (schulische)Bildung oder Sprachkurse dies verbessern...

 

[Gast22799]

Genau das ist der Punkt!
Inwiefern aber (schulische)Bildung oder Sprachkurse dies verbessern...

Genau mein Gedanke.
Ich bin der Meinung, dass das Thema zu lange weggeschwiegen worden ist. Man hätte da schon vor Jahren nen anderen Kurs fahren müssen. Denke mal der Zug ist abgefahren. Es gibt zu viele hier geborene. Da kann man nicht mehr viel machen.

Die Feigheit der deutschen ist teils unfassbar! Da wird das Wort Ausländer gegen Menschen mit Migrationshintergrund ersetzt, weil Ausländer an sich ja schon an sich negativ rüber kommt
Diese Menschen mit Mirgationshintergrund lachen sich einen und hassen uns deutsche (nicht alle aber viele). Hier in HH ist das nicht unbedingt anders als in B.

 

[pa7ze]

Ich glaube das ist überall so.
Auch wenn es nicht hilft das Problem anzugehen aber viele Ausländer machen einfach von sich aus viel falsch, auch die Gebildeten. Und dass sie diese Problematik von sich aus nicht sehen und angehen hat nichts mit Bildung, sondern Einstellung zu tun.
Habe eben noch in meinem Präsentationskurs einen Vortrag eines ausländischen Studierenden gehört, der seit 2005 eingeschrieben ist (sieht man an der Matrikelnummer).
Ich hab fast nichts verstanden, weil er so schlecht deutsch spricht und das nach 5 Jahren!
Wenn ich meine Bekannten sehe, die in Holland, Spanien, England, Finnland(!) studieren und wie verdammt gut die nach jetzt 2 Jahren die Sprachen sprechen ist kaum zu glauben.
Zwei Freundinnen von mir waren noch in der Schulzeit (nach der 10. Klasse) in Argentinien und denken seitdem sogar auf spanisch. Das haben sie bis heute (ca 5 Jahre später) immernoch nicht abgelegt und werden es auch wohl kaum noch. Ich frage mich warum diese alle so schnell die Sprache und mit solchem Interesse lernen und die Ausländer hier sich so schwer tun.

Man hätte zwar schon viel früher etwas unternehmen sollen aber was mich wirklich aufregt ist, dass von der anderen Seite so gar kein Entgegenkommen da ist. Muss man den Leuten denn alles vorkauen?

 

[Gast22799]

Eine Nachbarin von früher hat sich damals nen Türken aus dem Urlaub mitgebracht und geheiratet. Der konnte kein Wort deutsch. Nach diversen Sprachkursen und viel reden auf deutsch konnte er sich nach schon einem halben Jahr gut mit einem unterhalten. Heute hat er ein eigenes Geschäft (nein, kein Dönerladen und auch kein Supermarkt) und spricht ausgesprochen gut deutsch. Er selber regt sich selbst über die andere Seite der Ausländer extrem auf. Er ist her gekommen mit einem Traum vom eigenen Geschäft (kleine Modeboutique) und hat ihn sich erfüllt. Jetzt kommt noch ein Schmuckladen dazu

 

[Varian]

Ich frag mich auch immer warum soviel Ausländer hier die Sprache nicht lernen und sich nicht integrieren wollen, dass hat allerdings auch viel mit der Vorgeschichte in den 70ern , als Deutschland die Gastarbeiter angeworben hat zu tun.
Wenn ich für 2 Jahre oder so in Ausland gehe ist das freiwillig und somit lern ich die Sprache nicht nur weil ich muss, auch weil ich es will.
Wenn hier aber türkische Familien, die sich in den 70ern angesiedelt haben, kaum deutsch sprechen und dann Kinder bekommen, die es auch nicht richtig lernen müssen, da ihr ganzes Umfeld hier türkisch spricht ist das was anderes.

Es ist wirklich ein Problem.
Ein guter freund von mir ist Türke, der mit seiner ganzen Familie aus dem näheren Umfeld eines solchen Problembezirks stammt, jetzt aber neben mir im ,,reichen" Randbezirk lebt. Sein vater hat es mit 2 Dönerläden geschafft und diese Familie ist hier sehr gut integriert, gehen zur Schule und sprechen jedenfalls deutsch (wenn auch nicht unter sich). Seine älteren Verwandten allerdings können kaum deutsch und leben auch noch immer in einer Parallelgesellschaft.

Eine große Frechheit ist meiner Meinung nach auch, dass Gastfamilien teilweise schon den Rest ihrer Familie nach Deutschland holen, da es hier Sozialhilfe gibt. Die Deutschen sind teilweise einfach zu nett! Andere Länder nehmen doch auch nicht jeden auf (s. zb.Schweiz).
Ob die Maßnahmen der Schweiz gut sind ist jetzt erstmal ein Anderes Thema, jedenfalls würde es Deutschland nicht schaden die Abschiebung konsequent durchzusetzen, man muss ja nicht gleich ein Minarettverbot o.Ä. einführen. Dazu sollte man auch mal auf den Tisch hauen und den Ausländern sagen: Sprachkurs oder Raus. Ich weiß die genauen Zahlen nicht mehr aber die Mehrheit, der arabisch und türkischen Migranten die hier einen staatlich finazierten Sprachkurs besucht haben, haben ihn abgebrochen.
Wir haben den Ausländern einige Schritte entgegen gemacht, irgendwann sind sie meiner Meinung nach mal dran

 

[wizzzo]

Wir haben hier nunmal die "Arbeiterklasse". Nachkommen von Gastarbeitern damals. Also keine hochgebildeten Leute, denen fällt das Lernen einfach auch schwerer als Studenten, die ja schon 8 Jahre Englisch hatten in der Schule.

Zumal diese meist finanzielle Sorgen haben und dann wenig Lust haben sich noch intensiv mit der Sprache zu beschäftigen.

Bin ja gespannt wie das ganze so in 20 Jahren aussieht. Wenn die jetzige Jugend erwachsen ist

 

[quinto]

Ich frag mich auch immer warum soviel Ausländer hier die Sprache nicht lernen und sich nicht integrieren wollen,

dann schau dich mal nach sprachkursen und genauer sprachkursen, die was bringen, in deinem umfeld um.... und du wirst feststellen: gibt ja gar keine bzw. nicht so viele.

und was meinst du mit integrieren dann im weiteren? weil, das klingt immer so toll: die müssen sich integrieren. aber in was denn genau?

meiner meinung nach reicht einfach das erlernen der (verkehrs-)sprache des jeweiligen landes, um in der schule und bei behörden klarzukommen, der rest sollte jedem selbst überlassen werden.

 

[Varian]

dann schau dich mal nach sprachkursen und genauer sprachkursen, die was bringen, in deinem umfeld um.... und du wirst feststellen: gibt ja gar keine bzw. nicht so viele.

Bei mir in Berlin, gibt es etliche Sprachkurse, man muss nur U-Bahnfahren und fast jedem Wagon ist Werbung für Sprachkurse. Außerdem gibt es speziell für Migranten Sprachkurse, die sogar finaziert werden.
Das das nicht in ganz Deutschland so ist ist mir natürlich klar.

und was meinst du mit integrieren dann im weiteren? weil, das klingt immer so toll: die müssen sich integrieren. aber in was denn genau?

Falls es in dem was ich geschrieben habe nicht so deutlich geworden ist, versuche ich es nochmal zu erläutern. Mit integrieren meine ich einfach, im ersten Sinne Sprachkenntnisse zu haben und die deutsche Kultur nicht abzulehnen! Genausowenig, wie ich ihre Kultur ablehne.
Wenn sich aber ihre Kultur hier soweit ausdehnt, dass mein Leben dadurch ,,eingeschränkt" wird, da in manchen Viertel eine türkische Infrastruktur herrscht und man sich als Deutscher Teenager bei Türkengruppen teilweise nicht blicken lassen kann geht das nicht.
(Was nicht heißt, dass deutsche Teenager grundsätzlich Unschuldslämmer sind)
Es erfordert eine Anpassung an das Normgefüge, bzw dem Lebensstil der deutschen Gesellschaft, soweit, dass beide Kulturen nicht koolidieren.

Wie das geschehen soll, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Einige, die meiner Meinung nach treffend sind, habe ich in meinem vorherigen Post geäußert.