der respekt vor der musik geht verloren

mann freu ich mich schon drauf wenns in 10 jahren ne ganz kleine "undergroundige" nur mit vinyls auflegende technobewegung gibt... :)

Da freu ich mich auch drauf.

Sehe ich genauso.In einen paar Jahren wird mp3 ne mega Qualli haben,die man auf Vinyle nie hinkriegen wird.

Äh, neee!?

Das bedeutet natürlich wieder, dass jeder Hans Dampf Musik produziert und aufgrund des ganzen MP3-Mülls, werden auch Tracks veröffentlicht, die vor einigen Jahren nicht einmal den Hauch einer Chance gehabt haben auf CD zu kommen. Und dadurch sind natürlich auch die Downloadportale überfüllt mit schlechter Musik.

Genau das ist das Problem.

ich finds immer lustig wie hier von guter bzw. schlechter musik gesprochen wird. musik ist eine kunstform. da gibts weder gut noch schlecht, es geht dabei um das gefallen bzw. nicht gefallen.

Geschmäcker sind verschieden, ja. Trotzdem gibt es Schei...Musik.

Ich brauche die Mukke gar nicht mehr zu löschen, sondern lasse sie irgendwo im Cyberspace meiner externen Festplatte versauern, wo sie irgendwann unter vielen anderen mp3s in Vergessenheit gerät.
Gute Musik "überlebt" diese Behandlung ebenso wenig wie "schlechte", der Durchschnittsbürger hört einfach alles, will alles haben und schmeißt es sobald ein neuer Trend aufkommt schneller in den Müll als ein gebrauchtes Kondom, zu dem er eine ähnlich enge emotionale Verbindung aufbaut...

Genau das ist das Problem.
 
Kann ich nicht bestätigen! Definiere "schlechte Musik"! z.B. Yolanda? imho auf jeden Fall!
100 mal verwursten bedeutet nicht, etwas Gutes noch besser zu machen manchmal ist leider das Gegenteil der Fall!
Trotzdem wird der Track gekauft wie blöd!(ob mp3 oder nicht ist völlig irrelevant!)

Ich glaube wir haben da etwas aneinander vorbeigeredet. Mit dem Satz, dass auch die "guten" Künstler nicht überleben könnten meinte ich auch eher das:

Meistenfalls geht's einfach knallhart ums Geld. Durch illegale Kopien verliert der Künstler welches.
 
Mal mein Senf zu der Sache:

Als jemand, der vor 30 Jahren mit dem Auflegen angefangen hat, kann ich nur sagen: Es gibt keine gute oder schlechte Musik, es gibt nur passende oder unpassende........

Der Respekt vor der Musik geht sicherlich analog zur Schwierigkeit der Beschaffung verloren - und das in vielerlei Hinsicht:
Angefangen hat dies jedoch nicht mit MP3 Musik, sondern meiner Meinung nach schon mit den ersten CD-Playern, also der Digitalisierung.

Kaum vorstellbar: Wir haben früher eine (analoge) LP gekauft, aufgelegt - und nonstop bis zum Ende durchgehört (kennt sicher der Eine oder Andere auch noch). Klar gab es "damals" schon Lieblingslieder, aber wir waren zu faul zum Aufstehen und die Nadel woanders hin zu setzen. So kam es, dass man auch Lieder, wegen derer man die LP gar nicht gekauft hatte, nach 10 maligem Hören besser fand, als die Auskoppelung. Gleichzeitig musste man sich mit dem Gesamtwerk auseinandersetzen - gerade bei "Konzeptalben".

Bei CD-Playern war es schon möglich, nach kurzem Hören zum nächsten Titel zu springen - oder sich eben nur die "gefälligsten" Teile herauszupicken: "Schöne neue Welt". Mit MP3 hat sich dieser Trend nur konsequent (aber Platz sparend) fortgesetzt.

Vielleicht geht es Euch ähnlich: Ein Titel, der mir auf Anhieb gefällt, hält in der Regel nur kurz durch - diejenigen, an die ich mich erst "gewöhnen" musste, bleiben in positiver Erinnerung, und zwar auf Dauer....

Auch die Inflation der Begrifflichkeiten ist gräßlich: "Superstar" war früher jemand, der mindestens 5 Jahre erfolgreich nicht weniger als 3 Alben in den Top 10 hatte, und dauerhaft große Hallen gefüllt hat - und nicht jemand, der "von Deutschland gesucht wurde".

N8, Riff
 

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