der nuo hat keine insertschleife so wie der xone22 oder der pio, was bedeutet, dass das kanalsignal nicht durch das signal aus dem effektgerät ersetzt wird, sondern die sache ca so aussieht:
pre-fader einstellung: es wird ein signal abhängig von der send-einstellung, nicht aber von der kanalfaderposition, an das effektgerät und geht von dort direkt in den master zurück. wenn der kanalfader ganz unten ist, dann ist der kanal nur noch so laut, wie es der send-poti (und/oder das effektgerät) vorgibt.
post-fader einstellung: das die stärke des gesendeten signals ist abhängig von send-poti und kanalfader. auch hier geht das signal direkt in den master zurück. ist der kanalfader ganz unten hört man vom kanal nichts mehr, da das originalsignal ja vom fader geblockt wird, und beim effektgerät aufgrund der faderposition kein signal mehr ankommt.
diese art der effektschleife ist recht praktisch, wenn das effektgerät über keinen dry/wet regler verfügt und man die effektintensität über den mixer regeln muss. in kombination mit einem kp3 ist das aber nur bedingt lustig.
ich hatte jahrelang einen nuo3 und ein kp3, und ich hab kaum effekte verwendet. allerdings könnte das auch daran gelegen haben, dass ich immer mehr zum puristischen mixen zurückgekehrt bin. die kombination ist also nicht unmöglich, aber sie hat auf jeden fall eine steilere lernkurve, weil man nicht einfach nur das effektgerät anstöpselt, loslegt und sich keine gedanken mehr über pegel machen muss...
