Haben DJs "Consumer Equipment"?

Lieber StachO,

genau das habe ich ja gemeint!
Es ist nicht an mir als Techniker zu beurteilen ob es reicht oder nicht, das habe ich gemeint.
Oft genug besorge ich ja auch die Backline für die Bands, da gibts dann vielleicht nicht die goldene 57er Strat, aber auf jeden Fall eine von Fender.

Einwerfen möchte ich noch folgendes: Wer einfach hofft, es steht das für ihn passende Equipment da, kann schnell enttäuscht werden...
 
wenn die Monitore shice sind, dadurch der Drummer nicht hört was der Rest so spielt und alles pfeift - dann isses nicht das gleiche wie über eine gescheite Anlage. Du als alter Hase wirst bestimmt schon ohne Monitoring aufgelegt und es doch zur Zufriedenheit des Publikums geschafft haben aufzulegen. Bei einer normalen 5 Mann Band - selbst Profis - kanns da aber schon mal auseinander wackeln und die beste Laune kommt da auch nicht von der Bühne.
 
StachO schrieb:
Wenn eine Band ein minderwertige PA Anlage bekommt, dann wird die Spielweise der Band nicht beeinflusst, da sie auf ihren eigenen Instrumenten spielt.

Ein DJ, der aber ein anderes Pult vorfindet (in diesem Fall das Instrument), wird damit nicht so einfach ein gutes Set hinlegen.
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wie soll ich's sagen, ohne dass Du denkst, dass ich Dich persönlich angreife?

hmm... oh, ich weiß: NÖ.

ein DJ, der ein bestimmtes pult benötigt, um sauber zu mixen, ist benachteiligt, wenn er ein anderes - vor allem minderwertiges - pult bekommt. er klingt dann nicht so, wie er theoretisch könnte; das ist soweit richtig.

aber ein musiker, z.b. ein gitarrist, der einen schlechten amp bekommt, klingt auch nicht so, wie er klingen würde, wenn er "seine" geräte zur verfügung hätte. und wenn die monitore nicht das hergeben, was ein vokalist erwartet, singt er auch nicht so tight, wie er könnte. bei beiden ist das instrument vorhanden, aber der rest der audiokette ist für das, was rauskommt, genauso wichtig. da hilft keine technische virtuosität.

ALLES ist hierbei eine frage von kontakt und absprache. wenn man irgendwo gebucht wird, ist nichts verkehrt dran, zu fragen "was habt Ihr denn da". wenn sie nicht haben, was man braucht, muss man es eben selber mitbringen, wenn man kein top-act ist, der sowas FORDERN kann. das ist halt so, bei DJs wie bei bands...

ich selber war glaube ich noch NIE in einer situation, wo ich nicht vorher gewusst hätte, was vor ort vorhanden war... davon abgesehen, dass ich fast immer ein paar kisten mitschleppe, aber das ist egal - wenn man gebucht wird, klärt man die essenziellen dinge (und das ist außer gage und frei saufen eben auch die technik) vorher! dann gibt's keine bösen überraschungen.
 
Genau das meine ich.

Wobei ich mich aber auch erkundige, was an Zeugs da ist. Meist schleppe ich aber doch mein eigenes Zeug mit. Da fühle ich mich einfach irgendwie sicherer.

tranqui schrieb:
wie soll ich's sagen, ohne dass Du denkst, dass ich Dich persönlich angreife?

hmm... oh, ich weiß: NÖ.
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Lass' uns mal das Kriegsbeil begraben. Das bringt ja letztendlich keinem von uns etwas.
 
StachO schrieb:
Lass' uns mal das Kriegsbeil begraben. Das bringt ja letztendlich keinem von uns etwas.
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Naja, ich fand's ganz lustig... aber es verschwendet auf Dauer Zeit und Bandbreite. Ich habe die nächsten paar Wochen zwar nachwievor reichlich Bandbreite, aber kaum so viel Zeit wie sonst; den bösen Vergleich zu Paralympics mal beiseite.

Als Zeichen meines guten Willens verfasse ich diesen einen Beitrag so, wie Du gern das ganze DJF hättest ;)

Aber versuch Du im Gegenzug, Deine Meinung nicht jedes Mal als universelle Wahrheit dastehen zu lassen. Sonst werde ich Dir wieder Gegenargumente auftischen müssen...

duty_calls.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eigentlich eine gute Idee - ich schreibe ab jetzt in meinen Bookingvertrag, daß die Anlage mit min. 10 kW drücken muss sonst reise ich auf Kosten des VA wieder ab.

:confused::rolleyes::confused:

Wo lebt ihr denn bitte? Idealbedingungen kann man sich sicher wünschen, meine wurden aber noch nie erfüllt.
 
naja das nen soundstudio techniker lacht is kein wunder, die A&H mixer die im profi bereich eingesetzt werden kosten ma eben 40.000€ und aufwärts....

is aber ne völlig andere liga sowas....nen dj hat andere bedürfnisse an sein equipment.....also ich brauch zB nich 92 stereo känale ^^

bei den djs gibts auch solche und solche, meistens wers nur eher nebensächlich macht der gibt auch nich viel fürs equipment aus....

ich komm demnächst auch über die 15.000e grenze an ausgaben....aber mit pro-soundstudio technik verglichen isses nunma consumer gut....who cares
 
LOL, wenn ich in diesem Thread schmökere muss ich unweigerlich an meinen alten Chef denken ;)

Ich habe vor ca. 2 1/2 Jahren in einem Theater nebenbei gearbeitet, und da habe ich auch einige solche Gespräche mit ihm geführt (er war technischer Leiter des Theaters) :D. Endete meist mit aussagen seinerseits wie: "Wir Tontechniker nehmen DJs nicht wirklich ernst, für uns ist das die Amateurliga..." oder "Die DJ Mischpulte und CD Player sind ja absoluter schrott", etc.

Interessant ist:
Mein Equipment (Pio DJM600 + 2 CDJ100) habe ich von IHM bekommen (!). Ebenso hat er mir früher für meine Gigs immer die db basic 200 Boxen (!) geborgt....

ich lass das mal kommentarlos im raum stehen ;)

LG DJ iN-tRaX
 
nunja... mich hätte die aussage so ziehmlich kalt gelassen...
der soundtechniker wirkt ziehmlich arrogant und wollte zeigen, was für ein toller hecht er ist mit seiner technik... selbst bezahlt hat er daran sowieso nichts... türlich ist diese art von audioverwertung eine ganze andere als djing, aber respekt und toleranz sollte man immer wahren..
 
So ich glaub ich muss Euch einwenig aufklären ;-)

Wenn Ton-Techniker von Consumer-Produkten reden, dann meinen Sie in der Regel damit Geräte die ein Line-Signal liefern das Consumer-Pegel hat (-10 dB). Auch Heimtechnik-Pegel genannt. Und meinen damit nicht in erster Linie Billig-Produkte. Auch wenn die Investitionskosten im Profi-Bereich natürlich ein solcher Vergleich irgendwie legitimiert.

Hier noch Infos zu den Line-Pegeln
http://en.wikipedia.org/wiki/Line_level
http://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel

Das hat aber erstmal rein gar nicht abschätziges, kann man aber wie man sieht schnell und leicht und auch verständlicherweise missverstehen.

Der Level selbst sagt ja nichts über die Klangqualität aus, nur Ton-Techniker mögen diesen Consumer-Level nicht so sehr, was eine eventuell spürbare Abschätzung weiter erklären könnte.
Zudem wusste vielleicht dieser Ton-Techniker nicht, dass aktuellere teurere Deejay-Pulte mittlerweilen Studio-Level bieten.

Unter all diesen Punkten kann natürlich leicht eine komische Diskussion entstehen.

Abgesehen davon, dass Ton-Techniker mit Deejays selten harmonieren ist ja bekannt und etwa ähnlich wie Opern-Sängerin mit der Pop-Sängerin.


Grüsse
hijack
 
Bei Theatern muss man auch bedenken, dass die sich in keinster weise selbst finanzieren müssen (und das auch heute nie könnten^^). Die paar Ticket-Euros würden wohl grad mal zum Reinigen des Foyes ausreichen...
Hatte auch mal das Vergnügen vor einiger Zeit in einem Theater nen Praktikum in der Tontechnik-Abteilung zu machen, schon sehr interessant, gerade was da so im "Lager" rumlag...Markennamen kann ich leider nicht wiedergeben, aber ich fand 15.000DM für nen 30Band 19"EQ doch schon nicht wenig (und die Staubschicht auf den wohlgemerkt 2 Geräten sprach Bände^^). Als PA irgendwas von Kling&Freitag, KS Monitore, ect. und viel Yamaha Digitalpulte (02R, 01V96 für kleinere geschichten). Klar das man da verwöhnt ist. Aber die Leute habens auch echt drauf (ich hab sofort den Gedanken verworfen Tontechnik zu studieren, bei 11!! semestern Regelstudienzeit^^)
 
Abgesehen davon, dass Ton-Techniker mit Deejays selten harmonieren ist ja bekannt und etwa ähnlich wie Opern-Sängerin mit der Pop-Sängerin.
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Kein Wunder, wenn man sich mal anguckt, wie manche DJs auspegeln :d
 
mal zum Thema:

naja, wenn man aus der Audioproduktionswelt/Tontechnik kommt, klingt auch ein pioneer djm 500 mit cdj 500ern einfach schlecht. Ich kann das sagen, obwohl ich kein Tontechnik Pro bin, benutze aber zum Liedermachen schon equipment das mein DJ-Equipment ums 10 bis hundertfache an wert übersteigt. Und dann klingt halt ne vinly durch den djm-500 schlechter als wenn ich sie mit meinen wandlern aufnehme und dann digital wieder abspiele, leider...

die cdj500er klingen mit original CD über den djm 500 schlechter als das selbe lied 192k mp3 über den top wandler im studio...das ist leider so, aber wer will auch 2000€ für einen stereo dac ausgeben...nicht viele...der unterschied ist aber enorm.

Das alles zählt aber für die meisten DJs sowieso nicht, denn bis man da mal unterschiede hört, muss man schon eine gaanz ordentliche Anlage kaufen, und die kostet dann auch mal seinen vierstelligen Bereich...soll heißen, ich finde bei DJs die nicht viel geld haben sollte nicht an der Anlage gespart werden, die klingt (laut) zuerst schlecht, dann erst die mp3 :p
 
tomylee schrieb:
als wenn ich sie mit meinen wandlern aufnehme und dann digital wieder abspiele, leider...
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Aus Neugier (wenn leider OT) : Mit was wandelst Du das Phono-Signal in den Studio-Pegel um ? Was verwendest Du als Phono-Preamp ?


Frage dies weil ich bald auch meine Scheiben digitalisieren will. Nur fehlt mir eben noch eine passende PreAmp-Möglichkeit (plane eventuell da den Mackie Big-Knob ein, bin aber noch nicht schlüssig).
Übers DJM-500 möcht ich nicht damit. Hab zwar nen Phono-PreAmp von NAD gekauft nur der wandelt das Signal eben in den Consumer-Level um und nicht in den Studio-Level. Wenn ich dann ohne weitere Verstärkung auf mein RME Multiface gehe ist das Signal viel zu leise und nutzt somit nur einen Bruchteil des Pegels. Und ich möchte eigentlich möglichst wenige Zwischenschritte in der Signalkette haben.

Grüsse
hijack
 
also in line wandelt es schon der neue xtrm-1 von synq - also der plattenspieler, multiface ist schon ein guter anfang, preamps kann ich leider nicht im unteren preissegment empfehlen, aber am ende tuts auch ein mackie mischpult, denke ich.
 

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