Wie lange spiel ich ein lied

[Rider2244]

Hallo,
Ich hätte folgendes Anliegen, ich bin im Bereich bass house, Future house, electro house und tech house unterwegs.
Dabei ist mir aufgefallen das wenn intro/outro mixe manchmal die Lieder länger als 2 Minuten gehen und es da vielleicht zu lange spielt und denn Publikum vielleicht es zu langweilig wird wenn man Minuten lang ein Lied spielt.

Ich muss dazu sagen das ich mir als Vorbild große djs habe wie afrojack und so.
Und mich da immer wieder frage das gerade der drop läuft und man zum break kommt aber dann auf einmal ein anderes lied hört und man überhaupt nichts gehört hat das im Hintergrund ein lied spielt

Bedanke mich in voraus für tips wie oder welche Übergänge ich üben kann damit meine mix besser und interessanter klingen

 

[RAC]

kurz gesagt du willst den festival-stil machen. die hier sollten das klären:

 

[Frank Forest]

Hallo,
Ich hätte folgendes Anliegen, ich bin im Bereich bass house, Future house, electro house und tech house unterwegs.
Dabei ist mir aufgefallen das wenn intro/outro mixe manchmal die Lieder länger als 2 Minuten gehen und es da vielleicht zu lange spielt und denn Publikum vielleicht es zu langweilig wird wenn man Minuten lang ein Lied spielt.

Ich muss dazu sagen das ich mir als Vorbild große djs habe wie afrojack und so.
Und mich da immer wieder frage das gerade der drop läuft und man zum break kommt aber dann auf einmal ein anderes lied hört und man überhaupt nichts gehört hat das im Hintergrund ein lied spielt

Bedanke mich in voraus für tips wie oder welche Übergänge ich üben kann damit meine mix besser und interessanter klingen

Du musst Lieder nicht kurz spielen, du kannst auch Oldschool einen Track 4 - 6 Minuten spielen, wenn du noch ein paar Effekte verwendest wird es nicht langweilig.
Zumindestens mach ich das so.

Ansonsten ist Laidback Luke ein "Meister der schnellen Übergänge und vielen Liedern":

 

[Rider2244]

Danke für die Hilfe hat mir sehr geholfen

 

[AtmosphereNRW]

Das gehmeinis liegt ganz klar in der vorbereitung der Tracks ansich und auf das DJ Set selbst.
Einige Planen das sowieso 1:1 komplett vor, gerade bei Komerz Festivals, da ist alles schon im vorfeld durchgemixt und geplannt.

Bei allen DJ Software kann man Hot CUE's setzen usw. so kan man ratz fatz zu den gewünschen Punkten im Track springen.
Vorbereitung und seine Tracks auswendig kennen ist alles.

 

[Sid]

Blöde aber einzig richtige Antwort. Wenn du kein Showcase spielst, solltest du die Tracks so lange laufen lassen, wie du glaubst, das die meisten Zuhörer sie hören wollen.
Spielst du beispielsweise ne lahme Nummer, die irgendwie aufm Floor nicht ankommt, können 2 Minuten schon zu lang sein. Spielst du hingegen den absoluten Hit, kann es sein das du böse Blicke erntest, wenn du das Dingen "schon" nach 3 Minuten rausmixt.

 

[k.k.supporter]

Bei aktuellen Tracks (wenn es nicht gerade Techno oder TechHouse ist) sehe ich das Problem eh nicht, da die mittlerweile im ext. Mix nur 3-3,5 min laufen. Wenn ich da die (oft nur 8 bar) Intro & Outro noch rausrechne, dann bleiben nur noch gut 2 min des eigentichen Tracks. Ganz ehrlich, wenn bei einer Veranstaltung schon 2 Drops mit max. jeweils 16 bar schon zu viel sind um die Masse bei Laune zu halten, dann ist der Track einfach unpassend oder schlecht. Festivals, etc. sind sicher was anderes, aber auf ner Party oder auch in vielen Clubs lässt man bei den Highlights oft die Titel fasst komplett durchlaufen. Stellt euch mal vor Highway oder Bohemian Rhapsody würde man nach ner Minute ausblenden!
Nichtsdestotrotz macht es natürlich Sinn auch in der Lage zu sein, schnell zu mixen. Da du anscheinend im EDM Bereich unterwegs bist: Die einfachste Möglichkeit ist direkt am Anfang des Breaks zu blenden, dass ist mit gesetzten Cue-Punkten für jeden problemlos möglich und wird auch von vielen Festival-DJs gemacht. Bei Alan Walker und Lost Frequencies sieht man zum Bsp. fast 100% solcher Transitions. Ebenfalls recht einfach ist das Drop-Change oder die Transition während des Drops. Also entweder den Built up vom vorherigen Drop nehmen und dann den Drop vom folgenden (am besten das Built Up Cuen, dann kannst du 8 bar alles beatmatchen, etc. und musst nur im richtigen Moment die Fader bewegen, sehr simpel). Oder eben alternativ am Ende des Drops den Track wechseln, dann kannst du den folgenden track währenddessen anpassen und evtl. schon mit reinmixen um den Übergang noch sanfter zu machen. Hier sollte man dann aber schon ein wenig Ahnung von Mix-in-Key haben und auch seine Tracks gut kennen oder indizieren, damit die Anzahl der Bars passt.
Nach oben hin ist da natürlich keine Grenze und man kann sich da recht gut mal Laidback Luke (technisch richtig gut, aber melodisch oft arg grenzwertig, da die Keys nicht passen) oder James anschauen. Da geht dann schon einiges, aber gerade bei James Hype frage ich mich, wie lange der so ein Set durchhalten würde. Das ist glaube ich eher Entertainment für Hobby-DJs, als dass die Crowd im Club wirklich einen Mehrwert von seinen 4-Deck-Mixen hat.

 

[Rider2244]

Vielen Dank für die Hilfe
Ich habe mir die videos von martin garrix angeguckt und bei den einen Lied wo er sagt das du bei den break play drücken sollst um beim build up den Übergang zu machen stell ich mir eine frage.
Wie soll ich den das mit den jog wheel fixen.
Weil man hat das ja keine bass Schläge von beiden liedern um zu sagen ob ich ein push oder drag mache, vielleicht habt ihr ja ein Tipp

Zu der Länge muss ich sagen ja wenn ich intro/outro weg nehme habe ich eine Minute weniger aber es gibt eben auch eine Lieder in meiner Sammlung auch bestimmt bei euch, die 4.33 oder 5.22 gehen weil eben drop und break länger gehen.
Und natürlich wenn der drop so geil ist lässt man ihn länger spielen.
Deswegen hat mich eure Erfahrung interessiert wie ihr das so seht.

 

[AtmosphereNRW]

Mit der Zeit bekommst du dafür ein Gehör, und das nötige Taktgefühl von allein.
Dann brauchste auch keine Bass schläge mehr...

 

[RAC]

alternativ kannst sync benutzen. also grid- bzw. beat sync.

 

[Frank Forest]

Vielen Dank für die Hilfe
Ich habe mir die videos von martin garrix angeguckt und bei den einen Lied wo er sagt das du bei den break play drücken sollst um beim build up den Übergang zu machen stell ich mir eine frage.
Wie soll ich den das mit den jog wheel fixen.
Weil man hat das ja keine bass Schläge von beiden liedern um zu sagen ob ich ein push oder drag mache, vielleicht habt ihr ja ein Tipp

Zu der Länge muss ich sagen ja wenn ich intro/outro weg nehme habe ich eine Minute weniger aber es gibt eben auch eine Lieder in meiner Sammlung auch bestimmt bei euch, die 4.33 oder 5.22 gehen weil eben drop und break länger gehen.
Und natürlich wenn der drop so geil ist lässt man ihn länger spielen.
Deswegen hat mich eure Erfahrung interessiert wie ihr das so seht.

Auch die großen DJs arbeiten heute mit Beat Sync, anders lassen sich einige schnelle Übergänge und Mash-ups (vor allem mit 3-4 Decks), eigentlich nicht sauber bewerkstelligen.
Laidback Luke nutzt hierbei keinen Sync, dafür klingen aber auch einige seiner Übergänge entsprechend unsauber oder offbeat.
Ich persönlich nutze Sync, weil ich (schon immer) die punktgenauen Übergänge gespielt habe und es mir keinen Mehrwert bringt, wenn ich die Tracks von Hand anpasse oder pitche.

 

[Rider2244]

Ich habe ja gehört das man ja die synch. Funktion am besten weg lassen soll wenn man später mal die cdj haben will, weiß nicht ob das ein Irrtum ist.

Auf alle Fälle muss ich noch einiges an fein Tuning machen, weil ich das Gefühl habe das meine Übergänge noch nicht so sauber klingen wie ich sie haben will.
Weil ich manchmal am Anfang auch nicht weiß ob ich den Jog wheel schieben oder ziehen soll
Ich habe zwar schon überwiegend das Gefühl raus aber bei manchen tracks hört man das so schwer raus.

Wie sind da eure Erfahrungen Wie lange ihr gebraucht habt bis ihr gesagt habt das es auch andere sich anhören können und wie macht ihr so die Übergänge das sie sauber klingen

 

[RAC]

Ich habe ja gehört das man ja die synch. Funktion am besten weg lassen soll wenn man später mal die cdj haben will

das macht keinen sinn. seit jahren hat jede software und alle player sync.
es ohne sync zu können ist zweifellos ein vorteil, aber für den mix-stil, den du machen willst, ist das egal.

ob ich den Jog wheel schieben oder ziehen soll

also mit anderen worten schneller oder langsamer machen. das ist eines der häufigsten probleme von anfängern und erledigt sich von alleine, wenn man es dann mal mittels gehör (also ohne sync) kann.

Wie sind da eure Erfahrungen Wie lange ihr gebraucht habt bis ihr gesagt habt das es auch andere sich anhören können

das hängt stark davon ab, wann man angefangen hat. wenn man es z.b. mit platte gelernt hat, ist das nicht zu vergleichen. zum einen waren die lieder damals nicht alle so akkurat wie heute und zum anderen gibt es bei platten logischerweise keine bpm anzeige, cues, quantize usw.
heute ist es insgesamt so einfach wie nie. üben muß man allerdings trotzdem

 

[Frank Forest]

Ich habe ja gehört das man ja die synch. Funktion am besten weg lassen soll wenn man später mal die cdj haben will, weiß nicht ob das ein Irrtum ist.

Auf alle Fälle muss ich noch einiges an fein Tuning machen, weil ich das Gefühl habe das meine Übergänge noch nicht so sauber klingen wie ich sie haben will.
Weil ich manchmal am Anfang auch nicht weiß ob ich den Jog wheel schieben oder ziehen soll
Ich habe zwar schon überwiegend das Gefühl raus aber bei manchen tracks hört man das so schwer raus.

Wie sind da eure Erfahrungen Wie lange ihr gebraucht habt bis ihr gesagt habt das es auch andere sich anhören können und wie macht ihr so die Übergänge das sie sauber klingen

Eher im Gegenteil die Beatgrid und Sync Funktion gab es zuerst beim CDJ und kam dann erst nach und nach auch für die kleinere Player/Controller.
Früher mit Vinyl, aber auch CD ohne Sync musste man immer von Hand angleichen.
Somit musste man beatmatchen lernen, wenn man saubere Übergänge haben wollte und natürlich im Club auflegen durfte.
Jetzt muss man es nicht mehr (bis zur Perfektion) zwingend lernen, wenn man schöne saubere Übergänge hinbekommen will.
Allerdings muss man wissen welche Übergänge wie funktionieren, wie man diese am besten hinbekommt und wann man welchen Übergang nehmen kann und wann nicht.

Das muss man hingegen immernoch lernen und das ist auch gut so, weil hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und auch besondere Übergänge hinzaubern - wenn man es sich beigebracht hat.

 

[Rider2244]

Ja ich weiß übung macht den Meister.
Ich habe nur gesehen das manche die synch Taste drücken um höhere bpm untschiede weg zu machen.

Mal noch eine andere Frage zwecks Vorbereitung eines tracks
Weil ich bereite immer ein track vor indem ich hot cues setze, beatgrid anpassen.
Gibt es dann noch eine Möglichkeit den gain anzupassen.
Weil ich öfters mitbekommen habe wenn ich den Mix den ich aufgenommen habe das manche ziemlich laut sind.

Wie bereitet ihr eure tracks vor und nehmt ihr noch andere Software zum Beispiel für die Analyse eines tracks

 

[Netwizard]

Gibt es dann noch eine Möglichkeit den gain anzupassen.

Dafür ist der Drehknopf über dem EQ gedacht.
Manchmal wird er auch als "Trim" bezeichnet, obwohl das strenggenommen eine andere Funktionsweise ist.
Da die EQ Einstellung direkten Einfluß auf den "Gain" hat und damit sowieso öfter nachgeregelt werden müsste macht es eigentlich keinen Sinn die Lautstärke eines Tracks im Vorfeld zu ändern. Irgendwann macht man das grob anhand der Kanalpegelanzeige ohne darüber nachzudenken. Die Feineinstellung erfolgt dann beim EQing.
Manche DJ-Programme haben eine "Auto-Gain" Funktion, die mehr oder weniger gut ist.
An sonsten könnte man die Tracks in einem Audiobearbeitungsprogramm dauerhaft lauter oder leiser machen.
Das wolltest du wahrscheinlich wissen.
Wäre mir aber zu viel Arbeit. Höchstens wenn ich ein Set vorbereite was ich oft spielen werde vielleicht.

 

[DeeJay Sharty]

Eher im Gegenteil die Beatgrid und Sync Funktion gab es zuerst beim CDJ und kam dann erst nach und nach auch für die kleinere Player/Controller.

Grundsätzlich Richtig aber erst ab den CDJ 2000 NXS. Ich habe die erste Serie der 2000er Player zuhause Stehen die haben den Sync Button noch nicht! Ich habe auch schon des Öfteren auf den 2000 NXS2 gespielt und habe den Sync. Button auch nicht gebraucht. Ich würde mal sagen wie es jeder gewohnt ist! Ich bräuchte diese Funktion überhaupt nicht!

 

[k.k.supporter]

Ich nutze den Sync Button auch sehr selten (oft nur wenn man mal schnell die Tonalität von 2 Songs übereinander probieren will), Beatmatche aber im Gegensatz auch nur noch sehr selten, sondern stelle die Pitchfader auf die gewünschte Geschwindigkeit ein. Finde ich bequemer als Sync, da ich meist die Geschwindigkeit nach dem Übergang entweder an das Orginaltempo oder den nächsten Track anpasse und dann finde ich es immer fummelig erst den gesyncten Punkt mit dem Fader zu suchen um zurückzustellen. In beiden Fällen verlasse/orientiere ich mich aber auf die Technik und nicht meine Ohren. Die sind dann tatsächlich erst mein Übergang im Einsatz, wenn dann das Feintuning kommt. Ich weiß also nicht, was da zgl. der Stigmatisierung des Sync Buttons der Unterschied ist? Und wenn ich mal so durch Youtube und Switch durchschaue, sehe ich auch zu 90%, dass die DJs den Pitchfader nach der BPM-Zahl einstellen. Ich verstehe wirklich nicht, was da jetzt der Unterschied zum Button ist. Genauso ist sowohl diese Anpassung fehlerhaft (wie beim syncen auch), wenn das Beatgrid nicht passt. Klar sollte man noch klassisch Beatmatchen per Ohr können, aber das machen heute nur noch die "Hardliner" zu 100% und meiner Meinung nach wird dadurch der Mix bzw. die Musik nicht besser. D.h. der Gast auf der Tanzfläche hat keinerlei Vorteil davon.
Wer gern klassisch mit Vinyl oder CD auflegen will und darauf verzichtet, der soll das auch gern machen, hab ich kein Problem mit. Aber wenn ich CDJs oder Controller mit Software nutze, wieso soll ich dann die Features die da gegeben sind nicht auch nutzen? Dann könnte ich auch sagen, das die alle Cheaten, weil sie per Suchfunktion ihre Songs finden und nicht mehr klassisch in den Vinylcases nach den Tracks suchen oder weil sie nur ihren USB-Stick zum Booth tragen anstatt ihre Plattesammlung.

 

[Frank Forest]

Ich nutze den Sync Button auch sehr selten (oft nur wenn man mal schnell die Tonalität von 2 Songs übereinander probieren will), Beatmatche aber im Gegensatz auch nur noch sehr selten, sondern stelle die Pitchfader auf die gewünschte Geschwindigkeit ein. Finde ich bequemer als Sync, da ich meist die Geschwindigkeit nach dem Übergang entweder an das Orginaltempo oder den nächsten Track anpasse und dann finde ich es immer fummelig erst den gesyncten Punkt mit dem Fader zu suchen um zurückzustellen. In beiden Fällen verlasse/orientiere ich mich aber auf die Technik und nicht meine Ohren. Die sind dann tatsächlich erst mein Übergang im Einsatz, wenn dann das Feintuning kommt. Ich weiß also nicht, was da zgl. der Stigmatisierung des Sync Buttons der Unterschied ist? Und wenn ich mal so durch Youtube und Switch durchschaue, sehe ich auch zu 90%, dass die DJs den Pitchfader nach der BPM-Zahl einstellen. Ich verstehe wirklich nicht, was da jetzt der Unterschied zum Button ist. Genauso ist sowohl diese Anpassung fehlerhaft (wie beim syncen auch), wenn das Beatgrid nicht passt. Klar sollte man noch klassisch Beatmatchen per Ohr können, aber das machen heute nur noch die "Hardliner" zu 100% und meiner Meinung nach wird dadurch der Mix bzw. die Musik nicht besser. D.h. der Gast auf der Tanzfläche hat keinerlei Vorteil davon.
Wer gern klassisch mit Vinyl oder CD auflegen will und darauf verzichtet, der soll das auch gern machen, hab ich kein Problem mit. Aber wenn ich CDJs oder Controller mit Software nutze, wieso soll ich dann die Features die da gegeben sind nicht auch nutzen? Dann könnte ich auch sagen, das die alle Cheaten, weil sie per Suchfunktion ihre Songs finden und nicht mehr klassisch in den Vinylcases nach den Tracks suchen oder weil sie nur ihren USB-Stick zum Booth tragen anstatt ihre Plattesammlung.

Der Sync Button ist interessant mit Hinblick auf die Beat Sync Funktion, ich starte gern den nächsten Track genau auf den Beat nach dem Break und durch die Beat Sync Funktion passt es direkt, ohne das man nachjustieren muss.
Nur Geschwindigkeitssync, wie es früher zu erst gab, fand ich witzlos, weil den Pitchfader auf eine Geschwindigkeit einstellen, kann ich auch so.
Ab dem 2000 NXS wurde es erst interessant, weil es dann die Beatsync Funktion gab, die dann alles verändert hat.
Ansonsten hat man früher vor allem Beatmatchingen gelernt, weil man musste und es nichts anderes gab - heute ist es mehr nice to have und bringt dem Hörer aber keine Vorteile.

 

[Deleted member 75313]

Du kannst dir CUE-Punkte an den für dich richtigen Positionen im Track setzen und diese beschriften (bsp "bass raus", "effekt xy starten", "noch 4 takte", usw) und diese dann während dem Auflegen "befolgen". Sich alles merken zu können, vor allem bei den Styles von Luke, Garrix und Co. ist fast schon unmöglich, da alle 30 Sekunden etwas passiert. So machen es die Jungs übrigens auch. Bei EDM ist die Vorbereitung wichtiger als das Auflegen selbst.

 

[RAC]

durch die Beat Sync Funktion passt es direkt, ohne das man nachjustieren muss.

das ist fast nie der fall. beatsync richtet sich einfach nach dem raster. wie es klingt interessiert den player bzw. das dj-programm nicht.
das handwerkliche geschick, wenn die geschwindigkeit exakt stimmt, liegt darin, phasenauslöschungen zu vermeiden. insbesondere beim kick und das ist bei jeder kombination von liedern immer wieder aufs neue unterschiedlich. d.h. im voraus das raster sauber zu setzen bringt nichts, weil jedes lied verschieden ist.
man muß also mit oder ohne beatsync immer im voraus im kopfhörer von hand die genaue position des neuen tracks hinfummeln. andernfalls ist es ein blindflug.

Nur Geschwindigkeitssync, wie es früher zu erst gab, fand ich witzlos, weil den Pitchfader auf eine Geschwindigkeit einstellen, kann ich auch so.

kannst du nicht, weil die regler dafür viel zu ungenau sind. insbesondere bei kurzen loops merkt man das teilweise sehr schnell.

heute ist es mehr nice to have und bringt dem Hörer aber keine Vorteile.

bringt dem hörer folgende vorteile:

• wenn die gespeicherte geschwindigkeit mal nicht stimmt, kann mans von hand richten.
• saubere ausrichtung der lieder, wenn sie parallel laufen. siehe oben.
• je nach stilrichtung sind die lieder nicht konstant im tempo. gerade ältere sachen haben teils leichte und kurze schwankungen, bei denen auch flex-grids nicht viel helfen.

ganz grundsätzlich ist es immer besser, wenn jemand das was er macht auch beherrscht. wer würde schon mit einem piloten fliegen, der nur den autopilot bedienen kann

 

[AtmosphereNRW]

wer würde schon mit einem piloten fliegen, der nur den autopilot bedienen kann

Wahre Worte...

 

[deejaydarkside]

Die korrekte Antwort auf die Ausgangsfrage "Wie lange spiele ich ein Lied?" beschreibt den Kern, um den es beim Auflegen geht. Man spielt das Lied (den Track) so lange, wie es für die Situation passt. Wenn nach 10 Sekunden die Brandmeldeanlage Alarm schlägt, spiele ich den Track eben nur 10 Sekunden. Wenn die Meute komplett durchdreht, werde ich den Track bis zum letzten Bassschlag (oder Schlussakkord) spielen. Was am Event A mega geil funktioniert, kann beim Event B total floppen. Es gibt da kein Rezept oder eine allgemeingültige Regel, auf die man sich verlassen könnte. Es gibt möglicherweise ungeschriebene Gesetze, die je nach Genere eine gewisse Richtlinie darstellen.

Aber das ist eben der Punkt, um den es geht. Welchen Song spiele ich wann und wie lange? Das kann kein Algorithmus, keine AI, kein Forum sagen. Das unterscheidet den guten DJ vom Rest.

Und selbst hier gibt es Ausnahmen. Wenn du die ganz grosse Nummer bist, wegen der alle weit hergekommen sind, nur um dich zu hören, kannst du fast alles bringen. Es wird gefeiert. Würde das der Resident des Clubs spielen, wären die Leute vielleicht schon weg.

Und noch was zum Mixen - die schnellen Mixe hintereinander sind imho primär für Leute cool, die sich fürs DJ-ing interessieren. Das sind vielleicht 2% an einem Event, wenn überhaupt. Der Rest will gute Musik hören, kühles Bier trinken und sich beim anderen Geschlecht in Szene setzen. Da habe ich schon DJs erlebt, die einen Mix nach dem Andern in den Sand gesetzt haben und das Volk ging trotzdem ab wie ein Zäpfchen.

Ich ginge sogar soweit zu behaupten, dass viele Partygänger eher genervt sein werden, wenn "ihr" Song schon nach 30 Sekunden vorbei ist, weil der DJ zeigen wollte, wie schnell er den nächsten Track reinmixen kann. Als Übung zu Hause ist es allerdings sehr sinnvoll, mal so schnell wie möglich zu Mixen - diese Skills können einem schon mal den Arsch retten.

 

[Frank Forest]

das ist fast nie der fall. beatsync richtet sich einfach nach dem raster. wie es klingt interessiert den player bzw. das dj-programm nicht.
das handwerkliche geschick, wenn die geschwindigkeit exakt stimmt, liegt darin, phasenauslöschungen zu vermeiden. insbesondere beim kick und das ist bei jeder kombination von liedern immer wieder aufs neue unterschiedlich. d.h. im voraus das raster sauber zu setzen bringt nichts, weil jedes lied verschieden ist.
man muß also mit oder ohne beatsync immer im voraus im kopfhörer von hand die genaue position des neuen tracks hinfummeln. andernfalls ist es ein blindflug.


kannst du nicht, weil die regler dafür viel zu ungenau sind. insbesondere bei kurzen loops merkt man das teilweise sehr schnell.


bringt dem hörer folgende vorteile:

• wenn die gespeicherte geschwindigkeit mal nicht stimmt, kann mans von hand richten.
• saubere ausrichtung der lieder, wenn sie parallel laufen. siehe oben.
• je nach stilrichtung sind die lieder nicht konstant im tempo. gerade ältere sachen haben teils leichte und kurze schwankungen, bei denen auch flex-grids nicht viel helfen.

ganz grundsätzlich ist es immer besser, wenn jemand das was er macht auch beherrscht. wer würde schon mit einem piloten fliegen, der nur den autopilot bedienen kann

Ich stecke bei mixen immer viel Zeit in die Vorbereitung und überprüfe immer alle Beatgrids haargenau.
Dementsprechend muss man schon mal mehr oder weniger anpassen, dafür passen meine Beat auf Beat mixe immer 100%-ig ohne das ich nachjustieren muss.
Im Vergleich zum Handangleichen habe ich keine Unterschiede gehört und wenn man mehr von den Drop in den Break cutet ist anpassen dann schon wieder kein Thema.

Wobei die Vorbereitung als DJ heutzutage schon das A & O ist, auch mit Hinblick auf Hot Cues & Loops.
Wenn man natürlich "faul" ist und die Tracks einfach in Rekordbox schiebt und sich die Grinds dann nicht mehr ansieht, hast du mit dem evtl. angleichen schon recht.
Bei alten Liedern mit schwankender Geschwindigkeit stimmt das anpassen auch, bei neuen geraden Techno, Trance, Hardstyle und Hardcore Tracks ist es aus meiner Erfahrung aber kein Problem.

 

[RAC]

dafür passen meine Beat auf Beat mixe immer 100%-ig ohne das ich nachjustieren muss.

wenn du das jog gar nicht anfasst, kannst du auch nicht wissen, ob es vielleicht mit einem ganz kleinen schubbser in die eine oder andere richtung nicht noch besser gewesen wäre.

der hauptpunkt ist hier zweifellos der kick. kicks können sehr unterschiedlich sein. wenn man sich die wellenform verschiedener kicks anschaut, sieht man, daß manche schneller ansteigen, manche sich länger ziehen und manche sogar einen zweiten anstieg haben. das ist im übrigen auch eine bekannte falle beim side-chaining.
das ganze kommt zum tragen wenn man 2 oder mehr kicks gleichzeitig laufen läßt. dann ist entscheidend, welche form speziell diese beiden haben und wie sie übereinander liegen müssen, damit sich möglichst wenig aufhebt. diese ausgangslage ist logischerweise bei jeder kombination von liedern immer wieder aufs neue individuell. es ist also ganz egal wie und wo das raster sitzt, da es von der kombination von 2 oder mehr liedern abhängt, wo welcher kick sitzen muß. darum ist beatsync nur für schnitte sinnvoll, oder wenn man mittels kill-eq bzw. filter sicherstellt, daß zu jeder zeit immer nur ein kick zu hören ist.