platten mixen ohne vorhören ? wenn man parts mit melodie mixen will, ist ein vorhören unerlässlich. man kann selten genau wissen ob es auch harmonisch passt. ich finde es übrigens etwas komisch, das mixen auf das eigentliche beatmixen zu beschränken. wo is da die kunst ? ich will hier nicht als der ultimative duke rüberkommen bzw. irgendwie überheblich klingen, aber das gefühl für den pitch hatte ich nach nicht mal einer woche raus. und es ist auch nur mittel zum zweck und nicht das alleinige ding. wenn zwei tracks dann während des übergangs "out-of-sync" werden, liegt es entweder an einer schlechten technics-nachbaut, oder der plattendreher hat sich beim einpitchen zuwenig zeit genommen. das ist etwas, was wirklich oft zu beobachten ist. ein dj will nen übergang machen, pitcht die nächste platte 20 sekunden ein, hampelt dann 4-5 minuten lang rum, macht dann den übergang und nach 20 sekunden muss er erheblich korrigieren um den übergang noch gerade so durchgehen zu lassen. manchmal sollte man sich einfach mal etwas die ruhe antun. was spricht dagegen mal 2 minuten richtig genau zu pitchen und dann nen wirklich tollen übergang zu machen der auch ne minute oder länger geht.
nur weil nen mix vlt perfekt beatmixed ist, muss er nicht unbedingt gut sein. ich seh das jedenfalls so. man muss die stimmung der tracks auffangen und dann weiss man schon an welcher stelle man mixen kann. ich sehe die reinen drum- und percussion-bars am anfang und ende des tracks für eine notlösung, falls man einfach nichts harmonisch dazu passendes findet.
zählen der takte ? watt soll das bringen ? also ich glaube manche sehen die ganze sache zu mathematisch. you have to feel it !
eine wirkliche verallgemeinerung zum aufbau eines tracks gibt es auch nicht. mir wäre es jedenfalls neu, das sich ein produzent an vorgeschriebene konventionen hält, bzw. vorher erstmal das ultimative "redbook der housemusik" studiert
natürlich gibt es stilmittel die oft verwendet werden wie z.B. im break den lowpass-filter langsam hoch zu reissen etc.
ich persönlich mag tracks die nicht immer nur nach 4 oder 8 bars sich verändern, sondern auch mal aus der reihe tanzen. das macht einen track richtig interessant und hebt ihn von der masse der standard "einloopigen-kompressor-house"-scheiben ab.
naja, ist meine meinung
gruss,
flo
