Mit Groovebox Professionel Producen?!

[Kocher]

Ich mache seit ca. 2 Jahren Hobbymäßig für mich selbst Musik. Habe mir dazu DAW, Softwaresynth's ect gekauft, aber bis jetzt noch keine Abhöre. Ich weiß sehrwohl, dass meine Tracks auf anderen Anlagen nach Grütze klingen, aber das war mir bis jetzt egal, da sie auf meiner eigenen Anlange und meinem Mp3-Player gut klingen. Darum, und auch NUR darum ging es mir bis jetzt. Ich habe diese Musik ausschließlich für mich und meine Ohren gemacht. Ok... ich war bis jetzt auch etwas zu faul mich tiefgründiger mit dem Mixen und Mastern zu beschäftigen.

Die Grooveboxen möchte ich für ein anderes Genre benutzen, wie vorhin schon erwähnt. Die Resultate daraus sollen aber nicht nur bei mir gut klingen, sondern überall. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob Monitore wirklich sinnvoll sind. Dies ist ausschließlich auf die Grooveboxen bezogen. An einer Groovebox habe ich doch nur eingeschränkte Möglichkeiten den Sound überhaupt abzumischen. Ich programmiere doch viel mehr meinen Synth, lege evtl wie ich es brauche Effekte drüber, speichere das Ganze ab und rufe es live wieder auf. Wirklich mastern / mixen wie ich das z. B. am Rechner könnte, kann ich die einzelnen Spuren in der Groovebox doch garnicht. Genau da stellt sich mir dann die Frage: Wozu brauche ich tolle Monitore, wenn ich doch das Resultat eh nicht wirklich beeinflussen kann?

Ich könnte mir hinter den Master einen Limiter / Multi-Band-Kompressor legen und das Gesamtklangbild zu verbessern, aber mir geht es persönlich gerade nur um die einzelnen Spuren, die ich ausschließlich in der Groovebox erstelle.

 

[Marcel_Heinz]

Mmh ich find du solltest dir eine gescheite abhöre kaufen. Mach dir selbst ein gefallen! Du kaufst dir Equipment für grob geschätzt 1500€, da wird ja wohl noch eine abhöre dabei sein. Wenn nicht, dann lass ein gerät weg. Denn früher oder später wirst du es sonst vll bereuen keine gescheiten Monitore zu haben.

 

[Rennsack]

Der Fahrplan zu halbwegs gut klingenden Heimaufnahmen ist eigentlich immer der Gleiche...

Es beginnt mit technischen Grundlagen erlernen, Rechner mit gutem Interface und vorallem qualitativer Abhörsituation beschaffen, musiktheoretische Grundlagen erlernen und üben üben üben.

Die Klangerzeuger an sich sind unwichtig und ihre Qualität/Niveau werden erst interessant wenn man sich Richtung Professionalität mir seinen Produktionen begeben will.

Für den Anfang bekommt man auch mit Grooveplastekisten, billig-VSTś und einer großen Portion Fleiss einen halbwegs klingenden Clubtrack geschraubt. Will man mehr gehts meist mehr ins Geld.

Ich würde immer mit guten Abhörmonitoren anfangen in meinen Investitionen.

 

[Dstroy]

Klopf bei nem Club an und frag einfach ganz nett ob du da probeweise die PA bespielen kannst. Biete als Ausgleich deine Hilfe bei anfallenden Arbeiten an. (klappt gut bei Vereinen) Sag denen dass Du Anfänger bist und Erfahrung sammeln möchtest. So haben wir es damals auch gemacht! Dann baust du dir vor Ort einen simplen Loop in dem alles vernünftig klingt. Abspeichern und schon hast du daheim nen Referenzsound zum vergleichen mit deiner Anlage Zuhause. Jede PA klingt natürlich wieder anders

Gute Clubs haben einen Tonmensch der normalerweise auch noch ein paar Sachen an der PA regeln kann. EQing usw. Soundcheck ist auch nie verkehrt. Hab da schon böse Überraschungen erlebt. Ganz miese PAs und Raumakkustik.

Ich hab die Erfahrung gemacht das zuhause eh alles ganz anders klingt. Jemand der Ahnung hat sollte während deines Liveacts auf der Tanzfläche sein und dir Resonanz geben ob der Sound passt oder nicht. Der Floor ist schneller leer als du denkst wenn fiese töne gespielt werden.

:d:d:d

 

[MrPopmusik]

... Nun stellt sich mir aber die Frage, ob Monitore wirklich sinnvoll sind. ...

schönen guten

sonst würden sie nicht auf den markt sein und "jeder" haben ;-)

geht dir ja nur um abhöre - und dort ist die antwort - JA

jeder soll benutzen was er möchte und vor allem was er gut findet. ;-)

auch an ein rechner allein gehören monitore und ein audiointerface - mit ner standart-soundcard beleidigst du ableton und co - meine meinung !!!

brachjalsound - hör dir mal die raveolution 309 an, die hat ein geilen acidtuch/sound falls du sie überhaupt noch zu kaufen bekommst ;-)

 

[Kocher]

Ok überzeugt... es werden welche angeschafft.

 

[Beatless]

Klar geht das!
musst dich nur damit auskennen! und das hört sich jetzt leichter an als es ist!
kenne eine band die ausschließlich mit emx und esx musik macht!
Also das heißt soviel wie üben üben üben

 

[silvo]

Hallo an Alle,
habe hier so paar Grooveboxen rumliegen, und habe auch mal hier und da was damit gemacht...
Welche kriterien sin wichtig?
Der Sound - nicht umbedingt die stärkere Seite
Der Workflow - die wahre stärke
Wichtig: SEHR begrenzte editirbarkeit.
Bei mir ist mehr Nostalgie im Spiel als das nutzen, man kennt ja die Sounds auswendig und man kann schnell produzieren. Mein Motto ist; aus 5 mach eine realtiv gute Groovbox. Wer mit Presets arbeitet ist so ne Groovebox durchaus sinnvoll, ich find immer noch besser als sich in 20 GB Librarys zu verlieren...
Mit ne DAW ist es relativ einfach mehrere Grooveboxen zu nutzen.
Für den Einstieg ist so ne Groovebox nicht schlecht - man findert sich schnell zu Recht...
Und auf dem Gebrauchsmarkt findet man schon angemessene Preise.
LG
silvo