Also das ein neues Betriebssystem mehr Ressourcen frißt als die jeweilige alte Version davon ist völlig normal und bei weitem nicht nur bei Microsoft so.
Da hast Du Recht. Damit wäre ich ja auch einverstanden, wenn die Ressourcen sinnvoll verbraten werden sprich für irgendwas Nützliches. Bei Vista gehen sie aber zum großen Teil für Gimmicks drauf, die man nicht wirklich braucht.
Privat nutze ich Linux, hatte auch seit einiger Zeit diese tollen 3D-Desktopfunktionen drauf. Hab das über längere Zeit getestet, und wieder runtergeschmissen. Sieht wirklich cool aus und macht was her, aber wirklich gebraucht habe ich das kein einziges Mal. Und was ich nicht brauche, das fliegt raus.
Ich weiß, man kann das auch bei Vista deinstallieren, das ist auch ok so. Ich bin aber trotzdem der Ansicht, dass das nur Effekthascherei ist, mit der pubertierende Kinder prollen können. Wenn es wirklich ans Arbeiten geht, nutzt man die tollen 3D Ansichten nicht mehr.
Die Rechner die jetzt damit ausgeliefert werden, wo man also nicht mehr die Wahl hat, haben ausreichende Leistungen um mit Vista umzugehen. Ergo - was spielt der Leistungshunger denn für eine Rolle ?
Es geht ums liebe Geld. Zunächst sind vistataugliche Rechner teuerer in der Anschaffung, und die Folgekosten sind auch höher: Mehr Leistung, mehr Verbrauch.
Und wenn Mutti nach neuen Back-Rezepten sucht und Vati seine Steuererklärung macht, wofür brauchen die ein OS, dass 1 GBRAM, eine High-End-Graka und am besten eine DualCore-CPU braucht, damit es überhaupt läuft.
Bei vielen Sachen ist Vista auch schneller als XP, vor allem im Netztwerkbereich.
Wie denn das? Die Performance eines Netzwerks richtet sich nicht nach dem OS womit es betrieben wird, sondern über die Bandbreite. Oder meist Du damit, dass Du irgendwelche Netzwerkdialoge schneller angezeigt bekommst.
Mein Vista System ist übrigens noch nicht einmal abgestürzt, obwohl es mindestens 4 Stunden am Tag läuft und die unterschiedlichsten Sachen machen muss.
Das sollte ein modernes OS schon schaffen. Sehe ich nicht mehr als eine Besonderheit an.
das ist nun mal wirklich quatsch.
Ich hab damals die Umstellung von Win98/WinNT auf Win2000/WinXP hier im Büro mitgemacht. Win2000 ging auf den meisten Rechnern noch mehr oder weniger so, aber XP konnte man knicken, dafür mussten neue Rechner her. Und die Rechner, die damals mit XP angeschafft wurden, sehen kein Land, wenn Sie Vista draufbekommen sollten. Daher müsste für Vista der Rechner getauscht werden.
Mit einem Rechner, der damals für XP optimal war, wird man heute Vista nicht zum Laufen kriegen.
Und in einem Büro sollten die Rechner schon ein paar Jährchen halten, kostet ja schließlich alles Geld, und das nicht zu knapp.
darüber hinaus muss man nicht zum neues os greifen. liegt an jedem selber.
Das stimmt zum Glück. Irgendwann aber ist es so weit, dann wird der Support für XP abgeschaltet, neue Software läuft nur noch unter Vista, Treiber wird es irgendwann auch nicht mehr geben. Zugegeben, das wird noch etwas dauern.
Aber es geht nicht darum, ob man gezwungen wird, oder nicht, es geht um die Sinnhaftigkeit hinter dem Produkt.
Und aus meiner Erfahrung ist Vista ein großer und teuerer Blender, der nicht wirklich mit etwas neuem und sinnvollen aufwarten kann, dafür lieber mit Effekten protzt. Ob man dann dafür Geld ausgeben will, ist jedem seine Sache.
Ich werde über kurz oder lang damit von Berufswegen klar kommen müssen, aber ich werde es so lange es geht hinausschieben.
