was zum nachdenken über unser land

DDD schrieb:
Diese ganze verkrustete Pseudopolitelite mit der Klobürste raustreiben und an deren Stelle mal Leute setzen, die ihr Handwerk -wirklich- verstehen.
Rechtsanwälte nur noch in der Judikative und als rein beratende Funktion.
Diesen vollkommen überzogenen Föderalismus und Landesfürsten weg, Wahlen bündeln (ist ja sonst immer und überall ne Wahl)
Für Korruption ausnahmslos mindestens 5 Jahre Knast.
(Keine Bewährung)
Keine Politiker in Leitungsposten in der Wirtschaft oder Verbänden wegen offensichtlichen Interessenskonflikten.
Direkte Möglichkeiten für den Bürger über Fragen der Politik abzustimmen.
(Beispiel Europaverfassung - Wir durften nicht mal abstimmen - Was soll das?)
Einführung eines Bundesweit einheitlichen E-Voting Systems.
Das mal so als Schnellmassnahme.

ddd, ich finde viele deiner vorschläge, insbesondere das e-voting ziemlich gut. dafür bräuchte man aber erst einmal politik mit einfachen worten, damit auch wirklich jeder versteht, was er da gerade mitbestimmt.

trotzdem frage ich mich nach wie vor, wie es möglich wäre, die jetzigen politiker durch neue zu ersetzen und dabei sicher zu sein, dass die neuen alles besser machen.....was wäre ein durchführbarer plan, welche volksbewegung - denn ohne die erscheint es mir unmöglich - ist eine durchführbare und für alle beteiligten ungefährliche variante?

ich weiß, fragen über fragen, aber geht nicht jeder lösung eine frage oder ein problem voraus? und haben wir nicht ein riesenproblem, welches langsam zu einem unbezwingbaren monster mutiert? ich weiß ich dramatisiere vielleicht ein bisschen, aber es ist nun mal ein drama für uns bürger. den politiker interessiert nur noch die zeit, die er absitzt, da er nach seiner amtszeit sowieso seine pension erhält, im gegensatz zu den reingelegten rentnern.....

....mal ganz ehrlich, wenn irgendwann ein rentner mal im bundestag amok laufen würde, würde ich wahrscheinlich sogar verständnis für sein handeln haben...
 
yamin schrieb:
trotzdem frage ich mich nach wie vor, wie es möglich wäre, die jetzigen politiker durch neue zu ersetzen und dabei sicher zu sein, dass die neuen alles besser machen.....

Ich vertrete die Meinung, daß es ein viel zu langer Weg nach oben ist, der in den aktuell bestehenden Parteien nur dadurch zu schaffen ist, indem man einen nicht geringen Teil seiner Integrität aufgibt. Irgendwann ist man dann "oben" hat sich aber dabei so sehr an die fiesen kleinen Deals gewöhnt und den Bezug zur Basis verloren. Man hat sich quasi für den Erfolg als Politiker verkauft.

Daher wirst du solch eine Garantie nicht bekommen können.

Hier ein kleier Auszug aus folgendem Artikel zu Rio Reiser und Mediamarkt erschienen bei Laut.de

Wie die taz berichtet, gehen Reiser-Anhänger jetzt auf die Barrikaden, das sie ihr Idol für die Sache des "Feindes" verunglimpft sehen. Anderen scheint das hingegen vollkommen egal zu sein. Ausgerechnet die Vorzeigedame der Grünen, die ehemalige Scherben-Managerin Claudia Roth, lässt über ihre Pressesprecherin zu diesem Thema auf Anfrage verbreiten: "Dazu will sie sich nicht äußern. Man muss Prioritäten setzen".

Die Wandlung der Grünen von der Protest-Partei hin zum Berliner Politklüngel-Club scheint auch in den Köpfen vollzogen worden zu sein. Selten wurden einst zur Schau getragene Ideale prägnanter und kürzer ad absurdum geführt wie in diesem kleinen Sätzchen. Gratulation!

Das ist meiner Meinung nach recht gut auf diesen Kontext anwendbar :mad:
 
Ihr habt vollkommen Recht.
Um die Ordnung in diesem Land wieder neu herzustellen bräuchte man zuersteinmal unsummen an Geld. Und wie eine Wirtschaftspädagogin mal sagte: "Die klugen Köpfe gehen in die Wirtschaft!"... soll heißen, ein paar werden aus zwang oder leidenschaft Lehrer und der letzte rest rettet sich in die Politik.
Ich mein, dass ist nunmal der Kapitalismus. Wenn sich dir die Chance auftut großen Reihbach in einem Unternehmen zu machen... wobei du dich eventuell auch noch entfalten kannst (Schöpferisch)... wieso solltest du dann den sehr schweren weg der Politik beschreiten.
Vorallem ohne Geld?
Wie DDD sagte ist das in den USA sehr schlimm... dort wird der Wahlkampf gesponsored von Unternehmen mit gemeinsamen Interessen, usw... aber die verlangen bei einem Wahlsieg auch eine gewisse Gegenleistung.

Ich mein, so lief das ja schon im 2 WK, als die netten leute die ja bekannt für ihre PERSIL weiße Wäsche sind (Henkel), Hitlers Wahlkampf finanzierten, ihn zum Ehrenbürger von Düsseldorf machten und anschließend das alleinige Recht bekamen über ihre Tochterfirma die Degussa (Deutsche Gold und Silberscheide Anstalt) das Judengold einzuschmelzen und bei Schweizer Banken einzulagern. (Die Schweiz war in gewisser Weise von Deutschland abhängig und lies das mit sich machen)
Nunja, eine Hand wusch schon immer die Andere.
Aber dennoch muss sich da definitiv was tun. Doch ohne Moos auch hier nix los.
Ich bin mir sicher das wir in den nächsten 10-15 Jahren eine Revolution erleben werden. Aber diesmal nicht mit Schaufel und Heugabel. Nein, ich denke in den Köpfen der Menschen wird sich was ändern, denn der Kapitalismus ist genau wie der Sozialismus vor Ihm in diesem Land zum tode verurteilt.

Mfg
 

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