Ich kann mich so ziemlich genau damit identifizieren, was Snaip in seinem wirklich guten Beitrag hier gepostet hat.
Hab mir eben mal Gedanken über dieses Mysterium Underground gemacht. Ich glaube, dass in diesem Forum, ...allein durch die lokalen Begebenheiten, ... durch das Land weg, ...jeder ein anderes Bild von Underground besitzt. Berlin ist nicht FFM und Münschen nicht Hamburg.
Die Frage ob etwas noch Underground ist, wenn man sich selbst ausschließlich und nur in diesen Kreisen aufhält. Dann verliert selbst der geheimste, sagenumwobene Underground irgendwann diese Plakette. Sobald das Geheimnisvolle daran verloren geht, die Fassade anfängt zu prökeln und dahinter eben meist Enttäuschendes zum Vorschein kommt.
Zumindest Das, was mich damals noch neugierig werden ließ. Als Teil des Ganzen wird es doch letztlich zur monotonen Routine und gibt nicht das wieder, was in mir anfangs noch die Neugierde und die Abenteurlust weckte.
Gibt es diesen Underground dann überhaupt noch? Oder ist es zu einem utopischen Sehnsuchtsgedanken aus vergangenen Zeiten verkommen, weil man erkennt, wie sich die Strukturen seines Lebens verändert haben, weil man eben doch nicht unsterblich ist, wenn man gerade um die 20 ist und auch älter wird, ...weil man sich über die "neuen" Kids in seinem eigenen Reich ärgert - und nicht erkennt, dass man selbst mal so Augen gemacht hat, als dieses ganze Ding "Clubben" anfing...
Underground heißt ja nicht, dass es illegale oder kriminelle Wurzeln haben muss. Vielleicht sollten wir nur anfangen in dieser Szene nicht Alles auszuschlachten. Weniger kann letztlich doch mehr sein, ...das wäre meine These.
Aber das hat jetzt leider gar nichts mehr mit "Berlin Calling" zu tun...
Also: BACK TO TOPIC
