@ quinto
Ich finde es schön das Du Dir richtig viel Gedanken machst.
Schau, den letzten Beitrag mit dem Hörtipp hat keiner verstanden, weil ich mich zu kurz und zu unverstädnlich ausdrückte. Hätte ich wieder ausführlich alles beschrieben, dann wäre es wohl wieder zu steif und überheblich.
Auch das mit:
Beispiel für EQ:
Bassline 40-60hz boost, 60-100hz cut
Bassdsrum 60hz lowcut , 70hz boost
War das nicht im Thema Panning? Kann es nicht sein, dass es nur eine
grobe Darstellung des EQ ist, um den Anfänger zu erklären wie man im Panorama mittige Signale trennt? Ich denke schon.
Aber ich kann ja im Thema Panning auch total ausschweifen und die Anfänger komplett verwirren. Das Thema Raumakustik ist doch auch noch lange nicht fertig. Soll ich den jetzt in einem Post alles auf einmal schreiben? Am besten einen 1000 Seiten Wälzer schreiben und hier dann als PDF anbieten?
Du schreibst:
1. viel geht auch mit ADSR-einstellungen. so lässt sich die "bassfahne" einer BD zB wunderbar auf den bass abstimmen und andersrum. anderes bsp.: oft hilft auch das anheben des attacks beim bass, um diesen differenzierter zur BD darzustellen.
Ja, jeder Anfänger weiss was Du mit ADSR (Attack, Decay, Sustain, Release) meinst. Meinst Du die Einstellung am Drumcomputer oder eher die Einstellungen eines Envelope Shapers?
Anheben des Attacks (transienten) mittels UAD 1176LN oder Transient Designer von SPL?
Aber ich will keine knackige Bassline? Warum soll ich denn Attack anheben?
Meine Bassdrum ist transientenreich auch hier möchte ich den Attack nicht anheben oder absenken. Ich möchte lieber per EQ und Sidechain etwas machen. Dein Beispiel ist für meine Klangvorstellung total verkehrt......(mit absicht nervt
)
Nein, Spass zur Seite. Wie Du siehst kann man alles verdrehen und sogar ins lächerliche ziehen. Ich weis schon was Du meinst und es ist auch nicht verkehrt, aber wie Du siehst, kann auch Dein Tipp völlig unbrauchbar sein, wenn man andere Ergebnisse erzielen möchte.
Steki hat es richtig formuliert:
"je nach track halt anders anwendbar"
Auch schreibst Du:
frequenzen "boosten" würd ich NIE machen. die bessere kontrolle von freuqenzen liegt m.m.n. allein beim absenken.
Diesen Ansatz halte ich für völlig verkehrt. Wäre dies Richtig, dann hätten SSL oder Neve Konsolen nur noch die Cut Möglichkeiten zum anbieten.
Was Du meinst, ist wohl der "muddy" Mumpf Bereich.
Hier mal eine Anleitung wie ich EQ vornehme.
Erst mal eine Analyse:
-ist der Klang zu mumpfig in den unteren Mittenbereich (100-800hz)?
-sind genügend tiefen vorhanden(40-80hz)?
-gibt es störende/irritierende Frequenzen im oberen Mittenbereich(800-5000hz)
- ist der der Sound "bright" genung
-etc.
Zum aufspüren von störende Frequenzen empfehle ich einen parametrischen EQ.
Beispiel:
Die suche nach zu viel (z.B. im unteren Mittenbereich)
- Gain/Level auf maximum aufdrehen und Q/Güte so schmalbandig wie möglich.
- durchfahre den bereich von 100-800hz.
- ist zum Beispiel der Bereich um 180hz auffällig, dann senke den Bereich
Die Suche nach zu wenig funktioniert gleich, nur das man den Gain/Level Regler des EQ soweit wie möglich herunter dreht.
-wieder den Frequenzbereich (z.B.5000-8000hz) durchfahren und darauf achten ab wann sich der Sound verschlechtert. Das ist der Bereich den man anheben sollte.
Anhebungen breitbandiger und Absenkungen schmalbandiger!
Ausnahme der Regel:
Wenn man 100hz abgesenkt hat und aber bei 70hz eine Anhebung möchte, dann sollte man die Anhebung schmalbandig ausführen, da ansonsten wieder der Bereich um 100hz angehoben wird. usw. usw.
Nun habe ich aber einmal Shaker und Tambourine mit ähnlichen Frequenzen...und rein zufällig habe ich in etwa die gleiche Frequenzen angehoben? Hier greift das Panning ein:
Shaker weiter links und Tambourine weiter rechts. Deshalb führe ich das Panning immer zuerst aus. Habe ich ähnliche Frequenzen angehoben und das mal nicht bemerkt, dann ist dies nicht so tragisch. Gerade gut für Anfänger.
Hätte ich jetzt wirklich eine ausführliche Beschreibung des EQ-Eindsatz im Thema Panning einfügen sollen? Ich denke da sind wir uns einig, dass dies zu viel des guten gewesen wäre.
Ich stemple Dich nicht als unerfahren ab, aber als ungeduldig
Hier nochmal der letzte teil meines ersten Beitrag:
Ich bin hier mit dem Workshop noch nicht fertig, aber auch ich brauche Schlaf und mache hier für heute mal Schluss.
In den nächsten Tagen geht es weiter. Bitte legt nicht alles auf die Goldwaage. Ich versuche das ganze so einfach und verständlich wie möglich zu halten. Also wenn ich z.B. schreibe die Bassdrum gehört in die Mitte, dann heisst es nicht das beim Jazz Bassdsrum und Bassgitarre immer mittig sein müssen. Da sind diese eher etwas aus der Mitte. Ich gehe hier hauptsächlich von unserer Musikrichtung aus wie House, Schranz, Trance etc. Ausnahmen gibt es immer
