[Tonabnehmer] Die Wahrheit!

[benben]

Ich habe übrigens auch mal bei Shure nachgefragt wie das mit den Elliptischen Nadeln ist und dem Backcuen.

"Warum man mit einer elliptischen Nadel nicht scratchen sollte?
Nun Du hast schon recht, dass die Ellipse auf bei den Seite ist - aber machen wir mal einen Versuch. Setzte Deinen Finger leicht schräg auf einen Tisch (ähnlich wie eine Nadel). Dann ziehe den Finger zu Dir - bzw. drücke ihn von Dir weg. Du merkst, dass das ziehen wesentlich einfach ist, als das drücken.

Bei der Nadel ist es genauso. Beim rückwärts drehen "gräbt" sich die Nadel tiefer in die Rille und der Verschleiß ist höher. Derselbe Effekt ist auch bei der sphärischen Nadel - da aber die Auflagefläche größer ist, ist der Effekt nicht so drastisch.

Sprich mit elliptischen Nadeln zu scratchen verschleißt die Platte mehr wie mit sphärischen nadeln."

Also erstmal: vielen Dank für das Thema, die Recherche und die Links!

Ich frage mich jetzt aber trotzdem, ob meine Englischkenntnisse so schlecht sind, weil (Zitat von Deckfreak's Links):

1. Conical or spherical. This tip shape resembles the tip on a ball point pen. Because of the symmetrical design, needles with conical design are the least costly to manufacture. However, they also produce the lowest level of fidelity and the greatest record wear. This is because the contact area of the diamond is restricted to two very small points, one on each side of the diamond. This places the entire downward pressure (commonly referred to as tracking force) on the two very small areas of contact, resulting in increased record wear. Conical needles are also not conducive to accurately retrieving the smaller groove modulations that represent the higher frequencies. Conical tipped needles are best used when ruggedness and economy are the deciding factors. This type of stylus cut also minimizes the amount of surface noise, ticks, and pops that you will hear and is a good choice for those who are playing very old and beat up records.

Und 2. Elliptical Diamond Tip
Also called bi-radial, this tip shape presents a knife edge to the record. This very popular tip shape provides a good balance between performance and cost. In the elliptical cut, the diamond's contact area is elongated vertically and made more narrow front to back. The greater vertical contact area distributes the tracking force over a larger area of the groove wall. This results in less pressure per square inch—hence less record wear compared to a conical shaped tip. The narrower front to back facing provides the diamond with a shape better suited to recovering smaller high frequency groove modulations.


Sorry, für die langen Zitate. Hat ja wahrscheinlich schon jeder gelesen - aber das ist doch krass, oder?! Warum wird mir als durchschnittlichem Endverbraucher suggeriert, dass der sphärische Schliff im Hinblick auf Plattenverschleiss soviel besser ist? Was die Robustheit und Preis/Leistung betrifft, stimmt der Artikel ja mit dem was man sonst so hört überein.

Wenn ich jetzt nochmal auf die Antwort von Shure, die Deckfreak gepostet hat, zurückkomme, dann ist mir das irgendwie schleierhaft. Wodurch resultiert denn jetzt genau der höhere Verschleiss? Ist mir nicht so ganz klar, weil beim sphärischen System konzentriert sich der Auflagedruck insbesondere auf zwei Stellen und beim elliptischen ist die Nadel insgesamt "tiefer" in der Rille bzw. die Auflagekraft verteilt sich gleichmäßiger. Das heißt also, dass der Verschleiss nur beim Backcueing größer ist und weil die elliptische Nadel besser "in die Rille" greift und sonst aber das Gegenteil der Fall ist? Die von Shure haben doch geschrieben, dass die Auflagefläche größer ist bei sphärischen Systemen. Hmmm, also wie jetzt? Ich habe das in dem Artikel so verstanden, dass der Auflagedruck bei diesen Systemen sich auf zwei Punkte verteilt und deswegen die Abnutzung größer ist.

Sorry! I'm very confused now ;-)

 

[benben]

Und ich schon wieder :

Passt jetzt vielleicht nicht so ganz zum Thema aber ich wollte mich auch nochmal zum Shure M44G äußern. Habe mir das System damals nach dem Test von Deckfreak gekauft. Der macht nämlich lauter so tolle Themen und Tests (schleim... ).
Joah, mittlerweile ist mir auch klar, warum ich mir dieses System geholt habe: Fakt ist nämlich, dass das Shure nur mit einem höheren, als dem empfohlenen Auflagegewicht zwischen 0,75 und 1,5g richtig gut klingt! Deckfreak hatte es ja damals auch bei 2g laufen. Resultat war eine überdurchschnittliche Abnutzung der Nadeln. Hat ja auch wahrscheinlich einen Grund, wenn der Hersteller diesbezüglich ein Empfehlung abgibt...
Beim M44G ist es wirklich so, dass es am Anfang brutal schlecht klingt / und springt. Hatte die ersten Stunden 2g drauf, dann auf 1,5 - eben das empfohlene Maximum. Ich muss gestehen, als es dann rund lief habe ich mich mit dem Klang nicht mehr so 100% auseinandergesetzt, weil meine Anlage sowieso nix kann .
Erst durch diesen Thread hier habe ich mich wieder mit der Shure-Problematik auseinandergesetzt. Zum Testen habe ich - wie sonst nie - über meinen DJ-Krams gehört, also 1200er, den Urei und Ultrasone-Kopfhörer. Der ganze Nachmittag ist dafür draufgegangen und es ist wirklich so, dass das System (perfekt, penibelst justiert!) selbst mit 1,5g sch.... klingt im Vergleich zu 2g.
Bei Drum&Bass, wie Deckfreak schreibt, enorm der Unterschied. Aber auch bei House-Platten. Nur das insgesamt das volle Klangbild Abstriche macht und nicht nur die besagte Höhen-Problematik. Die finde ich auch bei 2g nicht so wirklich prickelnd beim Shure.
Aber irgendwie trotzdem ein schönes System (insbesonder für den Preis!). Jetzt kommt noch eine richtig dumme Frage: Ist es möglich, dass sich das System auch erst mal auf 1g Auflagegewicht einspielen muss? Ich hatte es zu Anfangs ja auf 2g, dann die ganze Zeit auf 1,5g. Das ist wahrscheinlich Schwachsinn, richtig?

 

[Deckfreak]

Also zum ersten Post...
Ja als ich mir die Mail vom Shure Mitarbeiter durchgelesen hatte, fragte ich mich auch erstmal, ob da jetzt was nicht stimmt. Aber ich gehe einfach davon aus das der geehrte Herr da sich verschrieben hatte.

Sphärische Nadeln haben erstmal aufgrund der geringeren Kontakt fläche einen geringeren Wiederstand somit ist natürlich insgesamt die Abnutzungsfläche kleiner jedoch wird diese erheblich mehr abgenutzt nicht nur aufgrund des höheren auflagegewichts.

Beim scratchen und beim Richtungswechsel ist warscheinlich die Betragsmäßige Abnutzung des Vinyls bei Sphärischen Nadel geringer.

Aber wichtiger ist doch in welchem Maß die Nadel der Rille folgen kann und somit auch welchen "Belastungen"(Reibung, cnst. Druck, Schläge.usw.) die "Flanken" der Rille ausgesetzt sind. Je mehr fläche desto mehr Führung und geringerer Druck. Also eigentlich der optimale fall.

Für mich macht das Konzept der elliptischen Nadel absolut Sinn.. und nun frage ich mich auch gar nicht mehr, wieso ich das M44G oder Konsorten nie optimal zum "laufen" gebracht habe.

Für mich steht fest, dass ich meinen Auflegstil dementsprechend anpassen werde... Jedoch da ich eh recht smooth unterwegs bin kann ich mir das sehr gut vorstellen auf jegliche rückwertsbewegungen zu verzichten.

@Benebe was mich verblüfft, dass dein Setup (Mixer,TT,Heady) so ziehmlich aus meinen bevorzugten Herstellerkreisen besteht...


p.s. es kann auch sein dass von oben gesehen rein 2dimensional gesehen die Spärische mehr Rille berührt... jedoch etwas zu grob ist um den Flanken der Rille maximal zu foglen somit die genaue Rillen führung mit der Zeit auswäscht... ach was weis ich ... ich binschon ganz gaga.... irgendwie wird das schon irgendwo schlüssig sein.


Nochmal schnell einen Nachtrag aufgrund von:
Klick

Vielleicht hat die elliptische Nadel wirklich weniger Flächen kontakt insgesamt, jedoch mehr dort wo es wür die wiedergabe relevant ist?

somit ist die Frage der Abnutzung der Rille noch immer nicht ganz geklährt, jedoch da

"Unter Abrieb (abrasion) versteht man den durch Gebrauch oder Transport entstandenen Materialverlust an der Oberfläche von Lacken, Geweben und anderen Stoffen. Der Abrieb wird durch mechanische Beanspruchung, beispielsweise Reibung, verursacht und erzeugt meist sehr kleine Partikel (Staub). In der Materialwissenschaft gilt er als Verschleiß."

ist ausschlaggebend die Reibungskraft welche sich aus der Reibungszahl und der normalklarft zusammensetzt da die Reibungszahl wohlmöglich bei Diamant-Vinyl immer gleich ist, bei sphärisch und elliptisch, ist nur noch die Fn ausschlaggebend. Und 12,5 mN sind nun mal nur 5/16 von 40 mN was demnach auch auf Grund von direkter Proportionalität ein 5/16 Faches der Abnutzung zur Folge hätte...

Wenn man mal von anderen Faktoren wie "Misstracking" und anderen Faktoren absieht. [Elliptische Nadel sicher ebenfalls besser]

 

[benmuetsch]

Sooo.. gestern habe ich ma eine AT95E an einen meiner Technics geschraubt, die mein Vater ersatzweise rumliegen hatte.

Bin wirklich auch von dem Klangunterschied im Gegensatz zu meinen Concorde Elektro überrascht:
Alles perfekt eingestellt bei 2g Auflagegewicht wirken Höhen transparenter und lebendiger, Instrumente natürlicher, der Bass weniger "mumpfiger".. alles in allem ist das Kangbild stimmiger..
Die Rillenlage ist auch nicht schlecht.. habe mich beim backcueing auf ein Minimum beschränkt und die Nadel ist nie gesprungen. Wenn man vorsichtig ist, lässt es sich prima damit Mixen.

Trotzdem bin ich noch immer skeptisch wegen der Plattenabnutzung.. will meine Schätze natürlich schonen so gut es geht..
Was haltet ihr nun vom Mixen mit ner elliptischen Nadel, solange man vorsichtig ist? Bin irgendwie sehr unschlüssig. Die verschiedenen Zitate sind ja etwas undurchsichtig...

 

[Deckfreak]

Deejayforum goes Audiophile (elliptical)


Ich werde mal eine Experten dazu anschreiben. (was jetzt Fakt ist mit der abnutzung)

 

[benben]

In the outer turns of the record groove where the diameter is the greatest, it may be difficult to hear the difference between a spherical and an elliptical diamond, as there is relatively good space in the groove for the highest frequencies. However, in the innermost turns of record groove, the wider radius of the spherical diamond makes it difficult for this shape to track the finer groove undulations. This can muffle the treble, and lead to audible distortion in difficult passages.

Und wieder was gelernt. Deswegen sind also die Dubs und "Reprises" immer auf A2/B2!

Und das hier bestätigt ja Deine Aussage, Deckfreak:

The elliptical stylus is able to follow the groove oscillations more accurately than the spherical type, and its distortion and phase error will, therefore, be less.

Nachtrag: Wenn die Bilder detailiert sind, bedeutet das zudem, dass die Kontaktfläche insgesamt größer ist. Daher ja auch die "bessere Rillenlage" (in Bezug auf den Ton / siehe Zitat).

 

[Danny Who]

Von welchem Einsatzgebiet sprechen wir hier denn nun eigentlich?

Setzt ihr die genannten Systeme zum Hören ein (wüfur sie ja eigentlich gemacht sind) oder dreht ihr damit auch mal den ein oder anderen Mix???

Mmh...

Vielleicht sollte ich es esprobieren bevor ich weiter blöde Fragen stelle...

Das Ortofon 520 MKII hört sich ja nicht schlecht an - wäre es denn zum digitaliesieren ne Bereicherung???


Greetz

teils teils.

ich nutze die 520 nur zum digitalisieren, zum hören ist sie natürlich ebensogut geeignet. da ich mit serato auflege, wäre es dumm, sie dafür zu verschwenden. dafür gibts die elektros, das sind sehr gute allrounder.

die platten werden zuvor noch gut gereinigt mit destilliertem wasser und nem mikrofasertuch.
dann kann der klang gut konserviert werden und aller verschleiß hat sein ende, da nur noch das file abgespielt wird, wofür dann die timecodeplatten herhalten.

es gibt aber genug analog-leger, die höherwertige nadeln nutzen, wie zb das AT95E. die klingt für das geld wirklich super, besser als quasi jede dj nadel und soll angeblich nicht allzustark abnutzen.

ich würde auch der theorie zustimmen, dass die elliptischen nadeln punktuell weniger verschleiß erzeugen, allerdings hilft das im dj betrieb auch nicht soviel, wenn man viel cuet und dort dann mehr verschleiß hat.

in der hinsicht ist digitalisierung auf meine weise wirklich von vorteil, weil man sich einmal die mühe macht und dann quasi keinen verschleiß aber top sound hat.

snaip:
ich bilde mir ein, dass du doch öfters schriebst, dass du inzwischen viel CD auflegst, daher wundert mich das mit der hifinadel.
welche hast du im einsatz?

EDIT: @ benben

ist das so gemeint, dass in den außenlagen das ausgangsmaterial (also die pressungsqualität) grundsätzlich besser ist und beide typen gut dastehen? und innen dann wirds tückischer, sodass die sphärischen nadeln mehr probleme mit guter wiedergabe haben?
dann wird also den dubs und reprisen weniger wert beigemessen

 

[benben]

In den äußeren Rillen scheint wegen dem größeren Durchmesser mehr Platz für hohe Frequenzen vorhanden zu sein (warum auch immer, da kenne ich mich überhaupt nicht aus). Die inneren Rillen sind dann wohl für einen sphärischen Tonabnehmer - bedingt durch die reduzierte Auflagefläche - weniger gut abtastbar.

Das mit den Dubs und Reprises war jetzt meine Schlussfolgerung, weil die sich ja immer auf 2 befinden.

Meldet sich bestimmt noch ein Experte zu Wort

 

[Patrick]

In den äußeren Rillen scheint wegen dem größeren Durchmesser mehr Platz für hohe Frequenzen vorhanden zu sein (warum auch immer, da kenne ich mich überhaupt nicht aus). Die inneren Rillen sind dann wohl für einen sphärischen Tonabnehmer - bedingt durch die reduzierte Auflagefläche - weniger gut abtastbar.

Das mit den Dubs und Reprises war jetzt meine Schlussfolgerung, weil die sich ja immer auf 2 befinden.

Meldet sich bestimmt noch ein Experte zu Wort

Am Rilleneinlauf (Außen) wird schneller abgetastet als am Auslauf (Innen). Dadurch kann Außen genauer abgetastet werden. Das ist ähnlich einem Tonbandgerät. Schnelle Geschwindigkeit = guter Klang, langsame Geschwindigkeit = schlechter Klang.

Nebenbei bemerkt hat eine Seite nur eine Rille und keine innere oder äußere Rille bzw. Rillen.

 

[Rentier]

Und ich schon wieder :

Passt jetzt vielleicht nicht so ganz zum Thema aber ich wollte mich auch nochmal zum Shure M44G äußern. Habe mir das System damals nach dem Test von Deckfreak gekauft. Der macht nämlich lauter so tolle Themen und Tests (schleim... ).
Joah, mittlerweile ist mir auch klar, warum ich mir dieses System geholt habe: Fakt ist nämlich, dass das Shure nur mit einem höheren, als dem empfohlenen Auflagegewicht zwischen 0,75 und 1,5g richtig gut klingt! Deckfreak hatte es ja damals auch bei 2g laufen. Resultat war eine überdurchschnittliche Abnutzung der Nadeln. Hat ja auch wahrscheinlich einen Grund, wenn der Hersteller diesbezüglich ein Empfehlung abgibt...
Beim M44G ist es wirklich so, dass es am Anfang brutal schlecht klingt / und springt. Hatte die ersten Stunden 2g drauf, dann auf 1,5 - eben das empfohlene Maximum. Ich muss gestehen, als es dann rund lief habe ich mich mit dem Klang nicht mehr so 100% auseinandergesetzt, weil meine Anlage sowieso nix kann .
Erst durch diesen Thread hier habe ich mich wieder mit der Shure-Problematik auseinandergesetzt. Zum Testen habe ich - wie sonst nie - über meinen DJ-Krams gehört, also 1200er, den Urei und Ultrasone-Kopfhörer. Der ganze Nachmittag ist dafür draufgegangen und es ist wirklich so, dass das System (perfekt, penibelst justiert!) selbst mit 1,5g sch.... klingt im Vergleich zu 2g.
Bei Drum&Bass, wie Deckfreak schreibt, enorm der Unterschied. Aber auch bei House-Platten. Nur das insgesamt das volle Klangbild Abstriche macht und nicht nur die besagte Höhen-Problematik. Die finde ich auch bei 2g nicht so wirklich prickelnd beim Shure.
Aber irgendwie trotzdem ein schönes System (insbesonder für den Preis!). Jetzt kommt noch eine richtig dumme Frage: Ist es möglich, dass sich das System auch erst mal auf 1g Auflagegewicht einspielen muss? Ich hatte es zu Anfangs ja auf 2g, dann die ganze Zeit auf 1,5g. Das ist wahrscheinlich Schwachsinn, richtig?

Dreh mal das Gewicht auf Anschlag und hör dir dann eine Platte an, die mit den Höhen Probleme hat.
Dir wird ein Licht aufgehen...

Bei Shure hat man von der Problematik ja noch nichts erkannt .

 

[Snaip]

@danny:
Ich spiele halt viel CDs aber nicht nur. Gerade wenn ich auf Discopartys (kein 54!!! ) fast nur Vinyl spiele kommen die Nadeln mit.

Hin und wieder auch in fremden Clubs als Werbung für meinen guten Sound...

 

[smove]

Guten Tag...

Elliptische Nadeln Kontaktieren die Rille auf einer größeren Fläche und somit können sich die wirkenden Kräfte besser Verteieln und man benötigt auch weniger Auflagekraft.

Und von oben gesehen ist das hier eine Sphärische Nadel O
Und von oben gesehen ist das hier eine elliptische- Nadel 0

Elliptische Nadeln sind auch "Rund" aber halt elliptisch. Sie sind vorne und hinten gleich und somit muss keiner große Angst vor dem Back cueing haben, solange man es vorsichtig macht und sie ordentlich eingestellt sind. .

Das ist so nicht 100% richtig (Dein Beispl. der Elliptischen Nadel 0 muss man um 90Grad drehen. Und auch das Bspl. mit der größeren Fläche ist in dem Bezug nicht ganz richtig, dem Verlauf der Rille kann exakter gefolgt werden)

Vergleiche mit dem folgendem Text.

Zum Thema Compliance noch dieses.

Allerdings ist mir persönlich eine klanglich minderwertigere aber insgesamt stabilere Ortofon DJ Nadel im Club wesentlich wichtiger. Das Teil muss vor allem an der Rille kleben und viel aushalten.
Kaum ein Club hat an den TT´s keine Rückkopplung aufgrund des schwigendem "Tisches", daher muss man fast immer auf maximum Gewicht einstellen. Das macht ne Hifi Nadel auf Dauer nicht mit. Und ich bezweifle auch das man in einem Raum mit 200-2000 Menschen einen Unterschied zwischen nem Ortofon oder einem Goldring System hört (Die meisten hören ja nicht mal wenn man offbeat ist beim mixen). Wir sind hier ja schließlich im Deejayforum
Beim Digitalisieren ist das natürlich was anderes

 

[Deckfreak]

Kaum ein Club hat an den TT´s keine Rückkopplung aufgrund des schwigendem "Tisches", daher muss man fast immer auf maximum Gewicht einstellen. Das macht ne Hifi Nadel auf Dauer nicht mit. Und ich bezweifle auch das man in einem Raum mit 200-2000 Menschen keinen Unterschied zwischen nem Ortofon oder einem Goldring System hört (Die meisten hören ja nicht mal wenn man offbeat ist beim mixen). Wir sind hier ja schließlich im Deejayforum
Beim Digitalisieren ist das natürlich was anderes

Erstmal ganz dickes lob für deine Recherchen!
Jedoch finde ich die Akkustischen Unterschiede sehr wohl enorm bis gravierend.

Klar ist in einem Club mit einer 0815 Anlage und stark gebrauchten bis technisch vernachlässigten Technics nichts mehr rauszuholen mit einer Hifi Nadel. Jdeoch wenn man Zeit für einstellungen hat einen Tonarm, der Kein Spiel hat, Entkoppelte Plattenspieler und eine Anlage aus der man etwas mehr rausholen kann. Dann möchte ich gerne behaupten, dass ich dort serwohl mit Hifi Nadel auflegen würde!

Aber der 0815 Club will und kann sowas garnicht gewährleisten, von dem her sollen sie doch alle langsam ins digitale feld rutschen, denn da gehören sie auch hin... Wenn man Wiedergabe von Vinyl zu arg auf die "Robustness" auslegt ist man sowohl klang als auch kostentechnisch im Digitalen bereich besser aufgehoben.

Zum Thema Auflagegwicht.
Ich glaube kaum dass man einen solch filigranen Nadelträger mit 3-4g über der empfehlung fahren kann. Ich denke die Compliance würde stark drunter leiden und der Nadelträger würde wohl möglich einknicken oder dauerhaft deformiert werden.

Somit sind die Audiophilen Systeme nichts für den rauhen Clubeinsatz.
Aber auch nur weil sich in den CLubs einfach der "falsche" Standard und v.a. eine technisch niedriges Vertändniss und Pflege-Niveau eingefahren hat, dass alles zu spät ist!

 

[Patrick]

Und ich bezweifle auch das man in einem Raum mit 200-2000 Menschen keinen Unterschied zwischen nem Ortofon oder einem Goldring System hört

Eben, der Unterschied ist ja gewaltig.

 

[FDW]

Könnt ihr mir erläutern, was der angesprochene Wert genau bedeutet bzw. bewirkt?

Diese Frage gaaaaaanz vom Anfang warude noch nicht beantwortet und interessiert mich auch!

Was sind das für Werte?

DJ S = 9
NC S = 7
Whitelabel = 10
M44G = 15
M97xE= 20

Ich selber digitalisiere meine Vinyls auch, eben für SSL.
Bis jetzt nutze ich ein AT95E. Jedoch finde ich den Unterschied zum M447 jetzt nicht sooooo toll.
Kann aber auch an der Anlage liegen
Naja, wie auch immer...
Interessantes Frettchen!!

 

[benben]

Was sind das für Werte?

DJ S = 9
NC S = 7
Whitelabel = 10
M44G = 15
M97xE= 20

Salut, in smove's Post (#37) ist es nochmal erklärt. Siehe Compliance.

 

[Snaip]

Nur mal so zum Thema "das hört eh keiner"

1.
Die meißten Menschen können doch gar nicht so genau hinhören. Wenn man sich dann aber mal einen "greift" und ihm erklärt worauf er beim Klang achten muss entwickelt er sehr schnell ein gutes Gehör für Klangunterschiede.

2.
Subjektiv nimmt jeder guten/schlechten Klang wahr, nur kann fast keine Gast seine Stimmung dem Klang zuordnen. Wenn der Klang sauber ist, man die Stimmen gut und deutlich verstehen kann und die Anlage einen angemessenen Druck hat wird sich das mehr als deutlich auf die Stimmung auswirken.

 

[benmuetsch]

smove: Woher ist denn der Text?

Würde ja letztendlich wieder für die elliptische Nadel sprechen...

<-- noch immer unschlüssig

 

[smove]

Eben, der Unterschied ist ja gewaltig.

Ups da hab ich mich beim editen verschrieben, Ich denke das man keinen Unterschied in 98% aller Clubs/Diskotheken zwischen Goldring und Ortofon hört. Wenn dann auch nur der DJ und 1-2 weitere Leute, von den Gästen hört das Niemand. Meine Freundin hört nichtmal nen unterschied zwischen ihrer 80er Jahre Kompakt Anlage und meinen JBL L90 100DM gegen 5000DM Und ich hab ne sehr geile CD bei der Hörbeispiel erklärt werden, und worauf zu achten ist.

Die Infos sind aus nem Buch das ich mir mal während meiner Ausbildung gekauft hatte. "De Audiophile Leitfaden". Man muss aber bedenken das man sich dort rein auf HIFI bezieht, DJ Bedürfnisse sind nunmal ganz andere.


Und mal so gaaanz nebenbei, ich hab schon Clubs erlebt da klang die Anlage extrem besc...en ABER der DJ hat dermaßen geile Musik aufgelegt das es jedem egal war Macht euch mal nicht zuuu viele Gedanken
Ein kurzer Dreher am EQ und jede Nadel kann kagge klingen

 

[FDW]

Salut, in smove's Post (#37) ist es nochmal erklärt. Siehe Compliance.

thx!

 

[Patrick]

Ich selber digitalisiere meine Vinyls auch, eben für SSL.
Bis jetzt nutze ich ein AT95E. Jedoch finde ich den Unterschied zum M447 jetzt nicht sooooo toll.

Ich würde zum Digitalisieren dieselbe Nadel nehmen, mit der ich auch meine Vinyls abspiele. Es kann sonst sein, daß SSL und Vinyl unterschiedlich klingen.

 

[FDW]

Das hat mir ein Kumpel auch gesagt, als ich ihn fragte, warum er bitte mit einem Concorde Pro digitalisiert.
Da ich die Tracks aber auch für mich selber haben will, (Auto, Wohnzimmer...) ist mir guter Klang wichtiger!

 

[Serkan]

Moin Leute.

Ich bin (mal wieder) auf der Suche nach einem System fürs Digitalisieren.
Hauptsächlich möchte ich Trance-Platten als WAV aufnehmen und anschließend in FLAC oder OGG-Vorbis (500kbps VBR) umwandeln. Es kommt mir also sehr auf die Soundqualität an.

Tackbeispiele wären u.a.

Lange vs. Gareth Emery - Another You, Another Me (Vandit)
Galen Behr vs. Hydroid - Carabella (Yakuza)
Pulser - My Religion (A State Of Trance)
Armin van Buuren - Communication (Sony/Dance Division)
Purple Haze - Eden (Oxygen)

...damit ihr euch (mehr oder weniger) ein "Bild" von der zu digitalisierenden Musik machen könnt. Spielt sicherlich eine große Rolle bei der Wahl des richtigen Systems.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Tonabnehmern sehe wie folgt aus:

Plattenspieler ist ein Technics SL-1200MK2
AK = Auflagekraft
AS = Anti-Skating
TH = Tonarmhöhe bei Benutzung der Technics Gummimatte

AudioTechnica AT3600L (sphärisch) ca. €25
AK 3.0g / AS 3.0g / TH 0.0mm
War bei meinem Reloop dabei. Klingt über den gesamten Frequenzbereich sehr ausgewogen aber auch sehr schwach. Kann weder bei Tiefen/Mitten/Höhen überzeugen und spielt alles sehr "oberflächlich" ab. Besonders schwach bei den Mitten.
Fazit:
Hat garkeine Chancen

AudioTechnica AT95E (elliptisch) ca. €25
AK 2.0g / AS 2.0g / TH 0.0mm
Durch das DJF darauf aufmerksam geworden. Preis/Leistung ist ein Traum und vor allem bei den Tiefen und Mitten ein unglaublich geniales System. Die Tracks klingen satt und warm.
Enttäuscht bin ich aber von der Höhenwiedergabe. Beim Vergleich zu meiner "Elektro" fiel mir das besonders auf.
Fazit:
Für bestimmte Musikstile sicherlich das Beste in dieser Preiskategorie. Aber bei den von mir genannten Platten leiden die Höhen sehr stark. Ansonsten eigentlich mein Traumsystem... schade

Ortofon Concorde Pro (spärisch) ca. €55
AK 3.5g / AS 3.0g / TH 0.0mm
Die Pro klingt bei den Höhen ähnlich schwach wie die AT95E, kommt aber nicht an dessen Brillianz bei den Tiefen und Mitten ran. Besser als die AT3600L ist es aber auf jeden Fall!
Fazit:
Auch keine Chance, weil es im Vergleich zur AT95E keinen Vorteil bringt.

Ortofon Concorde Elektro (sphärisch) ca. €65
AK 3.5g / AS 3.0g / TH 0.0mm
Die Elektro bietet die Höhenwiedergabe die ich mir beim AT95E gewünscht hätte. Leider klingen dafür die Tiefen etwas schwachbrüstig (ich möchte sagen: irgendwie digital ). Die Mitten scheinen im Vergleich zur AT95E garnicht vorhanden zu sein.
Fazit:
An und für sich ein insgesamt gutes System. Vor allem die Höhen finde ich so gut, dass ich mich für keinen Gewinner (AT95E oder Elektro) entscheiden kann.

Wie man sieht, wäre für mich ein System mit den Tiefen/Mitten der AT95E und den Höhen der Elektro das höchste der Gefühle. Leider weiß ich aber nicht, welches System meinen Ansprüchen gerecht werden könnte.

Ich habe in letzter Zeit viel vom Shure M97xE (ca. €85) und von der Ortofon VinylMaster White (ca. €80) gelesen. Anscheinend scheinen beides sehr gute Systeme zu sein.
Doch entscheiden kann ich mich für keins... Probehören geht leider bei sowas nicht und mit gelesenen Infos kann man i.d.R. auch nicht viel anfangen... zumal sich viele Tests auf Rock/Pop und Jazz/Klassik beschränken. Elektronische Musik lässt sich meiner Meinung nach soundtechnisch aber mit keiner dieser beiden Kategorien vergleichen.

Hat hier irgendwer Erfahrungen mit den genannten Systemen? Also sowohl mit denen, die ich noch nicht gehört habe, als auch mit denen, die ich selber habe (um zu sehen, ob das andere auch so sehen).
Nicht im Interesse meiner Wahl stehen die Goldring-Systeme die StachO hat... in einem "internen Vergleich" (per PM) gefiel mir die Wiedergabe dieser Tonabnehmer überhaupt nicht. Dann lieber AT95E oder Elektro

Achja:
Preisklasse bis max. €100

Grüße, Serkan

 

[Patrick]

Wenn Du später sowieso mp3 oder ogg daraus macht, dann brauchst Du auch kein hochwertiges System. Das ist das gleiche, als wenn Du einen Porsche kaufst und nur in der Stadt rumfährst.

 

[Serkan]

Wenn Du später sowieso mp3 oder ogg daraus macht, dann brauchst Du auch kein hochwertiges System. Das ist das gleiche, als wenn Du einen Porsche kaufst und nur in der Stadt rumfährst.

Blödsinn

Ich habe doch geschrieben, dass ich die Dateien als FLAC (lossless) oder OGG-Vorbis mit einer variablen Bitrate von 500kbps (aoTuV Lancer / Quality 10) abspeichern werde. Und bei solchen Formaten hört kein Lebewesen (auch auf der besten Anlage und den besten akustischen Bedingungen der Welt) auch nur den kleinsten Unterschied raus.

Also... weiter gehts im Kontext