Tonarm magnetisch geladen??!

[aberjetze]

Hallo Freunde,

habe ein neues Problemkind bekommen und bin einfach nur ratlos.

Der Tonarm zieht immer zur Tonarmbase, also eigentlich ein Klassiker. Dachte an ein defektes Tonarmlager oder (im besten Falle) an einen unsachgemäßen Tonarmwechsel mit falsch eingestelltem Anti-Skating. Beides falsch. Nachdem ich den Tonarm ausgebaut habe, ist klargeworden was läuft: Das Teil ist dermaßen magnetisch aufgeladen, dass der Tonarm immer zurück in die Nullposition rutscht (richtig knallt).... Hallo??!

Nachdem die Preise für einen neuen Tonarm leider wieder auf über 80€ geklettert sind bleibt die Frage wie ich das Teil ggf. entmagnetisieren kann.
Ist jemandem von den Pros unter euch schonmal ein derartiger Fall untergekommen? Jemand einen Tip was man da machen kann? An sich funktioniert der Tonarm nämlich noch top! Danke euch!

 

[komodowaran]

Mh ^^ nice...

Also durch hitze können magnetische Felder aufgehoben werden oder wenn man es auf den Boden wirft also Erschütterungen.
Aber sicher das er magnetisch ist? Schon einmal einen Metallischen Gegenstand in die nähe des Tonarms gehoben, um zu sehen ob da wirklich was Magnetisch ist ?

Ansonsten mal auf andere Antworten warten

 

[Patrick]

Es gibt spezielle Entmagnetisiervinyls. Allerdings ist nach dem einmaligen Abspielen meistens der Tonabnehmer unbrauchbar, weil er ebenfalls mit einem Magnet arbeitet (bei einem Magnetsystem). Das Problem bei diesen Vinyls ist, dass sie schwer zu bekommen sind (gibt es im Hifiladen) und sehr teuer sind.

Irgendwelche Fachzeitschriften haben diese Vinyls mal getestet und haben festgestellt, dass die genau so viel bringen, wie speziell geschirmte Netzkabel, nur eben mit dem Nachteil, dass der Tonabnehmer stark darunter leidet.

 

[aberjetze]

Danke schon mal für die Antworten. das Problem ist an sich nicht der Tonarm, sonden das Kardangelenk. Das ist natürlich auch am massivsten. Bin wirklich etwas ratlos. Erhitzen und Stöße (habe ich auch selbst gegooglet) sind wohl eher ungeeignet. Kann man einen Schraubenziehenr nicht magnetisieren, in dem man ihn in eine Steckdose steckt?! Vielleicht lege ich einfach mal eine Spannung an.
Wenn jemand noch eine Idee hat, immer her damit.

 

[komodowaran]

Es gibts Möglichkeiten Gegenstände zu Entmagnetisierern aber diese nicht wirklich rentabel für solche einmal Aktionen.

Wenn man einen Weiteren Magneten (hier zb. den Schraubenzieher) richten sich die Teilchen wieder neu aus.
Unmagnetische, "ferromagnetische Stoffe" werden Selbst magnetisch, wenn sie sich einem Dauermagneten (Permanentmagneten) nähern. Nennt man auch Magnetische Influenz.

Wie mann das aufhebt kein plan .. kann am Montag einen Technischen-Physiklehrer fragen.

 

[MrPopmusik]

...

kontrolliere den unteren sporn, dort wo der galgen+galgenhalter aufliegt. musst du die ganze base raus nehmen und den galgen+galgenhalter mit eigtl. arm trennen. ist der sporn beschädigt (hat er riefen,schleifspuren), dann läd er dir den arm dauernd auf. wenn nicht beschädigt dann liegt es evtl. am oberen kleinen dorn, der zu fest gezogen wurde (spiel beseitigt durch grobmotoriker - für grobmotoriker habe ich eine methode hier schon letztens gepostet, die dies vermeidet - paar tage her, findeste schon).

zieht man oben den dorn nach, um ein wenig vorhandenes spiel weg zu bekommen und zieht zu dolle an, dann funzt´der arm zwar anfänglich noch "super" aber geht dann schnell der dorn defekt und letzten ende auch das obere dornlager bekommt µ-riefen. auch dabei kann durch reibung ein wenig magnetismus entstehen, aber nicht so viel, dass es den arm so sehr zieht (knallt)

meine vermutung: der obere dorn ist einseitig abgerieben (habe hierzu auch ein bild gepostet, dass einen defekten dorn zeigt <der genau das beim TT gemacht hat was du sagst = trots antiskatingfeder richtig und antiskating eingestellt zieht es den arm derbe in die 0-stellung)

und nur weil du damit noch platten abspielen kannst, ist der dorn defekt und es muß ein neuer rein.

probe des ganzen: tonarmgewicht abnullen, auf 1 gramm stellen, platte mit keinen rillen rauf (haste bei manchen platten, dass eine seite glatt ist), antiskating auf 0, auf 45 stellen und play und nadel rauf, geht der arm nicht zur mitte, ist dieses sicher der obere dorn oder untere dorn der defekt ist und zieht deinen arm in 0, und darum auch durch reibung verschiedener metalle (die dorne sind aus sinterähnlichem zeug) deinen arm etwas magnetisiert (ist aber nicht der rede wert und geht bei heilen dornen durch erdung ja wieder weg).
schlimmer ist aber die reibung, die dir auf dauer auch die dornlager im ömel machen.

und mal wieder zur kenntnisnahme: an den seitlichen dornen und lagern geht man nicht ran ! und auch die eingepresste/gefasste obere dornhalterschraube wird in ruhe gelassen ! die dient lediglich zum kontern <und selbstredend ja auch zur führung des dorns> bei dornwechsel oder nichtgrobmotorischen nachziehen bei zu viel spiel ! mit nem bisl. spiel kann man leben !

du warst nicht zu fällig der jenige, der letzten <1-2 wochen her, wo ich im nachhinein die gleichen hinweise gepostet habe> einfach mal sein 'zu großes' spiel beseitigt hat, so das es gar kein spiel mehr gab und mit freude uns es berichtet hat ?

----------

ach shiet auf schreibfehler, ich muß erst mal ne mütze voll schlaf nehmen - 6 stunden hinter den tellern schlauchen halt auch genau so wie sie spaß machen - war halt nicht im heimischen/ruhigen

 

[kaype]

Danke schon mal für die Antworten. das Problem ist an sich nicht der Tonarm, sonden das Kardangelenk. Das ist natürlich auch am massivsten. Bin wirklich etwas ratlos. Erhitzen und Stöße (habe ich auch selbst gegooglet) sind wohl eher ungeeignet. Kann man einen Schraubenziehenr nicht magnetisieren, in dem man ihn in eine Steckdose steckt?! Vielleicht lege ich einfach mal eine Spannung an.
Wenn jemand noch eine Idee hat, immer her damit.

Magnetisiert?
Das Tonarmrohr und das Gelenk sind aus Alu ...

 

[LoneStar]

Ich frag mich auch was hier abgeht, Trollerei vom feinsten. selbst wenn der Tonarm aus Stahl wäre, wie soll sowas bitte gehen daß her hart in eine Richtung knallt? Und dann stimmen alle anderen auch noch ein, von wegen Stöße und Erhitzen und spezielle Entmagnetisiervinyls und watweißichnoch. Der gesamte Thread hier gehört in die Stilblüten!

 

[komodowaran]

Ich frag mich auch was hier abgeht, Trollerei vom feinsten. selbst wenn der Tonarm aus Stahl wäre, wie soll sowas bitte gehen daß her hart in eine Richtung knallt? Und dann stimmen alle anderen auch noch ein, von wegen Stöße und Erhitzen und spezielle Entmagnetisiervinyls und watweißichnoch. Der gesamte Thread hier gehört in die Stilblüten!

musste heute doch auch noch einmal über diese Thema grübeln ^^. Da ist mir dann auch irgend wann eingefallen, wie soll sich das Magnetisieren. *selber gegen den Kopf schlagen* :d

(Wenns aber so währe fänds ichs irgend wie cool )

 

[aberjetze]

So ihr Ungläubigen Habe es endlich geschafft mal ein Video des Tonarms hochzuladen. Vielleicht wird dann klar, warum ich denke, dass der Tonarm wirklich magnetisch ist...

Magnetisiert?
Das Tonarmrohr und das Gelenk sind aus Alu ...

Ganz sicher? Vom Gewicht würde Gußeisen beim Gelenk auch hinkommen....

kontrolliere den unteren sporn, dort wo der galgen+galgenhalter aufliegt. musst du die ganze base raus nehmen und den galgen+galgenhalter mit eigtl. arm trennen. ist der sporn beschädigt (hat er riefen,schleifspuren), dann läd er dir den arm dauernd auf. wenn nicht beschädigt dann liegt es evtl. am oberen kleinen dorn, der zu fest gezogen wurde (spiel beseitigt durch grobmotoriker - für grobmotoriker habe ich eine methode hier schon letztens gepostet, die dies vermeidet - paar tage her, findeste schon).

zieht man oben den dorn nach, um ein wenig vorhandenes spiel weg zu bekommen und zieht zu dolle an, dann funzt´der arm zwar anfänglich noch "super" aber geht dann schnell der dorn defekt und letzten ende auch das obere dornlager bekommt µ-riefen. auch dabei kann durch reibung ein wenig magnetismus entstehen, aber nicht so viel, dass es den arm so sehr zieht (knallt)

meine vermutung: der obere dorn ist einseitig abgerieben (habe hierzu auch ein bild gepostet, dass einen defekten dorn zeigt <der genau das beim TT gemacht hat was du sagst = trots antiskatingfeder richtig und antiskating eingestellt zieht es den arm derbe in die 0-stellung)

und nur weil du damit noch platten abspielen kannst, ist der dorn defekt und es muß ein neuer rein.

probe des ganzen: tonarmgewicht abnullen, auf 1 gramm stellen, platte mit keinen rillen rauf (haste bei manchen platten, dass eine seite glatt ist), antiskating auf 0, auf 45 stellen und play und nadel rauf, geht der arm nicht zur mitte, ist dieses sicher der obere dorn oder untere dorn der defekt ist und zieht deinen arm in 0, und darum auch durch reibung verschiedener metalle (die dorne sind aus sinterähnlichem zeug) deinen arm etwas magnetisiert (ist aber nicht der rede wert und geht bei heilen dornen durch erdung ja wieder weg).
schlimmer ist aber die reibung, die dir auf dauer auch die dornlager im ömel machen.

und mal wieder zur kenntnisnahme: an den seitlichen dornen und lagern geht man nicht ran ! und auch die eingepresste/gefasste obere dornhalterschraube wird in ruhe gelassen ! die dient lediglich zum kontern <und selbstredend ja auch zur führung des dorns> bei dornwechsel oder nichtgrobmotorischen nachziehen bei zu viel spiel ! mit nem bisl. spiel kann man leben !

du warst nicht zu fällig der jenige, der letzten <1-2 wochen her, wo ich im nachhinein die gleichen hinweise gepostet habe> einfach mal sein 'zu großes' spiel beseitigt hat, so das es gar kein spiel mehr gab und mit freude uns es berichtet hat ?

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ach shiet auf schreibfehler, ich muß erst mal ne mütze voll schlaf nehmen - 6 stunden hinter den tellern schlauchen halt auch genau so wie sie spaß machen - war halt nicht im heimischen/ruhigen

Vielen Dank nochmal für die ausführliche Antwort. Der Tonarm ist schon ausgebaut und an die Tonarmschrauben möchte ich erstmal nicht rangehen. Bringe den Arm in den nächsten Tagen mal zu einer Firma die normalerweise "Datenträger" entmagnetisiert. Vielleicht hilfts ja,..

 

[Sid]

Sowas hab ich ja noch nie gesehen! Ganz ehrlich, bei dem Verhalten würde ich ähnliche Vermutungen haben, sieht wirklich magnetisch aus...

Hast du schonmal nen anderen Eisengegenstand dran gehalten? Damit ließe sich ja schnell erkennen ob der Arm wirklich magnetisch ist.

 

[MrPopmusik]

heftig heftig

hab ich auch schon vor augen gehabt (aber halt noch nie sooo extrem) und es war das lager/dorn (oben).

ich würde ja den arm vom galgen nehmen. nicht das dort irgend ein held was federmäßiges auf dem unteren großen tragdorn gelegt hat oder eben oben (vor dem dorn rein schrauben - evtl. auch ein nicht ganz passenden dorn) ins lager reingetan hat (warum auch immer) oder nen krummen dorn versuch hat wieder spitz zu schleifen.

markiere die stellung vom oberen dorn zu dornhalter
(dieser muß auch parallel zum galgen sein, wenn nicht hat nen held ohne zu kontern am dorn gedreht und dabei dornhalter <dieser ist eingepress/'geklebt'> mitgedreht und ende mit parallel und dzflg. zeitnah auch das lager+dorn) mit edding oder besser mit messer/schere nen kleinen ritz. dann schraubst du den dorn lose (mit kontern des dornhalters dabei !), so dass viel viel spiel ist <nach oben-unten gesehen>.

wenn es bei gerade/in waage gehaltenem arm immer noch ist (was ich nicht glaube bzw. seitlicher zugzwang ist dann nur noch sehr gering), dann ganz raus mit ihm und arm vom galgen nehmen. dann kannste obere und untere aufhängung kontrollieren ;-)

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nachtrag:
galgen und armträger sind aus nichteisenmetall, also nicht magnetisierbar (hab das grad zum ersten mal ausprobiert <mit ausgebauten einzelnem galgen und armträger>)

nimm den arm vom galgen und schau nach - entweder grobmotisch den oberdorn nachgezogen (wohl armspiel als unbeholfener vermeidlich beseitig) oder irgendein dazwischenlegenunfug betrieben oder schleif ich halt wieder "gerade/spitz" heldentum an den tag gelegt (ich tippe auf ersteres)

 

[aberjetze]

Asche auf mein Haupt, es war der obere Dorn. Wenn mich jemand sucht, stehe in der Schämecke...

Danke euch für die Hilfestellung, wenn jemand den Tonarm als Ersatzteilspender braucht, bitte PM an mich (Kostenpunkt lediglich 3,80€ für den Versand und nen Euro für den Obdachlosen deiner Wahl.)