AW: der froschteich - quaken rund um den taeglichen wahnsinn in der politik
Wohl war waidler,
darum stehe ich auch selbst mit mir in dem konflikt, dass man hier einerseits schön reden kann, wie schlimm die es da haben, wir aber letztlich auch nichts dagegen tun. Zumindest als einzelner, in der Masse sähe das anders aus, aber was tut die Made im Speck? Richtig, sie bliebt.
Ich sage mir selbst immer und immer wieder, wenn ich völlig unverständlich agierende Menschen sehe, sei es die in Afrika beschriebenen, die die UNO-Helfer überfallen, sei es die "Wilderer" die die Flüchtlinge töten, vergewaltigen etc. seien es Kapitalorientierte(nicht persönlich nehmen, jegliche die sich angesprochen fühlen):
"Denn sie wissen nicht was sie tun."
Ein Mensch der vor Leid und Hunger nicht mehr klar denken kann, dann andere verletzt, um sein eigenes Überleben zu sichern, aus unserer fettbäuchigen, Nahrung in den müll werfenden Lebensansicht klare Frechheit, da will man denen helfen und die greifen uns an, oder bedanken sich nicht mal richtig, kA, aber im Grunde, handeln diese Menschen unbedacht, instinktiv.
Wir hier sterben an adipösen Folgeerkrankungen, während die aus dem Leben treten, weil se keine Nahrung haben. Wenn man es aber ganz trocken betrachtet, ist es auf gewisse Art ein Gleichgewicht.
Und darum denke ich, es muss das alles geben. Ich halte für grässlich und wünschte ich könnte alles tun, allen ein schönes Leben bereiten.
Genauso, wie ich glaube, dass alles was passiert, so sein soll. Das ist übrigens mein Weg für ein nüchternes "neutrales" denken, warum mir Leid, dass mir widerfährlt auch wenig ausmacht, da ich denke es hatte seinen Grund.
Während SG von der perfekten Welt sprach, "alle froh, alle satt, alle Gesund" habe ich überlegt, hmm was ist dann mit Platz? Wenn kaum Menschen sterben, weil alle pudelwohl im Einklang der Natur leben, was dann? Irgendwann platz die Welt aus allen nähten und dann haben wir ein richtiges Problem, genau wie ich zwar Gewalt gegen Tiere falsch finde, zeitgleich aber Fleischfresser bin und das aus überzeugung, weil es einfach so ist, dass man isst.
Ich sehe Vegeratismus, sogar auf gewisse Weise als Heuchelei an, da man nicht leben kann, ohne Lebewesen zu essen. Ist es nicht das Steak, ist es die Pflanze, die Streng genommen ein hochgradig komplexer Organismus ist. Ist es nur das FAll-Obst, sind es die Larven, oder Eier unsichtbar klein im Apfel. Ist es nicht die Larve ist es das Pantoffeltierchen, egal wie egal wo, egal wer, jeder muss in irgendeiner Form zum Überleben, andere Lebewesen töten, ob man sich nun einredet, weil man nicht sieht was man tötet, ist es cool n Vegetarier zu sein und die "armen schweine" lässt man selbst andere Tiere fressen, ist jedermanns eigene Sache.
Darum sage ich auch, es muss so Menschen geben, wie SG, oder auch mich, der eine der Gute Bulle der andere der Böse Bulle, dazwischen der Alltag. So läuft es nun mal, egal wo und wie man die Welt sieht, irgendwie ist irgendwo immer ein Gegenstück.
Tag, gefolgt von Nacht, hungernde gefolgt von adipösen, Winter gefolgt von Sommern, Tropen, gegen Tundra, egal was man nimmt.. es gibt immer ein Gleichgewicht.
wo ein Starker da ein Schwacher. wo ein schwacher, da ein schwächerer, wenn keine schwächerer, wars das. Darwin.
Ich bin ja auch schnell dabei, ey du arsch, fahr Fahrad zu rufen, aber im Grunde genommen, esse ich zu meinem Steak mit Kartoffeln auch Bratensoße und Gemüse.
Oder gönne mir ab und an mal ein teures Wasser. (Trinke ausschließlich, Wasser, Kaffee, Tee und Kakao) nahezu immer Wasser und Kaffee ^^ ja Kaffee ist der Anteil, der mein persönliches Gleichgewicht herstellt. Da ich ja sonst abheben würde, wobei .. wo war nochmal der boden achja, bild zeitung.
@Daffy, im grunde gebe ich dir auch hier recht. Die Schuld bei anderen zu suchen ist einfacher, als sich selbst anzusehen.
Da ist dann aber wieder das mit den Flugzeugen. Vlt unverständlich formuliert. Es gibt einen Film von Uwe Boll, Postal. Da fliegen in einer Szene diese Terroristen, aufs World Trade Center zu, debatieren darüber, wie es wohl sein den ruhmreichen Tod zu erlangen und in völliger Zufriedenheit im Himmel mit 100 Jungfrauen auf ewig glücklich zu werden. Dann fällt ihnen auf, dass sie mit 100 Jungfern ziemlich wenig haben für die Ewigkeit.. als sie nach längerer Diskussion entschließen abzudrehen, um neu zu verhandeln, stürmt der Pilot rein, haut die beiden um und das Flugzeug gerät außer Kontrolle und rast ins Center. Ich fands lustig ^^
Aber worauf ich hinaus will, es gibt Aufzeichnungen von Kindern die im Irak etc. Selbstmordattentat spielen. der eine rennt auf ne Gruppe zu, mit nem "TNT-Gürtel", er zündet die Bombe, der eine wirbelt Sand auf und alle sind tot. Das ist ein Spiel für die Kinder und bevor sie begreifen, was da passiert, sind sie schon gedrillt.
Das gleiche bei uns, wenn nur die bild da läge, wäre es kein Ding, die schuld auf den Leser abzuwälzen. Aber das ist es ja nicht. Es geht in der Schule los, man wird doch als Kind gar nicht darauf hingewiesen, mehrsichtig zu denken. Es gibt ja die ersten 20 jahre nur richtig und falsch. Dann wird alles 5 mal in 3 Jahren wiederholt und dann kommt ein kleinens neues Thema. Aber auch hier, denken nicht erwünscht. Arbeiten, um sich von einem Menschen einschätzen zu lassen, der wohlmöglich gar keine Ahnung hat, was in dir steckt. Nur weil du in der Schule Sache X nicht kannst, abfällst, dich von diesem Tiefschlag demotivieren lässt, fängst du an, die Schule assi zu finden, lässt es sacken, bist eigentlich ein total intelligenter und denkfähiger Mensch, aber deine Noten "zeigen" du bist doof, nur 5 und 6. Zack. Wolltest dich wehren gegen das System. Was passiert? Du wirst gekickt. Das sehen natürlich andere und erfahren es aus der Vergangenheit, die passen sich an, lernen, lernen, lernen, finden einen job, arbeiten ihr leben lang, sterben im bestfall vor der Rente und füllen die Kassen. Ein paar ausgewählte dürfen dann mehr beitragen, in dem sie neue Dinge die andere in der Garage erfunden haben groß rausbringen und steigen gesellschaftlich auf. Der rest bleibt normalo und findet sich damit ab. Weil immer gegen den Strom schwimmen irgendwann anstrengt. Darum ist nicht jeder zwangsläufig selbst an dem Schuld was passiert und vor allem was er tut.
Ebenso, Gefühle, Gefühle machen uns völlig blind. Sei es liebe, sei es hass, nichts beeinflusst das Verhalten stärker als starke Emotionen. Während du im WutWahn etwas tust, was du nie getan hättest, ist es für dich in dem Moment gar nicht Thema ob richtig ob falsch. Da sind die Hormone stärker. Darum ist nicht jeder zwangsläufig schuld, an dem was er tut.
Bist du in völlig sexueller Erregung, bist du unfähig richtig zu denken. Der innere Trieb, der dieses kribblige Gefühl auslöst, ist viel stärker als du und du machst Fehler und schöne Dinge, die du aber im völlig klaren Zustand nie getan hättest. Schließlich ist sexuelle Lust ja nichts, was es gibt, weils spaß macht, sondern einfach, weil sie unsere Existenz sichert. Darum sind Frauen auch eher häuslich, sie wollen den Mann halten, damit er Sie und die Kinder beschützt. Wogegen Männer völlig triebgesteuert alles rammeln, was empfangsbereit wirkt. Da er seine Gene verbreiten will. Etwas bildlich nun beschrieben und auch vlt etwas übertrieben, aber der Kern ist der gleiche.
Ich mein ok, 5 mal heiße Herdplatte, Hand verbrannt, immer noch nix gelernt, da kann man fast sagen, selbst schuld.
Aber... "Ich lese die Bild, steht immer schön viel buntes drin. Warum nicht andre? Hm ja, keine Ahnung, hab ich immer gesehen, tv und so, da erfahre ich doch alles" --- Vergesst nicht, Menschen gehen in fast jedem Fall immer den Weg des geringsten Widerstandes. Habe auch einen sehr guten Freund, der immer Spiegel Fan war, darum blendet er, selbst wenn er es selbst anmeckert, die Tatsache der "boulevardrifizierung" aus, so fällt es ihm doch schwer, sich das einzugestehen und mehrdimensionaler zu schauen. Ist das nun selbst schuld, oder Gewohnheit? Ich denke es gilt beides.
Es ist nicht immer einfach, es sich schwer zu machen, grad weil einfach oft angenehm ist.
Ich verstehe dich daffy, sehe da aber bei manchen Dingen noch etwas anders, nicht jeder ist für sein eigen Werk auch selbst verantwortlich, auch wenn es einfach ist so zu denken.
