GEMA, Gage und die Schwarzarbeit

[dan99]

Wie die Bars/Clubs ohne Rechnung ihre eigenen Finanzen ordentlich abrechnen weiß ich auch nicht.

Wenn ein Betreiber ohnehin auf dem Papier schon ein grandioses Substanzminus für die Ewigkeit angehäuft hat, dann erzeugen nicht gestellte Rechnungen letztlich steuerfreie Gewinne. Sowas kann genutzt werden, um schwarze Nebeneinnahmen zu waschen. Mag für den ein oder anderen hilfreich sein, damit der irgendwann vorbeischauende Buchprüfer nicht stutzig wird, wie ein Geschäftsinhaber trotz fünfstelligem Minus 'ne Bonzenkarre als Chefkarosse fahren kann...

 

[bossa]

Wenn ein Betreiber ohnehin auf dem Papier schon ein grandioses Substanzminus für die Ewigkeit angehäuft hat, dann erzeugen nicht gestellte Rechnungen letztlich steuerfreie Gewinne. Sowas kann genutzt werden, um schwarze Nebeneinnahmen zu waschen. Mag für den ein oder anderen hilfreich sein, damit der irgendwann vorbeischauende Buchprüfer nicht stutzig wird, wie ein Geschäftsinhaber trotz fünfstelligem Minus 'ne Bonzenkarre als Chefkarosse fahren kann...

Gutes Beispiel.


Wobei im Falle der von mir hier indirekt benannten Locations der Betreiber auch so gar keine Bonzenkarre fährt. Er wirtschaftet halt vor und hinten miserabel.

 

[TCMuc]

Wobei bei dem Großteil aller "schwarz" Gagen m.M. nach eh dem Staat nix entegeht, außer Verwaltungskosten seinerweits. Wer von uns hier im Forum kommt denn auf über 8004 Euro (oder jetzt halt n bischen mehr) im Jahr? Klar gibt es die, aber ich als Resi in zwei Clubs inzwischen mach im Monat mit zwei Gigs ca. 400 Euro mim auflegen. Das sind 4000 Euro im Jahr, wenns gut läuft. Und ich habs hier in der Region schon halbwegs "zu was gebracht", steh vlt. noch eine Stufe unter den zwei, drei bekannten local Heroes. Und ich hab ein Kleingewerbe und versteuer das auch alles...kriegs am Ende vom Jahr aber eh wieder zurück.

Da kommt aber sehr der (verwöhnte) Student durch...

Der jährliche Steuerfreibetrag von 8004 € bedeutet ein steuerfreies Gesamteinkommen von 667 € pro Monat. (Und dazu zählen ja nicht nur die Einnahmen aus dem Auflegen sondern die sämtlicher Einnahmen aus Arbeitstätigkeiten..)

Diesen Betrag dürfte jeder überschreiten, der selbst für seinen Unterhalt aufkommen muss... (Nur mal zum Vergleich, wo ca. der Mindestbedarf pro Monat liegt: ein Hartz IV Empfänger kriegt 382 € im Monat + Mietzuschuss, die Gesamtbezüge lagen meines Wissens nach zumindest 2009 bei gut 800 € pro Monat, und damit schon über der monatlichen Freigrenze)

Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung lag 2012 in Deutschland bei 737 € pro Monat (8.844 € im Jahr) und somit auch schon über der Steuerfreigrenze (Quelle: http://www.ausbildungplus.de/html/70.php).


Somit dürfte nun wirklich JEDER, dem der Lebensunterhalt nicht von anderen finanziert wird über die Steuerfreigrenze kommen, und somit eventuelle (zusätzliche) DJ Gagen versteuern müssen.