Wird das Djing zu einfach?

[yamin]

nicht das djing wird zu einfach, sondern die möglichkeiten, damit zu beginnen, was lange nichts zu bedeuten hat...

was die effekt-junkies betrifft..... man sollte auch einfach mal die musik für sich sprechen lassen....

 

[Goblino]

Also immer schön diversifizieren (gibt es so ein Wort? klingt auf jeden Fall wichtig ).

Schön peinlich beim wichtig machen noch falsche Wörter zu nutzen

diversifizieren passt hier sicher nicht her
Das Wort was Du meinst heißt differenzieren und bedeutet nicht mal etwas ähnliches

So... das klang jetzt erstmal ganz wichtig, oder? :d

 

[Serkan]

Schön peinlich beim wichtig machen noch falsche Wörter zu nutzen

Das hat mit peinlich nichts zu tun, denn die in Klammern gestellte Frage war durchaus ernst gemeint. Immerhin kenne ich jetzt das Wiktionary

So... das klang jetzt erstmal ganz wichtig, oder? :d

Nein, tat es nicht...

 

[Tyke]

Alter, dann will ich mal sehen was du für tolle Sachen mit deinen Silberlingen anstellst, denn mehr kann ich mit ScratchLIVE auch nicht anstellen

Sicher, bei Trance hast du da auch nicht viel mehr Möglichkeiten Eben aufgrund der Struktur der Tracks (hatte ich aber auch irgendwo dabeigeschrieben ).
Deswegen meinte ich ja auch, das für mich kein DVS in Frage kommt, da ich mit meiner Musik eh nicht viel mehr veranstalten kann, als es mit CDJ der Fall ist

 

[Squere]

So... das klang jetzt erstmal ganz wichtig, oder?

das klang mehr so als würdest du dich angegriffen fühlen.

Zum Thema:
Ich frage mich erlicht gesagt sehr oft ob Djayen wirklich viel mit Können und Kreativität zu tun hat.
Normales 2 Deck Mixing ist meiner meinung nach zwar häufig das beste für die stimmung im Club, gleichzeitig aber doch (vor allem mit neuer Technik) sehr simpel und schnell erlernbar.
Trackauswahl + Crowdlesen spielt natürlich eine Rolle, aber da gibt es ab einem gewissen level (meiner Meinung nacht) einfach wenig unterschiede im können der unterschiedlichen DJs.
Votings nach dem "Besten DJ Weltweit" halte ich z.b. für vollkommen schwachsinnig, da niemand auch nur ansatzweise einen groben überblick über die DJs in seinem lieblingsgenre haben kann.
Mal angenommen ich gehe 1x pro woche in einen club, und höre dort 2 DJs, dann kann ich pro Jahr maximal 104 verschiedene DJs hören.
Nach einem Set über ein DJ zu urteilen ist mmn. aber total verkehrt, da dieser ja durchaus gut sein kann, aber einem die Tracks in seinem einem Set einfach nicht so gefallen haben. Somit müsste man also ca. 3 Sets eines DJs hören um sagen zu können, der ist gut oder nicht.
Bleiben als ca 34 DJs pro Jahr, die ich mir jeweils 3 mal anhören kann. Über diese 34 Djs kann ich dann grob sagen: Die habens mixtechnisch drauf, und sie hatten die Crowd halbwegs im griff(oder eben nicht). Sagen wir mal 20 der DJs empfinde ich letztend endes als gut. Wer kann hier bitte noch feine unterschiede zwischen diesen DJs herausarbeiten, sie alle werden wohl gute Übergänge machen, sie alle spielen wohl Clubtaugliche Tracks. Wer kann hier bitte genau sagen: Dem geb ich mal 9/10 punkten, dem 8/10.
Genauer differenzieren kann man ab einen gewissen niveau meiner meinung nach kaum noch. Pure DJs (ohne Producing) könnte es also wie Sand am meer geben, wenn genügend Leute ein bisschen üben würden, da es (mmn.) ziemlich wenig mit Kreativität und Talent zu tun hat.

 

[Subjekt]

@ Squere:

Einerseits muss ich dir mit deiner kleinen Analyse recht geben (bis auf die Tatsache, dass 2-Deck-Mixing nicht in jeder Musikrichtung so einfach ist, gerade bei Disco sind da schon viele eingefahren, als sie draufgekommen sind, dass die Tracks nicht fürs Mixen gebaut, geschweige denn gerade sind).

Andererseits wundere ich mich dann doch, warum ich beim Weggehen nicht nur gute DJs sehe. Tatsächlich sind sie in der Mehrzahl der Fälle ziemlich schwach bis – manchmal – katastrophal. Jedenfalls ist es hier in Wien so.



(btw: Ein Bekannter von mir hat mal die Meinung geäußert, dass die meisten DJs zum Auflegen kommen, weil sie eigentlich Musiker werden wollten, ihnen dann aber das Talent fehlte.)

 

[bossa]

(btw: Ein Bekannter von mir hat mal die Meinung geäußert, dass die meisten DJs zum Auflegen kommen, weil sie eigentlich Musiker werden wollten, ihnen dann aber das Talent fehlte.)

Ja, das ist leider oft so. Da hat er wirklich Recht.

Auch wenn das im Einzelfall keinesfalls bedeutet, dass ein solcher DJ schlecht auflegt. Aber man sieht es halt doch immer wieder, dass genau das passiert.

 

[Maroh Nielsen]

Nur um das vorweg zu sagen, ich habe mir nicht alle vorposts durchgelesen.

Prinzipiell finde ich schon, dass es mit DJ Software a la Traktor jedem Dorftrottel möglich gemacht wird aufzulegen. Das bedeutet meiner Meinung nach aber noch lange nicht, dass ein jeder damit zum guten DJ wird.

Was bringt es mir wenn ich Deck A an Deck B angleichen kann, aber keinerlei Gespür für die Musik besitze?
Und ich hatte letztens wirklich so nen Fall, ein Typ der vor mir aufgelegt hat, der allen ernstes nicht mal wusste was BPM und Gain bedeuten, geschweige denn was die roten LEDs im Masterkanal für einen Sinn haben.
Klar hatten seine Tracks das selbe Tempo (welch wunder), aber das Set hat trotzdem von Vorne bis Hinten nicht zusammen gepasst.
Auch auf die Gefahr hin, dass es gleich Kritik hagelt, aber das sich solche Leute als DJ bezeichnen finde ich schon mehr als traurig.

Soll aber nicht heißen, dass ich gegen den Einsatz von Dj Software bin. Im Gegenteil. Ich selbst benutze nen dritten Kanal auf meinem Pioneer um an passender Stelle die Tracks mit Samples oder mittigen Basslines, Claps, etc.. zu unterstreichen. Aber die Basis, und ich betone ich kann hier nur für mich sprechen, bleiben meine beiden Technics...

 

[Gast28937]

Da kann Ich nur sagen: "daumen hoch"

 

[Sprengkommando]

Ich frage mich schon die ganze Zeit welches Genre die Leute denn überwiegend so auflegen, an denen ausgemacht wird, dass das Djing zu einfach wird?

Habe jetzt die Tage noch mal nen paar alte Tranceplatten (Platipus, Bonzai, Spirit Zone) ausgepackt ... Und festgestellt.

Da hilft Dir Traktor nicht viel weiter :d wenn da wirklich was abgehfaktor 1000 mäßiges rauskommen soll. (Ok man hat bestimmt nen besseren "Timingüberblick" bei Trance wichtig)

Was ich jetzt sage wird bestimmt von einigen in den falschen Hals gekriegt.

Aber ich bin davon überzeugt, dass so viel Minimal aufgelegt wird, weil es seit dem gleichen Zeitraum ungefähr stabile DVS und Co. Systeme gibt.

Minimal mag ja Partytauglich sein (ich höre lieber härteren Sound auf Party, aber auch ohne großartigen Inhalt, so wie Minimal (älteres Beispiel: Spielzeug, Perlen ... find ich geil)

Das ist mit Traktor auch für Anfänger schneller und besser umsetzbar ... meine Meinung, nicht bös gemeint

 

[Serkan]

Da ist was Wahres dran. Aber dessen sind sich die meisten Mininal-DJs auch bewusst. Zumal es ja auch den Reiz an Minimal ausmacht. Wenn ein DJ Minimal-Platten aneinander reiht, ist es (imo) in der Tat äußerst langweilig. Doch wenn ich dann einige "Freaks" mit 4 Decks sehe, die da wild was zusammenbasteln, was dann auch noch gut klingt, finde ich das schon ordentlich.
Gegenbeispiel ist (wie hier auch schon erwähnt wurde) Trance. Da klingt es in den meisten Fällen schon ******e, wenn man 2 Elemente von unterschiedlichen Tracks zusammen laufen lässt. Da kann man höchstens etwas reißen, wenn man was mit dem Intro/Outro macht (als Loop eine Weile mitlaufen lassen, o.ä.) oder die Tracks wirklich 100% zueinander passen.

@Tyke:
Wollte nur mal darstellen, dass SL auch nicht viel mehr kann als ein gängiger DJ-CD-Player. Da kannst du auch bei "nicht-tranciger" Musik nicht viel machen. Denn das macht auch dieses DVS aus: Die Nähe zu den klassischen Techniken mit den Vorteilen wie Trackübersicht, weniger Schleppen, usw.
Erst richtig was verwursten kann man z.B. erst mit Traktor (Scratch) Pro oder Ableton Live.

 

[adexN]

habe nur die ersten 4 seiten gelesen...kann sich also wiederholen!
wechsel gerade von console zu CDJ und irgendwann mal vielleicht auch zu venyl, DVS oder was auch immer.
kann ja alles sein...
grund war aber nicht langeweile (bin ein hochzeits DJ und steh dazu! ...und auf einer hochzeit kann man übrigens auch kreativ sein! zumindest kommts bei meinen landsleuten gut an. ) sondern interesse am DJing. etwas neues ausprobieren.

und hier storry von nem DJ, dem es nicht langweilig war. NIE!
kumpel wohnte in einem dorf nicht weit von moskau und mit ein paar leuten hatten die im dorfhaus veranstaltungen betrieben. damals waren modern talking und cc catch dauerbrenner (und die KP-mitglieder liesen sich wegen dem westlichen kram niemals blicken, was der rest als äußerst angenehm empfand).
gearbeitet wurde mit einem kassett-player mit nur einem deck...was anderes war um 1986-91 nicht drin. plattenspieler hatte wa alle, nur "westliche" venyls kriegte man niergends her und eine CD habe ich persönlich 94 das erste mal gesehen, als ich nach deutschland auswanderte...also blieb nur noch die möglichkeit aus der hauptstadt oder ausland mitgebrachte oder vom radio aufgenommene kassetten zu vervielfälltigen (war auch nicht einfach, da kassetten rar waren! ) und stolz unter seinen bessten freunden verteilen. brachte viel respekt!!!
zurück zum dj...also hat dieser seine kassete abgespielt. kam ein besonderer musikwunsch (seeeehr oft!), musste er den walkman(falls einer mal da war...DAS WAR NÄMLICH PURER LUXUS!) rausholen, an dem russische hersteller anfangs nur "zurückspulen" verbaut hatten (-an allen modellen. versteh ich immer noch nicht wieso das "ff" fehlte?!)und dann schön spulen. und falls mal kein walkman zur hand war durfte er mithilfe eines stiftes die kasi schön "manuell" zurückdrehen. manchmal vielen einem nach so einem abend die arme ab!!!

 

[Squere]

Andererseits wundere ich mich dann doch, warum ich beim Weggehen nicht nur gute DJs sehe. Tatsächlich sind sie in der Mehrzahl der Fälle ziemlich schwach bis – manchmal – katastrophal. Jedenfalls ist es hier in Wien so.

nagut, ich wohn in Berlin da hat man doch ne recht gute Auswahl und es gibt ja einige Clubs in denen im prinzip nur bekannte Leute auflegen. Da erwischt man dann dementsprechend selten einen der ncihtmal saubere übergänge hinbekommt

Mir fällt auhc grad auf, dass ich bei meinem Post auf der vorherigen Seite nur auf meine bevorzugte Musikrichtung geschaut habe.
Das wär dann Techno/Minimal/Deephouse, wo man doch recht simpel gute Übergänge hinbekommt.
In anderen Genres mag das natürlich anders sein, habe ich tatsächlich komplett links liegen lassen.
Doch auch ich als DJ störe mich nicht übermäßig an einem mittelmäßigen Übergang, wenn das Lied dafür rockt.
Wenn der übergang scheuslich disharmonisch klingt oder die Platten extrem auseinanderlaufen ist das was anderes, das zerstört n bissl die stimmung

 

[Danny Who]

naja es gibt schon en paar softwarecharakterisitsche effekte. den VDJ flanger hört man zb ÜBERALL raus.

eine neue generation von anfängern bildet sich, alle kennen VDJ
ich überhaupt nicht. unsere generation kennt nur den DJM flanger...

Die Frage ist doch in hunderttausend Varianten beantwortet.

Meine Antwort war:
...
Was gibt es da noch zu diskutieren?
Oder will etwa jemand diese Aussage als falsch darstellen?

sorry, aber du kommst hier unheimlich rechthaberisch rüber, das ko.zt schon etwas an. völlig unabhängig davon, ob du recht hast oder nicht.

um mal meinen senf zum thema abzugeben:

NEIN, es wird künstlerisch und technisch NICHT einfacher. Nur monetär.
Die sorgen verschieben sich nur in andere technische bereiche.
Wie schon unendlich oft gesagt, kann keine technik die kernaspekte der DJ-arbeit ersetzen und immer noch sind unsäglich viele schlechte leute unterwegs, da bin ich ganz bei tranqui.

Eigentlich kann man diese ganzen Diskussionen einfach mal
"Ist Fortschritt & Weiterentwicklung toll oder ******e?"
umbennen.

der mensch bildet sich ein, unheimlich schlau zu sein. und dennoch fällt doch zu leicht der versuchung anheim, in schwarz/weiß-schemata zu denken.
es gilt, zu differenzieren. dass die sache vor- wie auch nachteile hat, ist inzwischen klar. damit ist jedes schwarz/weiß-denken hinfällig.

Internet? Ist ja eigentlich auch doof.... Bücher lesen und eigenen Infoquellen finden war doch viel cooler. Heute wird einem doch alles viel zu leicht gemacht.
Und Computer sind auch doof. Die haben zig tausende Arbeitsplätze gekostet.... wie uncool.

Und? Wird wirklich alles einfacher oder nennt man das Schlüsselwort einfach nur ENTWICKLUNG ?

PS: Eigentlich könne wir doch stolz sein. Die mp3 zum Beispiel wurde von einem deutschen Unternehmen entwickelt ! Wir leben doch in einem fortschrittlichen Land, das nach wie vor einige Innovationen herausbringt.
Weg gegen Fortschritt ist, kann ja in ein 3.Welt-Land ziehen und den Sand in der Wüste durchsieben.
Da gibts dann keine Turnies, keine mp3, kein Telefon, kein Internet.... das ist dann ein ganz puristisches Leben und es wird einem mal so garnichts erleichtert.....

ich fasse das mal als ironie auf, so wirds doch wohl gemeint sein.
technik dient im kern dazu, arbeiten zu erleichtern. lest mal philosophische texte. der mensch strebt seit ewigkeiten danach, sich von seinem joch der arbeit zu befreien, damit er mehr auf geistiger und sozialer statt materieller ebene existiert. genau das macht er mit der technik möglich. endlich zeit für die schönen dinge des lebens und neue möglichkeiten.

Votings nach dem "Besten DJ Weltweit" halte ich z.b. für vollkommen schwachsinnig, da niemand auch nur ansatzweise einen groben überblick über die DJs in seinem lieblingsgenre haben kann.

natürlich ist das bullshit. reine industrie-erfindung, um die egos der besitzstandswahrer zu streicheln. aber der mensch sucht ja orientierung, darum vergleicht er sich gerne.
paul van dyk legt heute auch nicht besser oder mit anderem sound als vor 10 jahren auf.