Summenlautstärke

[JustAnotherOne]

Achso, jetzt hab ich verstanden was overhead meinte...
@overhead
Naja Normalisiere ich bei 24bit auf 0db und wandel dann in 16 bit, kann ich schon etwas "dazu" gewinnen, da ich Vielleicht informationen "über" die -96db Schwelle hebe. Aber wenn man eh nen 24bit bei -2-3 db abgibt zum mastern ist man auf der sicheren Seite.

 

[Patrick]

Das musst du mir erklären, mal davon abgesehen das eigentlich alle Sequenzer intern mit 32bit float arbeiten. Was soll es nützen das audiomaterial mit Nullen aufzufüllen.

Die interne Rechenauflösung des Programms hat mit dem Audiofileformat nichts zu tun. Das sind zwei Paar Schuhe.

Wobei ich 32bit float etwas gering finde. Es ist mittlerweile überholt. Digidesign arbeitet seit 1993 schon mit 56bit linear. Gerade beim EQ-ing kann man nie genug bits haben.

 

[JustAnotherOne]

Die interne Rechenauflösung des Programms hat mit dem Audiofileformat nichts zu tun. Das sind zwei Paar Schuhe.

Ja das ist mir klar, aber wenn ich cubase eine 16bit wave normalisieren lasse dann geschieht das intern mit mind. 32bitfloat. Wollte nur klarstellen das es absolut keinen Informationsgewinn beim hochrechnern von 16bit auf 24bit gibt, auf audiofileformat bezogen.

 

[deleted user]

16 bit 24 bit 32 bit float?! 0 - 96 db?!?!
ich versteh gar nix mehr ey... :d

 

[JustAnotherOne]

Ums mal ganz einfach zu formulieren, wobei ich glaube das ich dir nix neues erzähle :
Beim wave format gibts zwei grundsätzliche parameter
a) die abtastrate---> heißt wie oft pro sekunde dein Signal abgetastet wird...
b) Die bit tiefe gibt an in wie viele Teile ich die Amplitude unterteilen kann.
Also mal einen Sinuston angenommen hätte ich bei 2bit nur 2^2 also 4 möglichkeiten die Schwingung (also auf der y achse) darzustellen.
Du erhälst als ergebniss ziemlich häßliche Rechtecke. Kann man ganz gut mitm bitcrusher visualisieren. Bei 4 bit sinds dann schon 16 unterteilungen usw.
bei 16 bit sind wa dann schon bei 65536 möglichkeiten.
Da man nun mit 6db/bit rechnet liegt der Quallitätsgewinn auf der Hand...
Würde ich nur mit 2bit arbeiten hätte ich max. 0- -12db als "rahmen" audioevents darzustellen, alles was sich darunter abspielt findet schlichtweg nicht statt weil es auf 0 gerundet würde.
Soviel zur bittiefe...
Jetzt gab es hier noch die Unterscheidung zwischen der Sequenzer internen bittiefe und der des Audioformats.
Sequenzer intern arbeiten die meisten mit bzw. über 32 bit, und das ist sinnvoll. Warum?
Es gibt ne ganze fülle an effekten die deinem Sound Informationen hinzufügen, z.b. ein Reverb, dieses würde bei einer zu geringen bittiefe unnatürlich ausklingen.
Nimmst du also eine 16bit aufnahme (dateifomat) und rechnest in cubase etc. ein reverb als insert oder send druff arbeitet cubase intern mit 32bit oder mehr (Versionsabhängig).
Jetzt Mal angenommen du machst anschließend einen mixdown bei 24bit, dann hat die aufnahme hinterher mehr informationen als vorher.
Nix bringen würde es aber deine 16bit aufnahme, bevor du sie mit dem reverb versiehst auf 24 bit hochzurechnen. Da würdest du nix weiter machen als in die datei "0" zu schreiben, die dann von deinem reverb wieder überschrieben würden....usw und sofort...
Naja aber alles irgendwie auch nciht weiter wichtig, arbeite einfach mit 24 bit und alle welt ist glücklich

 

[deleted user]

Naja aber alles irgendwie auch nciht weiter wichtig, arbeite einfach mit 24 bit und alle welt ist glücklich

OK. Aber ab welchem Zeitpunkt?!
Also nicht während des produzierens?
Oder auch da schon?! Also wenn ich z.b. ein Sample mache von drums die ich eingespielt habe oder meinem Synth? Das dann auch schon als 24bit sample exportieren?! Oder langts da auf 16bit?

Oder erst wenn das lied fertig ist und gemischt alles auf 24 bit exportieren?

 

[JustAnotherOne]

Also wenn du jetzt meinst das du etwas aufnimmst, z.b. mit mikro etc. oder auch einfach nur mit nem AD wandler nen externen synthi aufnimmst dann reichen dir meist 16bit volkommen aus. Mikrofone z.b. haben eigentlich eh nicht über 80db dynamik umfang.
Willst du dann samples aus cubase exportieren und hast insert oder send effekte druf die mitexportiert werden würde ich zur sicherheit immer 24bit nehmen. Und zum gesamten Mixdown in jedem Fall 24bit..., oder 32bit float (wobei das nur ne glaubenssache ist )

 

[deleted user]

Also wenn du jetzt meinst das du etwas aufnimmst, z.b. mit mikro etc. oder auch einfach nur mit nem AD wandler nen externen synthi aufnimmst dann reichen dir meist 16bit volkommen aus. Mikrofone z.b. haben eigentlich eh nicht über 80db dynamik umfang.
Willst du dann samples aus cubase exportieren und hast insert oder send effekte druf die mitexportiert werden würde ich zur sicherheit immer 24bit nehmen. Und zum gesamten Mixdown in jedem Fall 24bit..., oder 32bit float (wobei das nur ne glaubenssache ist )

OK danke. Was heisst das float denn eigentlich?
Das hat doch was mit schwimmen zu tun?!

 

[JustAnotherOne]

irgendwas mit fließkomma sonstwas, so nen technik nerd bin ich jetzt leider auch nicht.
Also im endeffekt entspricht 32bitfloat trotzdem 24bit nur die rundungen sind ein bisschen anders gesetzt...So das man angeblich 32bit hat, aber irgendwie auch nciht...viele sagen das war nur ne PR-Aktion der firma Steinberg...also eher esoterisch
beste grüße

 

[deleted user]

irgendwas mit fließkomma sonstwas, so nen technik nerd bin ich jetzt leider auch nicht.
Also im endeffekt entspricht 32bitfloat trotzdem 24bit nur die rundungen sind ein bisschen anders gesetzt...So das man angeblich 32bit hat, aber irgendwie auch nciht...viele sagen das war nur ne PR-Aktion der firma Steinberg...also eher esoterisch
beste grüße

achso is das
wieder was gelernt.

 

[Patrick]

Sequenzer intern arbeiten die meisten mit bzw. über 32 bit, und das ist sinnvoll. Warum?
Es gibt ne ganze fülle an effekten die deinem Sound Informationen hinzufügen, z.b. ein Reverb, dieses würde bei einer zu geringen bittiefe unnatürlich ausklingen.

Das ist nur einer der Gründe.
Der Hauptgrund ist, dass beim Addieren von 2 16bit Signalen 17bit entstehen. Addiert man weitere Signale hinzu, entstehen 18bit, usw.

Mikrofone z.b. haben eigentlich eh nicht über 80db dynamik umfang.

Großmembranmikros gehen da locker bis über 120dB.

 

[JustAnotherOne]

Das ist nur einer der Gründe.
Der Hauptgrund ist, dass beim Addieren von 2 16bit Signalen 17bit entstehen. Addiert man weitere Signale hinzu, entstehen 18bit, usw.

Kannst du mir das vielleicht einmal erklären. Das hab ich nämlich trotz ausführlicher Recherche immer noch nicht kapiert warum ich nach x bearbeitungsschritte mit x spuren bei fikiver 24bit mixbus auflösung hinterher nur noch bei vielleicht 17 bi lande. Fänd ich mal interessant.
Danke im Voraus
beste Grüße
Sascha

 

[Gast28594]

Kannst du mir das vielleicht einmal erklären. Das hab ich nämlich trotz ausführlicher Recherche immer noch nicht kapiert warum ich nach x bearbeitungsschritte mit x spuren bei fikiver 24bit mixbus auflösung hinterher nur noch bei vielleicht 17 bi lande. Fänd ich mal interessant.
Danke im Voraus
beste Grüße
Sascha

na weil du doch niemals auf einen dynamik umfang von -144dB (24bit) kommst...
die 24 bit bzw internen 32 bit sind soweit ich verstanden habe, nur für die bessere rechenauflösung vorhanden...

stell es dir so vor, wenn ich in einem koordinatensystem 10punkte definieren kann um eine sinuskurve darzustellen, wird diese nur sehr grob dargestellt werden können.. je mehr punkte ich jetzt einfüge, desto "runder" kann ich die kurven machen (und je kleiner die abstände zwischen den punkten natürlich)

das wird nun genutzt um intern im sequenzer wirklich eine "schöne, glatte" berechnung der effekte oder allgemein der sounds von zb den synthesizern zu erreichen..

nachdem du fertig mit dem rechnen bist und deine datei exportierst, wirst du ja im grunde genommen vllt einen dynamikbereich von sagen wir mal -30dB oder gar -40dB..der einfachheit halber nehmen wir mal -36dB..haben.

demnach bräuchten wir ja dann nur noch (36 / 6 = 6) 6bit auflösung, um das gesamte dynamikspektrum aufzufangen...

genau weiß ich es nicht, aber ich denke die 24bit beim export sind einfach nur um auch die super leisen töne mit aufzunehmen und um sogenannte intersample fehler zu vermeiden.. da mussten fachmann fragen..!

 

[JustAnotherOne]

@christianhintze:
Ja das ist mir alles sowiet bekannt...mir ging es jetzt um nen explizites rechenbeispiel wieviel bit ich pro spur bzw. pro insert effekt verliere/gewinne etc. und zwar nicht was die audiofile angeht sondern explizit den mixbus.
Wär super wenn StachO mir das mal aufdröseln könnte oder jeder andere der sich dazu berufen fühlt...
beste Grüße
Sascha

nochmal @christianhintze
Edit: beziehungsweise nach deiner erklärung würde ja kein Quallitativer unterschied zwischen einem 6 bit mixdown und einem mit höherer Bittiefe bestehen, was aber defakto der Fall ist. Vielleicht hast dich auch einfach falsch ausgedrückt und/oder es ist zu spät

 

[Patrick]

Wär super wenn StachO mir das mal aufdröseln könnte oder jeder andere der sich dazu berufen fühlt...

Das lässt sich so pauschal nicht sagen, denn der Mixbus hat eine fest definierte Bitrate, bei Cubase ist diese z. B. 32bit float.

Das heißt aber nicht, dass die Effekte auch in 32bit laufen. Diese könnten (und werden) aufgrund der Rechenfehler höher abtasten. Dort wird meistens auf 44bit (Yamaha 02r EQ) oder 36bit (Behringer EQ) oder 56bit (Digidesign EQ) hochgerechnet, wobei dieses nur Beispiele sind. Diese Effekte werden dann vor der Einspeisung in den Mixbus wieder heruntergerechnet. Deshalb entstehen auch bei der Nutzung von EQ oder Effekten innerhalb des Systems Latenzen. Hierzu gibt es PlugIns, die diese Latenzen ausgleichen (das hat aber nichts mit der Latenz der Soundkarte zu tun). Der eigentliche Mixbus arbeitet statisch, wobei man dann bei 32bit ausrechnen könnte, dass man dort (auf das Beispiel der 17bit bei der Addition von 2 Spuren) auf rechnerische 65.536 Spuren kommt.

2 Spuren = 17bit
4 Spuren = 18bit
8 Spuren = 19bit
16 Spuren = 20bit
32 = 21
64 = 22
128 = 23
256 = 24
512 = 25
1024 = 26
2048 = 27
4096 = 28
8192 = 29
16384 = 30
32768 = 31
65536 = 32bit

Der Mixbus selber führt ja nur die Signale zusammen. Dort findet keine Bearbeitung statt.

 

[steki]

Der Punkt ist der, daß viele meinen, daß sie den Track gleich auf die 0dB hin komprimieren müssten, damit der schön laut ist. Das ist aber kontraproduktiv, weil man damit dem Mastering Engineer in die Suppe spuckt. Der kann dann einfach nicht mehr viel bis gar nichts machen. Also schön auf -2 bis -3 dB bleiben, kaum bis gar nicht komprimieren (deswegen der headroom) und ab mit dem File zum Profi.

you have the right!
daran sollten sich ALLE halten. ich komprimiere ausser BD und sub übrigens kaum noch was. nur noch viel EQing und auf der Summe n ganz kleines bischen mit einem meiner Hardware Compressoren um alles n wenig zu verdichten aber nicht zusammen zu klatschen

 

[JustAnotherOne]

Ping...ist grad nen bissl heller geworden hier.
Danke StachO, habs denke ich verstanden
beste Grüße
Sascha