Hey,
also ich hatte die Tage die Ehre auf einer Hochzeit aufzulegen. Als ich von dem Angebot gehört habe, war ich erst ziemlich aufgeregt, da nunmal die Hochzeit und die Party in der Erinnerung des Paars bleibt.
Daraufhin hab ich mir erstmal, DJing- for Dummies gekauft (Kann ich nur empfehlen) und in mein Freund Google befragt. Nur war ich durch den ganzen Input echt überfordert.
Aber hier meine Erfahrung:
- ich hab mich 2x mit dem Paar getroffen, ihnen meine Musiksammlung vorgeführt, dass sich im Jahre meiner eigentlich nur für Geburtstage angelegte Sammlung (Tipp bei ebay oder ebay kleinanzeigen kann man günstig alte DJ-Sammlungen finden, 90er, 80er und auch bisschen modernes)
- Dann natürlich der Hochzeitstanz, nicht jedes Paar mag Tanzen (kann ich verstehen - Tanzen während man von mehr als 100 Augen beobachtet wird)! Bedeutet große Unsicherheit (wurde mir durch googlet prophezeit und traf auch ein). Aber mit ein wenig Recherche konnte ich dem Paar helfen. (
www.tanzmusik-online.de ein wunderbares Lexikon
) Letztendlich hat sich das Paar auf ein Rigoletto von Adya entschieden, den ich dann nur noch Pitchen musste
- Dann natürlich was sind für Gäste da und was ist an Programm geplant.
> Ich hatte das Glück direkt den Horror zu erleben
. Die Gäste des Bräutigams mochten Charts, House und Schlager - die Gäste der Braut mochten Rock, Metal, Indie, Folk,... (eine Horrormischung zudem ich Metal, Indie und Folk nur vielleicht 30 minuten hätte spielen können)
> Aber die Braut hat mir dann 2-3 CDs gegeben für den Tag (keine ahnung ob das legal war :s)
> Das Brautpaar wusste natürlich dass Programm geplant war, aber nicht wer und was gemacht wurde. Ich hatte ihnen meine Email-Adresse gegeben damit man das hätte im Vorfeld klären können, leider kam nix :/. Dadurch hatte ich das Problem, dass bis kurz nach 1 ich alle 30 bis 40 minuten durch ein Programmpunkt unterbrochen wurde, also jedesmal wenn ich die Leute grade auf der Tanzfläche hatte (Was eine Schweißarbeit, was dann auch ein Gast zu mir meinte - dass ich einen verdammt schweren Job hätte - er aber doch zufrieden sei
)
> Wie? Ganz einfach durch die diversen Geburtstage hab ich die Erfahrung gesammelt, welche Lieder die Tanzflächen füllen (sind bisher so 6-7 Stück) diese hab ich dann mir so eingeteilt, dass sie bis eben 2 Uhr gereicht hätten sodass ich dann ab 2 Uhr dann mit 20-30 Leuten die noch da waren bis um 5 Uhr feiern konnte (Danach wurde ich vom Veranstaltungsortverantwortlichen abgeregelt zum Bedauern der Gäste
)
- Zum Essen habe ich bisher immer das ruhige aus den Charts der 90er, 80er, 70er und den modernen genommen, allerdings sagte mir der Techniker vom VA, dass die Leute beim Essen Musik mit Beats (vor allem Hats) eher die Hats wahrnehmen als die Melodie und er daher die Erfahrung gemacht hat, dass möglichst Beatfreie Tracks besser ankommen (ich hab dazu noch die low freq runtergeregelt)
Joa das sind so meine Erfahrungen, fürs erste. Ich hoffe das war nicht voll am Thema vorbei
