[Mixer] Pioneer Djm 800

[Deepsystem]

Hey Leute!

Heute möchte ich euch ein wenig über das neue Schmuckstück von Pioneer erzählen. So nebenbei ich hatte schon den 600er vorher und ein Allen Heath Xone 92.Ich werde in laufe der Zeit natürlich auch immer ein paar Vergleiche machen:
Als ich das Pult ausgepackt habe habe ich mal feststellen müssen das es um einiges schwerer ist als der 600er. Der erste optische Eindruck war natürlich sehr erfreulich überhaupt wenn man es dann anwirft.
Die Ergonomie ist wirklich fantastisch.Jede Sektion hat ihren Bereich und er ist wirklich leicht zu durschaun auch wenn man noch nie vor nen Djm Pult gestanden ist.

Die neuen Funktionen:

Also es hat sich doch einiges getan.Vorallem Klangmässig.Hier wurden die Teile von Djm 1000 verbaut.Also ich behaupte mal das er den 600er jetzt überlegen ist und den Xone 92 gleichzusetzten ist.(Klangmässig)

Das nächste Highlight sind natürlich die Soundcoloureffekte. Die 4 schönen Taster erleuchten mit einen schönen Blau und haben die Bezeichnungen "Harmonic" , "Sweep" , "Crush" , "Filter".Man findet bei den Channels einen eigernen Drehregler um die Colour effekte zu steuern.Je nachdem ob man nach links oder rechts dreht gibt es einen anderen Effekt. Ich möchte euch eine kurze Erklärung zu den Effekten nicht vorenthalten:

Harmonic:
Man kann die Tonhöhe damit ändern.Nach links wird runtergepitcht.Nach rechts rauf.

Sweep:
Ist nix anderes als ein Bandbassfilter.

Crush:
Verzerrt das Signal

Filter:
High/Lowbassfilter

In großen und ganzen finde ich die Effekte für sehr gut gelungen. Zu den Filtern muss ich sagen, dass sie echt gut klingen. Natürlich klingen sie nicht so druckvoll wie bei nen Xone 92 aber da ist der Grund sicher auch die fehlende Resonanzeinstellung.Ich will auch noch dazusagen das jeder Kanal seinen eigernen Poti hat für die Effekteinstellung hat. Ein Sample: Kanal 1 Wird ein Lowbassfilter und Kanal 2 mische ich schön mit einen angewendeten Highbassfilter hinein. Alles Klar????

Bei den Beateffekten hat sich auch einiges getan. Neu dazugekommen sind Reverse Delay, Phaser, Robot, Chorus, Roll und Reverse Roll. Hier möchte ich jetzt nicht näher drauf eingehen weil es sich eh selbst erklärt.
Man kann die Beateffekte natürlich mit den Sound Coloureffekten kombinieren was ein sehr kreatives Mixen zulässt.
Neu ist auch das endlich ein schönes großes Display spendiert wurde wo man alles schön gut ablesen kann.

Der Eq trennt sehr gut (-26/+6) und ist selbstständlich gummiert wie alle anderen Potis.Die Leds scheinen mir um einiges genauer zu sein als wie beim 600er.In der Cue Section hat sich nichts geändert.
Dafür aber bei den Channels. So fällt sofort auf das man den Masterkanal nun ein Poti gespendet hat. Ich halte das für sehr sinnvoll da mich das beim 600er sehr gestört hat.
Die Linefader gehen ein wenig strenger als wie beim 600er.Ich finde genau richtig.
Es wackelt auch nix herum wenn.Ganz geil es wurden den Linefaders wie auch denn Crossfader spezielle Kurven spendiert. Dh ich kann bei den Linefader zwischen 3 verschieden Kurven wählen. Das selbe gilt auch für den Crossfader das aber schon vonn 600er bekannt ist.

Das Kanalrouting ist auch sehr gut gelöst worden.Unter jeden Kanal befindet sich ein Switchschalter mit 3 verschiedenen Routings.
Mittelstellung ist "Thru" was bedeutet das der Crossfader keinen einfluss auf diesen Kanal hat.
Dann gibt es noch A & B.Hier route ich die Kanäle jeweils auf den linken bzw rechten Seite des Crossfaders.

Desweiteren hat man noch 2 Anschlüsse für Mics die einen 2 Band Eq haben. 4 Knöpfchen für die Faderstart.

Und zu guterletzt kann man den Djm 800 als Midicontroller verwenden. Nahezu jeder Fader,Taster,Drehregler dient zu Fernsteuerung für Ableton Live,Traktor Dj Studio usw.Gleich vorweg dies habe ich leider noch nicht ausprobieren können.Aber wenn man den Djm 800 für ein Programm konfiguriert hat kann man es mittels "Schnappschuß" in den Djm 800 speichern.

Fazit:

Also habe das Pult jetzt schon über 1 Woche und muß sagen das es sich hier um ein sehr hochwertiges Produkt handelt. Man kann es gar nicht mehr mit den 600er vergleichen. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Pult hat einen soliden Eindruck. Die neunen Effekte finde ich sehr gut gelungen vorallem die Filter. Ob nun jemand um das Geld lieber einen Xone 92 kauft bleibt seine Entscheidung. Beides sind sehr gute Mischpulte wobei das Handling eines Djm 800 einfach hevorragend ist. Man muss jetzt nur abwarten wie sich das Pult über die Jahre schlägt und wenn es den Einzug in die Clubs macht.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen um dieses Pult kennenzulernen. Letztendlich sollte es doch dann jeder Persönlich antesten.Denn wer kauft schon um so einen Preis was blind
Ich habe den Kauf nicht bereut

 

[Snaip]

Pioneer DJM 800

• 4 Kanäle
• 3 Band EQ pro Kanal (EQ Range -26 ~ +6 dB)
• 5 CD/Line Imputs
• 3 Phono Imputs (2 Erdungsschrauben)
• 4 Coaxiale Digital imputs
• 1 Mic Imput (XLR/Klinke)
• 2 Band EQ für MIC (EQ Range -12 ~ +6 dB)
• Talkover
• Send/Return
• Master Out XLR
• Master Out Cinch
• Booth Out Klinke
• Record Out Cinch
• Digital Out (Coaxial) (48 kHz or 96 kHz)
• MIDI Out
• 3 crossfader Kurven
• 13 "Beat Effects"
• 4 "Sound Color EFX"
• Auto BPM Counter
• MIDI Global Clock

Größe (B x H x T): 320 x 381 x 108 mm
Gewicht: 8 kg

SN Ratio: Line 105 dB
SN Ratio: Phono 88 dB
SN Ratio: Mic 84 dB
Harmonic Distortion: 0.005%
Crosstalk: 82 dB

Preis:
UVP: 1499.-
Street: 1499.-
Verhandlungsprofi: 1300.-

Vorwort:
So nachdem ich nun ca. 1 Monat den Pioneer DJM 800 besitze konnte ich mich zu einem Testbericht entschließen.

Warum habe ich mir überhaupt ein DJM800 geholt?
Vor allem nachdem ich doch so groß vom Minimalismus des Urei1620LE in dessen Test geschwärmt habe.

Also das Urei ist ein Pult für Deephouse / Garage und evtl noch Tribal.
Aber ich stehe nunmal auch auf Breaks / D&B / Minimal / Miami Bass / Ghettotech und da ist ein Crossfader und ein EQ schon was feines.
Erst wollte ich mir ein Empath Rotary kaufen als dann aber das DJM 800 vorgestellt wurde und ich es bei einem Freund ausgiebig getestet hatte war ich doch schon schwer beeindruckt.
Auch wollte ich mir CD-Player kaufen und mich noch weiter in Live5 "einfuchsen".
Der lezte Punkt war, das ich davon überzeugt bin das das DJM800 der neue Diskothekenstandart wird. Und da ich gerne vorbereitet bin dachte ich mir das es keine schlechte Idee ist dieses Pult zu kaufen.


Auspacken:
Weniger emotional als beim Urei!
Es waren aber auch noch 2 Denon S3500 im Paket evtl daher.
Der Karton mit Aufdruck sieht verstärkt nach DVD-Player beim Blödmarkt aus.
Der Karton hat viel zu dünne Wände alles Mist...


Erster Eindruck:
Boah ist das schwer!
Ne im ernst das Pult ist wirklich extrem schwer und kompakt.
Das edle schwarze Finish sowie alle Elemente wie Potis etc wirken sehr sehr sehr hochwertig.
Überall dran gewackelt und nichts wackelt, ausser die Gainpotis. Da die alle gleich stark wackeln denke ich das es Absicht ist. (Kenne Djs die sich daran festhalten )
Also TTs und CD-Player dran.


In's & Out's:
Beim anstecken der TTs wurde mir ein wahres Higlight bewusst...
2 - zwei Z-W-E-I Erdungsschrauben!
Das nenne ich mal Evolution.
Gut das Urei hat sechs die alle doppelt so groß sind aber naja besser als nur eine.
(DJM500-600 User wissen was ich meine)
Fein sind die digital Ins wo ich auch geich die CD-Player drangehauen habe.
Dadurch spart man sich schonmal eine Digital-AnalogWandlung da der DJM800 ja komplett digital ist.
Sonst alles wie gehabt 3 mal Phono und 5 mal Line sollten eigentlich reichen.
Raus geht der Sound am Master durch XLR und oder Cinch.
Booth hat einen Klinkenausgang bekomme was ich sehr fein finde, endlich keine Adapter mehr. Oder zumindest kein Prob. mehr wegen sym. - unsym.
Einen Digital Out gibts auch, besonders praktisch wenn man nur mit CDs arbeitet da man komplett digital bleiben kann.
Der "Idiotenboost" war ja früher so eine kleine Kreutzshlitzschraube die bei jedem DJM immer total "ausgenudelt" war. An die Stelle der Schraube ist nun ein Schalter getreten den man in den Schritten -12, -6, -3 und 0db verstellen kann.
Genug gefasselt...
Soundcheck!


Anmachen:
Powerknopf gedrückt und
nur auf dem Display erscheint Licht besser gesagt ein DJM 800 Schriftzug.
Unter dem Schriftzug läuft ein roter "Nightrider" Balken von rechts nach links.
Ja dieses Pult hat einen Ladenbalken..
Ich finds auch nach einen Monat noch geil!
Wenn der Balken durch ist (dauert etwa 6-7 Sek.) erwacht der Mixer mit einem Klick und alle Leuchten gehen an. Beim Xone musste ich immer an Vegas oder Weihnachten in einem amerikanischen Suburb denken. Das hier wirkt aber mehr wie ein AMG Mercedes. Nicht zu viel Licht und nicht zu wenig.
So jetzt aber!


Sound:
Also es liegen Welten, wenn nicht gar Universen zwischen DJM600 und DJM800.
Der Klang ist klar und sauber mit einem Hang zur Kälte.
Auch bei roten LEDs (ja es gibt jetzt auch gelbe) bleibt der Mixer sauber und deteilreich vom Klang.
Ich hatte den Mixer bisher in mehreren Club und alle Techniker waren wirklich begeistert von der klanglich Verbesserung im Vergleich zum DJM600,
der in allen Clubs vorher stand.
Es kling wirklich als sei eine neue Anlage verbaut.

A/B A&H Xone92 vs. Pioneer DJM800:
Die Mixer klingen erstmal sehr ähnlich.
Etwas zurükhaltend und kühl.
Der Xone ist etwas wärmer als der DJM800 aber das läst sich auch nur durch wirklich konzentriertest zuhören realisieren.
Bei TTs hat der Xone die Nase vorn da sein PhonoPreamps besser sind.
Dagegen kling eine CD die komplett digital bleibt über den DJM besser.
Fazit:
Keiner gewinnt! Da der Klang bei beiden gut ist entscheidet eher der persöhnliche Geschmack.


A/B Urei 1620LE vs. Pioneer DJM800

Naja hier bekommt der DJM seine Grenzen gezeigt!
Da es aber wirklich ein Äpfel-Birnen Vergleich ist sei nur so viel gesagt der Urei klingt besser...
Deutlich!!!

MIDI:
Live5 angeworfen, Midikabel in mein neues RME Multiface 2 und Live auf "Learn" gestellt.
Funzt alles wie es funzen soll, jetzt auch die Clock!
Achja es lassen sich wirklich alle Regler auf der Front benutzen.


Fader:
Die Kanäle lassen sich nun endlich alle gleichzeitig auf denCrossfader legen. Das ganze wird realisiert durch kleine versenkte Schalter (A / Thru / B) unter den Linefadern.
Versenkt?
Ja sehr richtig gelesen, wenn alle Linefader "oben" sind ist nichts störendes mehr direkt um den Crossfader.
Das macht den DJM zwar nicht zu einem Battletool aber es ermöglicht den einen oder anderen wirklich schnellen Kratzer.
Der Crossfader lässt sich 3 fach verstellen und läuft sehr leicht und präzise wie gut er wirklich ist wird wohl nur die Zeit zeigen. Die HipHoper die an dem Pult bisher standen waren aber alle zufrieden.
("Clubmischer halt!")
Die Linefader lassen sich ebenfalls3 fach verstellen und laufen relativ schwer. Sie sind auch mit der Zeit noch kein Stück weicher geworden. Mit gefällt das sehr gut, da man so trotz der kurzen Fader gefühlvoll mixen kann.


EQ:
Der Bass klingt besser als beim DJM600 da er nicht mehr so in die Mitten reinhaut.
Sehr gut finde ich das der EQ "nur" noch bis +6db geht und nicht mehr bis +12db. Dadurch bleibt das Pult (auch wenn Gehörmongos auflegen) in einem sauberen klanglichem Bereich.


Beateffekte:
Sehr fein ist das Display auf dem man nun erkennen kann auf welchen Kanal der Effekt nun wirklich liegt.
Kommen wir nun zu den einzelnen neuen Effekten:

• Reverse Delay: Ein Delay was rückwärts lauft, gefällt sehr gut.
• Phaser: klingt wie nen Flanger, ich brauchs nicht.
• Robot: Lässt alles so klingen als würde es durch einen Roboter laufen. Die Tonhöhe lässt sich noch verändern (+/- 100%) Naja hab noch nichts gefunden wo es reinpasst.
• Roll: Ein Sampler der automatisch die Takte aufnimmt die man ihm vorher zugewiesen hat. Funktioniert besser als beim DJM600. Und man kann das Gesampelte Material auf einen anderen Kanal legen. Da geht also einiges.
• Reverse Roll: Siehe oben nur eben rückwärts.

Soundcolor EFX:

• Crush: Bitcrusher, der das Siganl nach 8Bit klingen lässt. Hat Potential ein neuer Nerveffekt zu werden. Ist aber geil nur halt wie bei allen Effekten, nicht zu häufig!
• Color: Verändert die Tonhöhe damit die Tracks tonal zusammenpassen. Ich brauchs nicht, achte aber eh bei meinen Mixen nicht wirklich darauf. Zumal das ganze eh nur gut kling solange man die Töne runterpitcht.
• Sweep: Filter-Bandsperre Links rum drehen Mitten gehen, Bass und Höhen bleiben. Rechts rum drehen nur die Mitten bleiben. Funzt fein, mag ich!
• Filter: Ja ja ja jaaaahhhhhhhhhh! Mein Spassbringer! Der Filter ist einfach super, die Reso passt und er bringt wirklich viel Spass.Das der Filter sehr schnell angreift ist nur für Xone Umsteiger etwas ungewöhnlich lässt sich aber mit steingender Erfahrung an dem Pult sehr gut einsetzen.

Fazit:
Das ist ein wirklich gutes durchdachtes Mischpult mit dem es sehr viel Spaß macht zu arbeiten!
Es wurde meiner Meinung nach alle Fehler des DJM600 überarbeitet, viel ergänzt und trotzdem die gute Übersichtlichkeit erhalten.
Es stört mich wirklich nichts an dem Pult!

Wenn ich vor der Entscheidung Xone 92 oder DJM800 stände würde es ein DJM800 werden.



Bei Fragen einfach eine PM an mich.