Wird das DJing wirklich nur am Beatmatching gemessen?

Ich seh schon, der Stilblüten-Thread wird demnächst wieder platzen. Was man hier so alles lesen muss ist kaum zu glauben...:d
 
R2D2 schrieb:
Wo ist da nun das Problem?
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dann BM mal 116 bpm mit 122 und danach wieder 128 und dann wieder runter usw. !!!

bei 80s synthiePop haste zwar unterschiedliche bpm aber das geschwindigkeitgefühl/hören ist sehr unterschiedlich bei den liedern, ergo= läuft auch ein 118er track im auge (hören des besuchers) manchmal schneller als nen 122er !!! leg doch mal nur die BD oder ein arp. oder ne HH übereinander bei unteschiedlicher bpm !!! nicht alle hit's fangen flächig an bzw. hören damit auf !!!

wer dabei auf BM exakt aus ist der hat verloren.

und BM ist nicht gleich übergang !!!

und es geht um das thema - lies mal oben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und genau das verneine ich damit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! net verstanden oder nicht verstehen wollen - wa ???

inhalte andere sollte man in seinem verständnis nicht drehen nur um sein eigenen willens !!!!

ich merk schon BM ist übergang für dich oder ??? is aber falsch, gibt hier solche schöne verlinkungsfunktion für dj-begriffe: les mal nach was genau mit BM gemeint ist (aber auch genau nur damit) !!!

viele wege führen nach rom ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
MrPopmusik schrieb:
dann BM mal 116 bpm mit 122 und danach wieder 128 und dann wieder runter usw. !!!

bei 80s synthiePop haste zwar unterschiedliche bpm aber das geschwindigkeitgefühl/hören ist sehr unterschiedlich bei den liedern, ergo= läuft auch ein 118er track im auge (hören des besuchers) manchmal schneller als nen 122er !!! leg doch mal nur die BD oder ein arp. oder ne HH übereinander bei unteschiedlicher bpm !!! nicht alle hit's fangen flächig an bzw. hören damit auf !!!

wer dabei auf BM exakt aus ist der hat verloren.

und BM ist nicht gleich übergang !!!

ich merk schon BM ist übergang für dich oder ???

viele wege führen nach rom ;-)
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Ich war schon Ende der 80er als DJ aktiv und kenne die Musik nun wirklich gut. Wieso willst denn bitte so weit entfernte BPMs mit BM verbiegen? Vor dem BM steht die Musikauswahl, wenn du all diese Probleme nennst, dann hat diese wohl nicht stattgefunden.

In den 80ern waren Soul/Funk und HipHop-Vorläufer eine große Nummer, wüsste nicht wo da eines deiner Probleme beim BM bestehen sollte.

EDIT: Wenn man im Nachhinein editiert, dabei auch noch ausfällig wird, anderen irgendwelche sinnlosen Dinge unterstellt, Fehler den anderen in die Schuhe schiebt, dann hat man eigentlich eine gute Zukunft in D - als Politiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
R2D2 schrieb:
.../URL].
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na genau das meinte ich doch damit !!!!!!!!!!!!!!!!!

und es ist doch klar zu verstehen aus meinem beitrag, das bei solcher mukke das BM nebensächlich ist !!!

habe ich was anderes gesagt: nein

hast du mir was anderes unterschieben wollen: ja , warum ? weil dein satz: na dann erklär mal !

staun staun: ich soll dir denn also erklären das du meinen beitrag vom sinn her für dich gedreht hast ??? geht doch nicht sowas !!!

man man - ihr alt eingesessenen solltet mal echt von eurem ross runter kommen und wieder mal nen paar schritte laufen !
da bin ich nicht der einzigste als new der das so sieht bzw. hier im forum schon des öffteren angemerkt/geschrieben hat.

das kann einem mit keinem dicken fell aber ganz schnell den forenspaß verderben !!!! und junge leute haben ebend durch ihr alter ebend kein dickes fell, was so lebenserfahrung etc. mit sich bringt !!!

ich bin 39 mit fam. und alles und hab ebend kein leicht angreifbares ego mehr ;-) ich lass mir aber auch die worte im munde umdrehen !!!
-------
und allgemein'heit:
es gibt keine dummen fragen sondern nur dumme antworten !!!
das ist mir hier auch aufgefallen, das es von machnchen hier als lästig angesehen wird.

was soll das ??? dann macht euren eigenen sub auf und verweigert allen die jemals eine für euch dumme frage stellen könnten den zugang.
 
Ich leider nicht.
-> einfach ignorieren, bin heut viel zu friedfertig... :D

Wurst, Topic pls!
 
ich muss den alteingesessenen dj's mal widersprechen. natürlich nicht allen, manche vertreten hier ja auch andere meinungen, aber so der grundtenor stellt das beatmatching weit hinter die songauswahl.

dem stimme ich nicht zu.
bm ist in den spielarten modernerer elektronischer tanzmusik mindestens genausowichtig wie die ausgewogenheit der musik. glaube am letzten djf-treff hat das sprengkommando ganz gut ausgedrückt: "also bitte, bei nem dj, der nich beatmatchen kann, geh ich auch ausm raum, auch wenn die trackauswahl stimmt", und ich finde, da hat er recht.

mag sein dass bei organic grooves das ganze schwer ist, aber auch hier ist es für einen flüssigen übergang meiner meinung nach essentiell wichtig! es muss (und kann) natürlich hier nicht 100% stimmen, aber wenn man einen sanften übergang von einem funk-klassiker zu nem anderen gestaltet, muss da auch der pitch bedient werden. sonst klingts mit verlaub einfach schei.ße und ihr könnt ein noch so geniales musikverständnis haben, der dancefloor wird sich immer wieder leeren, weil man ohne bm einfach bei jedem übergang zu eklige disonanzen bekommt.

und wer wirklich behauptet, beatmatching is unnötig bzw gegen die songauswahl einfach unwichtig, kanns entweder nich und will sich selbst drüber hinwegtrösten oder ist in i-einem stadium vorm erfolg hängengeblieben mit seiner verschrobenen philosophie.
 
R2D2 schrieb:
Könnte mir mal einer sagen, was diesem Herrn über die Leber gelaufen ist? :rolleyes::confused::rolleyes::confused:
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nix - außer dein 'ich sch...e auf den geschriebenen inhalt anderer' ;)

auf meinen beitrag:
>>>
DJ = PJ

DiscoJockey = PeopleJockey

für die, die sich ans BM als ultimateDJdasein aufhängen:

schnappt euch mal 80s mukke und versucht mal dort auch nur ne halbe stunde alles per BM hin zu bekommen - gebt euch aber dann nicht die kugel nachm tag versuchen<<<

dann sowas zu antworten:
>>>
Wo ist da nun das Problem? - fragt sich die ältere Fraktion. Wüsste nicht das Disco/Funk/Soul nun z.T. im 5/8-Takt daher kommen<<<

geht gar nicht und zeugt davon das du nicht inhaltlich gelesen hast - mehr nicht.

1. hab ich von 80s geredet (net house , net techno etc) und 2. nie was von 5/8 oder sonste was gesagt etc. und 3. ist manchmal nicht zu antworten besser als jemanden seinen eigenen !will ich so verstehen! stempel aufdrücken zu wollen - warum auch immer ???

----

BM is wichtig und nur ein bestandteil des discojockey's - die dj-kette besteht ja wohl aus viel mehr. soviel weiß ich als new auch schon bzw. is mir richtig derbe bewußt.
nur ebend bei mancher mukke ist BM hinten drann bzw. gar net nötig - jetzt verstanden ??? oder immer noch nicht wollen ???

:D

kannst ja noch was anderes (was dir genehm ist und grad so schön passt für dich) in meine aussage stecken wenn du magst !!!

lesen und verstehen wollen tuhen es ja so viele andere richtig :D
 
@frei:stil:

Du gehst jetzt aber davon aus, dass Djing bei elektronischer Musik anfängt und aufhört.
Dem Stimme ich nicht zu. DJing hat noch nie bei Elekronischer Musik angefangen und dort auch noch nie aufgehört.

Um mal für den Popmusiker in die Presche zu springen, und dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen - Versuch mal das hier zu Beatmatchen:

http://www.youtube.com/watch?v=Rymgm3jcuWc
http://www.youtube.com/watch?v=YOxban5lPOI

Die Mukke hab ich Jahrelang als gutbezahlter, schwer bekannter und extrem beliebter Resident aufgelegt. Ohne Beatmatching. Und den Job hatte ich nur, weil ich mein Publikum lesen konnte, die richtige Trackauswahl getroffen habe, und die richtigen Songs zur richtigen Zeit gespielt hab, um die Crowd richtig zu rocken.
Der elektronische Bereich ist nur ein sehr sehr kleiner Teil des DJ Kosmos, wenn auch der Plakativste.

Und selbst da kann ich nur immer wieder meine These mit den Hygienefaktoren anführen.
Beatmatching führt - wenn es vorhanden ist - nicht zu einer erhöhung der zufriedenheit des Gastes. Der Gast wird nur durch Faktoren wie Trakauswahl, richtige Mukke zur richtigen Zeit, hyping durch den DJ, usw...zufriedengestellt. Wenn allerdings der Hygienefaktor Beatmatching fehlt, kann dies zu einer verringerung der Zufriedenheit führen.
Ich hör auch nicht gerne ein Trainwreck nach dem anderen wenn ich auf Elektro unterwegs bin. Und wenn ein DJ jeden Übergang versaut dann hab ich da auch keine Lust mir das Stundenlang anzuhören.
Trotzdem stellt mich ein DJ nicht dadurch zufrieden, dass er es schafft zwei Platten anzugleichen... Zu nem Übergang gehört schonmal deutlich mehr als Beatmatching, und selbst wenn der ganze übergang passt, dann bin ich noch lange nicht zufrieden, wenn er nur seltsame Idiotenmukke spielt, die mir nicht den Arsch rockt.

Wie der DJ Beatmatcht is mir dabei völlig gleich... Sync, Manuell, mit hilfen, usw... Völlig Bums. Wenn ers dann schafft gescheite übergänge zu machen, und die Crowd rockt, dann bin ich zufrieden, und daran wird der DJ auch gemessen.
 
SonicCochino schrieb:
...Um mal für den Popmusiker in die Presche zu springen, und dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen - Versuch mal das hier zu Beatmatchen:

http://www.youtube.com/watch?v=Rymgm3jcuWc
http://www.youtube.com/watch?v=YOxban5lPOI
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hähä, schöne Beispiele! :d
SonicCochino schrieb:
...
... Und wenn ein DJ jeden Übergang versaut dann hab ich da auch keine Lust mir das Stundenlang anzuhören.
Trotzdem stellt mich ein DJ nicht dadurch zufrieden, dass er es schafft zwei Platten anzugleichen... Zu nem Übergang gehört schonmal deutlich mehr als Beatmatching, und selbst wenn der ganze übergang passt, dann bin ich noch lange nicht zufrieden, wenn er nur seltsame Idiotenmukke spielt, die mir nicht den Arsch rockt.

Wie der DJ Beatmatcht is mir dabei völlig gleich... Sync, Manuell, mit hilfen, usw... Völlig Bums. Wenn ers dann schafft gescheite übergänge zu machen, und die Crowd rockt, dann bin ich zufrieden, und daran wird der DJ auch gemessen.
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Somit eine Klare Aussage betreffend des Fred-Titels: Nein, DJing wird nicht nur am Bm gemessen!

Jemand, der zwar Platten (oder CDs, oder mp3, oder per Synch.. völlig Jacke!) angleichen kann, aber dummerweise keine Stimmung aufbauen kann und nicht mit dem Publikum spielen kann, hat das Grundprinzip des DJing nicht verstanden.

Da gab's mal einen ähnlichen Fredd: "was macht einen guten DJ aus" oder so...

Das eine ist Handwerkzeug, das andere ist Begabung. Eines ist ohne das Andere nichts wert!

@MrPopmusik:
ich hab gelesen 80s, nur versteh ich auch das Problem nicht?! Wenn ein Song nicht zum anderen passt, dann nehm' ich halt einen, der besser passt! Fundus sollte ja groß genug sein wenn man schon länger dabei ist, oder?
(ob als DJ oder Musik-Hörer ist ja egal!) ;)
 
Für mich is das spielen vernünftiger Tracks um einiges wichtiger als wenn man beim übergang mal ne weile offbeat drin hat oder im worst case einfach mal den crossfader rüberzieht. Wobei das handwerk schon en bissel passen muss, damit mein ich bedienung TT und mixer aber insgesamt. Weil sonst wirds denk ich im club unangenehm für einen. Der tanzende hat auch nur ne begrenzte Geduld.
 
deswegen hab ich ja auch von modernerer elektronischer tanzmusik gesprochen ;) und hab als mögliche ausnahme mal vorsichtig organic grooves formuliert, wo ich musik verstehe wie soul funk blues usw, also was von menschen gespielt wird. auf ne verdammt abstrakte weise kann man da auch i-wie sicher black metal reinschieben :D

aber auch je nachdem wie die songs aufgebaut sind - hier und da wirste sicher auch im metalbereich was mit gleicher bpm-zahl ne zeitlang paralell laufen lassen. ich war auch schon in clubs wo abends soul gelaufen is, eines abends war ein dj da, der vom roten faden her eig was supergeiles gemacht hat - der hat den leuten am anfang erzählt dass seine kopfhörer beim transport kaputtgegangen sind und hat dann versucht, soweit es ging, das ganze ohne zu machen. seine trackauswahl war erste sahne, der hat quasi über 2-3 stunden ne kleine geschichte erzählt wenn man mal auf die lyrics gehört hat. und obwohls etwas beschwingter war, wirklich tanzen wollten dann i-wann nurnoch wenige, weils halt an den übergängen immer wieder etwas gecrasht hat (war aber sehr bewundernswert, dass er teile immernoch ohne gehör rel gematched hat, nur mit pegelausschlägen aufm mixer. das zeigt echt, dasses wichtig is, sein zeug zu kennen..). er hat sich dann am späteren abend über mic nochmal entschuldigt, dass es vielleicht nicht das war was man von ihm erwartet hätte, er aber gehofft hat, dass alle n schönen abend hatten ^^
fazit von der geschichte war, dass songauswahl wirklich wichtig, für das gewisse etwas aber das beatmatchen schon sahnig sein sollte - und das auch etwas über edm-grenzen hinaus.

ich hab den dj dadurch ja nicht als schlecht angemessen, im gegenteil ich war sogar verdammt beeindruckt dass er a die erfahrung und das selbstbewusstsein besitzt, das ganze trotzdem bestmöglichst aufzuziehen und b) dass er das auch zu nem teil auch hinbekommen hat, seine idee durchzuziehen. wenn der wieder in der stadt ist, würde ich auch sicher wieder hingehn.
ich finde nur es sollte zur nicht runterspielbaren eigenschaft eines dj gehören, 2 tracks innerhalb von 2min matchen zu können, auch wenn man mit ner konsole schlager auflegt, ähnlich wie ein philosoph was von mathe verstehen sollte, auch wenns ihm nix bringt (wobei echte mathe ja eigentlich philosophie ist, aber lassen wir das raus ^^), einfach als form der allgemeinbildung.

beatmatchin sollte eines der grundwerkzeuge bzw grundkenntnisse eines dj sein, die er zumindest soweit beherrschen sollte, dass er sie frei nach belieben in seine permormance einbauen kann. kann man mit dem satz besser leben? ^^
 
Als "DJ Opa" will ich auch mal meinen Senf dazu geben:

"Beatmatching" hat sich eigentlich Mitte der 80er (parallel zum "Scratching") zu einer Art Werkzeug entwickelt, um aus vorhandenen Stücken eigene neue Kompositionen zu entwickeln. Vorher sprach man nur von "Übergängen", also halbwegs sauber von einer auslaufenden Nummer zur Nächsten zu kommen.

Richtig interessant wurde die Sache eigentlich erst, als sich elektronisch (produzierte) Musik mehr und mehr durchsetzte, bei der man von einer durchgängigen BPM Zahl ausgehen konnte. Mit wenigen Ausnahmen war für mich der Anfang des BM die Zeit, als die ersten (Garage / Detroit-) House und Acid Scheiben in mein Repertiore kamen, also etwa 1985.
Auch mit perfekt laufenden Technics war es aber schon damals nicht leicht, die Tracks nicht nur phasensynchron, sondern auch harmonieseitig laufen zu lassen - es gab schon einige "gruselige" Pressungen (unrund, bescheiden gemastert, etc.) - egal: Man hat daran gelernt, damit gelebt und geübt.

Wer damit sehr gut umgehen konnte, war ein Künstler, der vor allem die Kollegen / Rivalen beeindruckt hat - und einen kleinen fachkundigen oder interessierten Kreis des Publikums - den meisten Gästen war es allerdings meist egal, denn jeder hat andere Interessen/Ansprüche an einem Abend.

Ich denke, daran hat sich grundlegend bis heute nichts geändert, außer dass man an einen DJ seit dieser Zeit heute eben höhere Ansprüche stellt, seit das DJing sich als "Kunstform" etabliert hat.

Perfektes Beatmatching stellt aber auch eine gewisse Gefahr dar: Stellt man die Mixbarkeit der Musikauswahl über die momentane "Atmosphäre" im Club, so läuft man schnell Gefahr, dass der ganze Abend aus dem Ruder läuft.

Ich denke, jeder hat so seine "ideale Set Liste" mit Stücken, die einfach perfekt zusammenpassen (und wird diese auch über Jahre hinweg nicht aus dem Kopf kriegen). Mir ist es häufiger passiert, dass ich (ganz selbstverliebt in meine tollen Arragements) immer wieder die Stücke gespielt habe, die am besten zueinander passten - und dabei oft die Stimmung im Laden aus den Augen verloren habe.
Besonders stark war dieser Drang in der Anfangszeit von House / Techno Ende der 80er - da ging über Stunden diesselbe BPM über den Tisch. Dann habe ich angefangen, mit (teilweise extremen) Breaks im Set zu arbeiten - einfach, um die Leute wieder "runter zu bringen". Gerne auch mal Bach, Beethoven oder (besonders beliebt) Wagners Walküre... :cool:

Sicher: Unsere Vinyls hatten noch eine Halbwertszeit von mehreren Monaten, deshalb war die Monotonie gefühlt noch deutlicher - aber ganz erhlich: Hätte ich damals schon einen "Sync-Button" gehabt, ich hätte ihn sicher genutzt...

Erinnert sich noch wer an die "BPM - Aufkleber"? Die waren unser analoger Vorgänger - und man konnte den Pitch am 1210er fast blind (äh, taub) einstellen.


Auf den Punkt gebracht: Ob Beatmatching als Bewertungsmaßstab gilt, hängt von der Location, dem Publikum oder dem persönlichen Maßstab ab.

DJ ist für mich ein Beruf, der aus Ausbildung, Übung und vor allem persönlicher Eignung besteht, vielleicht am ehesten zu vergleichen mit einem Koch:
Leute satt zu bekommen ist keine Kunst. Wenn es ihnen aber dauerhaft schmeckt, dann liegt es an den handwerklichen / künstlerischen Fertigkeiten, die ausgewogen (und manchmal leider auch unbemerkt) im Hintergrund stattfinden.

Ist etwas länger und ausführlicher geworden, als beabsichtigt (und drückt auch nur meine Sichtweise aus). Bitte seht mir das nach!

Riff
 
Riff schrieb:
Als "DJ Opa" will ich auch mal meinen Senf dazu geben:

"Beatmatching" hat sich eigentlich Mitte der 80er (parallel zum "Scratching") zu einer Art Werkzeug entwickelt, um aus vorhandenen Stücken eigene neue Kompositionen zu entwickeln. Vorher sprach man nur von "Übergängen", also halbwegs sauber von einer auslaufenden Nummer zur Nächsten zu kommen.

Richtig interessant wurde die Sache eigentlich erst, als sich elektronisch (produzierte) Musik mehr und mehr durchsetzte, bei der man von einer durchgängigen BPM Zahl ausgehen konnte. Mit wenigen Ausnahmen war für mich der Anfang des BM die Zeit, als die ersten (Garage / Detroit-) House und Acid Scheiben in mein Repertiore kamen, also etwa 1985.
Auch mit perfekt laufenden Technics war es aber schon damals nicht leicht, die Tracks nicht nur phasensynchron, sondern auch harmonieseitig laufen zu lassen - es gab schon einige "gruselige" Pressungen (unrund, bescheiden gemastert, etc.) - egal: Man hat daran gelernt, damit gelebt und geübt.

Wer damit sehr gut umgehen konnte, war ein Künstler, der vor allem die Kollegen / Rivalen beeindruckt hat - und einen kleinen fachkundigen oder interessierten Kreis des Publikums - den meisten Gästen war es allerdings meist egal, denn jeder hat andere Interessen/Ansprüche an einem Abend.

Ich denke, daran hat sich grundlegend bis heute nichts geändert, außer dass man an einen DJ seit dieser Zeit heute eben höhere Ansprüche stellt, seit das DJing sich als "Kunstform" etabliert hat.

Perfektes Beatmatching stellt aber auch eine gewisse Gefahr dar: Stellt man die Mixbarkeit der Musikauswahl über die momentane "Atmosphäre" im Club, so läuft man schnell Gefahr, dass der ganze Abend aus dem Ruder läuft.

Ich denke, jeder hat so seine "ideale Set Liste" mit Stücken, die einfach perfekt zusammenpassen (und wird diese auch über Jahre hinweg nicht aus dem Kopf kriegen). Mir ist es häufiger passiert, dass ich (ganz selbstverliebt in meine tollen Arragements) immer wieder die Stücke gespielt habe, die am besten zueinander passten - und dabei oft die Stimmung im Laden aus den Augen verloren habe.
Besonders stark war dieser Drang in der Anfangszeit von House / Techno Ende der 80er - da ging über Stunden diesselbe BPM über den Tisch. Dann habe ich angefangen, mit (teilweise extremen) Breaks im Set zu arbeiten - einfach, um die Leute wieder "runter zu bringen". Gerne auch mal Bach, Beethoven oder (besonders beliebt) Wagners Walküre... :cool:

Sicher: Unsere Vinyls hatten noch eine Halbwertszeit von mehreren Monaten, deshalb war die Monotonie gefühlt noch deutlicher - aber ganz erhlich: Hätte ich damals schon einen "Sync-Button" gehabt, ich hätte ihn sicher genutzt...

Erinnert sich noch wer an die "BPM - Aufkleber"? Die waren unser analoger Vorgänger - und man konnte den Pitch am 1210er fast blind (äh, taub) einstellen.


Auf den Punkt gebracht: Ob Beatmatching als Bewertungsmaßstab gilt, hängt von der Location, dem Publikum oder dem persönlichen Maßstab ab.

DJ ist für mich ein Beruf, der aus Ausbildung, Übung und vor allem persönlicher Eignung besteht, vielleicht am ehesten zu vergleichen mit einem Koch:
Leute satt zu bekommen ist keine Kunst. Wenn es ihnen aber dauerhaft schmeckt, dann liegt es an den handwerklichen / künstlerischen Fertigkeiten, die ausgewogen (und manchmal leider auch unbemerkt) im Hintergrund stattfinden.

Ist etwas länger und ausführlicher geworden, als beabsichtigt (und drückt auch nur meine Sichtweise aus). Bitte seht mir das nach!

Riff
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Das war sehr gut geschrieben, vielen Dank! Da kann man nicht mehr viel hinzufügen!
 
frei:stil schrieb:
aber auch je nachdem wie die songs aufgebaut sind - hier und da wirste sicher auch im metalbereich was mit gleicher bpm-zahl ne zeitlang paralell laufen lassen.
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Wenn du das als DJ wagst, dann wirst du augenblicklich von 12 fetten langhaarigen Männern zuerst Arschvergewaltigt, und anschließend Pissoire ertränkt - oder umgekehrt!

Selbst kleine Geschwindigkeitsänderungen können da schon vom Publikum enorm kritisch aufgenommen werden.

Du kannst auf den Blastbeat cutten, oder du kannst wenn der erste Track ausklingt/aushallt (also schon rum is) mit dem nächsten der ebenso sanfter oder ziehender anfängt sanft überblenden.

Im Hard&Heavy gelten andere Regeln. Im NuRock sieht das wieder anders aus... da kannste tatsächlich hier und da mal (wenns wirklich sehr gut passt) auch mal nen richtigen Mix machen... Aber auch in dem Bereich ist das eher die Ausnahme...

Erst wenns in die richtung EBM, Gothic, Darkwave usw... geht - also zunehmend elektronischer wird hier und wirklich mal wieder gemixt... Komischerweise interessiert sich da aber auch kaum jemand für Beatmatching... Wenns n DJ mal ein paar Tracks lang hinbekommt - Gut, wenn ers net kann, und lieber cuttet, isses meist aber auch egal... Immer mixen kann man die Mukke eh nicht, da sie vom Aufbau und von der Geschwindigkeit in sich so stark variiert, dass man schon glück haben muss wenn man passende Tracks findet.

Mal als Beispiel - Beide Tracks von einem Interpreten, beide waren ne Zeitlang in diversen entsprechenden Schuppen sehr angesagt und mussten beide am Abend laufen (mittlerweile gelten die teilweise als kommerziell und ausgeklutscht), beide sind auf demselben Album, und zeigen sehr schön in welchen bereichen man sich da in diesem Musikstil bewegt (deutlich schneller und langsamer ist aber ebenfalls nicht ungewöhnlich)...

http://www.youtube.com/watch?v=SLuqeazjggI

http://www.youtube.com/watch?v=UAuwRv4X5q8

...und ich würde definitiv sagen, dass es is hierbei um elektronische Tanzmusik handelt ;)
...und in diesem Musikstil geht Trackwahl vor Mixing - nur Tracks wählen die sich mixen lassen ist ein Nogo - und es ist nicht ungewöhnlich, dass Zwei derartige Songs wie oben gezeigt im Wechsel laufen müssen (ohne großartige Tempoänderungen).
 
kennt ihr das ? mansche lieber haben einfach so ein ******* intro am anfang das man es einfach nicht gut in eiander mixxen kann was macht ihr dann`? ( ich weiss falscher sub schreib mir ne Mail oder so und sag mir was ihr tuhn würde
 
DJ ODER NICHTS schrieb:
kennt ihr das ? mansche lieber haben einfach so ein ******* intro am anfang das man es einfach nicht gut in eiander mixxen kann was macht ihr dann`? ( ich weiss falscher sub schreib mir ne Mail oder so und sag mir was ihr tuhn würde
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Was sollen wir dir jetzt sagen? Soll ich dir jetzt ne Mail mit nem geheimen Zauberspruch schicken, der es dir ermöglicht jeden Track in nen beliebigen anderen reinzumixen?

Wenns net geht, dann gehts halt nicht, und das was man dann tut wird gemeinhin als "DJing" oder "auflegen" bezeichnet - ich weiss ich weiss, klingt absurd, is aber tatsächlich so.

Lösungen sind:
- Cutten
- Effekte
- Samplebuildups
- Loops
- Songs nicht vom Anfang spielen
- Remixe wählen
- oder einfach den schwierigen Track nicht spielen
 
du missverstehst mich, trackauswahl steht ja nicht hinter beatmatching, ich meine nur, das im neueren elektronischen bereich bm eindeutig im repertoire sitzen sollte.
und auch agonoize, grendel kann und wird gebeatmatched, einer meiner besten freunde ist goth und steht auf ebm (wenn ich das genre jetzt richtig betitelt hab ^^), mit dem war ich auch schon öfters in so schuppen. sieht übrigens tierisch lustig aus wenn so leute mit schweißerbrillen und komischen leuchtschläuchen in den haaren (mir fällt die subkultur nich mehr ein ^^) ihren solotanz aufführen :D
 
frei:stil schrieb:
du missverstehst mich, trackauswahl steht ja nicht hinter beatmatching, ich meine nur, das im neueren elektronischen bereich bm eindeutig im repertoire sitzen sollte.
und auch agonoize, grendel kann und wird gebeatmatched, einer meiner besten freunde ist goth und steht auf ebm (wenn ich das genre jetzt richtig betitelt hab ^^), mit dem war ich auch schon öfters in so schuppen. sieht übrigens tierisch lustig aus wenn so leute mit schweißerbrillen und komischen leuchtschläuchen in den haaren (mir fällt die subkultur nich mehr ein ^^) ihren solotanz aufführen :D
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Ne, ich hab dich schon richtig verstanden... Und klar wird im EBM bereich auch gebeatmatched - nur eben nicht so priorisiert wie in anderen Elektronischen bereichen und auch nicht immer und überall (weils Teilweise von der Mukke her einfach nicht geht).

Ich will damit nur sagen, dass Beatmatching NICHT das ist an dem ein "DJ" NUR gemessen wird. ...um mal auf das Threadthema zurückzukommen. Gemessen wird der DJ meiner Meinung nach auch nie am Beatmatching - höchstens an der Abwesenheit oder vermurkstheit deselbingen (hoffe ihr versteht das jetzt richtig).
Ein DJ, der Perfekt Beatmatchen kann (Beatmatchen ist nichts weiter, als zwei Songs auf dieselbe Geschwindigkeit zu bringen, und die Beats synchron übereinanderzulegen) wird alleine deshalb niemals und von niemandem als guter DJ empfunden (auch nicht im Bereich der elektronischen Tanzmusik). Erst wenn ers schafft die Übergänge technisch gut zu gestalten (Phase Sync, Timing, vielleicht sogar kreativität und zusatzspielereien), und eben vorallem mit der Trackwahl auf sein Publikum erfolgreich eingeht, dann isser gut, und daran wird er auch gemessen.

Wie gesagt: Beatmatching is im elektronischen Bereich üblich, und gehört einfach zum Handwerk. Wie es vonstatten geht is irrelevant, es darf aber einfach nicht fehlen, und sollte sauber sein. Ob Syncbutton, manuelles Beatmatching, DVS Sync, optische Hilfen - alles völlig wumpe, solange es funktioniert.

Es gibt aber im DJ Bereich (und ich habe niergends gelesen, dass das Board hier in TechnoDeejayForum.de umbenannt wurde) enorm viele Genres die eben nicht aus der (rein) Elektronischen Ecke kommen, wo Beatmatching sowohl bei den Gästen, alsauch bei den DJs eher eine untergeordnetere Rolle spielt, bzw teilweise sogar explizit als gefährliches NO GO zu sehen ist.

Woran misst man diese DJs?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man versucht es ja ein letztes Mal - immer noch in einem sachlichen Ton:

MrPoppmusik: "schnappt euch mal 80s mukke" = ich vestehe Musik aus den 80er Jahren (also alles was in den 80ern so angesagt war)

MrPoppmusik: "versucht mal ne halbe Stunde alles per BM hin zu bekommen ..." = Du gehst meiner Interpretation deiner Zeilen nach davon aus, dass BM bei 80er Jahre Musik über einen längeren Zeitraum nicht möglich ist.

Nun habe ich damals im Team mit anderen DJs Abende bestritten, die chronologisch ca. unter die Shaft-Zeiten fallen (wenn du 39 bist kennst die Funk-Stücke ja sicher noch), da gehörte BM neben der Trackwahl - wie frei:stil es treffend beschreibt - zur Grundausstattung des DJ-Arbeitens.

Sollte es jetzt auf diesem letzten sachlichem Wege immer noch nicht verständlich sein, dann weiß ich auch nicht weiter und schau mal wo die himmelblauen Wattebäuschchen hingekommen sind. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusammen, ich wurde gerade auf dieses forum aufmerksam und möchte mich auch sogleich beteiligen.
als ich vor gut 15 jahren angefangen habe mit techniks mk2 aufzulegen war das noch wirklich wichtig mit dem BM. heute mit midi erledigt sich das ja so ziemlich von selbst. das allein kann es also doch gar nicht sein...sonst wäre ja jeder hier ein angesagter dj oder? ich denke es ist auch sehr wichtig wo/ wann und wie ich die tracks schneide bzw mische. manche tracks haben so schlechte samples oder wiederholen sich 3 mal in 8 minuten das es einem schnell langweilig wird. hier ist dann erfahrung und gefühl gefragt. so ein mix sollte interessant sein und die leutz zum tanzen bringen... das ist wichtig...denke ich
 

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