Wie bekomme ich einen "guten" Übergang hin?

sorry dass ich den alten thread pushe aber ich hab mir gedacht ich nehm mal den ersten "übergangsthread" für mein problem her.

ich üb jetzt seit 1 1/2 Monaten. Das beatmaching klappt und übergänge klappen auch teilweise. kommt auf die tracks an manchmal da hormoniert es einfach perfekt manchmal ist es einfach ok und manchmal einfach ******e.

ich tu mich ziemlich leicht am ende von meinem track eine neue platte reinzumixen. meistens hau ich den ersten takt vom neuen track nach dem letzten auftakt (also der teil ohne beat) auf den ersten takt danach. oder nach einem kurzen break auf den ersten takt am ende vom lied. damit hab ich eigentlich weniger probleme. aber ...

irgendwie sind mir meine ganzen house scheiben einfach zu lange um für jeden übergang bis zum ende zu warten. wenn ich ein set aufnehme möchte ich lieber schneller mixen also einfach mal in der mitte vom track oder so. wenn ich das versuche kommt aber meistens nur soundmischmasch raus.

wie macht ihr das? ich meine im club oder so kann man ein song sicher mal länger laufen lassen aber für ein set möchte ich einfach mehr abwechslung haben zB fürs auto, freunde usw.

ich hoffe ihr versteht mein problem!

lg
 
Eigentlich hat jeder Track in der Mitte der Spielzeit kurze Phasen, wo man super einen Übergang gestalten könnte. Das können Breaks sein, auf die eine reine Bassline folgt (dort könnte man den neuen Track so reinmixen, das der Hauptpart mit dem Ende des Breaks anfängt); das können aber auch einfach mal etwas ruhigere Phasen sein, ohne vorheriges Break, wo immer noch einiges passiert, aber wo es gut klingen würde, vom neuen Track diverse Soundmerkmale einzuspielen.
Im Grunde kann man fast sogar schon sagen, das du spätestens alle 64 Takte einen Übergang gestalten könntest - sofern kein Break einsetzt (dann würds wieder sch... klingen).

Wenn bei dir also das Beatmatching klappt, dann fang nun mal an, dich intensiv mit deiner Musik zu befassen, lerne deine Tracks kennen, versuche, rauszuhören, wann und wo was passiert, finde Stellen, wo du dir denkst "ja, das könnte passen"... Und dann stellst du dich an die Decks und probierst einfach mal :)
 
Also ich glaube, wenn bei dir das Mixen "mitten im Track" durcheinander klingt, dann hast du das Beatmatchen eben noch nicht drauf (ist auch überhaupt nicht schlimm nach 1,5 Monaten....!).


Platten sind nur aus einem einzigen Grund so lang. Eben damit sie während der langen Anfangs und Endzeiten gemixt werden. Sonst wären es Radio-Tracks mit 3 Minuten Länge.

Im Club spielt KEIN VERNÜNFTIGER DJ solche Tracks aus, das ist langweilig. Selbst für den verrücktesten Technofan! Mixen heißt 2 Platten gleichzeitig zu spielen, übereinander laufen zu lassen und dann ggf. mittels EQs, Fadern oder Effekten aus beiden Platten einen neuen Track live zu basteln.

Das was du machst, schnell im letzten Takt den Track wechseln hat extrem wenig mit mixen zu tun.

Schau dir mal ein paar Videos auf Youtube an und gucke, was die da machen. Du musst die Platten so extrem exakt gleichschnell kriegen, dass sie übereinander laufen und immer beide Bassdrums, beide Snares usw. EXAKT gleichzeitig kommen.


Bei meinen Übergängen laufen die Platten über mindestens 2 Minuten etwa gleichlaut übereinander. Das erfordert etwas mehr Übung als 1,5 Monate. Erwarte nach so kurzer Zeit nicht zu viel von dir.


Grüße
 
bossa nolyx schrieb:
Im Club spielt KEIN VERNÜNFTIGER DJ solche Tracks aus, das ist langweilig. Selbst für den verrücktesten Technofan! Mixen heißt 2 Platten gleichzeitig zu spielen, übereinander laufen zu lassen und dann ggf. mittels EQs, Fadern oder Effekten aus beiden Platten einen neuen Track live zu basteln.
Zum Vergrößern anklicken....
Diese Behauptung steht und fällt mit der Musikrichtung. Ich habe einige Platten die man nur an diesen Stellen vernünftig zusammenbekommt weil es keinen Break oder ähnliches gibt. Man kann gut cutten, daß ist aber nichts was man einem Anfänger raten sollte.

bossa nolyx schrieb:
Bei meinen Übergängen laufen die Platten über mindestens 2 Minuten etwa gleichlaut übereinander. Das erfordert etwas mehr Übung als 1,5 Monate. Erwarte nach so kurzer Zeit nicht zu viel von dir.
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Auch hier wieder abhängig von der Musikrichtung.
Wenn ich Schranz auflege, sind zu 90% beide Fader offen. Übergänge von 2 Minuten Länge sind bei ausgiebigen Vocal-Tracks aber unmöglich.
Ein weiteres Extrem wäre Black-Music. Da sind 2min Übergänge unmöglich - in der Zeit laufen 3 Tracks...

Also mal bitte nicht so weit aus dem Fenster lehnen mit "Übergang muss so und so lang sein", "jeder vernünftige DJ" usw. nur weil das bei der eigenen Musikrichtung vielleicht so möglich ist. Es gibt noch genug andere, wo es nicht zutrifft.

Zur Frage:
Bei vielen mir bekannten House-Tracks hat es damals gut funktioniert die 1 der neuen Platte auf den Vocal-Einsatz der laufenden zu legen. Dann noch etwas warten und langsam die neue reinholen. Am Ende vom Vocal solltest du bei der neuen Platte am Anfang des Themas sein - hier also den Übergang schnell ausführen und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die tipps!

@bossa

du verstehst mich falsch. am beatmaching liegt es nicht! ich mixe die platte auch nicht auf den letzten takt sondern auf den ersten des letzten refrains. meistens ist es dann so dass wo da stimmung abgebaut wird beim track beim nächsten track stimmung aufgebaut wird. dementsprechend dauern die übergänge auch so ca 1 minute oder länger ist ganz verschieden je nach richtung.und das klappt auch wirklich ganz gut. nur wenn ich jetzt zB in der mitte eines tracks versuche einen neuen track einzumischen, dann hört es sich meistens nicht gut an, da einfach zuviel passiert in beiden tracks. wenn der neue track dann gerade auf einen break trifft klappts aber es hört sich hald im endeffekt nie so gut an als wie wenn das ende hernimmt das den track schön langsam abbaut.

das mit der länge der übergänge stimmt man kann das nicht so pauschal sagen. bei minimal kann man sicher ewige übergänge machen aber sobald vocals im spiel sind ist das ganze nicht so einfach.

ich habe viele electro house tracks ich nenne sie immer minimal electro house weil die tracks total einfach aufgebaut sind wie zB john dahlback und swen weber. bei solchen tracks kann ich auch mal dazwischen reinmixen und es klingt gut. aber bei vocal house und mainstream electro house ist das ganze für mich irgendwie total schwer und ich hab keine lust in einem set jeden track ganz auszuspielen auch wenn die zeit in der nicht gemixt wird nur 3 minuten oder so ist.

@tyke danke für deine tipps dein vorhaben werden ich mal genauer antesten.

PS: sorry wenn ich irgendwie komisch schreibe hab heute long island iceteees getrunken :D

gn8
 
Ich denk das ist nicht nur Style-, sondern auch stark Track- abhängig.
Ich leg Jump, Hardstyle, Hardcore, da gibt´s Tracks die geil zueinander passen aber wo man wirklich sinnvoll nur den Auftakt der neuen in den Abgang der alten mixen kann, (kleine "Spielereien" zwischendrin mal außen vor *g*), und es gibt Tracks die kannst vom Start weg nebenher hämmern.

Aber grade das macht für mich nen guten Dj aus, erkennen was man wann, wo, wie am besten einspielen kann und dieses gekonnt variiert umsetzen.

Bleib einfach immer weiter dran und probier soviel wie möglich aus.
Immer dran denken, @home bist du der einzige der des hört ;)


Weiterhin viel Erfolg...
 
@pyroclastic

ja wahrscheinlich hast recht und es ist hauptsächlich die erfahrung dass man merkt wo was gehn würde.
hab gerade noch ein wenig aufgelegt! ganz leise hautpsächlich über kopfhörer damit niemand aufwacht :D klasse wie manche tracks einfach harmonieren und andere wiederum einfach nicht passen.

wer trotzdem noch tipps hat zum zwischendrin mixen immer her damit :D speziell interessiert mich "house" im allgemeinen.

nur mal so nebenbei: hab di letzten tage auch versucht etwas hiphop zu mixen und etwas scratchen geübt. irgendwie hat mir das total viel gebracht. man muss irgendwie viel schneller sein als bei elektronischer musik aber irgendwie hab ich mein equipment jetzt besser im griff auch durch das scratchen hab ich ein wenig mehr gefühl bekommen.
 
Hi zusammen,

beatmatchen klappt bei mir 1a und ich komme m.E. auch gut in die Tracks rein.
Mein Problem ist nur, dass ich nicht wirklich weis wie ich optimal aus dem Track wieder rauskomme. Bin da nie wirklich zufrieden mit meinem Werk.

Style ist Hardtechno, falls einer Tipps für mich hat immer gerne her :).
 
ist schon klar, wenn du z.b. zwei basslines oder melodien übereinander laufen lässt solltest du eine davon mit den eqs zum teil oder ganz rausdrehen.
 
Also ich versteh nicht wirklich wie man zusowas en thread aufmachen kann.
Man hört doch ob man nen übergang vergeigt hat oder nicht. Und wenn man ihn vergeigt hat versucht man es halt nocheinmal.

Gut in dem was man tut wird man beim djing halt nur wenn man übt, und nicht wenn man sich forenbeiträge zum thema durchliest. Dadurch gewinnt man nur anreize.

Das ist ungefähr so als wenn man denkt man wird zum Meisterstecher nur weil man FHM liest
 
@TatW4fFe

kann deine meinung nicht teilen! klar muss man üben aber wenn man sich einiges an theoretischen wissen aneignet hat das viele vorteile. zB hab ich anfang gar nix gewusst und durch das forum hab ich extrem viel gelernt wie man übergänge gestalten kann. hab ja nicht mal gewusst dass die 1 auf 1 soll! sowas liest man hier und hilft!
 
Ihr werdet nicht glauben wie lange ich gebraucht habe, um zu checken, dass man beim Übergang nicht beide Bass-EQs gleichzeitig aufgedreht haben sollte.
 
LittleFreak schrieb:
Ihr werdet nicht glauben wie lange ich gebraucht habe, um zu checken, dass man beim Übergang nicht beide Bass-EQs gleichzeitig aufgedreht haben sollte.
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Das hörst doch innerhalb von paar Sec. das da irgendwas "zu viel" ist :D
...Aber ich bin weiterhin ein Verfechter und Anwender der Meinung das des sehr wohl geht, nur halt nicht beide auf 12uhr sondern passend gegeneinander verdrehen bzw. absenken ;)
 
ich mach sie auch nicht ganz auf 0 ganz verschieden eigtl. aber genau das sind solche sachen die man im forum findet. und so hat mir dieses forum echt schon viel geholfen!
 
Ja klar, was der "Kollege" nur meinte war halt auch mehr das man vieles durch einfaches probieren herausfinden kann bzw. die "Tipps" hier aus dem Board auch erstmal umsetzen muss ...und dann variiert man ja doch wieder, also könnte man auch gleich selbst testen. :)
 
Pyroclastic schrieb:
nur halt nicht beide auf 12uhr sondern passend gegeneinander verdrehen bzw. absenken ;)
Zum Vergrößern anklicken....

Das kann man so auch nicht verallgemeinern :p :D
Wenn man die Linefader geschickt bewegt (und die Tracks es zulassen) kann man auch "mit Tiefen auf 12 Uhr" klanglich gute Übergänge zaubern.

Mein Tipp für die Anfänger:
Unter der Voraussetzung, dass ihr das Beatmatching und die Lautstärkeanspassung beherrscht, solltet ihr...

a) den Crossfader außer acht lassen und euch viel mehr auf die Linefader konzentrieren.
b) die EQs mal so nutzen, wie es euch nie eingefallen wäre... da kann man auch einige nette Sachen entdecken. Bei einer 3-fach Klangregelung bieten sich da duzende von Möglichkeiten wie man einen Übergang manipulieren kann.

Mir hat damals auch viel das Nachmixen von Sets geholfen :eek:
Heute schüttel ich meinen Kopf darüber, aber damals hab ich sehr viel dadurch gelernt.

Wichtig ist:
Probiert was "Neues" aus! Es bringt nichts, wenn ihr 3-4 Std. am Tag übt, dabei aber immer das Gleiche macht. Übt viel aber riskiert auch etwas dabei. Meistens wird der Kram, den ihr veranstaltet ziemlich besch*ssen klingen. Doch immer wieder werdet ihr erstaunt sein, was man mit einer Hand voll Reglern alles anstellen kann.
Auch beachten: Was bei einer Platte schei*e klingt, kann bei einer anderen einen Ohrgasmus auslösen ;)

m4p1 schrieb:
hab ja nicht mal gewusst dass die 1 auf 1 soll!
Zum Vergrößern anklicken....

Es soll erstmal garnichts... es hilft aber beim Erlenen des Mixings.

Ein Häuserblock weiter steht ein Auto mit einer Aufschrift, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Als ich es das erste Mal gesehen habe, stand ich einige Sekunden einfach nur da, und war erstaunt, wieviel Inhalt in einem einzigen Satz stecken kann...

Kunst muss garnichts!


Deshalb finde ich diesen Thread auch irgendwo unsinnig. Ich war zu meinen Anfangszeiten so "scharf" aufs Auflegen, dass ich mir jede Frage selbst beantwortet habe. Auch heute noch interessiert mich fast ausschließlich nur der technische Aspekt (das Equipment, nicht die Mixtechnik). Alles andere möchte ich nicht beigebracht bekommen, sondern selber erforschen. Nur so macht es auch auf Dauer Spaß.

Das ist wohl auch der Grund weshalb ich nie verstehe wenn Leute sagen:
"Ich will nur mal ins DJing reinschnuppern und sehen ob es etwas für mich ist" :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
LittleFreak schrieb:
Ihr werdet nicht glauben wie lange ich gebraucht habe, um zu checken, dass man beim Übergang nicht beide Bass-EQs gleichzeitig aufgedreht haben sollte.
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Also ich denke das dies aber auch ne Sache ist die man beim ausprobieren rausfindet. Also als Neuling fängt man ja eh meist mitm minimal Equip an.
Crossfader, linefader, gain, equi für lo/mid/high

Also keine Ahnung, aber da probiert man doch en bissel rum. Und wenn man irgendwann nicht mehr nur aufs angleichen konzentriert ist, sondern auch mal mehr auf den Soundoutput hört, beschäftigt man sich auch automatisch mehr mitm mischpult.
 
was haltet ihr davon zwei ruhige lange breaks ineinanderzumischen? find schon dass das manchmal gut kommt und man hat nen coolen überaschungseffekt beim zuhörer
 
wenn man das macht, sollte der eine break möglichst am ende des tracks sein und der andere am anfang. sonst geht der höhepunkt eines tracks "verloren", was ich als zuhörer gar nicht mögen würde.
 
Pyroclastic schrieb:
Das hörst doch innerhalb von paar Sec. das da irgendwas "zu viel" ist :D
...Aber ich bin weiterhin ein Verfechter und Anwender der Meinung das des sehr wohl geht, nur halt nicht beide auf 12uhr sondern passend gegeneinander verdrehen bzw. absenken ;)
Zum Vergrößern anklicken....

Sowieso, mach ich auch. Ich meinte nur, dass man in der Regel nicht beide auf 12 Uhr haben sollte.
 
m4p1 schrieb:
was haltet ihr davon zwei ruhige lange breaks ineinanderzumischen? find schon dass das manchmal gut kommt und man hat nen coolen überaschungseffekt beim zuhörer
Zum Vergrößern anklicken....
Was erwartest du jetzt für eine Antwort?
Da kann ich nur Serkan zitieren...

serkan schrieb:
Kunst muss garnichts!
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn es gut klingt kann man ALLES machen. Es gibt Millionen Kombinationen von Breaks die gut klingen und genausoviele, die es nicht tun. Wenn deine gut klingt, dann spiel sie, ganz einfach.
 
Das kommt mit der zeit, du must nur dran bleiben,und immer fleißig üben...
Kommt Zeit kommt Rat......... Viel glück::D:D:D:D:D:D
 

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