Haben das Problem auch hier im Jugendzentrum.
Der Pfarrer wohnt ca 50m weiter vom Konzertsaal, wo ich auch ab und an mal aufleg und ab 3 Uhr muss schluss sein (zum Glück ist der Pfarrer recht gnädig) weil der Bass auch noch in seinem Haus zu spüren ist, wenn er im Bett liegt.
Hmmm, ich schlag mal was abgespacetes vor, was auch nicht ganz einfach zu realisieren ist, aber funktioniert.
Das Cardioid-Setup.
Hierbei wird versucht durch eine spezielle Anordnung der Subwoofer und Signalbearbeitung das die Basswellen auszurichten.
Als Beispiel sag ich mal, wir nehmen drei Subwoofer, stellen den mittleren
"verkehrt" herum auf und geben ihm ein phasengedrehtes Signal. Dadurch werden die Schallwellen, die nach "hinten" abgestrahlt werden ausgelöscht und die Kugelcharakteristik des Subwoofers zu einer Nierenform umgewandelt.
Theoretisch hört sich das ganz nett an, ist aber in der Praxis nicht so ganz trivial zu realisieren, da u.a. auch die Laufzeiten berücksichtigt werden müssen. Es gibt allerdings Boxensysteme, die das schon von vorneherein
eingebaut/vorgesehen haben.
Eine weitere Möglichkeit dieses zu erreichen wäre die Subwoofer von der Mitte nach außen zu kaskadieren um somit eine Art Wellenfront zu erzeugen, allerdings ist das nochmal schwieriger, da hier zusätzlich noch die Abstände der einzelnen Subwoofer richtig gewählt werden müssen.
Nachzulesen auch in einer der diesjährigen "tools 4 music" Ausgaben so vom Sommer ca.
Dieses Setup kann helfen, wenn man auf der Bühne nicht so viel Bassgewummer haben möchte, oder, wenn man verhindern will, dass beim Pfarrer nachts die Gläser ausm Schrank fallen.
