Als Anfänger möglichst keine Hardware kaufen

einekleinewurst

einekleinewurst

Mitglied
Dabei seit
31 Aug 2024
Beiträge
6
Reaktionen
0
Hallo Djs,
ich möchte mir das mischen selbst bisschen beibringen und selbst auch nur für mich zuhaue bisschen mischen.
Da wir nicht soooviel Platz haben dachte ich ob folgendes funktionieren würde, vielleicht ein Controller der klein ist aber dennoch mit Display,
aktive kleine Boxen um einen Verstärker zu verhindern und vor allem und jetzt kommt meine große Frage ob man an einem Controller nur mit USB Stick
auflegen kann und ohne Laptop, auch wenn ein Laptop nicht viel Geld kostet, ich müsste mir dann keinen kaufen. Und zuhause am PC anstecken hab ich so semilust drauf
weil das Ding übelst die Abwärme produziert und auch saulaut ist.

Wär super wenn ihr mir helfen könntet.
Lg!
 
Standalone ohne Laptop?
Dann ist das hier das günstigste was es momentan gibt.

ok danke. ziemlich wenig Regler und dafür aber hoher Preis, naja das ist dann wohl gleichbleibend vom Preis her als wenn ich mir einen kleinen Laptop dafür kaufe ...
und dann stattdessen ein https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Pioneer-DJ-DDJ-400/art-DJE0006877-000

Was meint ihr?

Und was könntet ihr mir als aktive Box und preiswerten Kopfhörer empfehlen?
 
Naja, aber mit dem Mixstream brauchst Du eben keinen Laptop oder aktive Boxen mehr. Dafür ist der Preis sogar günstig. Nur noch Musik auf USB-Stick / SD-Karte oder ein Streaming Abo und los gehts. Zum manuellen Üben sind nur die Pitch-Regler etwas kurz geraden. Wenn man im +/-4% Bereich mischt, sind sie aber sehr akkurat. Rest ist alles da.

Der FLX4 ist der Nachfolger des DDJ400. Sind beides halt reine Controller.
 
Achso da sind ja die Boxen auch schon verbaut, verstehe. Gut, ich kann mir aber tatsächlich nicht vorstellen dass dann der Sound so Spaß machen würde als dass das auch Spaß macht!? Muss mir das auf Ytube mal ansehen. Tatsächlich ist dass das was ich eigentlich gesucht habe, also gut, 659.- Euro aktuell beim Thomann, das geht eigentlich doch, dafür das ich mir den Laptop und die Box spar.

Aber eine Box könnte man ja anstecken wenns wär oder?
 
Sehr wichtig:
Du brauchst unbedingt einen ordentlichen Kopfhörer, sonst in auflegen nicht möglich!
 
was ich mir jetzt halt noch denke, welches musik abo brauche ich da? geht da normales amazon prime abo? finde da kaum was im netz dazu leider.
 
Ich bestreite sämtliche Gigs ohne Controller, sondern nur mit einem Laptop, auf dem "Virtual DJ" im Automix-Modus läuft. Die kostenlose Basisversion dieses Programms reicht aus.

Am Audio-Ausgang des Laptops hängt ein Splitter-Kabel (https://www.thomann.de/de/native_instruments_traktor_dj_cable.htm). Von dort aus geht ein Kabel in die PA, das zweite an einen kleinen Kopfhörerverstärker. Als Kopfhörer kommt mittlerweile ein Sennheiser HD-25 zum Einsatz.

Welches Musik-Abo Du nutzt, ist reine Geschmackssache. Mit dem kostenlosen Open-Source-Programm "Audacity" kann man JEDE beliebige Audioquelle in stinknormale MP3's umwandeln. Da ist es egal, ob die Musik von Amazon Prime, Spotify oder sogar YouTube kommt. Die MP3's kommen auf einen USB-Stick, der wiederum an den Laptop gesteckt wird.
 
Beatport.com kann ich dir sehr empfehlen, du musst die Tracks schließlich auch vorbereiten.

Ich bestreite sämtliche Gigs ohne Controller, sondern nur mit einem Laptop, auf dem "Virtual DJ" im Automix-Modus läuft. Die kostenlose Basisversion dieses Programms reicht aus.

Am Audio-Ausgang des Laptops hängt ein Splitter-Kabel (https://www.thomann.de/de/native_instruments_traktor_dj_cable.htm). Von dort aus geht ein Kabel in die PA, das zweite an einen kleinen Kopfhörerverstärker. Als Kopfhörer kommt mittlerweile ein Sennheiser HD-25 zum Einsatz.

Welches Musik-Abo Du nutzt, ist reine Geschmackssache. Mit dem kostenlosen Open-Source-Programm "Audacity" kann man JEDE beliebige Audioquelle in stinknormale MP3's umwandeln. Da ist es egal, ob die Musik von Amazon Prime, Spotify oder sogar YouTube kommt. Die MP3's kommen auf einen USB-Stick, der wiederum an den Laptop gesteckt wird.

Das ist allerdings alles andere als legal, vor allem die Streamingdienste erlauben so etwas nicht.
Die Tracks müssen schon gekauft werden, außer du benutzt Dienste wie Tidal oder Beatport Stream, da wäre es erlaubt.
 
Das ist allerdings alles andere als legal, vor allem die Streamingdienste erlauben so etwas nicht.
Die Tracks müssen schon gekauft werden
In der Tat ist es formell nicht legal, es interessiert praktisch aber niemanden mehr. In Zeiten, wo 99,99% der Musikkonsumenten nur noch streamen, lohnt es sich für viele Künstler und Plattenfirmen schlicht gar nicht mehr, einen kostenpflichtigen Download oder eine Kauf-CD bereit zu stellen. Viele Veröffentlichungen gibt es also nur noch als Stream. Die einzige Zunft, die diese Titel wirklich noch tatsächlich auf physischen Datenträgern braucht, sind "wir" DJ's und Radiomacher. Das sind so wenige Leute, dass es die Rechteinhaber schlicht nicht mehr interessiert. Selbst große UKW-Sender greifen teilweise Streams ab und speichern das Ergebnis als MP3. Wie sonst soll man etwa als DJ oder Radiomacher einen Song in ein DJ-Set bzw. Sendung einbauen, den es z.B. nur bei YouTube gibt?

Die entsprechenden Paragraphen in den AGB's der Streamingdienste stammen noch aus einer Zeit, in der CD's und kommerzielle Downloads noch einen so hohen Marktanteil hatten, dass es jeden Titel grundsätzlich erst einmal auf CD/Download gab. Als dann irgendwann fast nur noch gestreamt wurde, kamen viele Songs nur noch als Stream raus. Die Musikindustrie hatte "uns" DJ's gar nicht mehr auf dem Schirm und hat schlicht vergessen, die AGB anzupassen. Das ist genauso wie im US-Bundesstaat Tennessee, wo laut Gesetz heute eigentlich immer noch vor jedem Auto ein Fußgänger mit einer roten Laterne her laufen muss .....
 
Aber nur wenn eine Frau fährt. War das das?
Naja und wenn das die anderen und sogar UKW-Sender machen, dann darfst du das natürlich auch. Eigentlich darf jeder machen was er will, weil es gibt fast immer einen Präzedenzfall.
GEZ ist auch total veraltet, zahlen dürfen wir aber trotzdem alle. Wie lässt sich das erklären?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja und wenn das die anderen und sogar UKW-Sender machen, dann darfst du das natürlich auch. Eigentlich darf jeder machen was er will, weil es gibt fast immer einen Präzedenzfall.
Nun.... Die Frage bleibt bislang unbeantwortet:
Wie baut man als DJ legal einen Song in sein Set ein, wenn es ihn z. B. nur bei YouTube gibt?
 
Garnicht. Sind Lieder nur auf Youtube vorhanden, sind diese nicht für den kommerziellen Gebrauch gedacht.
 
Garnicht. Sind Lieder nur auf Youtube vorhanden, sind diese nicht für den kommerziellen Gebrauch gedacht.

Viele Künstler laden aber doch selbst ihre Songs dort hoch.....einfach weil sie wissen, dass dort die meisten Interessenten sind. Das Anbieten eines kommerziellen Downloads hingegen lohnt sich oft einfach nicht mehr.

Es mag derzeit noch Bereiche/Genres geben, die man - noch - NUR mit Downloads und Kauf-Tonträger bestreiten kann - genau wie auch Vinyls nicht ganz weg sind. Insgesamt ist das aber massiv rückläufig, einfach weil es in der breiten Masse niemand mehr will.
 
Und da wundern sich einige Menschen wirklich warum die Qualität im Musikgeschäft nachlässt…
Um die musikalische Qualität geht es in diesem Thread doch gar nicht direkt.... Natürlich steht außer Frage, dass zeitgleich mit der Etablierung von Streamingdiensten die musikalische Qualität insgesamt abgenommen hat. Daran sind aber ja wohl in erster Linie die Konsumenten mit ihrem Hörverhalten schuld und nicht das Tonträgermedium - ein Song wird als solcher jedenfalls nicht schlechter, wenn er statt auf Vinyl nun bei Spotify angeboten wird. Und wenn die Konsumenten nun immer mehr streamen und immer weniger Vinyls/CD's/Downloads kaufen, verschwinden letztere Angebote halt irgendwann vom Markt. Und so kommt es ganz selbstverständlich, dass eben auch viele GUTE Songs heute nur noch als Stream angeboten werden.
 
Pardon, mein Fehler.

Weitblick und Zusammenhänge sind ja im Großen und Ganzen nicht ganz so wichtig, glauben zumindest manche Menschen.

Und davon abgesehen.

Gesetze sind ja auch nur mehr so Richtlinien, glauben zumindest manche Menschen.

Urheberrecht, geistiges Eigentum, Rechtslage, Regeln, usw. ist alles total antiquiert, überbewertet und nutzlos. Glauben zumindest manche Menschen.
 
Weitblick und Zusammenhänge sind ja im Großen und Ganzen nicht ganz so wichtig, glauben zumindest manche Menschen.
Ich würde von mir behaupten, diesen Weitblick zu haben....

Und davon abgesehen.
Gesetze sind ja auch nur mehr so Richtlinien, glauben zumindest manche Menschen.
Urheberrecht, geistiges Eigentum, Rechtslage, Regeln, usw. ist alles total antiquiert, überbewertet und nutzlos. Glauben zumindest manche Menschen.
Nein, diese Regeln sind überhaupt nicht antiquiert, überbewertet und nutzlos. Eben weil es ja weiterhin Urheberrechtsgesetze usw. gibt, muss man ja weiterhin z. B. für jede öffentliche Musikveranstaltung GEMA-Gebühren zahlen.
Es gibt aber zweifelsfrei die hier aufgezeigte Gesetzeslücke, die nur "uns" (in Relation zu der Gesamtzahl an Konsumenten verschwindend wenige) DJ's und Radiomacher betrifft. Wir sind, wie erwähnt, so ziemlich die einzige Zunft von Leuten, die auch aktuelle Musiktitel als MP3-Datei auf der Festplatte bzw. USB-Stick brauchen, und daher heute einen Stream mitschneiden und umwandeln müssen. Wir wurden in der aktuellen Rechtsprechung schlicht "vergessen".

Ich bleibe aber dabei: Aufgrund der geringen Zahl von "Menschen wie wir hier" interessiert dieses Thema de facto einfach die Musikindustrie nicht mehr. Wie erwähnt, setzen sich selbst große UKW-Radios mittlerweile über das Gesetz hinweg - einfach weil vieles nicht mehr als CD/Download angeboten wird.
 
Und genau da liegt der Fehler. Solange es aus „Notwehr“ irgendwie auf den eigenen Nacken gangbar gemacht wird interessiert es freilich keinen. Auch ein Stream muss irgendwo eine Quelldatei haben. Also existiert diese und könnte den Armen Wiedergebern, die ohne genau diese Titel nicht überleben können auf die ein oder andere Weise verfügbar gemacht werden.
 
Natürlich hat jeder Stream zwangsläufig eine Quelldatei. Aber genau dieses "Verfügbar machen" selbiger ist logischerweise mit einem gewissen Aufwand verbunden (die Titel müssen ja alle noch zusätzlich in ein Kaufportal eingepflegt werden), und der lohnt sich offenbar für die Anbieter oft schlicht nicht mehr. Das ist auch logisch, wenn ein Titel auf vielleicht 10.000 Streams, aber nur noch auf 50 Downloads kommen würde.

Interessant ist vielleicht noch ein Blick in diese Statistik:
Mount_Music_2023[1].jpg


Hier kann man ganz eindeutig sehen, welchen Marktanteil die einzelnen Nutzungsarten haben. Ähnlich verhält es sich in den USA, wo es ein ähnliches Diagramm gibt:
190_Entwicklung_Umsatz_Musikverkauf_weltweit_2023_0[1].jpg

Auch hier machen Downloads mittlerweile den kleinsten Marktanteil aus. Sowohl in Europa als auch in Amerika haben offenbar gegen 2015 die Streams die kommerziellen Downloads überholt. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass der Download-Markt endgültig ein Schrumpfmarkt ist, und spätestens an diesem Zeitpunkt mussten sich viele Musiker überlegen, ob sie ihre Songs überhaupt noch als Download anbieten. Viele taten es halt nicht mehr.
 
Wenn ein Song nicht käuflich zu erwerben ist, dann wird er halt auch nicht gespielt.
Ich riskiere da nichts. Würde mir ja auch keiner (Künstler) danken im Zweifelsfall.
Die Klangqualität ist außerdem auch nicht ausreichend für größere Anlagen.
 
Davon einmal abgesehen gibt es Menschen, die einen Song auch haben/besitzen wollen und nicht nur Streamen, wo dann ohne Internet keine Musik verfügbar ist oder man nach der Abokündigung auch keine Musik mehr hat.

Es gibt nach wie vor (fast) alle Songs zum Download in allen möglichen Portalen, die Newcomer machen teilweise Coververison, die man sich kostenlos von einer Seite herunterladen kann. Im Endeffekt kommt es auf die Qualität an und 320 kps MP3 klingen halt nun mal besser als 128 kps.

Wobei Vinyl sogar wieder mehr im kommen ist - da etwas besonders und die beste Klangqualität.
Im weiteren gibt es sogar DJs die mit Wav oder AIFF, Flac Dateien auflegen also eher besserer Qualität und nicht schlechterer.

Das sich das Bild vom Radiohörer dem egal war was gespielt wird und sich mit (schlechter) Radioaudioqualität angefreundet hat, sich zum Streaminghörer, der immerhin soweit ganz gute Qualität und auf sein Hörverhalten zugeschnitte Musik bekommt ist so - aber das sind halt keine "Musikliebhaber" in dem Sinn sondern halt Konsumenten.
Die hören teilweise nur die Musik zum feiern, ohne wirkliches Interesse daran zu haben.

Die aktuelle Wandel ist natürlich schade, aber dafür halt billig für den Verbraucher - wobei der Wechsel von CD zu MP3 aus Kostengründen damals mehr Sinn gemacht hat - wobei im Vergleich ziemlich teueres Vinyl jetzt eher gekauft wird als CDs mit denen man immer noch mehr anstellen kann.

Jetzt zu sagen " Musik hat keinen Wert mehr und jeder darf sich frei alles irgendwo umsonst herunterziehen" ist natürlich genauso weit gedacht wie Kinofilme umsonst aus dem Internet zu ziehen oder nur billige Kleidung zu kaufen.

Dadurch müssen immer mehr gute Künstler/Filmproduzenten/Hersteller aufgeben und zurück bleibt Schrott, der dann wirklich nichts mehr Wert ist und die Leute beschweren sich dann warum, alles plötzlich so schlecht ist.

Immerhin gibt es noch genügend Leute, die für gute Sachen/Qualität, gutes Geld ausgeben und somit das Überleben dieser Leute sichern.

Zum Abschluss fällt mir noch allgemein zu dem Thema ein, nur weil viele Leute im 50 kmh Bereich 70 kmh fahren, ist das Kind am Ende trotzdem tot, bei dem man mit 50 kmh noch hätte bremsen können.
 
Wenn ein Song nicht käuflich zu erwerben ist, dann wird er halt auch nicht gespielt.
Ich riskiere da nichts. Würde mir ja auch keiner (Künstler) danken im Zweifelsfall.
Je nachdem, welche Titel bzw. Genres man spielen möchte/soll, wird genau das aber zu einem immer größeren Problem. In manchen Genres wird immer weniger käuflich angeboten, nur noch als Stream.

Die Klangqualität ist außerdem auch nicht ausreichend für größere Anlagen.
Ich hatte da noch nie ein Problem - zumal das, was heute als "nicht ausreichende Qualität" bezeichnet wird, um LÄNGEN besser ist als viele uralte Plattenaufnahmen, die von Mobil-DJ's heute immer noch ganz selbstverständlich gespielt werden, z. B. Hans Albers "Auf der Reeperbahn" von 1936. Selbst die Rock'n'Roll-Welthits der 1950er (Elvis Presley, Chuck Berry...) sind aus heutiger Sicht klangqualitativ grottig. Aber damals gab es halt nichts Besseres.

Davon einmal abgesehen gibt es Menschen, die einen Song auch haben/besitzen wollen und nicht nur Streamen, wo dann ohne Internet keine Musik verfügbar ist oder man nach der Abokündigung auch keine Musik mehr hat.

Es gibt nach wie vor (fast) alle Songs zum Download in allen möglichen Portalen, die Newcomer machen teilweise Coververison, die man sich kostenlos von einer Seite herunterladen kann.
Mir begegnen in den letzten Jahren aber immer mehr Titel, die es eben NICHT MEHR als Download gibt.

Im Endeffekt kommt es auf die Qualität an und 320 kps MP3 klingen halt nun mal besser als 128 kps.
aber wie gesagt immer noch besser als die Klassiker aus Schellack-Zeiten...

Wobei Vinyl sogar wieder mehr im kommen ist - da etwas besonders und die beste Klangqualität. Im weiteren gibt es sogar DJs die mit Wav oder AIFF, Flac Dateien auflegen also eher besserer Qualität und nicht schlechterer.
Wie gesagt, das für neuere Titel (wo es schon die modernen Mastering-Techniken gab) selbstverständlich relevant, vor allem dann, wenn audiophile "Musikliebhaber" angesprochen werden sollen.

Das sich das Bild vom Radiohörer dem egal war was gespielt wird und sich mit (schlechter) Radioaudioqualität angefreundet hat, sich zum Streaminghörer, der immerhin soweit ganz gute Qualität und auf sein Hörverhalten zugeschnitte Musik bekommt ist so - aber das sind halt keine "Musikliebhaber" in dem Sinn sondern halt Konsumenten.
Die hören teilweise nur die Musik zum feiern, ohne wirkliches Interesse daran zu haben.
Und als Mobil-DJ (und so einer bin ich ja) gilt es, genau diese Zielgruppe zu bedienen. Ob dann Justin Bieber, oder der Holzmichel als 128 kb/s MP3, WAV, CD oder Vinyl kommt, interessiert da NIEMANDEN.

Die aktuelle Wandel ist natürlich schade, aber dafür halt billig für den Verbraucher - wobei der Wechsel von CD zu MP3 aus Kostengründen damals mehr Sinn gemacht hat - wobei im Vergleich ziemlich teueres Vinyl jetzt eher gekauft wird als CDs mit denen man immer noch mehr anstellen kann.
Auch hier hast Du offenbar die rosarote "Musikliebhaber"-Brille auf. Denn diesen "aktuellen Wandel" gibt es allenfalls in eben dieser winzigen "Musikliebhaber"-Nische. Beim breiten Durchschnittspublikum gab es diese Diskussionen nie.

Jetzt zu sagen " Musik hat keinen Wert mehr und jeder darf sich frei alles irgendwo umsonst herunterziehen" ist natürlich genauso weit gedacht wie Kinofilme umsonst aus dem Internet zu ziehen oder nur billige Kleidung zu kaufen.
Natürlich hat Musik nach wie vor einen entsprechenden Wert. Und das Abrufen von Streams spült ja bekanntlich Geld in die Kassen der Künstler und Labels. Zudem werden ja nach wie vor auch Vinyls, CD's, Downloads usw. verkauft.

Dadurch müssen immer mehr gute Künstler/Filmproduzenten/Hersteller aufgeben und zurück bleibt Schrott, der dann wirklich nichts mehr Wert ist und die Leute beschweren sich dann warum, alles plötzlich so schlecht ist.
Noch einmal: Die musikalische Qualität hat mit dieser Diskussion hier NICHTS zu tun! Fakt ist: Es gibt heute nicht mehr jeden Titel als Vinyl/CD/Download, sondern teilweise nur noch als Stream. Die meisten Konsumenten können damit leben; nur "wir" DJ's haben das Problem, dass wir die betreffenden Titel weiterhin als Datei irgendwo brauchen. Also bleibt "uns" nur noch das Rippen des Streams.

Immerhin gibt es noch genügend Leute, die für gute Sachen/Qualität, gutes Geld ausgeben und somit das Überleben dieser Leute sichern.
Sag ich ja... Es werden ja auch weiterhin Vinyls/CD's/Downloads gekauft, und mit dem Streaming wird derzeit noch mehr Geld verdient (über 3/4 der Gesamteinnahmen, siehe Grafik oben).

Zum Abschluss fällt mir noch allgemein zu dem Thema ein, nur weil viele Leute im 50 kmh Bereich 70 kmh fahren, ist das Kind am Ende trotzdem tot, bei dem man mit 50 kmh noch hätte bremsen können.
Was hat das mit dieser Diskussion zu tun?
 
Wie gesagt, es bleibt zusätzlich immer die Möglichkeit zu sagen, dass man diesen Titel nicht kaufen kann und dass man gerne einen anderen dafür spielt, der vorhanden ist.
Sich einfach „nehmen“ was man glaubt zu „brauchen“ funktioniert nicht. Könnte mir vorstellen, dass man mich komisch anschaut wenn ich in den Laden gehe und einen neuen Subwoofer raustrage, weil ich den ja brauche, da bleibt mir ja nur den Laden zu „Rippen“.
 

Ähnliche Themen

DjDaylight
Antworten
304
Aufrufe
46K
non profit
non profit

Neue Themen


Zurück
Oben