Harmonic Mixing / Quintenzirkel

hotdiscomix schrieb:
Für mich, der fast nur alte Disco, Hi-NRG, Electro (den ECHTEN aus den 80er Jahren) und frühe House Songs mixt, ist es eine tolle Bereicherung. Wenn ich von einem Titel nicht immer wieder in die selben Titel mixen möchte - schaue ich in meine "Mixed In Key" Datenbank, was rein harmonisch noch passen würde, und hab damit schon überraschend Sets abgeliefert.
Das ganze erspart einem aber nicht das man seine Musik kennt.
Zum Vergrößern anklicken....


Du kannst dir die Tonhöhen auch in Traktor einfügen,dann haste die direkt neben dem Title bzw Interpret,dann musst du nich immer das Program starten und somit die Chance erhöhen das der PC abkackt.

Greetz
 
DJ Square schrieb:
Du kannst dir die Tonhöhen auch in Traktor einfügen,dann haste die direkt neben dem Title bzw Interpret,dann musst du nich immer das Program starten und somit die Chance erhöhen das der PC abkackt.

Greetz
Zum Vergrößern anklicken....

Da hast du recht - es war auch mehr ein Beispiel. Die Tonhöhen habe ich auch meinen Dateien zugeordnet, so muss ich nicht erst MixedInKey starten.
Auf meinen Performance-Laptop läuft während des Sets auch nichts anderes, und Bluetooth, AntiVirenprog etc. sind deaktiviert. So hatte ich mit meinem XP-Windows noch nie Probleme.

Eine Demo-Version gibt es von MixedInKey nicht und soll es auch nicht geben. Da das Programm bei jeder analyse eines Musiktitels Daten an den Server von MixedInKey schickt - benötigt man immer eine Internetverbindung und "Sicherheitskopien" der Software sollen auch nicht so einfach laufen.
Die Vorgängerversionen amen noch ohne ativer Internetverbindung aus.
 
Jo das,so finde ich,ist ein Nachteil von Mix in Key.So kann man sein Set zum Beispiel nicht auf der Fahrt zum Gig bearbeiten etc,weil man immer eine Internetverbindung benötigt...
 
Naja... Du kaufst dir die Tracks ja nicht erst auf der Hinfahrt zum Gig, oder? ausserdem sobal neue Tracks einfach alles in MIK rein und analysieren und schnell aufs Klo. Biste fertig hat MIK seine arbeit auch gemacht. Dauert keine 3 Minuten ausser du kaufst xxGB an songs
 
In Traktor Pro gibt es so ein schlüsselsymbol neben den "waveformes" wenn man da draufklickt passen sich die tonhöhen auch an.
 
Hab ich das denn richtg verstanden, dass Mixed in Key nicht die Tonhöhen etc. verändert sonder nur mir sagt, welcher Trak welche hat?
Ich leg viel mit Vinyl auf, da kann er wohl nichts verändern, aber wenn ich die Vinyl digitalisiert habe und als MP3 könnte er mir das ja dann analysieren...

Wie funzt das denn mit der Bezahlung? Das Prog kostet ja "nur" 58$ also ca 45 €uronen... Geht das easy via Paypal? Jemand Erfahrung mit gemacht?
 
TIM o.S. schrieb:
Klar geht das, ich mixe nur so. :confused: Du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass man mit Platten nicht gezielt harmonisch mixen kann?
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn du mit nem Plattenspieler und einer normalen Platte den Pitch veränderst, veränderst du die Tonhöhe. Punkt. Damit kriegst du nix harmonisch, jedenfalls nicht im Sinne der Harmonielehre.


hotdiscomix schrieb:
...
Die Platten wurden damals nicht so wild gepitcht wie das heute oft gemacht wird. Bei einem Pitchbereich von +/- 3% passiert mit dem Key in den meisten Fällen nichts, und bei einer größeren Abweichung ändert sich der Key halt auf den folgenden. Bei z.B. +4% wird aus einem C Minor dann ein C# Minor usw.
Zum Vergrößern anklicken....
Also nun, wenn +4% nem Halbton entspricht, dann entspricht +2% nem Viertelton. Dieser ist ja nun mehr als deutlich abweichend. Das hört jedes Kind. Also erzählt mir nicht im selben Zusammenhang, dass im Bereich +-3% "mit dem Key nichts passiert". Das erzähl mal nem Tonmeister...



Desweiteren wusste ich gar nicht, dass Techno im Allgemeinen irgendwelche tonalen Vorgaben hat. Mann Mann, die Leute wollen echt immer alles totanalysieren, anstatt einfach mal Musik zu machen, so wie eben einfach gerade kommt. Ein Jeff Mills ist für mich ein Gott an den Plattentellern, obwohl er selbst in offiziell releasten Mix-CDs derbste Angleichungsschnitzer drin hat und unter Garantie nicht "in key" mixt.
 
bossa nolyx schrieb:
Wenn du mit nem Plattenspieler und einer normalen Platte den Pitch veränderst, veränderst du die Tonhöhe. Punkt. Damit kriegst du nix harmonisch, jedenfalls nicht im Sinne der Harmonielehre.
Zum Vergrößern anklicken....

Was heißt, im Sinne der Harmonielehre? Klar verändert sich die Tonhöhe, aber mein Gehör ist entsprechend geschult, diese Veränderung schon im Kopf miteinzubeziehen. Platten, die ich kenne, kann ich schon "im Kopf" vorhören, und das mit halbwegs korrekter Tonhöhe. Wenn's im Kopf passt, dann funktionierts auch in der Regel, da kannst du mir nichts erzählen. Wenn ich eine Platte entsprechend oft gespielt habe, dann kann ich mir auch vorstellen, wie sie bei der und der Geschwindigkeit klingt.

Klar geht das nicht immer, aber dafür gibts ja die Vorhörfunktion. Es funktioniert oft genug, damit ich kein Rapid Evolution oder Mixed In Key brauche, auch wenn ich ersteres trotzdem zur Organisation nutze (allerdings nur daheim, nicht live).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist heute mal bei Virtual DJ aufgefallen, dass es da auch sone Key-Anzeige gibt .. jetzt bin ich nur des deutschen Quintenzirkels mächtig ... es gibt ja minor und mayor richtig? quasi Dur und moll .. oder sehe ich das falsch?

Wenns richtig ist, zeigt mein VDJ die ganze Zeit nur moll-Tonarten an, was ja iwie nicht sein kann. Ich hab gerade keine Turntables hier (sind bei der Wartung), also weiß jemand, obs diese Keys in Serato auch gibt?
 
Ich habe auch schon mal von Mixed in Key gehört und wollte nur mal kurz wissen was für Erfahrungen ihr damit gemacht habt? Hat es die Struktur eurer Sets groß geändert? Im positiven oder negativen Sinne?

Gruß Merze
 
hm, muss wohl mal nen alten thread wiederbeleben...


an die menschen mit deutlich besserem musikalischen gehör: die key angaben, die man auf beatport bekommt. sind die verlässlich? also wird das vom label / artist angegeben oder rutscht das bei denen auch nur durch einen algorithmus?
 
DJTT hat mal einen Vergleich der verschiedenen Programme angestellt und in diesem Artikel auch die Beatport-Werte mit einbezogen. Und es wurde dort auch von einem Algorithmus gesprochen, ansonsten wären es ja perfekte Referenzwerte zum Testen der Erkennungsalgorithmen.

Was mich wieder zu meiner Frage diesbezüglich führt: Warum gibt es nicht einfach irgendwo eine Datenbank mit den Keys der aktuellen und älteren Tracks?

Ist ja eigentlich Quatsch dass sich jeder schön Mixed in Key kauft und auf seiner Festplatte alles analysiert... Naja.

PS: Ich nutze KeyFinder. Habe die besten Erfahrungen damit gemacht. Und es ist kostenlos.
 
auf die djtt tests bin ich auch gestoßen. darin wird übrigens auch gesagt, dass es so ne datenbank gibt, nur die kostet halt eben geld ;)
den part mit beatport muss ich wohl leider überlesen haben. war aber auch mehr an den endergebnissen der programme interessiert.
 
Tonal Desires schrieb:
PS: Ich nutze KeyFinder. Habe die besten Erfahrungen damit gemacht. Und es ist kostenlos.
Zum Vergrößern anklicken....


vielen dank für den tipp mit keyfinder. hab da gestern mal ein wenig mit rumgespielt und muss sagen, es ist wirklich ein sehr schönes programm. und von dem was ich so rausgehört habe, war es sogar irgendwie auch so gut wie immer richtig.
außerdem läuft es deutlich angenehmer als RE3 :D
 
Keymixing... also bisher hat kein erhältliches Programm eine Trefferquote von >80%...
auch die Keys, welche von Beatport als Tag in MP3 / AIFF hinterlegt werden, sind häufig falsch. Insofern kommt man nicht darum herum, sich auf sein eigenes Gehör zu verlassen.
Liebe Vinyl-Mixer - wenn ihr Geschwindigkeit auch nur um +/-0.1% vom Default verändert, kann man es mit dem Keymixing vergessen. Tönt in meinen Ohren dann ätzend disharmonisch. Leider gibt's DJ's, welche das nicht merken.
Ich find das Keymixing eher als eine Art Intuitionsgeber nützlich, indem man bewusst mal ne Quinte hüpft (Lieblingstracks nach Keys sortieren und dann testen, ob ein Track wenigsten harmonisch zum laufenden passt). Man merkt dann beim Üben sehr schnell, ob der Key stimmt oder eben nicht. Man kann übrigens auch mal bloss einen Halbton hüpfen. Das erzeugt dann eine Art Dramatik im Set. Aber eben - ohne Keylock funzt das ganze nicht liebe Vinyl-Liebhaber.

PS: Ein gutes Set wird durch gute Mixtechnik abgerundet aber nicht per se besser. Trackauswahl und Abfolge ist immer noch A und O unabhängig davon, wie das Medium aussieht. Keymixing ist halt wie bspw. die integrierte Sampleschleuder im TP Pro oder ein gesyncter FX/Filter eine Art zusätzliches kreativ-Instrument für den DJ, welches aber sehr gekonnt und gezielt eingesetzt werden sollte, will man sein Set nicht verk***en. Andersrum - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
PS 2: Achtung - Ist der Keylock im TP an, dann kann sollte man die Geschwindigkeit des Tracks um nicht mehr als +/- 2% verändern, weil der Algo sonst an seine Grenzen stösst und die Soundqualität (graining, knistern) rapide abnimmt.
 
Quasar707 schrieb:
Aber eben - ohne Keylock funzt das ganze nicht liebe Vinyl-Liebhaber.
Zum Vergrößern anklicken....

Ach nein? Dann hast du den Zusammenhang zwischen Tempo und Key noch nicht verstanden.

Sehr wohl kann auch ohne Keylock harmonisch gemixt werden, allerdings muss dann die Keyveränderung bei Geschwindigkeitsänderung mit einberechnet werden. Heißt: Wer nach Gehör Keys ermitteln kann (bzw. ob 2 Tracks harmonisch zueinander sind oder nicht) wird das auch mit Platten hinbekommen.

Ist ja ganz logisch, dass ein langsamer abgespielter Track auch tiefer klingt und somit einen anderen Key hat, in dem Moment.
 
Klar kann man ohne Keylock wunderbar mixen! Kannst dir ja mal die Sets hier anhören Laurin Schafhausens Soundcloud Seite.

Der Herr legt meines Wissens nach auch ohne digitale Spielerein auf. Kannst den aber auch selber fragen, der ist hier ja auch im Board tätig.


Und nein ich will nicht arschkriechen, ich finde die Sets einfach nur geil :D

MfG
 
Quasar707 schrieb:
Liebe Vinyl-Mixer - wenn ihr Geschwindigkeit auch nur um +/-0.1% vom Default verändert, kann man es mit dem Keymixing vergessen. Tönt in meinen Ohren dann ätzend disharmonisch. Leider gibt's DJ's, welche das nicht merken.
Zum Vergrößern anklicken....

Du übertreibst ja mal maßlos - 0,1% Abweichung kommt ja alleine schon von Gleichlaufschwankungen der Pressung und des Plattenspielers. Das willst du hören und bezeichnest es als "ätzend disharmonisch"? Glaube ich dir nicht.

Rechenbeispiel: 0,1% Pitchänderung ergibt eine Tonhöhenänderung von 17 cent.
Ätzend disharmonisch, ist klar.
 
Ol - "ätzend" ist wohl ein etwas zu starke ajdektiv.
Also ob man Keymixen kann oder nicht hat ja wohl nichts mit der Tatsache zu tun, ob man den Key ex ante kennt. Fakt ist aber, dass bei abweichendem Tempo von 2 Platten Keymixing NICHT möglich ist, ausser man nimmt etwas Disharmonie in Kauf oder man aktiviert Keylock ODER der Zufall will es, dass die BPM Differenz im gleichen Verhältnis zur aktuellen BMP steht wie ein Halbtonschritt und deshalb die Geschichte wieder stimmt.

Ganz sicher erbigt 0.1% Pitchshift nicht immer 0.17 Halbton. Das hängt wie erwähnt vom Tempo ab. 17 Cents hört man sehr wohl - diejenigen die schon Gitarren gestimmt haben wissen das ... bei Mitteltönen liegt die Toleranz so bei rund 15 Cents. liegt das ganze Ensemble rund ein einen halben Halbton auseinander, tönts ziemlich Katzenmässig. Ok bei 2 Tracks sind das ja bloss 2 Instrumente ;).
 
Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, ob Warm Up oder Peaktime Tracks immer in bestimmten Tonhöhen sind? Würde mich mal interessieren...
 
al_bushinski schrieb:
Warm Up oder Peaktime Tracks immer in bestimmten Tonhöhen sind?
Zum Vergrößern anklicken....

Nein, wär ja auch Quatsch. Generell kann man aber sagen, dass nach dem Camelot System alle Tracks mit A-Keys eher Peaktime sind und alle B-Tracks eher Warm Up, Afterhour sind. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel ("Nari Milani - Atom" ist z.B. in einem B-Key, aber definitiv Peaktime). Der Zusammenhang gleicht dem von Dur und Moll.

Als DJ kann man die Stimmung steuern, in dem man Tracks wählt, die eine Reihenfolge in den Keys bilden. 1A,2A,3A, ... hebt die Stimmung immer weiter. Selbes geht auch umgekehrt und mit B-Keys.

So kann man in Verbindung mit der Geschwindigkeit schon schöne Spannungskurven aufbauen.
 
Sry füt OT, aber bei mir ist Nari & Milani - Atom nach dem Camelot System 5A :confused:
 
Bluecore schrieb:
bei mir ist Atom nach dem Camelot System 5A
Zum Vergrößern anklicken....

Und das ist genau das Problem der Algorithmen, sie sind nicht 100%ig genau. Ich hab KeyFinder benutzt und kann sehr gut damit arbeiten. Keys erhören kann ich leider nicht, auch wenn ich es schon öfters versucht habe.

Habe nochmal genau nachgeschaut und Atom hat bei mir 5B. Ein Mix zu Hardwell - Kontiki (5A) war in meinen Ohren sehr harmonisch. Und solange das stimmt ist es eigentlich egal, welcher Key ermittelt wurde. Kann auch 87G dastehen, hauptsache es passt doch :cool:
 

Neue Themen


Zurück
Oben