Beatmatching - Erste Schitte - hör die snare besser als die kick!

hab vor kurzem auch mal bei meinen 20 lieblingstracks oder so die bpm mit einem post it draufgepinnt

wenn man dann noch von 1bpm = 0,8% unterschied ausgeht (ja ich weiß, sehr grob) geht das beatmatching deutlich schneller
 
DDD schrieb:
Die Hilfskrücke "Zettel" ist auch nur ne Art von Selbsttäuschung.

Ich kann jetzt nur aus meiner Anfangszeit als Noob schreiben:

Diese BPM Hilfe auf den Covern war für mich damals mehr als nützlich, um im Laufe der Zeit ein Tempogefühl zu kriegen, was nun bei 124 liegt und was bei 130 BPM.

Nach nem halben Jahr hab ich diese Zettel nicht mehr gebraucht, weil ich als Nebeneffekt dieses Tempogefühl im Blut hatte, aus der Routine heraus.

Ich empfand es damals nicht als Selbsttäuschung, sondern als ausreichend hilfreich, meine Platten nicht mehr nach BPM Zahlen sortieren zu müssen.

Da empfinde ich diese BPM Counter als viel schlimmer, weil das Auge automatisch immer auf das Display kuckt und sich darin irgendwann eine Routine und "Abhängigkeit" entwickelt.

Aber: dies nur aus meiner persönlichen Sichtweise ;)
 
Ich hatte die BMPs anfangs für mich immer ermittelt. Und ich denke schon, dass das eine Hilfe ist. Natürlich hat man mit der Zeit ein Großteil seiner Lieder im Kopf und weiß was zueinander passt, aber als Hilfe taugt es allemal!
 
Flipsen schrieb:
Ganz ehrlich hab mich mir beim angleichen noch nie explizit überlegt auf was ich denn nun angleiche. Mach das immer REIN nach Gefühl. Klappt ganz gut. Also im Prinzip hör ich mir alle Elemente im Track als Gesamtes an und hör das dann irgendwie automatisch welche schneller und welche langsamer ist. Mach mir da eigtl null Gedanken drüber :) . Also bei mir hats geholfen: Hirn aus, Bauch an ;) ; aber ich glaub das ist bei jedem anders.


Grüße Flipsen

WORD!
Ja nicht zu verkrampft sein beim Mixen...

Man braucht einfach eine Zeit lang bis man ein Gefühl für einzelne Elemente/Instrumente eines Tracks, für Geschwindigkeit und vor allem für die "Blöcke" eines Tracks bekommt. Dann macht das Mixen auch richtig Spaß :)
Da helfen m.E. keine Tipps, sondern nur üben, üben, üben... ;)
 
Wobei man auch immer die auf Musikrichtung achten muss!
Übergänge bei Black Music = relativ kurz im Gegensatz zu vielen Übergängen bei House, etc.
 
mag ja sein ddd, aber ich dachte wir sind hier im newbie ressort.
und newbies wie der threadersteller und ich bsw. kann sowas sehr helfen, auch wenn leute wie du das natürlich schon alles im kopf haben.

sowas hilft bsw. auch wenn man einfach mal wirklich sauber ein paar tracks hintereinander ineinandermixen kann, sowas ist am anfang ein echtes erfolgserlebnis. und wie du siehst, kann bsw. mando das auch bestätigen.

/ lorenzo auch
 
Zuletzt bearbeitet:
Word! Ich auch!
Bei meinem ersten sauberen Übergang (also der Übergang und die Trackchoice waren wahrscheinlich mieserabel, aber die Tracks waren einigermaßen angeglichen) hab ich mich voll gefreut.

Das war 3 Tage nachdem meine Decks da warn glaub ich... Ms. New Booty auf Ride With Me war der Übergang... (hat die Platten am gleichen Tag in Nürnberg von so nem Gebraucht Vinyl Laden gekauft, warn wie ich hinterher gemerkt habe ziemlich im Arsch)
 
Öööhm....kann mir mal bitte jemand erklären, was es für einen Nutzen hat / haben sollte, sich die BPMs auf die Platte zu schreiben?

Und jetzt komm mir keiner mit "Damit man weiß, welche Platte zur anderen passt". Ich brauch mir jede Platte (bzw. deren Cover), die ich mir gekauft habe, nur anzusehen und weiß, was da drauf ist. Da weiß man automatisch, was wozu passt und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich der Einzige bin, der das kann...
Und da ist auch das "Aber ich bin doch noch Anfänger"-Argument kein wirkliches Argument, da mir das von Anfang an so ging. Und nur das ist auch hilfreich, wenn man irgendwo auflegt. So ist man viel spontaner und nicht so darauf fixiert. Ich stell mir grad vor, wie ein Neuling panisch nach dem Zettel auf der Scheibe sucht und wenn er keinen findet, packt er die Scheibe schnell wieder weg...
 
es geht doch gar nicht darum das man einen zettel hat wo drauf steht was zu was passt, kA warum du das unterstellst. es geht um bpm und das sieht man der platte nicht an, und ein newbie braucht deutlich länger um es rauszuhören

natürlich weiß man welcher track zu welchem anderen passt.
 
Dann versteh ich erst recht nicht, wozu man die BPM braucht!?
 
Und nochmal ich...das mit dem einpitchen geht bei mir schon recht flott (<10sec)...nur muss ich dann mindestens mal 1min laufen lassen um die Feineinstellungen vorzunehmen...macht ihr das während des Übergangs durch anschieben bzw. abbremsen oder laßt ihr euch auch ein bißchen Zeit und hört die Kiste erst vor? Bei mir selber habe ich feststellen müssen, daß ich mit Hektik nicht sehr weit komme. Dafür arbeiten diese Technics einfach zu präzise.
 
aufleger schrieb:
Und nochmal ich...das mit dem einpitchen geht bei mir schon recht flott (<10sec)...nur muss ich dann mindestens mal 1min laufen lassen um die Feineinstellungen vorzunehmen...macht ihr das während des Übergangs durch anschieben bzw. abbremsen oder laßt ihr euch auch ein bißchen Zeit und hört die Kiste erst vor? Bei mir selber habe ich feststellen müssen, daß ich mit Hektik nicht sehr weit komme. Dafür arbeiten diese Technics einfach zu präzise.

hmm, so ne mischung aus allem ^^

erst mal grob angleichen, dann die feineinstellung... aber irgendwann hast du es einfach so im gefühl, dass du das feinste während des übergangs machst, wenn du es nicht schon beim grob pitchen gut hinbekommen hast...

und klar, bloß keine hektik oder panik, das hemmt nur ^^
 
aufleger schrieb:
macht ihr das während des Übergangs durch anschieben bzw. abbremsen oder laßt ihr euch auch ein bißchen Zeit und hört die Kiste erst vor?

Lieber etwas Zeit lassen und in Ruhe die zweite Platte einpitchen, damit der Übergang dann auch nicht in Stress ausartet.

Sollte beim Übergang dennoch die Platte vom Tempo abhauen, kann man das dann in kleinen Abbremsungen oder kurzes Anschieben ausgleichen und den Pitch entsprechend ein ganz klein wenig nach unten oder oben bewegen (wenn man ständig ausbessern muss).

Es geht ja schliesslich nicht darum, einen Schnelligkeitswettbewerb hinzulegen, sondern dass der Mix harmonisch von statten geht.

Sollten dennoch die Platten auseinanderlaufen und man kriegt die Synchronität während des Übergangs nicht mehr hin, kann man einen "Cut" machen, in dem man schnellstmöglich beim nächsten 1. Beat den Fader runterzieht bzw. den Crossfader rüberzieht.

Je mehr Geduld man vorher beim Einpitchen aufbringt, desto weniger muss während dem Übergang ausgebessert werden. Lieber die Platte dann beim Vorhören mindestens 30 Sekunden mitlaufen lassen.

Je mehr Erfolge man bei den Übergängen hat, desto kürzer wird auch das Einpitchen werden.

Dennoch wirds für jeden DJ, egal ob Anfänger oder Profi, immer wieder eine Herausforderung, da jede Platte ein anderes Intro/Outro hat bzw. Platten oftmals sofort mit einem Thema anfangen bzw. sehr plötzlich enden.
Das wird man in den Momenten merken, wenn man im Laufe der Zeit beginnt, spontan die Platten zu mixen (Wenn man bereits soviele Platten hat/bzw. ständig neue Platten dazukommen, die man nicht mehr im Verlauf sofort kennt).
Zudem sollten die Platten ja noch ungefähr von der Harmonie grob zusammenpassen, was man notfalls mit einem Plattenwechsel noch berücksichtigen muss in der Vorhörzeit.

Eine gute Hausaufgabe ist z.B. das PingPong (2 DJs legen nebeneinander auf und keiner weiß, was als nächstes kommt) auflegen mit einem anderen DJ Kollegen, weil beide DJs nicht wissen, welcher Track als nächstes kommt und somit eine Herausforderung für den nächsten Übergang gegeben ist.

Das Kennzeichnen der Platten mit BPM Zahlen sehe ich ähnlich nützlich wie bei Vokabel lernen (so habe ich es damals als DJ Anfänger empfunden).
Man greift zu den Platten, die ähnlich in ihrer BPM Zahl sind und merkt sich zugleich dieses Tempo automatisch im Kopf. Hat man das mehrmals getan, verschiebt das Hirn diese wiederholenden Vorgänge vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. Daher benötigt man nach einer bestimmten Zeit diese Vorgaben nicht mehr. Je öfter man Daheim übt, desto schneller werden die Tempo-Unterschiede auch im Hirn abgespeichert und mit jeder weiteren neuen Platte wie auf einer Schablone mit Vorhandenem verglichen.

Sicherlich tun sich da DJs viel leichter, die lediglich Platten in einem BPM Bereich besitzen, die sich alle vom Tempo her ähneln.

Erst wenn das Einpitchen ins Blut übergegangen ist, kann man sich mit Mixtechniken, EQ Spielchen und der Schnickschnack drumherum beschäftigen bzw. damit experimentieren.

Der größte Stolperstein beim Einpitchen bleibt aber leider die Ungeduld, wenn beim Übergang dann die große Panik kommt und die Fader zu schnell rüber/runtergezogen werden, aus Angst, dass die Platten auseinanderlaufen.
Ausnahme sind natürlich Cuts, der plötzliche Wechsel auf eine andere Platte (was man zwangsweise bei bestimmten Platten machen muss, die keine freien Übergangsstellen besitzen bzw. ein plötzlicher Anfang/Ende kommt).

Daher lieber mehr Zeit in das Vorhören und Einpitchen investieren, als zu vorschnell das Tempo einzustellen. Da stellen sich dann auch die ersten kleinen Erfolge schneller ein und man arbeitet auch mit viel mehr Freude daran, in weiteren Schritten voranzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aufleger schrieb:
Und nochmal ich...das mit dem einpitchen geht bei mir schon recht flott (<10sec)...nur muss ich dann mindestens mal 1min laufen lassen um die Feineinstellungen vorzunehmen...macht ihr das während des Übergangs durch anschieben bzw. abbremsen oder laßt ihr euch auch ein bißchen Zeit und hört die Kiste erst vor? Bei mir selber habe ich feststellen müssen, daß ich mit Hektik nicht sehr weit komme. Dafür arbeiten diese Technics einfach zu präzise.

Das kommt bei mir persönlich immer auf den anstehenden Übergang an. Ich selber lege zwar elektronische Musik auf, aber so groß dürfte der Unterschied zwischen den Stilen nicht sein (bezogen aufs Beatmatching).

Also... Wenn der nächste Übergang ein langer Übergang sein soll, oder man etwas mehr als sonst an EQs und/oder Fadern spielen will, hat man nicht unbedingt die Zeit (und auch nicht die Lust), während der kreativen Arbeit noch dauernd auf die Geschwindigkeiten der Tracks zu achten. Deshalb nehme ich mir in solchen Fällen auch gerne mal etwas mehr Zeit fürs angleichen.
Ich achte aber auch darauf, dass es nicht zuuu lange dauert. Denn wenn man auch nach 1,5 Minuten die Platten noch nicht absolut synchron hat (so wie man es gerne für sehr lange Übergänge gerne hätte) verfällt man auch (un)gerne mal in Panik :cool:

Nunja... und manchmal hat man eher Lust auf einen kurzen Übergang, oder man möchte den laufenden Track nur 2 Minuten lang drin behalten. Dann macht man halt das grobe Matching und einen kurzen Übergang bzw. man gleicht während dem Übergang an.
 

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