Fragen zu DMX Steuerung

[Gast45284]

Hallo,
Ich hätte dann auch mal eine frage..
Soweit habe ich alles verstanden..nur..
Nehmen wir an ich habe folgende Geräte:

2 Blinder (sind zusammen angeschlossen)
4 LED PAR 56
1 Stroboskop
2 andere DMX Lichteffekte

Und ich hätte ein Lichtsteuerpult das 512 Kanäle steuern kann.

Hat dann jeder Fader ein Lichteffekt + Funktion ?!
Würde ja irgendwie nicht gehen..
Wie schalte ich dann zwischen den Geräten um..also das ich mal den Blinder steuern kann...und zeitgleich auch das Stroboskop und dannach sofort die PAR`s ?!
muss ich dann am Pult erst immer den Kanal eingeben?
Das wäre doch echt mühselig wenn man zeitgleich auch noch auf die Musik achten muss...?!
Und würde garnicht so gut sein..(bis man den Kanal eingegen hat braucht man z.B. die Blinder nicht mehr da die gewünschte Musikstelle wozu der Blinder gut gepasst hätte schon weg ist)

Oder ich habe 2 Moving heads..und will beide extern steuern..
get ja nicht..wenn ich jeweils nur einen am Pult steuern kann
Versteht ihr halbwegs was ich meine ?!

In der Zeit wo du diese Zeilen hier geschrieben hast, hättest du schon längst die Antworten finden können: http://de.wikipedia.org/wiki/DMX_(Lichttechnik)

 

[dan99]

@LZ-1:

Die Wikipedia-Seite zu DMX solltest Du Dir auf jeden Fall durchlesen, und am besten auch noch die für die Lichtmischpulte auch. Dann hast Du die Grundlagen.

In der Praxis sieht's grob gesagt so aus:

Du hast Deine Effekte. Die belegen jeweils 1-x DMX-Adressen. Und die liegen eigentlich immer hintereinander. Du kannst dann irgendwie am jeweiligen Effekt die erste belegte DMX-Adresse einstellen.

So, und dann hast Du irgendein Lichtpult. Verschiedene grundsätzliche Bauformen siehe Wikipedia.

Der Punkt, wo Du vermutlich nun irritiert bist, ist die große Zahl an von Dir benutzten DMX-Kanälen gegenüber der beschränkten Zahl an Fadern am Pult. Da musst Du Dir verdeutlichen, dass man am Pult meist üher Bank-Select-Tasten oder eine Auswahl eines bestimmten DMX-Effektes eine bestimmte Taste aus einer seitlich angeordneten Reihe drückt, und dann eben die vorhandenen Fader oder ein Teil davon für den zuvor gewählten Effekt genutzt werden.

D. h. die Bedienfolge an kleineren Pulten ist oft "Effekt wählen", "Fader für (nur) diesen Effekt schieben", "Effekt wieder abwählen". Oder eben nicht "Effekt wählen/abwählen", sondern "Bank wählen/abwählen", und auf der jeweiligen Bank liegen dann gleich mehrere Effekte nebeneinander.

Je nach dem, was Du konkret(!) für ein Pult verwendest, kannst Du die Zuordnung Effekt-zu-DMX-Startadresse mehr oder weniger frei wählen. Bei einigen Geräten lässt sich alles durchkonfigurieren. Bei anderen Geräten gibt es eine feste Zuordnung, z. B. "Effekt Nr. 1 beginnt bei 1", "Effekt Nr. 2 beginnt bei 17", "Effekt Nr. 3 beginnt bei 33" usw. In so einem Szenario musst Du eben die Adressen an Deinen Effekten passend einstellen.

Zu Deinem Problem "wie steuere ich das alles, wenn parallel auch noch aufgelegt werden will":

Eigentlich auf allen Geräten kannst Du erstmal verschiedene Lichtstimmungen programmieren und wegspeichern. Die sind dann mit einem Tastendruck später wieder abrufbar. Bzw. eventuell bei sehr vielen gespeicherten Settings erst "Bank auswählen" und dann "Szene wählen". Das geht aber schnell.

Wenn Du nun auf so ein grundsätzliches Lichtsetting noch was drüberlegen willst, z. B. ein auf Tastendruck gestartetes musiksynchrones Lauflicht, dann kannst Du sowas auf den besseren Pulten entsprechend auch vorprogrammieren. Und dann eben auch mit einem oder maximal wenigen Tastendrücken wieder abrufen.

Der große Unterschied in der Qualität verschiedener Pulte liegt primär darin, wie flexibel man die Dinger programmieren kann, und mit was für einem Aufwand das verbunden ist. Entsprechend solltest Du bei der Lichtpult-Wahl auch genau überlegen, ob es Dir primär um schnell abrufbare Licht-Grundstimmungen gehen, oder ob Du mit Licht richtig was machen willst. Und falls letzteres, ob Du alles über ein Pult laufen lassen willst oder mit mehreren DMX-Universen arbeiten willst.

Hoffe das hilft vielleicht etwas weiter.

 

[deejaydarkside]

Nun ja, bei aller Liebe zu Wikipedia - aber gerade die technischen Artikel sind teilweise extrem schwer verständlich für Laien. Ging mir bei gewissen Themen auch so. Da ist ein praktisches Beispiel meist viel besser verständlich als ein umfangreicher wissenschaftlich korrekter Text auf Wikipedia.


Ich versuche mal, die Sache so einfach wie möglich zu erklären.


Sagen wir, du hättest einen DMX-Controller mit 12 Kanälen und 12 Fadern. Der Fader1 regelt den DMX-Wert für den DMX-Kanal1, Fader2 regelt DMX-Wert2, etc..

Wenn du jetzt z.B. zwei LED-Pars mit je 5 DMX-Kanälen hast, stellst du bei PAR1 die Adresse 1 ein. Damit belegt der PAR1 die Kanäle 1-5 auf dem DMX-Controller.

Damit du den zweiten LED-Par einzeln ansteuern kannst, musst du diesem die Adresse 6 geben. Er belegt dann die Kanäle 6-10 am Controller.


Jetzt haben beim Controller der Fader1 und der Fader6 die selbe Funktion, nur bei je einem anderen Par.


Dieses Prinzip kannst du in Gedanken weiter ausbauen. Controller haben meist verschiedene Layer, die sich umschalten lassen. So kannst du mit 6 Fadern eine relativ grosse Zahl von DMX-Werten bedienen.

Konkreter könnte ich nur werden, wenn wir uns auf ein bestimmtes Pult einlassen würden.

 

[LZ-1]

Erstmal Danke für die antowrten.

Und ja Wikipdeia ist echt in manchen sachen kompliziert

Du schreibst:

.... du hättest einen DMX-Controller mit 12 Kanälen und 12 Fadern. .....
.. Damit belegt der PAR1 die Kanäle 1-5 auf dem DMX-Controller. ....
...Er belegt dann die Kanäle 6-10 am Controller....

Das heißt mehr kann ich nicht anschließen weil ich nicht genug Kanäle auf dem Lichtpult habe ?!
Richtig oder Richtig?
denn der 3 Par würde ja dann den Kanal 11-15 belegen...aber mein Pult hätte ja nur 12 Kanäle


...Konkreter könnte ich nur werden, wenn wir uns auf ein bestimmtes Pult einlassen würden. ...

tun wir das doch :d
Ich wollte mir sowas wie den Stairville DMX Master 1 holen..
Am besten wäre es wenn ihr mein ein Pult empfehlen könntet.
Es muss folgendes Können:
4 LED Par 56 ansteuern
1 Stroboskop
2 Blinder
1-2 andere DMX Effekte
(irgendwann mal 2 Moing Heads)

 

[dan99]

@LZ-1:

Du redest also von bis zu 11 Effekten, die Du anschließen willst. Der kleine Stairville ist auf maximal 12 Effekte ausgelegt. Paßt also.

Jeder Deiner Effekte kommt mit weniger als 16 Kanälen daher. Paßt also auch.

Wenn es doch mal eng werden sollte, weil Du z. B. noch ein paar RGB-Strahler zusätzlich dranpappen willst, dann kannst Du immer noch Effekte "gruppieren". Wenn Du beispielsweise einen RGB-Strahler und einen UV hast, die exakt in die selbe Richtung ausleuchten und die eh normalerweise zusammen angesteuert werden, dann kannst Du sie durch geeignete Wahl der DMX-Startadressen auch zum DMX-Controller als einen Effekt laufen lassen. (Zumindest solange beide in Summe dann weniger als die 16 Kanäle/Effekt Maximum nutzen).

Rein ansteuerungsmäßig reicht die Kiste also.

ABER: Ob Du damit glücklich wirst bzgl. Deiner Lightshow, das musst Du selbst entscheiden. Controller wie der kleine Stairville sind dumm wie Toastbrot. Du kannst zwar alles schön einzeln steuern und auch Lichtszenen und kleine Abläufe programmieren. "Feste Szene" plus "irgendwas läuft mit der Musik" plus "vielleicht noch 'nen Moving Head per Hand steuern" wird aber mindestens hakelig, mit Pech geht's nicht gescheit. Ein ganz großes Manko bei diesen Kleingeräten sind auch schlechte Überblend-Einstellmöglichkeiten sowie die Musiksynchronisation. Zumindest über den Line-In kann man das ziemlich vergessen. Mit einer MIDI-Masterclock geht's besser, es bleibt aber immer noch das Problem, dass man in ein laufendes Programm nicht reintappen kann. Soll heißen: gute Geräte bieten es an, bei einer musiksynchronen Programmfolge ggf. mit einer "Tap"-Taste mal eben nachzuhelfen und manuell durchzuschalten, wo nötig. Der Stairville hat zwar auch eine Tap-Taste, man kann diese aber nur für die allgemeine Geschwindigkeitssynchronisation nutzen. Irgendwelches Ad-Hoc-Eingreifen in laufende Programme/Chases geht nicht vernünftig.

Deswegen nochmal der Tipp aus dem, was ich gestern abend schon schrieb: überlege Dir genau, was Du bzgl. Programmen/Musiksteuerung machen willst, und wähle DANACH einen passenden Controller aus. Irgendwie anschließen und ansteuern kannst Du Dein geplantes Scheinwerfer-Equipment nämlich so ziemlich mit allen Geräten. Wie flexibel das geht, ist halt die entscheidende Frage.

 

[LZ-1]

Also sollte schon für zuhause gedacht sein...
oder für Geburtstage ect.
Also Ich will jetzt keine perfekte Lichtshow haben aber ein bisschen zur Musik sollte es dann schon passen..

In welcher Preisklasse wären denn die "guten" Lichtpulte?
Welches würdest du mir empfehlen ?

 

[dan99]

Nach wie vor würde ich empfehlen, vor allem mal über den Gesamtaufbau nachzudenken. Deine Wünsche stehen bzw. fallen nicht nur mit dem Controller, sondern auch mit den drangehängten Effekten.

Punkt 1: DMX-Steuerung ist keine Echtzeit-Steuerung. DMX ist zwar schnell, aber manche Dinge gehen nicht mit diesem Ansteuerungsprinzip. Ein ganz triviales Beispiel für etwas, was nicht via DMX geht, ist die klassische Kingergarten-Lichtorgel, also Frequenzweiche und dann "laut zu hell". Sowas kann niemals von einem DMX-Controller aus gesteuert werden, weil nämlich die DMX-Datenframes typischerweise nur alle 100 ms über die Leitung gepustet werden. Viel zu langsam für eine echte Lichtorgel. Konsequenz: wenn Du solche Effekte (mit-)nutzen willst, dann brauchst Du intelligente Effekte, die das selbst erledigen. Und die dann ggf. ein DMX-Interface haben, über das dann lediglich auf einem Kanal die Steuerinfo übertragen wird, dass jetzt bitte Effektprogramm Nr. X zu laufen hat.

Punkt 2: Wie wird eine Lichtsequenz musiksynchron? Wenn man mal von der Echtzeit-Lichtorgel absieht und z. B. über Lauflichter nachdenkt, dann sollen diese z. B. mit der Bassline synchron durchschalten. D. h. der Takt der Musik muss am Pult ankommen. Das geht entweder über ein Audiosignal oder über MIDI. Wenn Du einen MIDI-Takt anbieten kannst und der DMX-Controller den nehmen kann, dann ist's angenehm. Wenn nicht, dann musst Du dem DMX-Controller ein Line-Signal zuführen. Blöd nun, dass gerade die preisgünstigeren DMX-Controller keine Einstellmöglichkeiten haben dafür, was sie mit dem angebotenen Line-Signal anstellen. Im Prinzip musst Du vor Einfüttern in den DMX-Controller allermindest noch die Lautstärke separat einpegeln können, besser ist ein zwischengeschalteter Mehrband-EQ. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Dein Lauflicht auch wirklich mit der Bassline (oder mit was auch immer) zusammen synchron bleibt und nicht z. B. mit irgendwelchen klapprigen Hihats mitzappelt.

Punkt 3: Sequenzen auf eine Licht-Grundstimmung drauflegen und ggf. noch was manuell zusätzlich obenauf machen (Moving Head auf gute Tänzer lenken etc.). Da bist Du dann tatsächlich in dem Bereich, wo es um Controller-Features geht. Und da gilt ganz allgemein: die kleinen Pulte (dreistelliger Preis) sind in der Zahl der einzeln ansteuerbaren, aber parallel laufenden Aktivitäten begrenzt. Die Pulte im vierstelligen Bereich sind freier konfigurabel. Allerdings sind die Pulte im vierstelligen Bereich auch völlig überdimensioniert für eine Heiminstallation. Da kannst Du dann auch am DJ-Pult anbauen, denn das sind eben bühnentaugliche Monster.

Für eine kleine Installation, die aber "mehr" können soll, würde ich (siehe oben schon mal zu dem Thema) auch überlegen, ob Du alles über einen Controller laufen lassen willst, oder ob Du zwei DMX-Universen machst mit zwei Controllern. Also entweder "einmal großes, teures Pult" oder "zwei kleine Billigpulte". Die Trennung auf zwei Pulte kann helfen, Licht-Grundstimmung und spontane Abläufe zu entkoppeln. Allerdings brauchst Du dann auch zwei Scheinwerfer-Gruppen, nämlich einmal die fürs Grundlicht und einmal die, auf denen Du Deine Zusatzeffekte abfahren willst.

Die Denkrichtung mit den zwei Controllern hat einen ganz praktischen Hintergrund: einige der Lowcost-Controller haben nämlich die blöde Angewohnheit, beim Wechsel zwischen Programm- und Handbetrieb erstmal in den Blackout zu gehen. Es kann auf einer Party beliebig dämlich werden, wenn plötzlich mal komplett das Licht ausgeht, nur weil Du irgendwie zwischen zwei Programmen rumwechseln willst...

 

[LZ-1]

Ein sehr komplizierter Text
Aber nach zwei mal lesen habe ich ihn verstanden.

Auch nochmal ein Danke, für die Hilfe!!

Kann man eig. auch Blinder oder andere analoge Effekte einfach an die Steckdose stecken und da ein Schalter zwischen bauen ??
Also sozusagen wie eine normale Lampe..?!
Könntest du mir denn auch mal paar pulte nennen?
du sagtest 3-4 stelligen bereich..
Welche sind denn GUT und welche sind eher SCHLECHT?

 

[deejaydarkside]

Ein Gerät, das man mit DMX steuern möchte, sollte auch DMX-fähig sein, sonst bringt es nicht viel

Blinder, Strobos, konventionelle Lampen, Nebelmaschinen, etc. können oft auch ohne DMX gesteuert werden. Teilweise genügt eine Möglichkeit, den Strom ein- und auszuschalten. Ich hatte in meinen Anfängen ein Switchpult, bei dem man einfach bei acht Leitungen den Strom ein und ausschalten konnte.


Wenn du einen Laptop hast, würde ich dir MyDMX von AmericanDJ empfehlen, mit mehr Budget DasLight. Finde ich viel besser als ein billiges Pult.


Idee:http://www.thomann.de/de/showtec_dj_switch_10f.htm

 

[LZ-1]

Genau sowas was ich suche (für mein "nicht DMX Licht")

 

[deejaydarkside]

Ich sehe gerade, dass mein letzter Beitrag etwas unübersichtlich war


Also für die "dummen" Geräte nimmst du am einfachsten einen Switcher in der Art wie das verlinkte Gerät (je nachdem mit oder ohne "Flashtasten"). Es gäbe auch Switchboxen, die man mit DMX ansteuern kann. Da muss man dann einfach gut aufpassen, dass man nicht etwas kapuut macht, indem man versehentlich einen Effekt "dimmt", der gar nicht dimmbar ist. Das überleben sie meist nicht.


Für alles MIT DMX würde ich wie gesagt das ADJ MyDMX Interface für den PC kaufen. Das ist klasse für Einsteiger und die Software kann man auch ohne Interface runterladen, um sich mal anzusehen, wie es funktionieren würde.


MyDMX ist bei weitem nicht die beste Lösung, übertrifft aber mit den Möglichkeiten und der Einfachheit fast alle Hardware-Steuerungen im unteren Preissegment. Aber eben - lohnt sich auch nur, wenn schon ein Laptop vorhanden ist. Die Software läuft übrigens sehr stabil - einen Absturz hatte ich noch nie.

 

[dan99]

Ein sehr komplizierter Text
Aber nach zwei mal lesen habe ich ihn verstanden.

Sorry, das Thema ist ja auch etwas unübersichtlich. Übrigens auch später für Dich, wenn Du Dir - egal was nun - ein Lichtpult hinstellst. Bedienungsanleitungen von dererlei Gerätschaften sind in überaus unterschiedlicher Qualität bzw. Unbrauchbarkeit. Plane Dir schon mal einige Abende zum Rumspielen ein...

Kann man eig. auch Blinder oder andere analoge Effekte einfach an die Steckdose stecken und da ein Schalter zwischen bauen ??
Also sozusagen wie eine normale Lampe..?!

In Ergänzung zu deejaydarkside: Suchworte für eigene Produktrecherche sind "Switchpack" und "Dimmerpack". Erstere sind eben die Dinger, die ein-/ausschalten, letztere zum Dimmen von konventionellem Licht. (Und dort bitte nur Scheinwefer anschließen, die auch wirklich explizit dimmbar sind.)

Der Unterschied zwischen (heutigen) Switchpacks und Switchpulten ist, dass bei den Switchpulten am Ort der Schalter auch die Stromkabel zusammenlaufen. Beim Switchpack hingegen stellst Du irgendwo eine Kiste in die Ecke, da kommt der zu schaltende Ramsch dran, und das Teil wird dann in die DMX-Eimerkette eingehängt.

Wenn Du größere Blinder, Strobos etc. schalten willst, und das irgendwo im Privatspace (Du schriebst von Geburtstagsparty), dann behalte auf jeden Fall die Anschlußleistungen im Hinterkopf und dimensioniere Deine Anlage so, dass noch genug Luft für üblicherweise vorhandene Haushaltsgeräte übrig bleibt. Sonst funktioniert nämlich gern mal ein zugeschalterer Blinder nach dem Blindness-Prinzip: Alles wird dunkel und irgendwer darf im Keller neue Sicherung reinschrauben.

Beim "Watt zusammenrechnen" durchaus großzügig mal zwei nehmen, was auf den Gerätschaften draufsteht. Einschaltströme können nämlich beachtlich sein.

Könntest du mir denn auch mal paar pulte nennen?
du sagtest 3-4 stelligen bereich..
Welche sind denn GUT und welche sind eher SCHLECHT?

Tja. Du hast es ja vielleicht schon gemerkt: ich will eigentlich keine konkrete Produktempfehlung geben.

Das hat auch einen konkreten Grund: bei einem signifikanten Teil der aktuell angebotenen und auch nur näherungsweise erschwinglichen Geräte macht es stark den Anschein, als ob die sämtlichst aus irgendeiner Großfabrik in China rausplumpsen. Schau Dir mal den von Dir ursprünglich ins Auge gefaßten Stairville an, vergleiche ihn mit einem Futurelight CP240 und auch noch mit einem dem kleinen moving-head-controller von Botex. Fällt Dir was auf?

Ich wage mal zu behaupten (auf dass jetzt die Flames kommen), dass es eigentlich schnurzegal ist, welcher "Marken"name da oben drauf steht. Interessant ist für Dich primär die Wahl der grundsätzlichen Bauform, dann kannst Du im zweiten Schritt in der jeweiligen Geräteklasse mal die Features detailliert vergleichen zwischen den ganzen China-Importen. Das Gemeine an dieser Markt-/Produktionsstruktur bei den Lichtpulten ist nämlich, dass die Dinger trotz weitgehender Baugleichheit gelegentlich dennoch mit unterschiedlicher Firmware fahren. Da kann dann das eine Gerät die eine Kleinigkeit nicht, während bei 'nem anderen eben ein anderes Feature fehlt. Und das, obwohl die Kisten beide exakt die selben Knöppe und die gleiche Pultanordnung haben.

Zur grundsätzlichen Entscheidungsfindung über die Pult-Bauform, die Du willst/brauchst, nochmal der Hinweis auf den Lichtmischpult-Artikel der Wikipedia.

Oder andersrum als kleiner Fragenkatalog:

- willst Du viel automatisieren oder viel von Hand rumspielen?
- willst Du im Handbetrieb mit einer Preset-Bank arbeiten oder darf alles, was Du stellst, ruhig sofort sichtbar sein?
- willst Du viel musiksynchron machen oder primär statische Szenen, aufgepeppt durch musiksynchrone Effekte?
- willst Du mehrere Sequenzen zeitgleich fahren können, oder läuft's eher nach dem Schema "Grundbeleuchtung plus gelegentlich 1 Sequenz obenauf"?
- wie viel Platz hast Du fürs Lichtpult in der DJ-Ecke?

Ach ja, was mir dann noch zu deejaydarkside und Schlepptop-basierter Lichtsteuerung so eingefallen ist: so flexibel das alles auch ist, Rechnerbedienung ist nicht unbedingt schneller als Faderschubsen auf klassischem Pult. Eher umgekehrt. Wenn Du also Angst hast, neben dem "Hauptjob" DJ nebenher noch das Licht zu bedienen, dann hilft Dir eine rechnergestützte Lösung auch nur dann weiter, wenn Du vorher viel Zeit reinsteckst und Dir alles, was Du irgendwie brauchen könntest, vorprogrammierst. Dann kann das komfortabel werden. Aber mal eben ad hoc ein paar einzelne Werte zu verstellen kann am Rechner zur Klickorgie ausarten, während ein klassischer Fader mal eben mit 'nem freien Finger angeschnipst wird und das war's schon.

 

[LZ-1]

Das hat mir eig. schon sehr geholfen!!
Eher in frage käme ja dann ein Switchpack damit ich am DJ-Pult nicht tausende Kabel habe!! Dieses Switchpack könnte dann meine Blinder/Strobos steuern die nicht über DMX laufen.

Und dann käme noch ein Lichtpult dazu welches meine LED PAR´s steuert sowie 1-2 DMX Effekte.

Mal zu den fragen..

- willst Du viel automatisieren oder viel von Hand rumspielen?
eher mehr per Hand (Blinder/Strob an passenden stellen anmachen oder die PAR´s ruhig mal per Hand steuern finde ich schöner)

- willst Du im Handbetrieb mit einer Preset-Bank arbeiten oder darf alles, was Du stellst, ruhig sofort sichtbar sein?
Wenn ich es richtig verstanden habe dann könnte es alles sofort sichtbar sein.

- willst Du viel musiksynchron machen oder primär statische Szenen, aufgepeppt durch musiksynchrone Effekte?
PAR´s sollen musiksynchron laufen und effekte sollen (ab und zu) an den passenden Musikstellen dazugeschaltet werden.

- willst Du mehrere Sequenzen zeitgleich fahren können, oder läuft's eher nach dem Schema "Grundbeleuchtung plus gelegentlich 1 Sequenz obenauf"?
?? Das verstehe ich leider nicht

- wie viel Platz hast Du fürs Lichtpult in der DJ-Ecke?
Ist noch vielplatz da (wenn nötig auch noch ein ganzer tisch der eh leer steht)

 

[LZ-1]

Was ich vergessen hatte..
Die Laptop lösung ist nichts für mich!
Ich brauche ein Pult mit Fadern und Reglern

 

[dan99]

- willst Du mehrere Sequenzen zeitgleich fahren können, oder läuft's eher nach dem Schema "Grundbeleuchtung plus gelegentlich 1 Sequenz obenauf"?
?? Das verstehe ich leider nicht

Damit meine ich folgendes:

Du hast irgendwie eine Grundeinstellung für Deine Beleuchtung.

Dann hast Du weiterhin ein paar Effektsequenzen programmiert. Die kannst Du dann quasi zusätzlich zur Grundbeleuchtung ablaufen lassen.

Jetzt ist halt die Frage, ob Du maximal eine dieser Effektsequenzen abfeuerst, oder ob da auch mal mehrere auf einmal kommen können.

Das ist eine ziemlich entscheidende Frage bzgl. der Leistungsfähigkeit von Pulten. Der ganze Lowcost-Krempel kann nämlich nur 1 Programm on-top laufen lassen. Wenn mehrere Sequenzen parallel laufen sollen, dann brauchst Du ein Pult, bei dem Du dann ganz genau programmieren kannst, welche Sequenz überhaupt welche DMX-Kanäle betrifft, und dann davon x Stück parallel eben steuern kann.

Gedanklich störe ich mich übrigens immer noch an der Kombination Deiner Anforderungen aus "überwiegend Heiminstallation" einerseits, der Zahl genannter Scheinwerfer, und dann "Lauflicht" und Konsorten. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Du das, was Du Dir vor verschlossenen Augen vorstellst, nicht bekommen kannst.

Um brauchbare Lauflicht-Effekte zu bekommen braucht es einmal Platz (in Quadratmetern) und andererseits so einige PARs. Meist ist es auch nicht sinnvoll, die Scheinwerfer, die in die Grundbeleuchtung involviert sind, in Lauflicht-Effekte mit einzubinden. Und schon gar nicht im heimischen Wohnzimmer. Das blinkt und zappelt dann zwar vielleicht rhythmisch, läßt sich aber keine 2 Minuten ertragen.

Ansonsten würde ich für eine eher Wohnzimmer- bzw. Partykeller-lastige Installation, wo auch begrenzt(!) ein paar musiksynchrone Effekte laufen sollen und das Budget begrenzt ist, vermutlich mit zwei Lowcost-Lichtpulten rangehen:

- Eins nur für die Grundbeleuchtung und ggf. Moving Heads, die immer nur per Hand gesteuert werden sollen.
- Ein zweites für alles, was musiksynchron laufen soll.
- Das zweite Lichtpult dann vom Audiomixer aus über einen eingeschleiften Eq (altes Teil vom Flohmarkt reicht) mit Line-Signal versorgen.

Dann hast Du zwei DMX-Busse und entsprechend zwei Scheinwerfergruppen. Einmal die für die Grundbeleuchtung, einmal die für die musikgesteuerten Sequenzen.

Wenn Du dann zwei von diesen kleinen Lichtpulten nimmst wie z. B. das Stairville oder auch Futurelight CP240, dann kannst Du damit schon ein wenig was machen. Aber erwarte eben keine Wunder. Immerhin hast Du bei der Trennung auf zwei Pulte den Vorteil, dass ein Programmwechsel bei den musikgesteuert laufenden Sequenzen nie zu einem Komplett-Blackout führt. Und Deine musikgesteuerten Sequenzen den handgesteuerten Moving Heads auch nicht den Kopf verdrehen.

"Was großes" würde ich Dir für eine Heiminstallation nicht empfehlen wollen. Es sei denn, Du bist heimlicher Lottogewinner.


P.S.: Ach ja, solltest Du zufällig in Berlin oder naher Umgebung wohnen und so 'n Kleinpult im Heimbetrieb mal sehen wollen, melde Dich einfach. Hier gibt's auch eine Wohnzimmerinstallation, die allerdings aus guten Gründen nur für "statische" Lichtsettings genutzt wird.

 

[S-Phyte]

Nimm die Software... dann kannst du das vielleicht eher umsetzen und der Platz in eher nicht so entscheiden.

Ich bin glücklicher Software-DMX-Dashlight Nutzer und fahre unterschiedliche Programmer (Scanner/Washer) ab.

 

[LZ-1]

Also..:d

Ich versuche nochmal zu erklären was ich vorhabe ..

Ich habe bereits 4 LED Par´s hier liegen.
zusätzlich wollte ich mir einen Scanner und Blinder kaufen.
Bzw. jenachdem ein oder 2 andere Effekte ODER ein-zwei Moving heads.

Die PAR´s sollen eig. zu 90% immer laufen. (mit der musik)

so..nehmen wir mal an bei dem Lied gibt es an einer stelle einen Loop dann möchte ich schnell die PAR´s ausmachen und das Stroboskop in der zeit wo der Loop läuft anmachen.
Ist der Loop zuende soll der scanner schnell wieder aus sein und der Blinder vllt. zu einem lauten Bass Schlag kurz erleuchten.
wenn das Lied dann wieder weiter läuft sollen die PArR´s wieder an gehen.
oder es gibt eine stelle im Lied wo ein anderer Effekt gut passt dann sollen die PAR´s schnell ausgehen und der Effekt für diese Liedstelle an sein.

Jetzt brauche ich nur ein gutes Pult oder ähnliches womit ich das steuern kann.
-schnell und unkompliziert die Effekte ein und aus schalten.
(die müssen ja garnichts programmiert haben die gehen ja nur an/aus)
-Par´s musikgesteuert laufen lassen kann.
- eventuell mal eine szene programmieren kann.

 

[LZ-1]

Nimm die Software... dann kannst du das vielleicht eher umsetzen und der Platz in eher nicht so entscheiden.

Ich bin glücklicher Software-DMX-Dashlight Nutzer und fahre unterschiedliche Programmer (Scanner/Washer) ab.

Alles schön und gut, aber irgendwie nicht so meine Sache.
Und ich bezweifel das man mit der Maus mehreres gleichzeitig machen kann.
So habe ich 2 Hände womit ich die Fader hoch/runter ziehen kann.
Per maus dauert das bestimmt länger.

 

[S-Phyte]

Also, ich bediene in einer dmx Kette - Washer und Scanner getrennt, das bedeutet ich kann Effekte so oft wie ich lustig bin wechseln, Faden, etc

 

[LZ-1]

Aber dann auch mit 2 Pulten ?!

 

[S-Phyte]

nein, mit einer software.

bediene damit 4 scanner und 2 washer.

 

[deejaydarkside]

Ich behaupte, dass die Software (z.B. DasLight) den schnelleren Zugriff auf die Effekte zulässt, als die meisten billigen "Hardwarepulte". Es ist allerdings auch immer eine Frage, wie clever die Geschichte programmiert wurde.

Bei DasLight kann man einzelne Programme auch mit Tasten an der Tastatur starten/stoppen.

z.B.

Taste "A" --> Fade der Blinder von 0% auf 100% in 3s, dann Full on
Taste "B" --> Scanner mit Stroboeffekt
Taste "C" --> LED Pars machen eine "Knight-Rider" Bewegung

Diese Szenen kannst du gleichzeitig laufen lassen, wenn du willst. Sowas wäre mit einem Einsteigerpult quasi unmöglich und gäbe extrem viel Aufwand beim Programmieren.

 

[LZ-1]

Das wäre vielleicht die gute Sache daran..
Aber das Laptop brauche ich für andere Sachen..damit will ich nicht noch das Licht steuern..

 

[S-Phyte]

Ich würde vielleicht die 100 Euro in ein kleines gebrauchtes Notebook stecken und kann dann die vielfalt der effekte nutzen... oder ich nehme den frust in kauf mit einem 100 euro pult..

 

[LZ-1]

Hatte gestern Abend mal die Chance mir "DasLight" anzugucken.
4 Moving Heads
2 Washer
über 14 LED Par´s
Da kann man echt viel mit Steuern..
Aber ein Pult stand auch da...und damit bin ich wesentlich besser zurecht gekommen!

Gut an der Software ist, dass sie dir die DMX-Adresse anzeigt xD