Summenlautstärke

G

Gast28594

Guest
gude,
es geht um folgendes...,
gesamtmix übersteigt um 1-2db immer mal zwischendurch die 0db grenze...
habe gelernt, dass es für das kerlchen, dass dat zeug dann plattendruckreif macht wichtig ist ein headroom von 2-3 db zu lassen, (also -2,-3db gesamtmix)

so.. ich persönlich empfinde einen unterschied von -10db zu -12db anders (vom empfundenen lautstärkeunterschied) als einen unterschied von -1 zu -2db (ist ja auch exponential die dbkurve -> würde meine these bekräftigen)

meine frage ist jetzt.. kann ich einfach alle spuren um -2 db runtersenken (global) sodass der gesamtmix dann auch bei -2 drunter wäre oder ist das nicht möglich, ohne dass ein naja, hörbarer anderer akustischer eindruck entsteht?

danke
mfg christian:)

ps:hoff, dass hier jetzt nicht wegen groß- und kleinschreibung rumgemeckert wird.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird kein Headroom gelassen. Somit verschenkt man ja unter Umständen Dynamik.

Es geht auch nicht, dass man die Spuren absenkt, da die beiden Signale sich mehr als nur 2 oder 3 dB addieren.

Man kann hinter das Pult einen Limiter schalten (einfache Lösung), man kann aber auch so mixen, dass der Pegel sich nur leicht um 1-2dB beim Überlagern von zwei Quellen anhebt (fortgeschrittene Lösung).
 
hm, ein limiter macht doch eigl auch nix anderes als, dass er mir die dynamik einschränkt.. oder sollte der nur auf die peaks reagieren? (d.h. ein threshold sehr nahe bei 0db rum haben)

ps: wegen headroom... also ich habe gehört, dass es dem kerlchen dann sehr viel leichter macht, dem teilchen den richtigen druck und klarheit zu verleihen, weil ja sowieso das meiste vornerein schon völlig kaputtkomprimiert wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Limiter ist ein schnell arbeitender Kompressor. Bei richtiger Einstellung dämpft er die Pegelspitzen, so dass sie am Bildschirm wie abgeschnitten aussehen. Die Dynamik wird nur in diesem Bereich für diese kurze Zeit eingeengt.

Ich habe selber einen Limiter bei mir hinter dem Pult, wenn ich etwas aufnehme. Der dient aber dazu, dass die CD voll ausgesteuert ist.
 
okay also ist es nicht möglich jede spur des tracks um 2db zu senken?

also möglich im sinne davon dass ich alles unter 0db bekomme..

zusatzfrage... kanal a hätte ein läutstärke von -4db ein weiterer kanal -2db
wie kann es sein dass beide zusammen einen pegel von über 0 ergeben..

gibt es eine formel für db summierung?
 
Die Spannungen der Sinuskurven addieren sich.

Gehen wir mal von einem Pegel von 0dB aus. Das entspricht 0,775V. Nun hast Du zwei Pegel davon, die sich in Ihrer höchsten Amplitude überlagern. Dann hättest Du eine Spannung von 1,55V. Dieses würde dann +6dB entsprechen.
 
okay jetzt nochmal zum verständnis. dann war jegliche abmischung von mir, die einen pegel unter 0 hatte, einfach entweder viel zu leise ("wäre wesentlich mehr rausholbar") oder glückssache?
 
:D

bitterlich, und wie geht man da professionell an die sache..?
ps: hilft jetzt endgültig eine globale absenkung was? oder ist das schwachsinn?

und da du ja ein batzen ahnung hast wie mir scheint stell ich gleich noch eine frage... habe ein sidechain auf einen synth angewendet... bassdrum ist das eingangssignal... wenn du magst kann ich dir die werte sagen...

das ding ist, ich höre ein leises klicken im sound wie als wäre es der obere teil der bassdrum... weißt du wie ich den wegbekomme... also im gesamtmix hört man den nicht, aber möchte einfach ein sauberes ding abliefern, bin da perfektionist...

danke schon mal!!
 
@ christianhintze:
zieh den master-/ausgangskanal in ableton / cubase oder wo sonst auch immer runter, bis die 0 db während des gesamtdurchlaufs nicht überschrittenwerden. (cubase hat beim master-/ausgangskanal ne praktische hilfe; die leuchtet dann rot ) das dynamik und lautheit reinkommt, dafür sorgt dann das "kerlchen" bei deinem "teilchen"
und um gottes willen, lass den limiter auf der summe da weg! wenn da auch nur an mehreren stellen was in der waveform abgesäbelt wird, schlägt's dir dein kerlchen um die ohren...

^^ fakt.
 
Ich hab keine Ahnung wie Cubase oder Ableton das machen - aber Master runterziehen bringt meiner Meinung nach gar nichts außer die Programme rechnen mit internen Überträgen zwischen den Kanälen.

Wenn du eine Übersteuerung herbeiführst indem du zwei Kanäle, die gleichzeitig spielen zu laut hast kannst du das nicht unbedingt dadurch ausgleichen, daß du die Masterlautstärke absenkst.
Denn das geschieht ja, nachdem es schon zu spät ist. Muss man sich anschauen, wie die Programme in diesem Fall wirklich arbeiten. In Reason zum Beispiel ist es möglich.

Wie geht man da professionell ran? Ganz einfach: Beim nächsten Track gleich von Anfang an richtig Mischen. Kick bei -3dB ansetzen und alles andere danach ausrichten.

Was StachO sagt ist nicht ganz richtig. Du hast völlig Recht, bitte lass deinem Mastering Engineer 2-3dB Headroom. Keine Angst, er bringt deinen Track wieder an 0dB - aber er braucht auch überhaupt erst mal Spielraum, sonst würde ja jede noch so kleine EQ-Nachbearbeitung sofort clippen.
 
Beim Aufnehmen/Abmischen zu allererst mal drauf achten, dass einzelne Instrumente bzw. Spuren (va. Percussions, Stimme) nicht allzu starke Pegelspitzen aufweisen, wenn nicht wegen der Klangcharakteristik bzw. Dynamik erforderlich. -> Kompressoren einsetzen
 
Rentier schrieb:
Du hast völlig Recht, bitte lass deinem Mastering Engineer 2-3dB Headroom. Keine Angst, er bringt deinen Track wieder an 0dB - aber er braucht auch überhaupt erst mal Spielraum, sonst würde ja jede noch so kleine EQ-Nachbearbeitung sofort clippen.
Zum Vergrößern anklicken....

Der Engineer erwartet ein 24bit File. Demnach senkt er den pegel ab, um ihn dann bearbeiten zu können, 3dB headroom wäre da aber zu wenig. daher kann das file doch bis 0dB gehen, ich sehe da kein problem. durch die 24bit ist die auflösung sehr hoch, so daß keine klanglichen einbußen zu erwarten sind. stacho hat es vermutlich so gemeint, daß das file nicht mehr nachgemastert wird und hat deshalb den limiter empfohlen. den muss man in diesem fall aber weglassen.
 
Also ich seh das (auch eher) so: Wenn es (im Master) clippt, zieh den Master runter und gut is. Spuren einzeln absenken wäre vielleicht noch etwas "schöner" - das wäre mir persönlich allerdings zuviel Fummelei, ick will ja Musik machen ...

Ein wenig Headroom lassen, ja sagt man so, aber zuviel ist auch nicht gut, denn damit sinkt natürlich auch der - ick sag mal - Fremdspannungsabstand/Rauschabstand/callitwhatyouwant.

Ansonsten: Frag doch den Masternden am Besten, wie er den track haben will / was für technische Voraussetzungen wichtig sind. Viele schreiben das auch schon auf ihre Internetseiten, z.B. der hier: http://www.drdub.com/theorie_mixing.php

Und: Eigentlich sollte prinzipiell kein Masteringingenieur jemandem seinen track "um die Ohren schlagen" - das "hübsch" zu machen ist sein Job! Auch wenn selbstverständlich immer gilt: Umso besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Endergebniss. (c.p.)

christianhintze schrieb:
habe ein sidechain auf einen synth angewendet... bassdrum ist das eingangssignal... wenn du magst kann ich dir die werte sagen...
das ding ist, ich höre ein leises klicken im sound wie als wäre es der obere teil der bassdrum... weißt du wie ich den wegbekomme... also im gesamtmix hört man den nicht, aber möchte einfach ein sauberes ding abliefern, bin da perfektionist...
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Attackwert erhöhen - allerdings hat das natürlich auch wieder (negativen) Einfluss auf den gewünschten Sidechaineffekt. Also - meine Meinung - im Gesamtmix klingts gut? Dann lass es so! Die Synthspur solo interesssssiert niemanden ... ;)

mfG Bruce
 
Zuletzt bearbeitet:
Bruce schrieb:
Attackwert erhöhen - allerdings hat das natürlich auch wieder (negativen) Einfluss auf den gewünschten Sidechaineffekt. Also - meine Meinung - im Gesamtmix klingts gut? Dann lass es so! Die Synthspur solo interesssssiert niemanden ... ;)
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Dafür habe ich eine Lösung (kommt aber natürlich darauf an, was ihr mit dem Sidechain bearbeitet):
Noten des Synths der weggedrückt wird minimal später setzen.
 
Auf jeden Fall mal ein Dankeschön für alle die hierzu Stellung genommen haben!

Wirklich ein richtig gutes Forum, auch wenn es sicherlich häufiger mal "Dummenfragen" gibt..

Ps: Das mit dem minimalem Verschieben der Midinote war mir bekannt, hat leider nicht den gewünschten Effekt erzielt, höhere Release hat es dann iwann geschafft, allerdings hatte dann wieder die Gesamtlautstärke vom Synth viel zu sehr darunter gelitten.
Klar kann man dann beim Kompressor den Output wieder höher stellen, nur hatte das dann ab der "für mich passenden" Lautstärke wieder einen negativen Effekt, nämlich dass man das Sidechaining gar nicht mehr hören konnte-> die Bassdrum ging unter!
 
Zuletzt bearbeitet:
du musst den limiter auf die masterspur legen.;)

Ich hab mal eine eigene Frage zum mischen:

Die höheren Sub-Bassnoten sind viel lauter als die tiefen.
Also hab ich bei den einzelnen Noten, die zu laut sind, die Anschlagsstärke verringert. Leider Werden damit die Tiefen aber auch leiser.

Gibt es da eine Lösung mit EQ oder Limiter?
 
sers ja eigl hab ich auf dem master nichts liegen... versuch die bestmögliche abmische mittels leichten eq, gates, sidechain-, und kompressor einstellungen auf den jeweiligen einzelspuren...

den master soll jemand anders bearbeiten...

Maxim_4000:

soweit ich es bei mir sehe, wird der kanal nicht lauter, nur der subjektive höreindruck (frequenzen)
wird lauter.. ja denke mal ,dass du da gut mit dem eq beikommst... limiter ist ja eigl nur für peaks gedacht, von daher... denke dass der eq da besser ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
christianhintze schrieb:
sers ja eigl hab ich auf dem master nichts liegen... versuch die bestmögliche abmische mittels leichten eq, gates, sidechain-, und kompressor einstellungen auf den jeweiligen einzelspuren...

den master soll jemand anders bearbeiten...
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Es gibt doch "FX" und "Master FX". Ich denke mal, die "Master FX" sind für die Masterspur gedacht. Bei FL Studio Lad ich den FL Limiter auf meine Masterspur aber erst nachdem ich die einzelnen Spuren richtig gut abgemischt hab, sonst hört man als die Lautstärken springen.

Also wenn das Projekt von so schon total Übersteuert ist, dann Hilft der Limiter in der Masterspur auch nicht viel.

Mit dem Limiter auf der Masterspur bleit der Mixdown immer unter 0dB.
Probier es doch mal aus.
christianhintze schrieb:
Maxim_4000:

soweit ich es bei mir sehe, wird der kanal nicht lauter, nur der subjektive höreindruck (frequenzen)
wird lauter.. ja denke mal ,dass du da gut mit dem eq beikommst... limiter ist ja eigl nur für peaks gedacht, von daher... denke dass der eq da besser ist ;)
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Ja so in etwa. also nur die Höhen werden lauter.
Hab es mit dem FL EQ versucht, in dem ich die Höhen alle ausgeblendet habe aber das Ergebnis ist nit so dolle.
Kennst du einen freeware EQ, den du empfehlen kannst?
 
@maxin, danke für deine ratschläge, aber fahre mit meinen jetzigen "skills" wenn ich dass ma so neudenglisch nennen darf, sehr gut... ps wegen master fx und so.. ich hab früher immer erst mal den track exportiert und dann in der wavelab(demo) bisschen mit effekten rumgespielt (kompressor und EQ)

viel musik wird kaputtgemacht, weil durch zuviel kompression die dynamik verloren geht...(will jetzt nicht sagen, dass die kompression weggelassen werden sollte, denke aber,dass man das dann machen sollte, wenn man wirklich die ahnung davon hat.. und nicht einfach ein preset reinlädt und sagt: oh fett, viel lauter..)

mag vllt jetz ansichtsache sein, aber ich persönlich find tracks, bei denen man die amplitude in der wellendarstellung immer knapp unter der 0 db grenze sieht ehrlich gesagt sehr fad...

logo auch solche tracks können bretter sein, aber irgendwie fehlt mir da wirklich die dynamik..

zum freeware EQ.. also ich bin bis jetzt eigl sehr zufrieden mit dem EQ aus live..
hatt zwar mal ein paar, aber die waren alle net so doll bzw, waren eigl gleichwertig mit dem aus Live, den ich echt nicht schlecht finde...tut was er soll... nicht merh und nicht weniger...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nicht bis zum Ende gelesen,a ber natürlich kannst du einfach alle spuren etwas leiser machen. Berechnen kann man da nicht viel, mach einen dB leiser und schau wie es sich verhält, dann evtl noch einen mehr etc. wenn es dann noch einen halben dB oder so kurz peakt, dann kannste du nen limiter nehmen und den threshold auf 0dB stellen. ansonsten noch etwas leiser machen, da macht es nicht soo viel aus wenn der eine oder andere dB fehlt.
 
Rentier schrieb:
Du hast völlig Recht, bitte lass deinem Mastering Engineer 2-3dB Headroom. Keine Angst, er bringt deinen Track wieder an 0dB - aber er braucht auch überhaupt erst mal Spielraum, sonst würde ja jede noch so kleine EQ-Nachbearbeitung sofort clippen.
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Das erzählt immer jeder... Warum kann aber nciht einfach der Engineer leiser machen bevor er bearbeitet? Das wäre logischer. Ich denke das ist nur ein "psychologischer trick" damit auf keinen Fall etwas zu laut ist.
 

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